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Für Betonschalungen bestimmter Abstandshalter Die Erfindung betrifft
einen für Betonschalungen bestimmten Abstandshalter mit zwei Drucliedern, der den
lichten Abstand der Schalhäute zweier einander gegenüberstehender und gegeneinander
zqspannender Schalplatten bestimmt und der sich über die Druckglieder gegen den
eine Bohrung für ein Spannglied umgrenzenden Bereich der Schalhaut abstützt, wobei
zumindest eines der beiden Druckglieder einen Querschnitt
aufweist,
der kleiner ist als der Querschnitt der Bohrung, so daß das Druckglied durch die
Bohrung hindurch zwischen die Schalhäute einführbar ist.
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Bei einer bekannten derartigen Anordnung (Prospekt Betomax 73 der
Firna Betomax, IOY Kaarst, S. 33) ist in die Bohrung der Schalhaut mit Preßsitz
eine mit Innengewinde versehene Hülse eingesetzt, deren lichter Innendurchmesser
größer ist als der Außendurchmesser der Kegel eines Kegel-Abstandshalters, der durch
ein Distanzrohr gebildet ist, an dessen beiden Enden je ein Kegel angeordnet ist.
Die Hülse weist einen Flansch auf, mit dem sie an der Schalfläche der Schalhaut
anliegt. Wenn der Abstandshalter durch die Hülsen hindurch in den Zwischenraum zwischen
den Schalhäuten eingeschoben ist, wird eine weitere Hülse mit Außen gewinde, deren
lichter Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser der Kegel, in die
erstgenarm.te Hülse eingeschraubt und kommt innerhalb der erstgenannten Hülse an
der Basis des Kegels, der das Druckglied des Distanzhalters bildet, zur Anlage.
Der Abstandshalter stützt sich also über die beiden Hülsen und den Flasch an der
Schalhaut ab und sichert dadurch einen von der Länge des Abstandshalters abhängigen
Mindestabstand zwischen den beiden Schalhäuten. Um ein Auseinanderweichen der Schalplatten
zu verhindern, ist durch die Hülsen und durch den Abstandshalter ein Gewindestab
geführt, auf dem Spannmittel angeordnet werden können, mit denen die Schalplatten
gegeneinander verspannt werden können. Für die Funktion des Abstandshalters ist
es jedoch nicht notwendig, daß derartige Spannmittel vorhanden sind. Wenn sich herausstellt,
daß
der Abstandshalter an derjenigen~Stelle, an der die Bohrung angeordnet ist, nicht
zwischen die Schalhäute eingeführt werden kann, weil beispielsweise Bewehrungseisen
im Weg sind, muß an einer geeigneten anderen Stelle ein Loch in die Scnalhaut gebohrt
werden und von der Schalfläche her die den Flansch aufweisende Hülse eingesetzt
werden. Eine derartige nachträgliche Änderung der Lage der Bohrung kann auch dann
erforderlich sein, wenn sich nach dem Schalen herausstellt, daß sich die Bohrungen
in den einander gegenüberstehenden Schalhäuten nicht hinrcichcrtd genau gegenüber
liegen, so daß aus diesem Grunde kein Abstandshalter eingesetzt werden kann. Das
Einsetzen der den Flansch aufweisenden Hülse in die nachträglich angebrachte Borhung
von der Schalfläche her ist iuntändlich und kann dann, wenn die beiden einander
gegenüberstehenden Schalplatten bereits zum Betonieren aufgestellt sind und wenn
der Abstand der Bohrung vom Rand der S halplatten zu groß ist, nur vorgenommen werden,
wenn mindestens eine der Schalplatten wieder abgebaut wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nach teile zu vermeiden.
Die Erfindung besteht darin, daß der Querschnitt des Druckglieds über den Bohrungsdurchmesser
hinaus vergrößerbar ist.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Druckglied dann,
wenn es durch die Bohrung zwischen die Schalhäute eingeführt worden ist und wenn
sein Querschnitt über den Bohrungsdruchmesser hinaus vergrößert worden ist, . unmittelbar
an der Schalhaut anliegt und daß daher zum Abstützen des Druckglieds an der
Schalhaut
keine besonderen, erst jeweils einzusetzenden Teile erforderlich sind. Es ist zwar
in vielen Fällen zweckmäßig, aber nicht unbcdint erforderlich, daß der Abstandshalter
ähnlich wie bei der bekannten Anordnung aus mehreren Teilen besteht. Der Vorteil
der Erfindung kommt auch dann zur Geltung, wenn lediglich der Querschnitt eines
der Dri'ckglieder vergrößerbar ist; in diesem Falle muß lediglich diejenige der
Schalplatten, an der das Druckglied mit dem vergrößerbaren Querschnitt zur Anlage
kommen soll, eine Bohrung aufweisen. Das andere Druckglied und somit der ganze Abstandshalter
kann durch diese Bohrung zwischen die Schalhäute eingeführt werden, wenn es einen
genügend kleinen Durchmesser aufweist; fatis dies nicht der Fall ist, kann es vor
dem endgültigen Montieren der Schalplatten zwischen die Schalhäute gebracht werden
und an der Schalhaut, an der es zur Anlage kommt, in beliebiger Weise gehalten werden,
beispielsweise mit Hilfe eines Spannstabs, der durch ein Loch-in dieser Schalhaut
geführt ist, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des nicht vergrößerbaren
Druckglieds.
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Die Vergrößerung des Querschnitts des Druckglieds kann durch Teile
bewirkt werden, die am Druckglied verschiebbar oder schwenkbar so gelagert sind,
daß bei einer Anderung ihrer Lage die ectrünschte Querschnittsänderung eintritt.
Vor der Vergrößerung des Querschnitts können diese Teile ganz oder teilweise im
Druckstück versenkt sein. Es genügt, wenn der Querschnitt des Druckglieds lediglich
an einer einzigen Stelle genügend stark vergrößert wird, es ist also nicht erforderlich,
daß
der Querschnitt des Druckglied3 allseitig vergrößert wird. Die Lageänderung der
beweglich am Druckglied gelagerten Teile kann beispielsweise unter dem Einfluß der
Schwerkraft erfolgen, es können aber auch hierfür besondere Betätigungseinrichtungen
vorgesehen sein.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Druckglied mindestens
ein verformbares Teil auf, durch dessen Verformung die Querschnittsänderung bewirkt
wird. Hierdurch ist es möglich, wie später noch gezeigt wird, verhältnismaßig einfach
gebaute Druckglieder zu schaffen. Es ist möglich, durch die Verformung die Lage
von am Druckglied beweglich gelagerten Teilen zu ändern, die zur Anlage an der Schalhaut
bestimmt sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stützt sich jedoch
das Druckglied mit dem verformbaren Teil an der Schalhaut ab. Der Vorteil hierbei
besteht'darin, daß keine weiteren beweglichen Teile am Druckglied erforderlich sind.
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Das verformbare Teil kann plastisch verformbar sein, so daß es nach
einer Verformung ohne erneute Erafteinwirkung nicht wieder seine ursprüngliche Gestalt
annimmt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform «er Erfindung ist jedoch vorgesehen,
daß das verformbare Teil aus einem elastischen Material besteht. Das verformbare
Teil kann aus Metall bestehen, beispieleweise aus Federstahl; bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, daß das verformbare Teil aus Gummi oder einem
Kunststoff bestellt.
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Die Verwendung eines elastischen Materials gestattet
die
Eerstellung von besonders einfachen Druckgliedern; der besondere Vorteil der Verwendung
von Gummi oder Kunststoff liegt darin, daß hierbei verhältnismäßig robuste verformbare
Teile geschaffen werden können, die zu ihrer Verformung jedoch nicht allzugroße
Kräfte erfordern.
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Weist das Druckglied ein elastisch verformbares Teil auf, so kann
es so ausgebildet sein, daß ein Durchstecken des Druckglieds durch die Bohrung der
Schalhaut erst nach einer Verformung des verformbaren Teils möglich ist; das Druckglied
kann hierbei so ausgebildet sein, daß das verformbare Teil unmittelbar nach dem
Durchstecken durch die Bohrung infolge seiner elastischen Eigenschaften wieder seine
ursrpüngliche Gestalt annimmt und dadurch die Querschnittsvergröserung des Druckglieds
bewirkt.
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ES ist möglich, das Druckglied so auszubilden, daß die Verformung
des verformbaren Teils nicht rückgängig gemacht werden kann. Das Druckglied kann
dann, wenn überhaupt, erst nach dem Entfernen der Schalplatten aus der fertigen
Betonwand entfernt werden.
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Bei einer bevorzugten Aus führungs form der Erfindung sind jedoch
Mittel zum Rückgängigmachen der Querschnittsvergrößerung vorgesehen. Bei den Ausführungsformen
der Erfindung, bei denen ein verformbares Teil vorgesehen ist, erfolgt hier also
eine Rückverformung dieses verformbaren Teils. Besonders einfach ist diese Rückverformung
durchzuführen, wenn es sich bei diesem verformbaren Teil um ein elastisch verformbares
Teil handelt.
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Die Verformung des verformbaren Teils kann ansich mit beliebigen geeigneten
Werkzeugen erfolgen; bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist jedoch
der Abstandshalter einen gegen das verformbare Teil zum Zweck der Verformung anpreßbaren
Druckkörper auf. Der Druckkörper dient hier also als Werkzeug zur Verformung. Ein
Vorteil dieser Ausführungs form liegt darin, daß sehr leicht bedienbare Anordnungen
geschaffen werden können. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß sich diese
Ausführungsform sowohl für elastisch verformbare als auch für nicht elastisch verformbare
Teile eignet. Bei Verwendung eines elastisch verformbaren Teils liegt der besondere
Vorteil dieser -Ausfiihr.ungsform darin, daß durch entsprechende Bewegung des Druckkörpers
die Verformung rückgängig gemacht werden kann. Wie oben schon beschrieben, kann
die Anordnung so getroffen sein,. daß das Druckglied dann, wenn das verformbare
Teil noch nicht verformt ist-, einen größeren Querschnitt als die Bohrung aufweist;
bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß das Druckglied
dann durch die Bohrung paßt, wenn das verformbare Teil noch nicht verformt ist.
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Derartige Anordnungen sind besonders einfach im Aufbau.
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Es ist möglich, das Druckglied einstückig herzustellen; in vielen
Fällen ist es jedoch vorteilhafter, wenn das Druckglied mehrteilig ausgebildet ist,
wobei beispielsweise ein nicht verformbares Teil des Druckglieds als Abstützung
für das verformbare Teil dient.
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Bei einer Aus führungs form der Erfindung weist das verformbare Teil
eine zur benachbarten Schalplatte hin offene Aussparung auf, der Druckkörper ist
bei dieser Ausführungsform linear verschiebbar geführt, und die Form des Druckkörpers
und gegebenenfalls der Aussparung sind so gewählt, daß der DruckksSrper durch Verschieben
in die Aussparung einführbar ist und dabei das verformbare Teil ausweitet. Der Vorteil
dieser Ausführungsform liegt darin, daß eine verhältnismäßig große Querschnittsänderung
des Druckglieds mit einfachen Mitteln erzielt werden kann.
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Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform hat das verformbare
Teil im unverformten Zustand annähernd die Form eines axial durchbohrten Kreiszylinders.
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Derartige einfach geformte rohrförmige Teile lassen sich besonders
billig herstellen und' sind auch häufig im Handel erhältlich.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Druckglied einen
Konus auf, an dessen kleinerer Stirnfläche ein als Distanzstück dienender, mit Gewinde
versehener verlorener Mittelstab einschraubbar ist, an der größeren Stirnfläche
ist coaxial zum Mittelstab im Konus ein Gewindestab befestigt, auf dem das verformbare
Teil angeordnet ist, der Druckkörper weist eine Gewindebohrung auf und ist auf der
dem Konus abgewandten Seite des verformbaren Teiles auf dem Gewindestnb schraubbar
geführt und die dem verformbaren Teil zugewandte Seite des Druckkörpers ist kegelstumpfförmig
verjüngt. Diese Ausführungsform, bei der der Konus inansich bekamiter Weise nach
dem Betonieren vom verlorenen Eittelstab gelost wird, eignet sich besonders
für
die Herstellung von wasserdichten Betonwänden. Das Anpressen des Drucldcörpers gegen
das verformbare Teil kann in einfacher Weise durch Verdrehen des Druckkörpers auf
dem Gewindestab durchgeführt werden.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der als Distanzstück
ein Distanzrohr vorgesehen ist, weist das Druckglied einen durchbohrten und auf
einem Zuganker verschiebbar geführten Konus auf, der größeren Stirnfläche des Konus
benachbart ist das verformbare Teil angeordnet, der Druckkörper weist eine Bohrung
auf und ist auf der dem Konus abgewandten Seite des verformbaren Teils auf dem Zuganker
verschiebbar geführt, die dem verformbaren Teil zugewandte Seite des Druckkörpers
ist kegelstumpfförmig verjüngt und der Druckkörper weist einen die Aussparung des
verformbaren Teils durchragenden Fortsatz auf, mit dem, er im Konus verschiebbar
und unverlierbar geführt ist.
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Durch Verschieben des Drucklcörpers in an sich beliebiger Weise wird
das verformbare Teil verformt. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin,
daß nach dem Betonieren der Konus zusammen mit dem verformbaren Teil leich aus dqr
Betonwand entfernt werden kann, auch wenn noch nicht ausgeschalt ist, da der Druckkörper
auf der der Betonwand abgewandten Seite der Schalhaut vorsteht und es daher möglich
ist, den mit dem Druckkörper zugfest verbundenen Konus mit Hilfe des Druck1örpers
aus der Betonwand zu entfernen.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung,
die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen
Merkmale können je -einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination
bei Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen Fig. 1 schematisch
einen Querschnitt durch eine Betonschalung, bei der ein erfindungsgemäßer Abstandshalter
mit verlorenem Mittelstab verwendet ist, Fig. 2 ein in Fig. 1 dargestelltes Druckglied
in größerem Maßstab, teilweise geschnitten, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende
Darstellung, bei der das verformbare Teil jedoch im nichtverformten Zustand dargestellt
ist, Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Abstandshalters, bei dem als Distanzstück ein Distanzrohr
vorgesehen ist, und Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein verformbares Teil aus Gummi,
ähnlich wie es in den Fig.
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2 bis 4 dargestellt ist.
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Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer zum Betonieren aufgestellten
Betonschalung, die in einem Schnitt senkrecht zur Schalebene dargestellt ist, wobei
der Schnitt durch den erfindungsgemäßen Abstandshalter geführt ist. Zwei Schalplatten
(l) und (2) sind senkrecht in einem Abstand voneinander und parallel zueinander
aufgestellt. Jede Schalplatte weist als Holzgitterträger ausgebildete Längsträger
(3) auf, von denen in Fig. 1 bei jeder Schalplatte nur einer sichtbar ist, an deren
der Betonwand zugewandtem Innengurt (4).
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eine Schalhaut (5) abgestützt ist. Die Schalebenen (6) der beiden
Schalplatten (1) und (2) begrenzen den Zwischenraum (7) zwischen den Schalplatten,
in den der Beton eingefüllt wird. Die Längs träger (3) sind mit ihren Außengurten
(8) an Querriegeln (9) abgestützt, die in bekannter Weise aus zwei U-Profilen aus
Metall gebildet sind, die mit ihren Jochen einander zugewandt im Abstand voneinander
gehalten sind.
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Der Abstandshalter besteht aus zwei völlig gleich ausgebildeten Druckgliedern
(13) und einem mit Gewinde versehenem verlorenen Mittelstab (14), auf dessen Enden
die Druckglieder (13) aufgeschraubt sind und der nach dem Betonieren in der Betonwand
verbleibt. Eines der Druckglieder (13) ist in den Fig. 2 und 3 vergrößert dargestellt.
Das Druckglied (17)) weist einen mit einer Gewindebohrung (15) versehenen Konus
(16) aus Metall auf, an dessen kleineren Stirnfläche CL7) der Mittelstab (14) eingeschraubt
ist. An der größeren Stirnfläche (18) des Konus ist ein Gewindestab (19) eingeschraubt
und im Konus unlösbar befestigt. Der größeren Stirnfläche gel8) des Konus (16) benachbart
ist ein erformbares Teil (21) aus Gummi angeordnet, das die
Gestalt
eines axial durchbohrten Kreiszylinders hat und durch dessen axiale Bohrung der
Gewindestab 19 geführt ist. Auf der dem Konus 16 abgewandten Seite des verformbaren
Teils 21 ist auf dem Gewinde stab 19 ein mit einer zentrischen Gewindebohrung versehener
rotationssymetrischer Druckkörper 23 schraubbar geführt, der in seinem in den Fig.
2 und 3 am weitesten rechts liegenden Bereich 24 zum verformbaren Teil 21 hin kegelförmig
verjüngt ist und der an seinem anderen Endbereich als Sechskant 25 ausgebildet ist,
so daß er mit einem Schraubenschlüssel, der am Sechskant 25 angreift, gedreht werden
kann und dadurch je nach Drehrichtung auf den Konus 16 zubewegt oder von ihm entfernt
wird.
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Bei der in Fig. 3 gezeigten Darstellung ist der Druckkörper 23 mit
dem verformbaren Teil 21 nicht in Eingriff und das verformbare Teil 21 weist daher
seine unverformte, zylinderförmige Gestalt auf.
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Hierbei ist der Aussendurchmesser des verformbaren Teils so groß wie
der Durchmesser der größeren Stirnfläche 18 des Konus 16. Die beiden genannten Durchmesser
sind etwas kleiner als der lichte Durchmesser einer Bohrung 27 in der Schalhaut
5, so daß das in Fig. 3 gezeigte Druckglied 13 durch die Bohrung 27 paßt. Auch der
maximale Durchmesser des Druckkörpers 23 ist kleiner als der Durchmesser der Bohrung
27.
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Wird ausgehend von der in Fig. 3 gezeigten Lage des Druckkörpers 23
der Druckkörper 23 so verdreht, daß er sich auf den Konus 16 zubewegt, so bewirkt
der kegelförmige Bereich 24 beim Eindringen in die Bohrung 22 des verformbaren Teils
21 ein Aufweiten des verformbaren Teils 21,
das dann, wenn der
Druckkörper (23) an der größeren Stirnfläche (18) des Konus (16) zur Anlage kommt,
die in Fig. 2 gezeigte Form angenommen hat. Bei der in Fig. 2 gezeigten Stellung
des Druckkörpers (23) befindet sich der zylindrische, mittlere Bereich (28) innerhalb
der Bohrung (27) der Schalhaut (5), der Sechskant (25) ist jedoch noch von der der
Schalebene (6) abgewandten Seite der Schalhaut (5) her zugänglich.
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Durch das Verformen des verformbaren Teils (21) weist dieses in seinem
der Schalhaut (5) zugewandten Endbereich einen Außendurchmesser auf, der größer
ist als der Durchmesser der Bohrung (27) in der Schalhaut (5), so daß sich dann,
wenn auf die in Fig. 1 und 2 gezeigte Anordnung eine Kraft wirkt, die bestrebt ist,
die Schalplatten (1 und 2) aufeinander zuzubewegen, die Schalhaut (5) mit ihrer
Schal ebene (6) im nächsten Umkreis der Bohrung (2)) gegen die der Schalhaut zugewandte
Stirnfläche (29) des verformbaren Teils abstützt. Die Weite des Zwischenraums (7)
zwischen den Schalebenen der Schalplatten (1 und 2) ist durch die Länge des verwendeten
Mittelstabes (14)) durch den Abstand zwischen der kleineren Stirnfläche (17) des
Konus (16) und der Stirnfläche (29) des verformbaren Teils (21) sowie dadurch bestimmt,
wie weit der Mittelstab (14) in die Gewindebohrung (15) des Konus (16) eingeschraubt
ist.
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Die Wandstärke des verformbaren Teils (21) und die Eigenschaften des
verwendeten Gummis sind so gewaSt, daß durch den Druck der Schalhaut (5) in Richtung
auf den Konus (16) zu eine unzulässige Verringerung des Abstandes der Schalplatten
nicht erfolgen kann, daß
also ein Abheben des verformbaren Teils
von dem kegelförmigen Bereich (24) des Druckkörpers (23) nicht stattfindet. Andererseits
ist das verformbare Teil.
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(21-) so ausgebildet, daß es beim Aufweiten durch den Druckkörper
(23) nicht beschädigt oder zerstört wird und daher eine lange Lebensdauer hat und
oft verwendet werden kann.
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Das in Fig. 2 gezeigte verformbare Teil (21) liegt sowohl an der Schalhaut
(5) als auch am Konus (16) dicht an, so daß keine Betonmilch durch die Bohrung (27)
der Schalhaut herauslaufen oier zwischen dem verformbaren Teil ;1) und dem Konus
(16) eindringen kann.
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Der gezeigte erfindungsgemäße Abstandshalter wird in der Weise verwendet,
daß zunächst auf die Enden des Mittelstabs (14) je ein Druckglied (13) aufgeschraubt
wird, dessen verformbares Teil (21) noch nicht verformt ist. Der Abstand der Stirnflächen
(29) der beiden Druckglieder wird auf den gewunschten Wert gebracht und dann wird
der Abstandshalter dann, wenn die Schalplatten (1 und 2) bereits aufgestellt sind,
von der der Schalebene (6) abgewandten Seite der Schalhaut einer Schalplatte, beispielsweise
der in Fig. 1 linken Schalplatte (1) in den Zwischenraum zwischen den Schalhäuten
eingeschoben und soweit durchgeschoben, bis. der Gewindestab (19) und der Druckkörper
(23) des in Fig. 1 rechten Druckglieds (13) durch die Bohrung (27) der rechten Schalplatte
(2) hindurchgetreton sind.
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Falls die Schalhäute (5) der beiden Schalplatten (1 und 2) einen zu
geringen Abstand aufweisen, wird dieser Abstand
vergrößert und
anschließend werden die Druckkörper (23) der beiden Druckglieder (13) so betätigt,
daß die verformbaren Teile (21) gespreizt werden.
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Dann bilden die Stirnflächen (29) der verformbaren Teile (21) Anschläge
für die Schalebene (6). Die Länge der Gewindestäbe (19) ist (Fig. 1) 8o gewählt,
daß an ihrem freien Ende eine Spannvorrichtung (30) angreifen kann, die auf die
Querriegel (9) eine Spann kraft auswirkt. Das Spannen ist deswegen möglich, weil
der Gewindestab (19) und der Mittelstab (14) durch den Konus (16) zugfest miteinander
verbunden sind.
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Nach dem Betonieren kann das Druckglied (13) aus der Betonwand entfernt
werden, ohne daß die Schalplatten und und 2) vorher entfernt werden müssen. Hierzu
wird lediglich der Druckkörper (23) wieder soweit nach außen geschraubt, bis er
nicht mehr mit dem verformbarten Teil (21) im Eingriff ist. Infolge seiner Eladizität
nimmt das verformbare Teil (21) dann wieder seine in Fig. 3 gezeigte Gestalt an.
Um diesen Vorgang der Rückverformung zu erleichtern, kann es zweckmäßig sein, die
Spannvorrichtungen (30) ganz geringfügig zu lockern, so daß sich die Schalfläche
(6) der beiden Schalhäute etwas, beispielsweise um 1 mm von der fertigen Betonwand
enfernt. Anschließend wird dann durch Drehen am Gewindestab (19), der zu diesem
Zweck an einem Ende eine Schlüsselfläche aufweisen kann, der mit dem Gewindestab
(19) drehfest verbundene Konus (16) von dem im Beton verbleibenden Mittelstabs (14)
abgeschraubt; hierbei schiebt der Konus (16) auch das verformbare g 1) durch die
Bohrung (27) nach außen.
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Bei dem in Fig. 4 gezeigten Abstandshalter ist ebenso wie in den Fig.
2 und 3 lediglich eines der Druckglieder (33) gezeigt, das nichtgezeigte Druckglied
ist genauso ausgebildet. Als Distanzstück dieses Abstandshalters ist im Gegensatz
zu der oben beschriebenen Anordnung kein Mittelatab vorgesehen, sondern ein Distanzrohr
(34), auf dem inansich bekannter Weise ein Konus (35) abgestützt ist. Der Konus
(35) ist mit dem Distanzrohr (34) nicht fest verbunden, sondern nur lose aufgesteckt.
Der Druckkörper (36) dieser Anordnung weist im Gegensatz zum Druckkörper (23) der
oben beschriebenen Anordnungheine Gewindebohrung auf sondern eine zentrische glatte
Bohrung (37), durch die ein Zuganker (38) mit Spiel hindurchgeführt ist. Dieser
Zuganker (38) geht mit Spiel durch den gesamten Abstandshalter hindurch und dient
zum Verspannen der beiden Schalplatten (1 und 2) mittels Spannvorrichtungen (30),
ähnlich wie es in der Fig. 1 gezeigt ist. Der Druckkörper (36) weist ebenfalls wie
der Druckkörper (23) eine kegelförmige Verjüngung (24) auf, weist aber zusätzlich
im Gegensatz zur oben beschriebenen Anordnung einen rohrförmigen Fortsatz (39) auf,
der in der Bohrung (40) des Konus (35) verschiebbar geführt ist. Am Ende des Fortsatzes
(39) ist ein nach außen vorspringender Anschlag (41) vorgesehen, der mit einem weiteren
Anschlag (42), der am Konus (35) angeordnet ist, zusammenwirkt und verhindert, daß
in der in Fig. 4 gezeigten Darstellung der Fortsatz (39) des Druckkörpers (36) vollständig
aus der Bohrung (40) des Konus (41) nach links entfernt werden kann. Hierdurch ist
also eine zugfeste Verbindung zwischen dem Konus (35) und dem Druckkörper (363
bewirkt,
die i8s Entfernen des Druckgliedes 33 aus der Betonwand nach dem Betonieren erleichtert.
Im nichtverformten Zustand ist das verformbare Teil 21> wie Fig. 4 zeigt, auf
dem Fortsatz 39 angeordnet.
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Das verformbare Teil 21 wird dadurch verformt, daß der Druckkörper
36 auf den Konus 35 zubewegt wird Dies kann inansich beliebiger Weise geschehen,
beispielsweise mit Hilfe einer Spannvorrichtung 30, die sich an dem in Fig. 4 linken
Ende des Druckkörpers 36 abstützt und außerdem an dem Zuganker 38 angreift.
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Das Aufweiten des verformbaren Teils 21 erfolgt dann durch den kegelförmig
verjüngten Bereich 24 des Druckkörpers 36. Um die Verformung des verformbaren Teils
21 rückgängig zu machen, ist es lediglich erforderlich, den Druckkörper 36 wieder
nach außen zu ziehen. Hierzu kann der Druckkörper geeignete Vorsprünge aufweisen,
die das Ansetzen eines Werkzeuges erleichtern.
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Nach dem Aufstellen der einander gegenüberstehenden Schalplatten wird
zunächst der Zuganker 38 durch die einander genau gegenüberliegenden Bohrungen 27
geführt und anschließend werden nur von der Seite einer Schalplatte her oder von
beiden Schalplatten her die drei nicht fest miteinander verbundenen Teile des Abstandshalters1
nämlich die beiden Druckglieder 33 und das Distanzrohr 34 auf dem Zuganker 38 zwischen
die beiden Schalplatten geschoben. Nach dem Betonieren verbleibt das Distanzrohr
34 in der Betonwand, wogegen die beiden Druckglieder 33, wie bei dem oben beschriebenen
ersten Au8fuhrungsbeispiel der Erfindung aus, der Betonwand entfernt werden können,
ohne daß hierzu die Schalplatten
entfernt werden müssen. Die zugfeste,
unverlicrbare Befestigung des Konus 35 aniDruclckörper 36 erleiclltert das Herausnehnen
der Druckglieder 33 aus der fertigen Betonwand schr. Schon vor dem Entfernten der
Druckglieder 33 oder auch nachher wird der Zuganker 58 entfernt.
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Wahrend das in den Fig. 2 bis 4 gezeigte terformbare Teil 21 durch
zwei ebene Stirnflächen begrenzt ist, ist bei dem in Fig. 5 gezeigten verformbaren
Teil 45 aus Gummi diejenige Fläche 4G, die zur Anlage an der Schalhaut 5 bestimmt
ist, von außen nach innen zunehmend so ausgespart, daß diese Fläche 46 den Teil
einer Kegeifläche eines sehr Sachen Kegels bildet.
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Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß im verformten Zustand die
Kante 47 zwischen den zylindrischen Teil 48 der Außenfläche des verformbaren Teils
45 und der Fläche 46'an der Schalhaut 5 fest anliegt, so daß ein Eindringen von
Betonmilch zwischen die Schalhaut und die Fläche 46 beim Betonieren zuverlässig
verhindert ist. Die geschilderte Ausbildung des verformbaren Teils ist dann besonders
zweckmäßig, wenn eine verhältnismäßig starke Verformung erfolgen soll.
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Die beschriebenen Abstandshalter können auch in der Weise verwendet
werden, daß die Verformung eines verformbaren Teils bereits dann eingeleitet wird,
wenn sich das verformbare Teil noch mindestens teilweise in der Bohrung 27 der Schalhat
befindet. Es erfolgt dann ein Anpressen der zylindrischen Wand des verformbaren
Teils an die Wandung der Bohrung 27, wodurch oin. Reibungsschluß zwischen der Schalhaut
und dem verformbaren Teil und damit dem Druckglied bewirkt
wird.
Von Vorteil ist bei dieser Verwendungs art, daß auch dann, wenn der Abstand zwischen
den Stirnflächen 29 der beiden einem Abstandshalter gehörenden Druckglieder bereits
fest eingestellt ist, der gegenseitige Abstand der Schalhäute noch verändert worden
kann, da bei dieser Verwendungsart der genannte Abstand zwischen den Stirnflächen
29 nicht den Abstand zwischen den Schalebenen bestimmt.