DE2409984C3 - Ausschenkvorrichtung - Google Patents
AusschenkvorrichtungInfo
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- B67D1/12—Flow or pressure control devices or systems, e.g. valves, gas pressure control, level control in storage containers
- B67D1/1202—Flow control, e.g. for controlling total amount or mixture ratio of liquids to be dispensed
- B67D1/1204—Flow control, e.g. for controlling total amount or mixture ratio of liquids to be dispensed for ratio control purposes
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ausschenkvorrichtung für Sirupe mit wenigstens einem die Sirupe aufnehmenden
Behälter, der eine Ausflußleitung mit einem die Äüsschenkmenge steuernden Element aufweist sowie
mit einer den jeweils auszuschenkenden Sirup unter Förderdruck setzenden Einrichtung.
Bei bekannten Ausschenkvorrichtungen dieser Art, wie sie beispielsweise von der amerikanischen Firma
Cornelius und der kanadischen F;rma HABCO hergestellt werden, wird der Nachteil beobachtet, daß diese
Geräte nicht in der Lage sind, unabhängig von der Sirupart, die mit der Vorrichtung gerade ausgeschenkt
wird, also unabhängig von der Brixzahl bzw. der Zähigkeit des Sirups, im wesentlichen konstante
Ausflußmengen in der Zeiteinhei' zu liefern, um jeweils
Getränke auszuschenken, deren Sirupanteil im wesentlichen gleichbleibend ist. Dabei so." der Ausdruck »im
wesentlichen« bedeuten, daß zwai Schwankungen in den Ausflußmengen pro Zeiteinheit bei den verschiedenen
Siruparten auftreten, die jedoch innerhalb sehr enger Grenzen liegen und in jedem Falle bei den
Ausschenkvorrichtungen keine Ein- oder Nachstellungen erforderlich machen.
Der obige Nachteil, der kennzeichnend für die bekannten Ausschenkvorrichtungen für Sirupe und
deren Gemische ist, also Geräte, die sich auf dem Markt befinden und ständig angeboten werden, konnte bisher
nur dadurch vermieden werden, daß bei jedem Wechsel von einer Sirupart zur anderen eine neue Eichung der
Sirupausschenkvorrichtung vorgenommen wurde, um die gewünschten Ausflußmengen pro Zeiteinheit zu
erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausschenkvorrichtung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß bei den handelsüblichen, zur Getränkezubereitung verwendeten Siruparten, deren Brixzahlen
etwa im Bereich von 45° Brix bis 65° Brix liegen, die Ausschenkvorrichtung im wesentlichen konstante Ausflußmengen
pro Zeiteinheit liefert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einrichtung eine Förderschnecke mit einem
Schneckenzylinder ist, dessen Austragsöffnung ein federbelastetes Rückschlagventil aufweist,
Während also bei den bekannten Ausschenkvorrichtungen der genannten Art bisher Druckgasflaschen
erforderlich gewesen sind, die den oder die Sirupbehälter unter Gasdruck setzten und dadurch in Abhängigkeil
von der jeweiligen Ventilstellung den Sirup aus dem Behälter heraus in die Ausschenkvorrichtung drücken,
wird erfindungsgemäß zur Sirupförderung eine Förderschnecke mit federbelastetem Rückschlagventil benutzt,
bei der sich in überraschender Weise ergeben hat. daß die handelsüblichen Siruparten mit Brixzahlen und
ihnen entsprechenden Viskositätswerten innerhalb der obengenannten Grenzen ausgeschenkt werden können,
ohne daß wesentliche Schwankungen der Fördermengen auftreten, so daß sich tatsächlich mit der
erfindungsgemäßen Ausschenkvorrichtung im wesentlichen konstante Fördermengen pro Zeiteinheit erzielen
lassen, ohne daß irgendwelche Einstellungen oder Eichungen am Ausschenkgerät bei Änderung der
ίο Sirupart bzw. des Sirupgemisches vorgenommen
werden müssen.
Nun sind zwar Förderschnecken mit Rückschlagventilen bekannt und werden beispielsweise bei der
Förderung von leichtflüssigen Schüttgütern (DE-OS
ii 17 86 241) und an Kunststoffspritzgußmaschinen (»Der
Plastverarbeiter«, 1961, Seiten 145, 148, 149 und »Kunststoff und Gummi«, Band II, Seiten 170, 171 und
188—191) verwendet, die jedoch bisher nicht zur Förderung unterschiedlicher Siruparten bzw. Sirupge-
2\'i mische mit dein Ziei, in gewissen Grenzen kuiisianie
Förder- bzw. Abgabemengen zu erlangen, verwendet wurden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
-'') erläutert, das eine teilweise längsgeichnittene Ausschenkvorrichtung
lür Sirupe zeigt, deren Austragsöffnung ein federbelastetes Rückschlagventil aufweist.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausschenkvorrichtung 1 weist einen Schneckenzylinder 2 auf, der bei einer
i'i Eintrittsöffnung 4 von einem Sirupbehälter 3 gespeist
wird. In dem Schneckenzylinder 2 befindet sich die Förderschnecke 5, die über eine Magnetkupplung 7, 8
angetrieben wird, deren eine Kupplungshälfte 7 auf der Antriebswelle 9 des Motors 6 aufgekeilt ist, während die
ι· andere Kupplungshälfte 8 mit der Förderschnecke 5
innerhalb eines Gehäuses 10, das gegen den Schneckenzylinder 2 abgedichtet ist, in fester Verbindung steht.
Der Schneckenzylinder 2 hat eine /,uslragsöffnung 12
für ein federbelastetes Rückschlagventil 13. Dieses
!l Rückschlagventil weist ein Ventilgehäuse 14 und einen
in diesem Gehäuse befindlichen Ventilsitz 15 mit einem bezüglich des Sitzes verschiebbaren, pilzförmigen
Ventilelement 16 auf. Auf dem Schaft 17 des Ventils wird eine Rückholfeder 18 geführt, die zwischen einem
·'"'' ringförmigen Anschlag 19 am oberen Ende des Ventilsitzes 15 und einer ringförmigen Schulter 20 am
oberen Ende des Schaftes 17 eingespannt ist.
Die Ausschenkvorrichtung arbeitet wie folgt:
Der Schneckenzylinder 2 ist mit einem abzugebenden
Die Ausschenkvorrichtung arbeitet wie folgt:
Der Schneckenzylinder 2 ist mit einem abzugebenden
il! Sirup gefüllt, der aufgrund der Schwerkraft vorn
Sirupbehälter 3 durch die Eintrittsöffnung 4 in den Schneckenzylinder 2 eintritt. Die Förderschnecke 5 wird
durch Einschaltung des Motors 6 in Drehung versetzt, so daß sie eine bestimmte Sirupmenge durch die
'"> Austragsöffnung 12 aus dem Schneckenzylinder 2
ausstößt. Der ausströmende Sirup, dessen Strömungsweg durch in der Zeichnung eingezeichnete Pfeile
gekennzeichnet ist, tritt in das Ventilgehäuse 14 unter Druck ein und bewirkt eine Abwärtsbewegung des
h" Ventilelements 16, wobei sich dieses Element vom
Ventilsitz 15 entgegen der Federkraft der Rückholfeder 18 löst. Durch den auf diese Weise zwischen dem
Ventilelement und seinem Sitz entstehenden Ringspalt wird der Sirup ausgetragen.
''· Versuche haben gezeigt, daß die liier beschriebene
Ausschenkvorrichiung eine im wesentliche konstante Sirupmenge abgibt, auch wenn die Dichte, die
Viskosität, der Druck und die Temperatur des Sirups in
gewissen Grenzen geändert werden bzw. verschiedene Siruptypen ausgeschenkt werden. Dies ist vor allem
darauf zurückzuführen, daß die Förderschnecke einen Druck erzeugt, der den Einfluß der statischen
Druckhöhe, der Dichte und Viskosität sowie der Temperatur des Sirups auf die Austrittsgeschwindigkeit
auf ein Minimum beschränkt Die tatsächlich abgegebene Fördermenge ist dabei auf die Sirupmenge
beschränkt, die sich in dem zwischen den Gewindegängen der Förderschnecke befindlichen Raum aufhält,
während die im Zwischenraum zwischen Förderschnekkenumfang und Zylinderwand eingeschlossene Sirupmenge
während des Fördervorgangs in gewisser Weise zirkuliert und dadurch an dem eigentlichen Fördervorgang
nicht oder nur in einem geringen Maße beteiligt wird.
Vergleichsweise zwischen der hier beschriebenen Ausschenkvorrichtung und den herkömmlichen Ausschenkvorrichtungen,
die mit handelsüblichen Geräten der Finnen Cornelius und HABCO durchgeführt
; worden sind, deren Förderprinzip darin besteht, daß der
auszuschenkende Sirup in einem geschlossenen Behälter mit einer Druckgasquelle verbunden wird, die
gewöhnlich von CGvFlaschen gebildet wird, wobei in der Ausfiußleitung des Behälters ein zeitsteuerbarer
lu Absperrhahn angeordnet ist, haben gezeigt, daß mit der
hier beschriebenen Ausschenkvorrichtung alle handelsüblichen Siruparten sowie Mischungen aus Sirup und
Sodawasser die maximalen Fördermengenschwankungen nur etwa ±1,5% in bezug auf einen Mittelwert
ι; betragen, während sie bei den bekannten Ausschenkvorrichtungen
bis ±26% ausmachen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- ί'.ί tePatentanspruch:Ausschenkvorrichtung für Sirupe mit wenigstens einem die Sirupe aufnehmenden Behälter, der eine Ausflußleitung .mit einem die Ausschenkmenge steuernden Element aufweist sowie mit einer den jeweils auszuschenkenden Sirup unter Förderdruck setzenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Förderschnecke mit einem Schneckenzylinder (2) ist, dessen Austragsöffnung (12) ein federbelastetes Rückschlagventil (13) aufweist
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