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Blendungsfreie, paarweise ausgebildete Spiegelreflektorleuchte Die
Erfindung betrifft eine blendiingsfreie, paarweise ausgebildete Spiegelreflektorleuchte
für stabförmige Lichtquellen, mit einer Umhüllung, mit in dieser angeordneten, konkaven
Reflektoren und mit für de- Betrieb der Lichtquellen erforderlichen, elektrischen
Bauteilen.
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Zur Beleuchtung von Büros, insbesondere Großraumbüros,
Fertigangs-
und Montagehallen u. ä. werden in Zeilen angeordnet e Leuchtkctrper mit stabförmigen
Lichtquellen, vorzugswe.ise euchtstoffröhren verwendet. Diese Leuchtkörper sind
entweder unmittelbar an den Decken der Räume angebracht oder aber in sog. abgehalten
Zwischendecken untergebracht. Seit längerem werden als Leuchtkörper sog. Spiegelreflektorleuchten
verwendet, welche eine Umhüllung in Form einer Wanne und in dieser untergebrachte
konkave, vorzugsweise im Querschnitt parabolisch ausgebildete Reflektoren aufweisen.
Bei dieser Ausführungsform von Spiegelreflektorleuchten sind die zum Betrieb der
stabförmigen Leuchtstoffröhren erforderlichen elektrischen Bauelemenge, wie beispielsweise
die induktiven Einrichtungen in Form von Drosseln, die kapazitivell Einrichtungen
in Form von Kondensatoren, die Starter sowie Zuleitungen, Klemmen u. ä. über dem
etwa parallel zu den Decken oder den Zwischendecken verlaufenden Boden der Umhühlung
untergebracht. Die Passungen, in welchen die Leuchtstoffröhren eingesetzt werden,
stehen dann von dem Boden der Umhüllung etwa senkrecht von diesem in die konkaven
Reflektoren vor.
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Da die für den Betrieb der Leuchtstoffröhren erforderlichen elektrischen
Bauteile über dem Boden der Umhüllung angebracht sind, vergrößert sich die Bauhöhe
der Spiegelreflektorleuchten insgesamt um etwa 4 cm. Aus Kostenersparnisgründen
weisen jedoch die Räume, in welchen solche Spiegelreflektorleuchten im allgemeinen
verwendet werden, nur die vorgeschriebene Mindesthöhe auf, die beispielsweise für
Großraumbüros 2,70 m beträgt.
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Da häufig zumindest bei modernen Bürobauten abgehängte Zwischendecken
vorgesehen sind, über welchen dann die notwendigen elektrischen Versorgungseinrichtungen,
Zu- und Ablüftungskanäle und ähnliche Einrichtungen vorgesehen sind, sind im allgemeinen
in diese Zwischendecken auch die Leuchtkörper, beispielsweise die Spiegelreflektorleuchten
eingesetzt. Da jedoch,ebenfalls wieder aus Kostenersparnisgründen, der Raum zwischen
der abgehänten
Zwischendecke und der eigentlichen Decke ,o klein
wie nur möglich bemessen ist, ergeben sic oft Schwierigkeiten aufarund der Bauhöhe
der bisher verwendeten Spiegelreflektorleuchten, Spiegelreflektorleuchten, die.
verhältnismäßig hoch ist, da die elektrischen Versorgungseinrichtungen für die Leuchtstoffröhren
iiber diesen angebracht sind und dadurch, wie bereits oben erwähnt, sich vor allem
die Bauhöhe der Leuchten um etwa 4 aa erhöllt. Da der zur Verfügung stehende Raum
oft nicht ausreicht, stehen die Leuchten ein Stück über die abgehängte Zwischendecke
vor.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spiegelreflektorleuchte der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche im Verha'.ltnis zum Ausblendwinkel
(a) sehr geringe Abmessungen, d. h. vor allem eine sehr geringe Bauhöhe und auch
eine gerinye Breite aufweist.
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Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe bei einer blendungsfreien, paarweise
ausgebildeten Spiegelreflektorleuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch
erreicht, daß in der Umhüllung in Längsrichtung zwischen den konkaven Reflektoren
parallel zu.den stabförmigen Lichtquellen eine Lichtleiste vorgesehen ist, in und
an welcher alle die für den Betrieb erforderlichen elektrischen Bauteile derart
untergebracht sind, daß die Fassungen für die stabförmigen Lichtquellen quer zu
den sich vom Boden der Umhüllung erstreckenden Seitenflächen der Lichtleiste in
die konkaven Reflektoren vorstehen, und daß die Reflektoren aus mehreren konkaven
Teilen zusammensetzhar sind.
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Bei der Spiegelreflektorleuchte gemäß der Erfindung ist somit insbesondere
die Bauhöhe der Leuchte erheblich verringert, da die elektrischen Bauteile für den
Betrieb der Leuchtstoffröhren innerhalb der Wannenförmigen Umhüllung zwischen den
Res flektoren in sog. Lichtleisten untergebracht sind, von deren Seitenflächen die
Fassungen, in welche die Leuchtstoffröhren eingesetzt sind, seitlich in die Reflektoren
vorstehen. Trotz
dieser im Vergleich zu bekannten Ausfhrungn von
Spiegelreflek tor leuchten geringen Bauhöhe ist aufgrund der bei der Erfindung vorgesehenen
Anordnung der Leuchtstoffröilren im oberen Teil der Reflektoren ein sehr günstiger
Ausblendwinkel in der Größenordnung von 40 bis 45 ° erreichbar.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsforr der Erfindung ist als Lichtleiste
einegenormte Lichtleiste mit einem-trapezförmigen Querschnitt vorgesehen, an deren
nicht parallelen Seitenflächen die Fassungen für die Leuchtstoffröhren angebracht
sind, so daß diese seitlich in die konkaven Refle:;toren vorstehen. Da es sich bei
den genormten Lichtleisten um ein in großen Stückzahlen hergestelltes Serienteil
handelt, vereinfacht und insbesondere verbilligt sich dadurch die Fertigung sowie
die Montage der Spiegelreflektorleuchte gemäß der Erfindung.
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Ferner bestehen gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der
Erfindung die konkaven, im Querschnitt vorzugsweise parabolischen Reflektoren aus
zwei zueinander spiegelbildlichen konkaven Seitenteilen, einem bezüglich seiner
Mittellinie spiegelbildlich ausgebildeten, konkaven Mittelteil sowie aus zwei an
der Umhüllung angebrachten, winkelförmigen Teilen, wobei die Flächen dieser winkelförmigen
Teile vorzugsweise konkav, insbesondere parabolisch ausgebildet sein können. Durch
die Aufteilung der Reflektoren in mehrere Einzelteile ist die Herstellung sowie
insbesondere die Montage der Reflektoren in den wannenförmigen Umhüllungen der Spiegelreflektorleuchten
erheblich vereinfacht. Vorzugsweise sind die an den Lichtleisten angebrachten Fassungen
so ausgelegt, daß die Mittelachsen der in die Fassungen eingesetzten Leuchtstoffröhren
in einem durch den Radius der Röhren vorgegebenen Abstand etwa senkrecht unter der
Spitze der an der Umhüllung befestigten, winkelförmigen Teile angeordnet sind. Da
diese-winkelförmisfen Teile konkav, vorzugsweise Parabolisch ausgerichtet sind,
ist durch diese
Anordnung der Leuchtstoffröhren s icherges tel lt,
daß die ac oben abgegebenen Strahlen von den winkelförmigen Teilen nach unten an
den Leuchtstoffröhren vorbei und nicht in diese zurückreflektiert werden, und dadurch
zu einer weiteren Verbesserung der mit Spiegelreflektorleuchten erzielbaren Lichtausbeute
bei tragen.
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Ferner kann vorzugsweise der die Seitenflächen der Lichtleiste umschließenden
Teil des zu seiner Mittellinie spieyelbildlich ausgebildeten Mittelteils geriffelt,
vorzugsweise so ausgebildet sein, daß die in Richtung der Seitenflächen der Lichtleiste
verlaufenen, schmalen Flächen der Riffelung konkav, vorzugsweise narabolisch ausgebildet
sind. Allein schon durch die Riffelung des oberen Bereiches des Mittelteils' insbesondere
aber durch die konkave oder parabolische Ausbildung eines Teils der geriffelten
Fläche ist auch. in diesem Bereich der Reflektoren eine gute Reflektierung der Lichtstrahlen
nach unten an der Leuchtstoffröhre vorbei gewährleistet, und dadurch die Lichtausbeute
weiter erhöht. Schließlich sind im vorderen Teil der Reflektoren etwa senkrecht
zum Boden der Umhüllung verlaufende Schlitze in Längsrichtung der Spiegelreflektorleuchte
in gleichen Abständen ausgebildet, in welchen senkrecht zur Längsachse der Leuchte
verlaufende Querlamellen vorgesehen sind, die im Querschnitt V-förmig oder vorzugsweise
konkav ausgebildet sind.
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Durch diese Querlamellen ist auch in Längsrichtung der Spiegelreflektorleuchte
ein gleich guter, dem vorerazähnten Ausblendwinkel entsprechender Ausblendwinkel
sichergestellt. Ferner können einige der Querlamellen, vorzugsweise die erste und
letzte Querlamelle in jeder Spiegelreflektorleuchte Ansätze oder Stege aufweisen,
durch welche die Seitenteile der Reflektoren in der wannenförmigen Umhüllung in
dem richtigen Abstand und der richtigen Zuordnung zu dem Mittelteil der Reflektoren
gehalten sind.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand einer
bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
im
einzelnen besclirieben. Es zeigen: Abb. 1 im Querschnitt eine Ansicht einer Ausführun£rsform
der Spiegelreflektorleuchte gemäß der Erfindun¢:,; und Abb. 2 eine Ansicllt eines
Längsschnittes der Spiec,clreflektorleuchte entlang der Linie A-A der Spiegelreflektorleuchte
der Abb. 1.
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Die In Abb. 1 im Querschnitt wiedergegebene Spiegelreflektorleuchte
weist eine wannenförmige Umhüllung 1 mit einem Boden 1 a und Seitenflächen 1b auf.
-Am Boden la der Umhüllung ist eine Lichtleiste 2 angeordnet. und sind winkelförmige,
vorzugsweise konkave Reflektorteile 6 angebracht. Seitlich von der im Querschnitt
trapezförmigen Lichtleiste 2 stehen Fassungen 3 in die Reflektoren vor, in welche
stabförmige Leuchtstoffröhren eingesetzt sind. Wie in der Abb. nicht näher dargestellt
ist, sind in der Lichtleiste die verschiedenen für den Betrieb der Leuchte stoffröhren
erforderlichen Bauteile, wie Drosseln, ICondensatoren, Starter, Zuleitungen, Klemmen
u. a. untergebracht.
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Ferner sind in der wannenförmigen Umhüllung 1 ein Mittelteil 7 der
Reflektorensowie zwei Seitenteile 5 der Reflektors vorgesehen, welche an der Umhüllung
beispielsweise mittels einer federnden Klemmeinrichtung 9 gehaltert sind. Die seitlich
von den nicht parallelen Seiten der im Querschnitt trapezförmigen Lichtleiste 2
liegendenr,leile7a des Reflektormittelteils 7sind geriffelt ausgeführt; hierbei
sind die in Richtung der schrägen Seitenflächen 2a der Lichtleiste verlaufenden
Flächen 7b der Teile 7a des Reflektormittelteils 7 konkav, vorzugsweise parabolisch
ausgebildet, damit alle in diesem Bereich des Reflektormittelteils 7 auftreffenden
Lichtstrahlen nach unten an der Leuchtstoffröhre 4 vorbei reflektiert werden.
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Die einzelnen Teile 5 - 7 der Reflektoren bestehen vorzuasweise aus
reinem Aluminiurn, sind elektrolytisch geglänzt und eloxiert.
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Mit aus Aluminium hergestellten Reflektoren mit einer derart aufbereiteten
Oberfläche wird eine optimale Reflektion und damit auch eine optimale Lichtausbeute
erreicht. Die an der Umhüllung angebrachten winkelförmigen Teile 6 brauchen nicht
unbedingt aus Aluminium bestehen, elektrolytisch geglänzt und eloxiert zu sein,
sondern es reicht aus, wenn sie, ähnlich wie die wannenförmige Umhüllung 1 weiß
lackiert sind.
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Ferner sind im unteren Bereich der Seitenteile 5 und des Mi-ttelteils
7 der Reflektoren, wie in den Abbildungen nicht näher dargestellt ist, am unteren
Rand der Reflektoren abgeschlossene Schlitze vorgesehen, in welche Querlamellen
8 eingesetzt sind, die, wie Abb. 2 zu entnehmen ist, vorzugsweise im Querschnitt
V-förmig sind. Mit Hilfe dieser Lamellen ist eine Ausrichtung der Reflektorteile
5 und 7 in Längsrichtung sichergestellt; hierbei sind an den Lamellen 8a und 8b
an Enden jeder Spiegelreflektorleuchte Ansätze oder Stege vorgesehen, durch welche
die Reflektorseitenteile 5 in der richtigen Lage bezüglich des Mittelteils gehalten
sind und der Reflektor dadurch insgesamt auch schon vor der endgültigen Montage
in sich stabil ist.
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Vorzugsweise sind die Seitenteile 5 und der Mittelteil 7 der Reflektoren
so ausgebildet, daß sie im Querschnitt jeweils zwei gleiche gegeneinander versetzte
Parabeln aufweisen, welche sich in der Spitze 6a des an der Umhüllung befestigten
Reflektorteils 6 schneiden. Hierbei sind die Brennpunkte der paarweise, einander
zugeordneten Parabeln so gewählt, daß sie außerhalb der Leuchtstoffröhre 4 liegen,
wenn die Mittelachse der Röhre 4a in Längsrichtung parallel und in einem durch den
Radius der Leuchtstoffröhre 4 vorgegebenen Abstand unter der Spitze 6a des Reflektorteils
6 verlaufen. Bei dieser Anordnung der Leuchtstoffröhre ergibt sich der in Abb. 1
dargestellte Ausblendwinkel , welcher bei der wiedergegebenen Ausführungsform in
der Größenordnung von 40 bis 45 ° liegt.
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Bei der Montage der Spiegelreflektor leuchte gemäß der Erfindung wird
die wannenförmige Umhüllung 1 beispielsweise in eine abgehängte Zwischendecke eingesetzt.
Durch Lösen der an jeder Lichtleiste vorgesehenen Rändelschrauben 10 kann die Li
eh 1-leiste gelöst und in nicht naher dargestellte, an der Umhüllung 1 angebrachte
Montagehaken eingehängt werden, so daß der Monteur beidhändig die elektrischen Versorgungsleitungen
an die e.>tsprechenden Klemmen in der Lichtleiste anschließen kann. Nacll dem
Festklelemmen wird die Lichtleiste wieder gegen den Boden der Umhüllung 1 gedrückt
und mittels der Rändelschrauben 10 in die ser Lage befestigt.
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Anschließend werden die Leuchtstoffröhren 4 in die von der Licht leiste
vorstehenden Fassunyen 3 eingesetzt. Als letztes werden schließlich die Reflektorseitenteile
5, das mittelteil 7 sowie die Querlamellen 8, 8a und 8b in vormontiertem Zustand
als Ganzes in die Umhüllung eingeschoben und beispielsweise mittels der federnden
Klemmeinrichtungen 9 in der Umhüllung gehalten.
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Hierbei kann die wannenförmige Umhüllung so in der ZxJischendecke
angebracht sein, daß die unteren Bereiche 5a und 7a der Seitenteile 5 hzw. des Mittelteils
7 der Reflektoren über die Zwischendecke hinaus nach unten vorstehen, was optisch
in keiner Weise störend ist, da es sich hierbei vorzugsweise um die elektrolvtisch
geglänzten und eloxierten Reflektorteile handelt.
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Die Spiegelreflektorleuchte gemäß der Erfindung kann sowohl als Aufbau-
als auch als Anbauleuchte verwendet werden. Darüber hinaus ist sie auch bohne weiteres
als Elima- oder Zu- und .E'"-luftleuchte verwendbar.
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Patentansprüche: