DE2410461A1 - Induktionsofen hoher leistung - Google Patents
Induktionsofen hoher leistungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/16—Furnaces having endless cores
Landscapes
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- Electromagnetism (AREA)
- Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
- General Induction Heating (AREA)
Description
Qarmiecl! -- P^:1snkirchen
Rathsusstr. 14
Rathsusstr. 14
■ 3 436 - He.
G-armisch-Partenkirchen, 1. März 1974
He/D
Firma RUSS-Elektroofen GmbH und C0. KG , Köln- Ba yen th pI
Bonner Strssee 530
Induktionsofen hoher Leistung
Stand der Technik
Die Entwicklung induktiver Schmelzöfen, insbesondere der "Rinneninduktionsöfen, galt noch vor wenigen Jahren
im grossen und ganzen als abgeschlossen und die zu bewältigenden Probleme als gelöst. In neuerer Zeit verstärkte
sich die Forderung nach Hochleistungs- Induktionsöfen, die auch für das Schmelzen und Legieren von Eisen
und Stahl geeignet sind und einen kontinuierlichen Strangguss ermöglichen.
Mit zunehmender Ofenleistung ergab sich aber, dass die mit der induktiven Erhitzung verbundene Badbewegung,
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die "bis zu einem gewissen Grad für die Läuterung und Homogenisierung
der Metalle und Legierungen erwünscht, ja erforderlich ist, ein Ausmaß annimmt, das der Leistungssteigerung
Grenzen setzt. So ergaben Versuche mit Höchstleistungsschmelzöfen, dass das flüssige IvIetall infolge der elektrodynamischen
Badbewegung eruptionsartig aus dem Schmelzofen hinausgeschleudert wurde.
Von den bisher bekannten Induktionstypen, nämlich dem Induktionsrinnenofen und dem Induktionstiegelofen, weist
der erstere die günstigeren elektrischen Voraussetzungen einer guten magnetischen Kupplung zwischen Primärstromkreis und
Sekundärstromkreis auf, also bezüglich der Wirtschaftlichkeit
und der Anschaffungskosten günstige Werte, ist aber, weil die
Erhitzung nur im unten liegenden Einnenbereich erfolgt, nicht ohne weiteres geeignet, die für den horizontalen Strangguss
im Endlosverfahren verlangte konstante Badhöhe, die ein beträchtliches Volumen des oberhalb der Schmelzrinne vorgesehenen
Ofente'ils voraussetzt, sowie die erforderlich gleichmassige
Badtemperatur zu gewährleisten.
Bei Induktionstiegelöfen andererseits ist die an die Öfen abgegebene Scheinleistung grösstenteils Blindleistung,
wodurch der elektrische Leistungsfaktor und demnach der
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Wirkungsgrad stark absinkt. Sie sind also zur Erzielung grosser Schmelzleistungen weniger wirtschaftlich.
Nun sind zwar auch schon Kombinationen zwischen Induktionsrinnenofen und Induktionstiegelofen bekannt
geworden, sie wiesen jedoch keinen Weg zu einer Möglichkeit der Leistungssteigerung, weil durch diese Kombination
(US-PS 1 838 572) die Badbewegung, die ja, wie bereits erwähnt, der Leistungssteigerung von Induktionsöfen eine
G-renze setzt, noch gesteigert wird oder aber es sich bei der Tiegel heizung nur um eine Zusatzwicklung im unteren
■Tiegelteil handelt (DT-PS 1 OO3 87-8), die das Anfahren des
Ofens ohne flüssigen Sumpf ermöglichen soll.
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Aufgabe
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrund.e, diese
Nachteile zu vermeiden und eine Möglichkeit zu schaffen, auch den oberen Ofenteil induktiv zu beheizen, ohne dass
hierdurch eine übermässige Badbewegung entsteht.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass für die Heizung des oberen Teils eine ¥anderfeldschaltung
benützt wird, durch die im oberen Ofenteil eine der durch die Rinnenheizung erzeugten Badbewegung
entgegengerichtete Badbewegung erzeugt werden kann, die sich dämpfend auswirkt.
Vorteile
Durch die Erfindung ist es möglich, die Heizleistung
der "Rinne erheblich zu steigern und somit eine höhere Schmelzleistung zu erzielen, was noch dadurch gefördert
wird, dass das Warmhalten der Schmelze im oberen Ofenteil unabhängig von der Sinnenheizung erfolgt, während gleichzeitig
die in der Schmelze vorhandene Badbewegung gedämpft wird.
Aufgrund dieser Tatsache lässt sich der erfindungs-
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gemässe Schmelzofen sehr gut für die Stranggiesspraxis,
und zwar speziell für das Horizontalstranggiessen, "benutzen.
Hier musste infolge der ständig zunehmenden Giessleistung
bisher der Vergiessofen durch einen oder mehrere separate Schmelzöfen gespeist werfer·, was wegen der möglichen
großen Kapo.z-i'tät Lei eiuiom er^Lnd'a^^fi^a.-aä.üj-v·
Ofen nicht mehr erforderlich ist. Hierdurch wird ein Endlosgiessen, für das bisher mehrere Öfen erforderlich
waren, möglich. Ausserdem können beim erfindinigsgemässeE
Ofer, der Arbeitecvklus iur fiai Ilc-lir.lli.acliüchu1-. -r:n. V.n
elektrische Leistungnzufuhr mit den Vorgängen in der
ICokille gekoppelt und automatisch gesteuert werden. !Damit werden die beim horizontalen Stranggiessen verlangte
konstante Badhöhe und gleichmä.ssige Eadtemperatur gewährleistet.
Durch die erfindungsgemäss mögliche Vereinigung eines Schmelz- und Vergiessofens wird auch eine Verbesserung
des Endproduktes erzielt, weil die sonst beim Umgiessen von den Schmelzöfen in den Vergiessofen unvermeidliche
Aufnahme von Sauerstoff und das Ausbrennen von Legierungsbestandteilen fortfallen.
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Bei einem Kokillenwechsel kann dabei die Induktionsheizung des oberen Teils abgeschaltet und die Betriebsbereitschaft des Schmelzofens mit dem in der Schmelzrinne
verbleibenden flüssigen Sumpf auf einfache Weise aufrechterhalten werden.
Erläuterung der Erfindung
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemässer Ofen stark vereinfacht dargestellt.
Er besteht aus dem unteren Ofenteil 1, der in bekannter
Weise als Induktionsrinnenofen ausgebildet ist und eine Schmelzrinne 2, eine Induktionsspule 3 und ein
Eisenjoch 4 aufweist.
Oberhalb des Teiles 1 befindet sich ein tiegelartiger oberer Teil 5, der mit dem unteren Teil .in bekannter und
daher nicht besonders dargestellter Weise lösbar verbunden ist, um ein Auswechseln des Rinnenaggregates zu ermöglichen.
Der obere Teil 5 wird durch eine dreiteilige Induktionsspule 6 geheizt, wobei die Spulenteile nach
dem Wanderfeldprinzip geschaltet und so gepolt sind , dass
sich die durch die obere Pfeilreihe angedeutete Bewegungsrichtung (im Zentrum nach unten gerichtet) einstellt,
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— γ —
die der durch die untere Pfeilreihe gekennzeichneten, von den Schmel zninnen 2 herrührenden entgegenwirkt.
Der erELndungsgemässe kombinierte Ofen ist oben durch
einen Deckel 7 mit einer Beschickungsöffnung 8 verschlossen.
Nachdem der erfindungsgemässe Ofen, wie erwähnt, besonders für den kontinuierlichen horizontalen Strangguss
geeignet ist, ist in der Zeichnung ein solcher Ofen dargestellt, wobei im unteren Bereich des oberen Ofenteiles
5 eine Abstichöffnung 9 vorgesehen ist. An sie schliesst sich die Kokille 10 an, zu deren Kühlung Wasser durch
den Stutzen 11 ein- und durch .den Stutzen 12 austritt. Durch die Kokille 10 erhält der Metallstrom seine Form,
geht dabei aus dem flüssigen in den festen Zustand über und wird durch bzugswalzen 13 und 14 abgezogen.
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Claims (1)
- PatentanspruchInduktionsofen grosser spezifischer Leistung, "bei dem der oberhalb des innenteiles als "Vorratsraum dienende Ofenteil ebenfalls induktiv beheizt wird, dadurch gekennzeichnet , dass für die Heizung des oberen Teiles eine dreiteilige Spule (6) in Wanderfeldschaltung vorgesehen und so gepolt ist, dass eine der durch die Rinnenheizung erzeugten Badtewegung entgegengerichtete Badbewegung entsteht, die sich dämpfend auswirkt.5 09837/0467
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742410461 DE2410461A1 (de) | 1974-03-05 | 1974-03-05 | Induktionsofen hoher leistung |
GB909875A GB1468315A (en) | 1974-03-05 | 1975-03-05 | Induction furnace |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742410461 DE2410461A1 (de) | 1974-03-05 | 1974-03-05 | Induktionsofen hoher leistung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2410461A1 true DE2410461A1 (de) | 1975-09-11 |
Family
ID=5909138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742410461 Pending DE2410461A1 (de) | 1974-03-05 | 1974-03-05 | Induktionsofen hoher leistung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2410461A1 (de) |
GB (1) | GB1468315A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999041951A1 (de) * | 1998-02-12 | 1999-08-19 | INDUGA Industrieöfen und Giesserei-Anlagen GmbH & Co. KG | Verfahren und induktionsofen zum schmelzen von kleinstückigem metall- und/oder metallhaltigem schüttgut |
-
1974
- 1974-03-05 DE DE19742410461 patent/DE2410461A1/de active Pending
-
1975
- 1975-03-05 GB GB909875A patent/GB1468315A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999041951A1 (de) * | 1998-02-12 | 1999-08-19 | INDUGA Industrieöfen und Giesserei-Anlagen GmbH & Co. KG | Verfahren und induktionsofen zum schmelzen von kleinstückigem metall- und/oder metallhaltigem schüttgut |
US6240120B1 (en) | 1998-02-12 | 2001-05-29 | Induga Industrieofen Und Giesserei-Anlagen Gmbh & Co. Kg | Inductive melting of fine metallic particles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1468315A (en) | 1977-03-23 |
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Legal Events
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