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Stellvorrichtung mit einem Stellmotor, insbesondere zur Betätigung
von Ventilen für Gasheizungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Stellvorrichtung
mit einem Stellmotor, der eine feste Umfangswand und eine seinen Druckraum abschließende
Stirnwand aufweist, mit einem Druckflüssigkeits reservoir, mit einer elektrisch
angetriebenen Pumpe zum Verstellen des Stellmotors gegen die Kraft einer Feder und
mit einer Magnetventilanordnung zum Rückführen des Stellmotors unter dem Einfluß
der Feder, insbesondere zur Betätigung von Gasheizungs-Ventilen, bei denen mindestens
zwei definierten Arbeitslagen des Stellmotors zugeordnete Lagerschalter für Pumpe
bzw. Magnetventilanordnung vorgesehen sind.
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Es ist eine Stellvorrichtung dieser Art bekannt, die an der Unterseite
eines Gasventils angebracht ist, welches an der Oberseite einen Aufsatz mit den
Lageschaltern trägt. Ein mit einer Balgdose ausgestatteter Stellmotor betätigt über
einen federbelasteten Schaft das Verschlußstück des Gasventils und über eine Verlängerung
des Schaftes Elemente zur Betätigung der Lage schalter. Der Druckraum des Stellmotors
wird durch eine Umfangswand und eine einstückig damit ausgebildete Stirnwand gebildet
und befindet sich im Inneren eines Topfes, der als Reservoir dient und zum überwiegenden
Teil mit Druckmittel gefüllt ist. Im Druckmittel liegt eine elektrisch angetriebene
Pumpe, deren Druckleitung sich verzweigt. Der eine Zweig führt über ein Magnetventil
zum Druckraum des Stellmotors. Der andere Zweig führt über ein Uberdruckventil in
das Reservoir zurück.
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Bei einer anderen bekannten Stellvorrichtung ist ein Gehäuse an der
Oberseite eines Gasventils vorgesehen. Der Druckraum wird einseitig durch eine Rollmembran
begrenzt, die einen Kolben des Stellmotors des Ventils überdeckt. Der Druckraum
wird mit Hilfe einer Kolbenpumpe mit Druckflüssigkeit versorgt und kann über ein
erstes Magnetventil rasch und über ein zweites Magnetventil, dem eine Drossel vorgeschaltet
ist, langsam entleert werden.
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Beide Magnetventile haben einen Kippanker, der auf eine Verschlußkugel
wirkt. Das Gehäuse dient ferner als Druckflüssigkeitsreservoir. Demzufolge sind
alle genannten Teile in der Flüssigkeit untergebracht.
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Diese Stellvorrichtungen haben infolge ihres Aufbaus und infolge der
Art der verwendeten Bauelemente einen verhältnismäßig großen Platzbedarf. Herstellung
und Montage sind aufwendig. Man benötigt einen großen Vorrat an Druckflüssigkeit.
Außerdem sind die in der Flüssigkeit untergetauchten Bauelemente schwer zugänglich.
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Man benötigt auch flüssigkeitsdichte Durchführungen für die elektrischen
Zuleitungen.
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Es sind elektromagnetische Pumpen mit axialem Durchgang, also auteinandergegenüberliegenden
Seiten befindlichen Anschlußstutzen bekannt, bei denen die Spule mit Wechselstrom
oder mit Gleichstromimpulsen beschickt wird und der infolgedessen hin und her bewegte
oder hin und her schwingende Anker über Saug-und Druckventile eine Druckmittelförderung
bewirkt.
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Des weiteren sind Magnetventile mit axialem Durchgang bekannt, deren
Anschlußstutzen sich auf gegenüberliegenden Seiten des Elektromagneten befinden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stellvorrichtung der
eingangs beschriebenen Art anzugeben, die einen sehr geringen Platzbedarf hat und
bei der Herstellung und Montage wenig Aufwand erfordert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Pumpe eine
elektromagnetische Pumpe mit axialem Durchgang ist, daß die Magnetventilanordnung
einen axialen Durchgang hat und daß die Pumpe und die Magnetventilanordnung axial
nebeneinander zwischen zwei gegeneinander spannbaren Trägern angeordnet sind, von
denen 'der erste Träger einstückig mit der Umfangswand und der zweite Träger einstückig
mit der Stirnwand des Stellmotors ausgebildet ist.
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Bei dieser Konstruktion sind Pumpe, Magnetventilanordnung und Stellmotor
nebeneinander angeordnet, was einen sehr geringen Platzbedarf ergibt. Da diejenigen
Träger, die die Pumpe und die Magnetventilanordnung festhalten, einstückig mit Teilen
des Stellmotors ausgebildet sind, ergibt sich eine einfache Herstellung und Montage.
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Besonders günstig ist es, wenn Pumpe und Magnetventilanordnung außerhalb
des Reservoirs angeordnet sind und zwischen die beiden Träger einerseits und Pumpe
sowie Magnetventilanordnung andererseits Dichtelemente gelegt sind.
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Auf diese Weise kommt man mit einer sehr geringen Menge an Druckflüssigkeit
aus. Pumpe, Magnetventilanordnung und gegebenenfalls Lage schalter sind bequem zugänglich.
Die elektrischen Zuleitungen brauchen nicht durch die Druckflüssigkeit hindurchgeführt
zu werden.
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Hierbei kann dafür gesorgt sein, daß Pumpe und Magnetventilanordnung
axiale Stutzen und die Träger gegeneinander gerichtete, die Stutzen außen übergreifende
Fassungen aufweisen und daß zwischen den Stutzen und den Fassungen Dichtelemente
in Form von O-Ringen angeordnet sind. Beim Zusammenspannen der Träger werden Pumpe
und Magnetventilanordnung nicht nur durch die Fassungen festgehalten, sondern auch
auf einfache Weise derart abgedichtet, daß die elektrischen Teile nicht vom Druckmittel
beeinflußt werden können.
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Es empfiehlt sich, daß die Fassungen der Pumpe und gegebenenfalls
auch der Magnetventilanordnung konisch ausgebildet sind.
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Durch die konische Ausbildung ist nicht nur ein günstiges Zusammenfügen
der Teile erzielbar, sondern es werden auch Schwingungen der Pumpe stärker gedämpft
als bei einer rein zylindrischen Fassung.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht die Magnetventilanordnung
aus der Hintereinanderschaltung zweier Magnetventile, von denen das eine eine Drosselstelle
überbrückt.
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Hierdurch ergibt sich ein sehr kompakter Aufbau. Die beiden Magnetventile
können als Einheit eingebaut werden. Es brauchen auch keine Zwischenverbindungen
zwischen den Magnetventilen angeschlossen zu werden.
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Mit besonderem Vorteil weist der Stellmotor eine Rollmembran auf,
deren Rand zwischen der Umfangswand am ersten Träger und der Stirnwand am zweiten
Träger festgeklemmt ist. Auchdie Rollmembran wird bei der Montage einfach durch
das Zusammenspannen der Träger festgehalten.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Träger oben angeordnet
sein und zur Bildung des Reservoirs hochgezogene Wände aufweisen, die durch einen
Deckel abgedeckt sind. Dieser Träger übernimmt daher eine Zusatzfunktion, ohne daß
ein besonderer Mehraufwand erforderlich ist.
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Hierbei kann eine federbelastete Membran mit ihrem Rand zwischen den
hochgezogenen Wänden und dem Deckel eingespannt sein. Die federbelastete Membran
sorgt dafür, daß das Druckmittel der Pumpensaugseite immer mit einem kleinen Vordruck
zugeführt wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß der zweite
Träger zusammen mit einer an seiner Außenseite
angebrachten Deckwand
druckseitige Kanäle bildet, welche Durchbrüche im Bereich der Fassungen von Pumpe
und Magnetventilanordnung sowie des Druckraums des Stellmotors miteinander verbinden.
Dieser zweite Träger übernimmt daher eine weitere Funktion, die es erlaubt, die
Arbeitsteile der Stellvorrichtung, also den Stellmotor, die Pumpe und die Magnetventilanordnung,
beim Zusammenspannen der Träger druckseitig untereinander zu verbinden.
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Hierbei kann im zweiten Träger eine Horizontalbohrung zur Aufnahme
einer von außen verstellbaren Drosseischraube vorgesehen sein, die vor der Drosselstelle
mit einem mit der Pumpe verbundenen druckseitigen ersten Kanal und hinter der Drosselstelle
mit einem mit dem Druckraum des Stellmotors verbundenen druckseitigen zweiten Kanal
durch Durchbrüche verbunden ist.
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Diese Drosselschraube, mit der sich die Geschwindigkeit der Arbeit
des Stellmotors beim Betrieb der Pumpe einstellen läßt, ist ohne Schwierigkeiten
in das Kanalsystem des zweiten Trägers einbaubar.
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Des weiteren kann ein druckseitiger dritter Kanal einen weiteren Durchbruch
zum Druckraum des Stellmotors und den Durchbruch im Bereich der Fassung der Magnetventilanordnung
verbinden, der außerdem einen Durchbruch aufweist, der zur Fassung für einen Uberdruckschalter
führt. Durch den weiteren Durchbruch und den druckseitigen dritten Kanal ist man
in der Verlegung der einzelnen Kanäle sehr frei und kann daher den Uberdruckschalter
an einem noch freien Platz zwischen Stellmotor und Pumpe bzw.
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Magnetventil unterbringen.
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Es empfiehlt sich, wenn der erste Träger zusammen mit einer an seiner
Außenseite angebrachten Deckwand saugseitige Kanäle bildet, welche Durchbrüche im
Bereich der Fassungen von Pumpe und Magnetventilanordnung sowie das Reservoir miteinander
verbinden. Hier übernimmt der erste Träger eine weitere Funktion, die es erlaubt,
die erforderliche saugseitige Verbindung zwischen dem Reservoir und der Pumpe sowie
der Magnetventilanordnung vorzusehen.
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Wenn der erste Träger unten angeordnet ist, kann ein in einer außen
an der Umfangswand angebrachten Rippe verlaufender Axialkanal unten mit den saugseitigen
Kanälen und oben mit einem nicht von der Deckwand abgedeckten Durchbruch im zweiten
Träger und damit mit dem Reservoir verbunden sein. Diese Rippe oder eine ähnliche
Verdickung läßt sich ohne Schwierigkeiten an der Umfangswand des Stellmotors anformen.
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Des weiteren können die Deckwände Ausprägungen zur Vergrößerung der
saúg- bzw. druckseitigen Kanäle haben.
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Der vereinfachten Herstellung dient es, wenn der erste und zweite
Träger einschließlich aller Durchbrüche, Kanäle, Fassungen usw. je einstückig aus
Druckguß geformt ist.
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Günstig ist es ferner. wenn beim ersten Träger die Umfangswand .aäWrdnbn
axlal gegenüber den passungen iur pumpe und MagnetventiV ver- -setzt und neben diesen
Fassungen Lage schalter angeordnet sind, welche in Abhängigkeit von der Stellung
des Schafts des Stellmotors betätigbar sind. Hierbei wird weiterer durch die axiale
Länge der Magnetpumpe vorgegebener Platz in günstiger Weise ausgenutzt, da der Stellmotor
mit einer geringeren axialen Höhe auskommt.
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Vorzugsweise ist der zweite Träger oben angeordnet und es steigen
die Stirnwände des Stellmotors und der Fassung der Pumpe zu den Durchbrüchen hin
schräg nach oben an. Lufteinschlüsse steigen daher selbsttätig aus den Arbeitsräumen
nach oben und stören den Betrieb nicht.
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Des weiteren kann dem Reservoir und/oder den druckseitigen Kanälen
eine Entlüftungsschraube zugeordnet sein. Auf diese Weise können störende Lufteinschlüsse
entfernt werden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch
den Aufbau einer Stellvorrichtung, Fig. 2 einen ersten Träger in Draufsicht, Fig.
3 den ersten Träger im Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 2, Fig. 4 einen zweiten
Träger von unten, Fig. 5 einen Schnitt durch den zweiten Träger längs der Linie
B-B in Fig. 4, Fig. 6 einen' Teilschnitt durch den zweiten Träger in einer anderen
Querschnittsebene, Fig. 7 eine Draufsicht auf eine geringfügig abgewandelte Stellvorrichtung
bei abgenommenem zweiten Träger und geschnittenem Gehäuse, Fig. 8 einen Schnitt
längs der Linie C-C in Fig. 7, Fig. 9 einen Schnitt im wesentlichen längs der Linie
D-D der Fig. 7 und Fig.10 eine dem ersten Träger zugeordnete Deckwand.
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Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß ein Gasventil für eine Gasheizung
ein Gehäuse 1 mit einem Ventilsitz 2, einem Verschlußstück 3, einer Feder 4 und
einem Ventilschaft 5 aufweist, der durch den Kolben 6 eines Stellmotors 7 verstellbar
ist. Der Stellmotor hat eine Umfangswand 8 und eine Stirnwand 9 sowie eine Rollmembran
10, die mit ihrem Rand 11 zwischen Umfangswand 8 und Stirnwand 9 festgeklemmt ist.
Zwischen Rollmembran 10 und Stirnwand 9 befindet sich ein Druckraum 12.
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Ein Druckmittelreservoir 13 besteht aus einem Behälter 14 mit einer
oberen Membran 15 und ist in seinem Raum 16 mit Druckmittel gefüllt. Das Reservoir
steht über einen Kanal 17 mit
saugseitigen Kanälen 18 und 19 in
Verbindung.
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Eine elektromagnetische Schwingankerpumpe 20 mit axialem Durchgang
fördert Druckmittel aus dem saugseitigen Kanal 19 in einen druckseitigen Kanal 21,
der zu einer einstellbaren Drosselschraube 2? führt und über einen druckseitigen
Kanal 23 mit dem Druckraum 12 des Stellmotors 7 verbunden ist. Ein weiterer druckseitiger
Kanal 24 verbindet den druckseitigen Raum 12 mit zwei in Reihe geschalteten Magnetventilen,
nämlich einem ersten Magnetventil 25 und einem zweiten Magnetventil 26. Das erste
Magnetventil ist bei Erregung geschlossen. Das zweite Magnetventil weist eine dauernd
offene Drosselstelle 26a auf, die von dem bei Erregung geschlossenen zweiten Magnetventil
überbrückt ist. Die Ausgangsseite der Magnetventile ist mit dem saugseitigen Kanal
18 verbunden.
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Außerdem geht von dem druckseitigen Kanal 24 eine Verbindung zu einem
Uberdruckschalter 27 ab, der in einem Gehäuse 28 eine Membran 29, eine Sollwertfeder
30 und einen Stößel 31 aufweist, welcher mit einem Mikroschalter 32 zusammenwirkt,
der einen Kontakt 33 betätigt. Am Ventilschaft 5 ist ein erster Stift 34 angebracht,
der einen Hebel 35 betätigt, welcher durch eine Feder 36 belastet ist und sich an
einem einstellbaren Drehpunkt 37 abstützen kann. Er betätigt einen ersten Lageschalter
38, der einen Umschaltkontakt 39 steuert, und einen zweiten Lageschalter 40, der
einen Umschaltkontakt 41 steuert. Ein weiterer Querstift 42 betätigt einen Hebel
43, der durch eine Feder 44 belastet ist und sich auf einem einstellbaren Drehpunkt
45 abstützt. Dieser Hebel betätigt einen Umschaltkontakt 46, der in einer nicht
veranschaulichten Signalschaltung angeordnet ist und anzeigt, ob das Ventil geschlossen
ist. Die Kontakte 39, 41 und 46 können auch mittels eines einzigen Stiftes o. dgl.
betätigt werden.
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Zum Betrieb steht eine Wechselspannung an den Klemmen 0 und U zur
Verfügung. Von der Klemme 0 geht eine Leitung 47 aus, die direkt zur Pumpe 20 und
zu den Magnetventilen 25 und 26 führt.
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Von der Klemme U geht eine Leitung 48 mit einem Schalter 49 aus,
mit
dessen Hilfe die Stellvorrichtung eingeschaltet wird. Die Leitung 48 verzweigt sich
sodann in eine erste Signalleitung 50 und eine zweite Signalleitung 51 mit einem
Schalter 52. Dieser Schalter wird eingeschaltet, wenn das Verschlußstück 3 des Gasventils
statt der ersten Arbeitslage die zweite Arbeitslage einnehmen soll. Während die
Magnetventile 25 und 26 bei Speisung mit Wechselspannung geschlossen sind und sich
beim Fehlen dieser Spannung selbsttätig öffnen, wird der Pumpe 20 über einen Gleichrichter
53 Halbwellen-Gleichstrom zugeführt, der einen.Schwingbetrieb des Ankers auslöst.
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Sobald der Schalter 49 geschlossen wird, schließen die beiden Magnetventile
25 und 26,und der Pumpe wird über die Umschaltkontakte 39 und 33 Strom zugeführt.
Sie arbeitet daher und fördert Druckflüssigkeit in den Druckraum 12. Sobald der
erste Lageschalter 38 anspricht, schaltet dessen Umschaltkontakt 39 in die gestrichelt
gezeichnete Lage um und die Pumpe ist abgeschaltet. Da die Magnetventile weiterhin
geschlossen sind und die Pumpe 20 einen Rücklauf nicht zuläßt, behält der Stellmotor
7 seine erste Arbeitslage bei, bei der der Heizung eine geringe Gasmenge zugeführt
wird. Wenn eine höhere Gasleistung erwünscht ist, wird der Schalter 52 geschlossen.
Hierbei setzt sich die Pumpe erneut in Betrieb, bis das Verschlußstück 3 an einem
Anschlag zur Anlage kommt, sei es die auf Blockhöhe zusammengedrückte Feder 4 oder
eine Justierschraube. Da sich der Stellmotor nicht mehr bewegen kann, spricht der
überdruckschalter 27 an; es öffnet der Kontakt 33 und die Pumpe wird abgeschaltet.
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In dieser Stellung verbleibt der Stellmotor, weil wiederum die Magnetventile
25 und 26 geschlossen sind und die Pumpe 20 einen Rücklauf nicht zuläßt. Gleichzeitig
ist sofort nach dem Verlassen der ersten Arbeitslage der zweite Lage schalter 40
durch den Hebel 35 betätigt worden, so daß nunmehr der Umschaltkontakt 41 die gestrichelt
gezeichnete Stellung einnimmt.
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Ist der große Heizbedarf befriedigt, wird der Schalter 52 wieder geöf-fnet.
Da das Magnetventil 25 zunächst über die Signalleitung
50 und später
über die Signalleitung 51 Spannung erhielt, die Spannung in der Signalleitung 51
aber nunmehr fortfällt, öffnet dieses Ventil. Druckmittel kann daher unter der Einwirkung
der Feder 4 aus dem Druckraum 12 über das Magnetventil 25 und die Drossel 26a im
Magnetventil 26 entweichen. Das Verschlußstück kehrt allmählich in die erste Arbeitslage
zurück. Sobald diese erreicht ist, kehrt der zweite Lageschalter 40 in seine Ruhelage
zurück, wodurch der Umschaltkontakt 41 seine voll ausgezogene Lage einnimmt. Das
Magnetventil 25 erhält wieder Spannung und schließt. Durch Betätigen des Schalters
52 kann daher der Stellmotor wahlweise in die erste oder zweite Arbeitslage gebracht
werden.
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Wird der Schalter 49 geöffnet, so fällt die Spannung in beiden Signalleitungen
50 und 51 fort. Beide Magnetventile 25 und 26 öffnen. Der Druckraum 12 kann sich
unter der Einwirkung der Feder 4 sehr rasch über den Kanal 24, die beiden Magnetventile
25 und 26 zur Saugseite hin entleeren. Das Verschlußtück 3 kehrt daher sehr rasch
in die dargestellte Schließstellung zurück. Der Schalter 49 kann zusätzlich als
Sicherheitsschalter zu einem normalen Hauptschalter vorgesehen sein.
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Aus den Fig. 2 und 3 ist ein erster, unten anzuordnender Träger 54
ersichtlich. Dieser weist außer der Umfangswand 8 des Stellmotors 7 Fassungen 55
für die Pumpe 20 und 56 für die Magnetventilanordnung 25, 26 auf. Die Fassung 55
hat eine konische Innenfläche 57. Eine die Fassungen tragende Trägerplatte 58 ist
axial gegenüber der Unterseite der Umfangswand 8 versetzt. An der Unterseite dieser
Platte sind Nuten 59, 60 vorgesehen, welche die saugseitigen Kanäle 18 und 19 bilden
und Durchbrüche 61 in der Fassung 56 und 62 in der Fassung 55 miteinander verbinden.
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Außerdem stehen diese Nuten mit dem Kanal 17 in Verbindung, der in
einer Rippe 8a untergebracht ist, welche von der Umfangswand 8 vorsteht. Die Umfangswand
8 weist einen oberen Rand 63 zum Festklemmen der Rollmembran 10 auf. Zahlreiche
weitere Einzelheiten, wie Schraublöcher, Stützen usw. sind nicht näher bezeichnet,
da sie zum Verständnis der Erfindung unnötig sind.
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Der zweite, oben angeordnete Träger 64 ist in den Fig. 4 - 6 veranschaulicht.
Er weist außer der Stirnwand 9 für den Stellmotor 7 eine Fassung 65 für die Pumpe
20 und eine Fassung 66 für die Magnetventilanordnung 25, 26 auf. Auch hier ist eine
Konusfläche 67 für die Pumpenfassung vorgesehen. Eine Ringnut 68 dient zum Ubergreifen
des Randes 63 der Umfangswand 8. Hochstehende Wände 69 begrenzen den Raum 16 des
Reservoirs 12. Eine Axialbohrung 70 nimmt die Drosselschraube 22 auf. Diese endet
zwischen einem ersten Durchbruch 71 und einem zweiten Durchbruch 7-2. Der Durchbruch
71 steht über eine Nut 73, die einen ersten druckseitigen Kanal 21 bildet, mit einem
Durchbruch 74 innerhalb der Pumpenfassung 65 in Verbindung. Der Durchbruch 72 steht
über eine Nut 75, die den zweiten druckseitigen Kanal 23 bildet,-mit einem ersten
Durchbruch 76 in der Stirnwand 9 in Verbindung. Von einem zweiten Durchbruch 77
in der Stirnwand 9 führt eine Nut 78, die den dritten druckseitigen Kanal 24 bildet,
einerseits zu einem Durchbruch 79 in der Fassung 66 für die Magnetventilanordnung
und andererseits zu einem Durchbruch 80 in einer Fassung 81 für den Überdruckschalter
27. Eine Schrägfläche 82 an der Unterseite der Stirnwand 9 steigt allmählich zum
Durchbruch 76 an, um die Abfuhr von Lufteinschlüssen zu erleichtern. Ahnliche Schrägflächen
83 und 84 befinden sich an den Unterseiten der Stirnflächen der Fassungen 65 und
66. Eine Bohrung 85 korrespondiert mit der Mündung des Kanals 17 im ersten Träger
54. In einer Verdickung der Seitenwand 69 ist eine Gewindebohrung 86 vorgesehen,
die unten ein Gewinde für eine Entlüftungsschraübe 113 und oben eine Freibohrung
114 aufweist, die über einen Stichkanal 87 mit dem Raum 16 in Verbindung steht.
Uber diese Freibohrung kann nach Lösen der Schraube 113 Luft aus dem Raum 16 abgelassen
werden.
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Vier Bohrungen 88 korrespondieren mit nicht bezeichneten Gewindebohrungen
im ersten Träger und dienen zum Durchführen von Schrauben, welche die beiden Träger
gegeneinander spannen.
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In den Fig. 7 - 9 ist eine zusammengebaute Stellvorrichtung veranschaulicht,
bei der die Träger 54 und 64 eine gegenüber den Fig. 2 - 6 geringfügig abgewandelte
Form haben, im übrigen aber mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
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In einem aus einem Unterteil 89 und einem Oberteil 90 bestehenden
Gehäuse sind neben dem Stellmotor 7 die Pumpe 20 und die Magnetventilanordnung 25,
26 vorgesehen. Dazwischen befindet sich noch der Uberdruckschalter 27 und in der
Rippe 8a der Kanal 17. Durchführungen 91 dienen zum Anschluß der elektrischen Kraft
und Steuerleitungen.
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Die Magnetpumpe 20 hat einen axialen Durchgang mit einem oberen Stutzen
92 und einem unteren Stutzen 93, die je mit einem Dichtelement 94 und 95 in der
Form eines O-Ringes umgeben sind. Der obere O-Ring wirkt mit der Konusfläche 67
der Fassung 65 des zweiten Trägers 64 zusammen. Der untere O-Ring 95 wirkt mit der
Konusfläche 57 der Fassung 55 des unteren Trägers 54 zusammen.
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In ähnlicher Weise ist die Magnetventilanordnung 25, 26 mit einem
oberen Stutzen 96, der ein O-Ring-Dichtelement 97 trägt und mit einem unteren Stutzen
98, der ein O-Ring-Dichtelement 99 trägt, versehen. Diese Stutzen greifen in die
Fassung 66 des oberen Trägers 64 bzw. in die Fassung 56 des unteren Trägers 54.
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Wenn die beiden Träger 54 und 64 gegeneinander gespannt werden, werden
auch die Pumpe 20 und die Magnetventilanordnung 25 und 26 sicher an Ort und Stelle
gehalten.
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Das gleiche gilt bezüglich des Randes 11 der Rollmembran 10 (Fig.
9), wenn der obere Träger 64 und der untere Träger 54 gegeneinander gespannt werden.
Aus Fig. 9 ist ferner zu ersehen, wie die Lageschalter 38, 40 unterhalb der Umfangswand
8 des Stellmotors 7 angeordnet sind, wobei in diesem Bereich auch die Feder 36,
der Hebel 35 und der Stift 34 am Ventilschaft 5 angeordnet sind. Die Stellschraube
37 ist längs der Außenwand 8 verschraubbar. Die aus dieser Figur ebenfalls noch
zu ersehenden Anschlußklemmen sind nicht näher bezeichnet.
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Zum Schließen der Nuten 59, 60 im ersten Träger 54 ist eine Deckwand
100 vorgesehen, die in Fig. 10 veranschaulicht ist. Sie ist unter Zwischenlage einer
Dichtung 101 mittels Schrauben 102 an dem ersten Träger 54 befestigt und weist zur
Vergrößerung der saugseitigen Kanäle 18, 19 eine Ausprägung 103 auf. Eine ähnliche
Deckwand 104 ist unter Zwischenlage einer Dichtung 105
an der Oberseite
des zweiten Trägers 64 angebracht. Auch hier sind Ausprägungen 106 vorgesehen, um
zusammen mit den Nuten 73, 75 und kseitigen Kanäle 21, 23 und 24 zu bilden. Die
Deckwand 104 weist im Bereich der Bohrung 85 einen Durchbruch auf, damit der Kanal
17 mit dem Raum 16 des Reservoirs 13 in Verbindung stehen kann.
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In diesem Fall ist das Reservoir mit einer Membran 107 abgeschlossen,
deren Rand 108 zwischen der hochstehenden Wand 69 des zweiten Trägers 64 und einem
Deckel 109 festgeklemmt ist.
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Der Deckel ist über eine Schraube mit dem Gehäuseoberteil 90 verbunden.
Am Deckel ist eine Druckfeder 110 befestigt, die über eine Platte 111 die Membran
107 nach unten drückt.
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Ein Hebel 112 an der Außenseite des Gehäuses dient dazu, gleichzeitig
mit dem Ventilschaft 5 eine Klappe zu verstellen.