DE2409555C3 - Feuerhemmende Unterdecke - Google Patents

Feuerhemmende Unterdecke

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DE2409555C3
DE2409555C3 DE19742409555 DE2409555A DE2409555C3 DE 2409555 C3 DE2409555 C3 DE 2409555C3 DE 19742409555 DE19742409555 DE 19742409555 DE 2409555 A DE2409555 A DE 2409555A DE 2409555 C3 DE2409555 C3 DE 2409555C3
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Philipp Zieringer Kg, 6140 Bensheim
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Description

betreffenden Raum, als auch gegen Brande oberhalb der Unterdecke, d.h. im Zwischenraum zwischen der Unterdecke und der eigentlichen Rohbaudecke, eine optimale und auf beiden Seiten etwa gleiche Schutzwirkung entfaltet, d.h. im Brandtest etwa die gleiche Feuerwiderstandsklasse nachweist.
Ausgehend von einer Unterdecke der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Deckenelemente jeweils eine Platte aus feuerhemmendem Material aufweiset), die ic entlang ihrer Längsränder durch auf der Ober- und Unterseite angeordnete Trägerelemente mit einer im wesentlichen der Länge der Deckenelemente entsprechenden Länge versteift ist und an deren Ober- und Unterseite in den jeweils von den Trägerelementen begrenzten Bereichen Feuerschutzmatten aus Mineralwolle o. dgl. vorgesehen sind, und daß die Unterseite der Deckenelemente mit einer Sichtabdeckung verkleidet ist. Unter Vermeidung von Abhängern, die bei im Deckenhohlraum ausbrechenden Bränden nach kurzer Zeit ausglühen, ihre Tragfähigkeit verlieren und dadurch zu einem Absturz der Decke führen würden, wird die erfindungsgemäßc Decke also aus Deckenelementen gebildet, die derart freitragend ausgebildet sind, daß sie auch beim Ansteigen der Temperatur auf einer Seite über die kritische Temperatur noch hinreichend stabil, d. h. freitragend bleiben, so daß sie ohne Abhänger die gesamte Raumbreite überspannen können. Die Halterungsmittel an den Raumwänden lassen sich dann so anordnen, daß sie durch die Deckenelemente selbst gegen die vom Brandherd entwickelte Hitze geschützt werden. Die als Metallprofile ausbildbaren Trägerelemente an der Ober- und Unterseite der Platte uus feuerhemmendem Material sind also festigkeitsmäßig so ausgelegt, daß die jeweils auf einer Seite der Platte vorgesehenen Trägerelemente auch bei Verlust der Festigkeit der jeweils auf der gegenüberliegenden Seite vorgesehenen Trägerelemente infolge der hohen Temperaturen noch hinreichende Festigkeit aufweisen, um dem betreffenden Deckenelement die freitragende Eigenschaft zu erhalten; d. h. die Unterdecke bricht infolge der hinsichtlich der Festigkeil symmetrisch zur in der Mitte angeordneten Platte aus feuerhemmendem Material angeordneten Trägerelemente auch dann noch nicht zusammen, wenn die Träger der einen Plattenseite bereits keinen nennenswerten Beitrag mehr zur Stabilität des Deckenelements liefern. Die eigentliche Wärmedämmung wird dabei durch die beispielsweise aus Mineralwollmatten bestehenden wärmedämmenden Schichten erreicht.
Das erfindungsgemäße Deckenelement ist also erstmals sowohl gegen raumseitig wie auch gegen im Deckenhohlraum entstehende Brände in gleicher Weise wirksam. Die Trägerelemente können — wie erwähnt — als mit der Platte aus feuerhemmendem Material verbundene Metallprofile ausgebildet werden, wobei die Metallprofile vorzugsweise aus Blech gebogene oder gewalzte L- oder C-Profile sind, von denen jeweils ein Schenkel auf der Platte befestigt ist. In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die an der Unterseite der Platte befestigten Trägerelemente dabei so ausgebildet, daß die an der Plattenunterseite anliegenden Schenkel gleiche Länge wie die Platte haben, während die von der Platte vorstehenden Schenkel etwas kürzer als die Platte sind, so daß die (<s Unterseiten der an den Planen anliegenden längeren Profil-Schenkel Auflageflächen für die Auflagerung des Deckenelements auf den 1 !alterungsmitteln bilden.
Um eine möglichst geschlossene Deckenkonstruktion zu schaffen, bei der Wärmebrücken, wie durchlaufende Metallteile oder aber auch Luftspalte, durch welche die Flammen hindurchschlagen oder sich eine Luftströmung mit erhitzter Luft von der Brandseite zur abzuschirmenden Seite entwickeln könnte, zu vermeiden, ist in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die an der Unterseite der Platte vorgesehenen Trägerelemente gegenüber den Trägerelementen an der Oberseite derart parallel versetzt angeordnet sind, daß von der Platte und den versetzten Trägerelementen Stufen für das Einsetzen komplementärer Stufen anscnließender gleich ausgebildeter Deckenelemente gebildet sind. Die Stoßfuge zweier aneinanderstoßender Deckenelemente verläuft also nicht in einer Ebene, sondern ist labyrimhartig abgewinkelt
Die an den nach unten weisenden Trägerelementen befestigte Sichtabdeckung ist vorzugsweise eine metallische, beispielsweise aus Stahlblech bestehende Langfeldplatte.
Wenn die Deckenelemente mit den oben- erwähnten Auflageflächen auf an der Raumwand vorgesehene winkelförmige Halterungen aufgelegt werden sollen, entsteht im unteren Bereich des Deckenelements unterhalb der Halterung zwischen der Wand und dem stirnseitigen Ende der Sichtabdeckung ein schmaler Spalt in der Breite der Halterung. Wenn dieser Spalt aus optischen oder brandschutztechnischen Gründen unerwünscht ist, können in dem unterhalb der die Auflageflächen der Deckenelemente tragenden Halterungsmittel zwischen der Wand und dem Deckenelement gebildeten Raum wenigstens teilweise aus feuerhemmendem Material bestehende langgestreckte Füllstücke vorgesehen sein, die diesen Raum ausfüllen und an ihrer Unterseite bündig mit der Sichtabdeckung abschließen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht der Anordnung der Deckenelemente in einem Raum in Deckenuntersicht,
F i g. 2 eine Schnittansicht entlang der Pfeile 2—2 in Fig. 1,
F i g. 3 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile3—3 InFig. !,und
Fig.4 eine in der Schnittführung der Fig. 3 entsprechenden Teilschnittansicht, in der die Halterung des Deckenelements auf einer Flurzarge veranschaulicht ist.
Die in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Unterdecke setzt sich, wie aus F i g. 1 hervorgeht, aus einer Vielzahl von langgestreckten Deckenelementen 12 zusammen, deren Länge so bemessen ist, daß sie die lichte Weite zwischen den Wänden 14 des zu schützenden Raumes überspannen. Die Breite der Deckenelemente 12 ist weitgehend frei und kann entsprechend der Größe des Raumes und unter Berücksichtigung einer gewichtsmäßig günstigen Handhabung gewählt werden. Die Deckenelemente 12 sind frei- oder selbsttragend ausgebildet, so daß sie im Raum nur an ihren wandseitigen Stirnenden gehalten werden müssen.
Der selbsttragende Aufbau der Deckenelemente 12 ist in den F i g. 2 und 3 gezeigt. Jedes Deckenelement 12 besteht aus einer mittig angeordneten Platte t6 aus feuerhemmendem Material, beispielsweise speziellen asbesihaltigen Zementplatten mit geringem Feuchtigkeitsgehalt. Die Länge dieser Platte ist gleich der Länge
des Deckenelements 12.
Die Platte 16 wird im Bereich ihrer seitlichen Längskanten an der Ober- und Unterseite durch Trägerelemente 18, 20, 22 und 24 versteift, die als aus Stahlblech gebogene Winkelprofile ausgebildet sind. Die an der Oberseite der Platte 16 vorgesehenen Trägerelemente 18 und 20 haben die gleiche Länge wie die Platte 16, wobei jeweils ein Schenkel der Trägerelemente so auf der Plattenoberseite befestigt ist, daß die Außenseite des anderen Schenkels bündig mit der zugehörigen Plattenlängskante ausgerichtet ist. Von den an der Unterseite der Platte angeordneten Trägerelementen 22 und 24 sind die vorstehenden Schenkel etwas kürzer als die Platte 16, während die an der Plaitenunterseite anliegenden Schenkel gleiche Länge wie die Platte 16 haben. Die an der Platte anliegenden Schenkel sind dabei so auf der Plattenunterseite befestigt, daß bei dem Trägerelement 22 (F i g. 2) ein Teil des Schenkels über den Längsrand der Platte 16 vorsteht und zusammen mit dem Längsrand der Platte eine Stufe bildet, während das andere Trägerelement 24 um das Maß des Überstands des ersten Trägerelements 22 gegenüber dem Rand der Platte zurückversetzt ist. Dadurch wird entlang eines Längsrandes der Platte 16 vom vorstehenden Bereich des Trägerelements 22 eine nach oben weisende Auflagefläche 26 gebildet, während die Platte 16 entlang des anderen Längsrandes eine nach unten weisende Auflagefläche 28 hat. Aufeinanderfolgende Deckenelemente 12 können daher entlang ihrer Längsränder in der in Fig. 2 gezeigten Weise miteinander in überlappenden Eingriff gebracht werden.
Der zwischen den freien, von der Plattenoberfläche vorspringenden Schenkeln der Trägerelemente 18, 20 und 22,24 gebildete Raum ist mit Feuerschutzmatten 30 bzw. 32 aus Mineralwolle einer für die angestrebte Wärmedämmung hinreichenden Dicke belegt. Eine an den Trägerelementen 22 und 24 befestigte Langfeldplatte 34 dient als Sichtabdeckung und verhindert das Herabfallen der unter der Platte 16 angeordneten Feuerschutzmatte 32. Die aus Stahlblech hergestellte Langfeldplatte ist mit Perforationsöffnungen 36 versehen, so daß das Deckenelement 12 neben der Brandschutzfunktion auch noch schallschluckende Eigenschaften hat.
Die Länge der vorstehenden Schenkel, der Trägerelemente 22 und 24 ist — wie bereits erwähnt — etwas kürzer als die Gesamtlänge der Platte 16 gehalten, so daß an den stirnseitigen Enden der Unterseite der Platte 16 von den an der Plattenuntcrseite anliegenden Schenkelenden Auflageflächen 38 gebildet werden, mit denen das Deckenelement 12 auf an der Wand 14 des Raumes vorgesehene Halterungsmittel aufgesetzt werden kann. Als Haltcrungsmitiel kommen beispielsweise an den Wänden befestigte Stahlwinkcl 40 (Fig. 3), vorspringende Bolzen o. dgl. in Frage. Wenn ein Raum, beispielsweise im Flur, in geeigneter Höhe eine Zarge 42 aufweist, können die Deckenelemente auch auf diese Zarge aufgesetzt werden.
Die als Sichtabdeckung 34 dienende Langfcldplatle ist sowohl an ihren stirnseitigen Endbereichen, wie auch entlang ihrer Längsränder rechtwinklig in Richtung auf die Platte 16 umgebogen und bis an die Platte herangeführt. Hierdurch wird der stirnseitiEe Austritt der Feuerschutzmalte 32 verhindert und die Befestigung der Langfeldplatte an den freien Schenkeln der Trägerelemente 22 und 24 ermöglicht. Die Langfeldplatte kann zusätzlich im stirnseitigen Bereich verlängert und noch einmal rechtwinklig umgebogen werden. Die Auflagefläche 38 wird dann von der nach unten weisenden Seite des Materials der Langfeldplatte gebildet.
Die Befestigung der Trägerelemente 18,20,22 und 24 an der Platte 16 erfolgt vorzugsweise durch Verschraubung, wobei jeweils die im Bereich des gleichen Längsrandes der Platte 16 vorgesehenen Trägerelemente 18 und 22 bzw. 20 und 24 gemeinsam mit der Platte 16 verschraubt werden können. Eine entsprechende Schraube 44 ist in F i g. 2 zwischen den Trägerelementen 18 und 22 angedeutet.
Die Deckenelemente 12 können lose auf die Halterungsmittel aufgelegt oder durch Verschraubung an ihnen befestigt werden.
Der zwischen der Wand 14 und dem Deckenelement 12 unterhalb der Auflagefläche 38 gebildete Spalt oder Zwischenraum kann — falls erforderlich oder erwünscht — durch ein Füllstück 46 verschlossen werden das zum Schutz der Stahlwinkel 40 gegen Wärmeeinwirkung von unten wenigstens teilweise aus feuerhemmendem Material bestehen kann.
Da die Deckenelemente 12 im Bereich ihrei Längsränder nur in überlappender Anlage stehen können einzelne Elemente — gegebenenfalls nach Lö sen der stirnseitigen Befestigung — ohne Schwierigkei zu Montage- oder Kontrollzwecken entfernt odei ersetzt werden, ohne daß hierbei die Unterdecke ir ihrer Gesamtheit demontiert werden muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Unterdecke, insbesondere für Flure, die Deckenelemente aufweist, die eine im wesentlichen der zu überspannenden Breite des Raumes entsprechende Länge haben und die stirnseilig von mit Abstand unterhalb der Rohbaudecke des Raumes an den Wänden vorgesehenen Halterungsmitteln getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenelemente (12) jeweils eine Piatte (16) aus feuerhemmendem Material aufweisen, die entlang ihrer Längsränder durch auf der Ober- und Unterseite angeordnete Trägerelemente (18,20; 22, 24) mit einer im wesentlichen der Länge der Deckenelemente entsprechenden Länge versteift ist und an deren Ober- und Unterseite in den jeweils von den Trägerelementcn begrenzten Bereichen Feuerschmzmatien (30, 32) aus Mineralwolle o. dgl. vorgesehen sind, und daß die Unterseile der Deckenelemente (12) mit einer Sichtabdeckung (34) verkleidet ist.
2. Deckenclement für eine Unterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (18, 20; 22, 24) als Metallfolie ausgebildet sind.
3. Deckenelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallprofile aus Blech gebogene oder gewalzte L- oder C-Profile sind, von denen jeweils ein Schenkel an der Platte (16) befestigt ist.
4. Deckenelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den an der Unterseite der Platte (16) befestigten Trägerelemcnten (22; 24) die an der Plattenunterseile anliegenden Schenke! gleiche Länge wie die Platte (16) haben, während die von der Platte (16) vorstehenden Schenkel etwas kürzer als die Platte sind, so daß die Unterseiten der an der Platte anliegenden längeren Schenkel Auflageflächen (38) für die Auflagerung des Deckenelements (12) auf den Malterungsmitteln (40; 42) bilden.
5. Deckeneleiient nach einem der Ansprüche 2 bis
4 oder für eine Unterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Unterseite der Platte (16) vorgesehenen Trägerelemente (22; 24) gegenüber den Trägerelemcnten (18; 20) an der Oberseite derart parallel versetzt angeordnet sind, daß von der Platte (16) und den versetzten Trägerelemcnten (22; 24) Stufen für das Einsetzen komplementärer Stufen anschließender gleich ausgebildeter Deckenelemente (12) gebildet sind.
6. Deckenelement nach einem der Ansprüche 2 bis
5 oder für eine Unterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtabdeckung (34) eine an den nach unten weisenden Trägerelementen (22; 24) befestigte metallische Langfeldplatte ist.
7. Unterdecke nach Anspruch 1, mit Deckenelemenicn nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß in dem unterhalb der die Auflageflächen (38) der Deckenelemente (12) tragenden Halterungsmittel (40; 42) zwischen der Wand (14) und den Deckenelemenlen (12) gebildeten Raum wenigstens teilweise aus feuerhemmendem Material bestehende langgestreckte Füllslücke (46) vorgesehen sind, die diesen Raum ausfüllen und an ihrer Unterseite bündig mit der Sichtabdeckung (34) abschließen.
Die Erfindung betrifft eine Unterdecke, insbesondere für Flure, die Deckenelemente aufweist, die eine im wesentlichen der zu überspannenden Breite des Raumes entsprechende Länge haben und die stirnseitig von mit Abstand unterhalb der Rohbaudecke des Raumes an den Wänden vorgesehenen Halterungsmitteln getragen werden.
Unterdecken dieser Art, bei denen die die Unterdecke bildenden Deckenelemente eine im wesentlichen der zu
ίο überspannenden Breite des Raumes entsprechende Länge haben und die anstelle von sonst üblichen Abhängern durch an den Wänden vorgesehene Halterungsmittel getragen werden, sind bekannt (DT-OS 21 05 649). Für die Erstellung von feuerhemmenden Unterdecken wurden sie bisher jedoch nicht in Erwägung gezogen.
Unter der eigentlichen Rohbaudecke von Räumen angeordnete, auch Brandschutzdecken genannte feuerhemmende Unterdecken sollen die Rohbaudecke und gegebenenfalls zwischen Rohbaudecke und Unterdecke vorgesehene Installationen, wie Luft- und Klimakanäle, elektrische Leitungen, Laborinstallationen o. dgl. gegen die Einwirkung der durch einen Brand entstehenden Hitze wenigstens so lange abschirmen, bis der Brand gelöscht werden kann. Bekannte Unterdecken werden entweder aus Platten aus unbrennbaren Materialien, wie Mineralfaserplatten, Gipsplatten oder asbesthaltigen Zementplatten aufgebracht oder als mit feuerhemmendem Material belegte Mctallkonstruklionen ausgebildet, wobei für abgehängte Unterdecken bevorzugt die zuletzt genannten Deckenkonstruktionen verwendet werden.
Die Unterdecken aus Metall sind so aufgebaut, daß an der Rohbaudecke Abhänger hinreichender Zahl und Länge befestigt werden, die eine Unterkonstruktion tragen, die raumseilig mit meist von Metallblechen gebildeten Sichtf'ächen abgeschlossen wird, während die Wärmedämmung durch auf der Unterkonstruktion angeordnete wärmedämmende Materialien, beispielsweise Feuerschutzmatten aus Mineralwolle o. dgl. erzielt wird. Bei Wahl geeigneter, wärmedämmender Materialien hinreichender Stärke erfüllen diese Brandschutzdecken die an sie gestellten Anforderungen gegenüber im darunterliegenden Raum auftretenden
4$ Bränden.
Falls der Brand jedoch, beispielsweise infolge eines Kurzschlusses in einer elektrischen Leitung, zwischen der Unterdecke und der Rohbaudecke ausgebrochen ist und durch weitere Einbauten hinreichend brennbares Material für eine Ausbreitung des Brandes vorgesehen ist, kann die Temperatur in dem zwischen der Unterdecke und der Rohbaudecke gebildeten Raum sehr schnell so weit ansteigen, daß die Abhänger ihre Festigkeit verlieren und die Unterdecke herabfällt.
Hierdurch werden sich im betreffenden Raum befindende Menschen aufs höchste gefährdet. In besonderem Maße ist eine solche Gefährdung in Fluren gegeben, die einerseits als Fluchtwege in jedem Falle freigehalten werden müssen und andererseits auch bevorzugt zum
fto Einbau von Installationen zwischen einer Unterdecke und der eigentlichen Gebäudedecke benutzt werden, so daß sie bezüglich der Entstehung von Bränden zwischen der Unterdecke und der eigentlichen Gebäudedecke besonders gefährdet sind.
f>5 Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine aus einzelnen Deckenelementen aufgebaute feuerhemmende Unterdecke zu schaffen, die sowohl gegen Brände u iterhalb der Unterdecke, d. h. im
DE19742409555 1974-02-28 Feuerhemmende Unterdecke Expired DE2409555C3 (de)

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DE2409555A1 DE2409555A1 (de) 1975-09-04
DE2409555B2 DE2409555B2 (de) 1977-05-12
DE2409555C3 true DE2409555C3 (de) 1978-01-05

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