DE2413093A1 - Sprengstoffmischung und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Sprengstoffmischung und verfahren zu deren herstellung

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DE2413093A1
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DE
Germany
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mixture
explosives
thermite
explosive
mixt
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Application number
DE2413093A
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English (en)
Inventor
Harald Bergsvag
Erik W Jansen
Kare Ulsteen
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Dyno Industrier AS
Original Assignee
Dyno Industrier AS
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B33/00Compositions containing particulate metal, alloy, boron, silicon, selenium or tellurium with at least one oxygen supplying material which is either a metal oxide or a salt, organic or inorganic, capable of yielding a metal oxide
    • C06B33/08Compositions containing particulate metal, alloy, boron, silicon, selenium or tellurium with at least one oxygen supplying material which is either a metal oxide or a salt, organic or inorganic, capable of yielding a metal oxide with a nitrated organic compound

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Sprengstoffmischung und Verfahren zu deren Herstellung.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist eine hochexplosive Sprengstoffmischung mit verbesserter Sprengwirkung und zugleich guter Brennwirkung. Die Sprengstoffmischung soll zur Füllung militärer Munition, z.B. Granaten und Raketen vom Kaliber 20-80, vorzugsweise 20-40 Millimeter, verwendet werden.
  • Das wohlbekannte Ghermitverfahren nach H. Goldschmidt ist bereits früher in Verbindung mit Sprengstoffen verwendet worden. Beispielsweise beschreibt GB-PS 1 165 027 eine Mischung aus 60 Gewichtsteilen RDX und 40 Gewichtsteilen N? und einer Thermitmischung bestehend aus Al und Be203, Zr und B20f, Li und MoO3, Li und WO3, Al und Mn304 oder Al und V205. Die Zugabe der Thermitmischung bewirkt ein gutes Nachbrennen und gleichzeitig eine Ausbreitung von glühenden Metallteilchen (fireballing). Dieses Produkt gibt aber weder einer Granate noch einer Rakate genügend gute Durchschlagskraft und Sprengwirkung.
  • Es ist auch bekannt, dass durch Erhöhung des spezifischen Gewichts der Sprengstoffmischung eine grössere Impuiswirkung pro Volumeneinheit erreicht wird. Hieraus wurde Nutzen gezogen in den Sprengstoffmischungen gemäss US-PS 3 528 864, die 25-75 Gew.% Wolfram und 75-25 Gew.,o eines Spre@gstoffs, z.B. Thg, RDX, HMX, DATB oder deren Mischungen, enthalten. Diese Mischungen ergeben zwar eine gute Durchschlagskraft, besitzen aber nicht die gewünschte Brennwirkung. Ueberdies ist Wolfram ein seh-r kostspieliger Rohstoff.
  • Es wurde nun gefunden, dass eine Sprengstoffmischung, die beim Pressen eine Ladung von hohem spezifischen Gewicht ergibt und eine verbesserte Durchschlagskraft und Sprengwirkung sowie gute Brennwirkung aufweist, dann vorlmegt, wenn sie als Thermitmischung Aluminium und wenigstens eines der schweren Metalloxide PbO, PbO2 und QuG enthält.
  • Demgemäss besteht eine Sprengstoffmischung gemäss der Erfindung aus 50 bis 74 Gew-.%' mit 2 bis 4 Gew.% Bindemittel überzogenem HMx (Cyclotetramethylentetranitramin), 25 bis 49 Gew.%' einer Thermitmischung aus Al und wenigstens einem der Schwermetalloxide PbO, PbO2 und OuO und 1 Gew.% Schmiermittel.
  • Als Bindemittel dient vorzugsweise Wachs, und zwar gewöhnlicherweise in einer Menge von 2 /, berechnet auf die mit Wachs überzogene Sprengstoffmenge.
  • Als Schmiermittel dient vorzugsweise Graphit.
  • Für die in den Sprengstoffmischungen gemäss der Erfindung verwendeten Thermitmischungen gelten die Gleichungen: Die Komponenten der Thermitmischung werden vorzugsweise in granulierter Form eingesetzt.
  • Um eine gute Brennwirkung zu garantieren, kann in der Thermitmischung ein Ueberschuss von Aluminium gehalten~werden oder auch ein Mg/Al-Gemisch zugemischt werden.
  • Bei der Herstellung der hochexplosiven Sprengstoffmischungen gemäss der Erfindung ist es nicht nötig, einen oder mehrere Bestandteile zu schmelzen wie bei den oben genannten Patenten.
  • Die Erfindung betrifft demgemäss auch ein Verfahren zur Herstel-und der Sprengstoffmischungen, bei dem die verschiedenen Rohin einem Pulvermischer stoffe#trocken vermischt werden.
  • Die HMX-Kristalle werden zuerst in einem Wassergemisch mit Wachs belegt, getrocknet und mit dem Rest der Rohstoffe vermischt.
  • Eine besonders bevorzugte Sprengstoffmischung gemäss der Erfindung hat die Zusammensetzung: % Trockengewicht HMX/Wachs - 98/2 58 granuliertes PbO 36 granuliertes Al .5 Graphit 1 Diese Mischung besitzt 2,9 Gew.O/o Al-Ueberschuss; das stöchiometrische Verhältnis Al : PbO ist 1 : 12,4. Beim Pressen in einer Pressform mit einem Pressdruck von 1600 kp/cm3 entsteht ein Sprengkörper mit dem spezifischen Gewicht von 2,5.
  • Statische Schiessversuche und Schiessen mit Geschützen zeigten, dass die beschriebene Ladung pro olumeneinheit eine bessere Sprengwirkung und zugleich Brennwirkung als åede früher bekannte Sprengstoffmischung besitzt. Die Mischung zeigte auch eine bessere Durchschlagskraft als reines HKiX.

Claims (6)

Patentansprüche
1) Sprengstoffmischung aus einem Sprengstoff und einer Thermitmischung, dadurch gekennzeichnet, dass die Uhermitmischung aus Aluminium und wenigstens einem der schweren Metalloxide PbO, PbO2 und Cu0 besteht.
2) Sprengstoffmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung aus 50 bis 74 Gew.% mit 2 bis 4 Gew.% Bindemittel überzogenem HMI (Cyclotetramethylentetranitramin), 25 bis 49 Gew. einer Thermitmischung aus Al und wenigstens einem der Schwermetalloxide PbO, PbO2 und CuO und 1 Gew.% Schmiermittel besteht.
3) Sprengstoffmischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung aus 58 Gew.% HMX/Wachs - 98/2 36 Gew.% granuliertes PbO 5 Gew.% granuliertes Al 1 Gew.% Graphit besteht.
4) Sprengstoffmischung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein Gemisch aus Aluminium und Magnesium.
5) Sprengstoffmischung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen Ueberschuss an Aluminium oder Aluminium und Magnesium.
6) Verfahren zur Herstellung einer Sprengstoffmischung gemäss den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die HMX-Eristalle in einer Wassermischung mit Wachs überzogen, getrocknet und mit den übrigen Komponenten in einem Pulvermischer vermischt werden, worauf die Mischung in einer Pressform unter einem Druck von X600 kp/cm3 zu einem Sprengkörper vom spezifischem Gewicht 2,5 gepresst wird.
DE2413093A 1973-03-20 1974-03-19 Sprengstoffmischung und verfahren zu deren herstellung Pending DE2413093A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997022571A1 (en) * 1995-12-20 1997-06-26 Nitro Nobel Ab Pyrotechnical charge for detonators
WO2004069771A1 (en) * 2003-02-05 2004-08-19 Metlite Alloys Gauteng (Pty) Ltd. Explosive composition

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US6227116B1 (en) 1995-12-20 2001-05-08 Nitro Nobel Ab Pyrotechnical charge for detonators
WO2004069771A1 (en) * 2003-02-05 2004-08-19 Metlite Alloys Gauteng (Pty) Ltd. Explosive composition

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NO139383B (no) 1978-11-20
NO139383C (no) 1979-02-28

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