DE2407871A1

DE2407871A1 - Stufenlos verstellbare treppenschalung

Info

Publication number: DE2407871A1
Application number: DE19742407871
Authority: DE
Inventors: Anton Zeilinger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-02-19
Filing date: 1974-02-19
Publication date: 1975-08-28

Description

"Stufenlos verstellbare Treppenschalunq Dic Erfindung betrifft eine stufenlos verstellbare Schalungsform insbesonders zur Herstellung von ßetonfertigteiltreppen, bei der mit in Längsführungsschienen verschiebbar angeordneten Stufenteilen, die ihrerseits durch austauschbare Stellbretter im Steigungsmaß geändert werden können, verschiedene Steigungsverltnisse eingestellt werden können.
Derartige Schalungen sind fLir das Betonieren verschiedenartiger Betonfertigteiltreppen erforderlich, da die Praxis zeigt, daß die Maße für Steigung, Auftritt und Treppenlaufstärke sehr stark schwanken. Aus diesem Grund müssen diese Schalungen in großen Bereichen möglichst einfach und vor allem ohne große Zeitaufwendungen stufenlos verstellt werden können.
Es ist bekannt, daß zur Erfüllung dieser Erfordernisse, Schalungen mit in Längsführungsschienen verschiebbar angeordneten Stufenteilen ausgebildet sind, wobei die Stufenteile festgeklemmt werden.
Es bestehen auch Ausführungen, bei denen die Stufenteile mit Lochleisten im gewüschtem Abstand gehalten werden.
Desgleichen ist es bereits möglich, mit einer Reihe von Spindeln, auch Uerstellstränge genannt, die Stufenteile in den auf Grund des Stufendiagonalmaßes sich ergebenden gewünschten Teilungsmaßes zu arretieren.
Das rindern des Steigungsmaßes wird bislang entweder mit Schleifblechen in den Stufenteilen oder durch Zwischenstücke im Steigungsteil der Stufenteile ermöglicht.
Das Verstellen der Treppenlaufstärke erfolgt durch Verschieben der Kippbolzenhalterungen.
Nachteil dieser Konstruktionen sind die auftretenden Ungenauigkeiten bei den Ausführungen, wo die Stufenteile einzeln festgeklemmt werden müssen. Bei den Schalungen mit Lochleisten kann mit einer Garnitur Leisten jeweils nur ein Teilungsmaß eingestellt werden.
Bei der Anordnung von Spindeln (Verstellsträngen) ergibt sich infolge des komplizierten mechanischen Aufbaues im Zusammenhang mit dem rauhen Betrieb auf Baustellen oder in Betonwerken eine beträchtliche Störanfälligkeit. Auch ist hierbei eine Verdichtung des Betons mit Außenrüttlern nicht möglich.
Die Verwendung von Schleifblechen oder Zwischenstücken im Steigungsteil der Stufentelle hat den Nachteil, daß keine schiefwinkeligen Stufen und große Abfasungen hergestellt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verstellbarkeit der Schalung so einfach auszubilden, daß bei einer einfachen Bedienung der Schalung eine größtmögliche Variabilität der Fertigteilmaße gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß quer zu den Längsführungsschienen Rasterleisten mit diverenten Schlitzen über Supporte mit Spindeln verschoben werden können, um so den Mittelabstand der Stufenteile, der dem Stufendiagonalmaß entspricht, zum Zwecke einer Änderung des Steigungsverhältnisses der Stufen zu verstellen.
Die Supporte mit den Spindeln sind in Längsrichtung verschiebbar ausgebildet, um so die gesamten Stufenteile gegenüber dem Grundrahmen zu verschieben, um so bei der Verbindung zweier Schalungen zu einer Zweifachform die richtige Lage der Stufenteile zu erreichen.
Die Einstellung des Steigungswinkels der Stufen erfolgt mit Justierspindeln, die mit ihren Spindelhaltern ebenfalls längsverschiebbar sind.
Die Schalungsrückwand besteht aus drei Teilen, die über die Uertikalträger verbunden werden. Die Kippbolzen sind mit Quergewindebohrungen versehen, um so die Rückwand mit der unteren Verspannung in Querrichtung zu verschieben und die Treppenlaufstärke zu ändern.
Die drei Teile der Schalungsrückwand können beliebig kombiniert werden, um so verschiedene Schalungshöhen einzustellen. Zum Zwecke des Anschalens von Podesten können die Rückwandteile in Längsrichtung verschoben werden und mit Befestigungsschrauben über die Verbindungswinkel an die Vertikalträger geschraubt werden.
Die mit der Erfindung erzielten-Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit einfachen und praxisgerechten Teilen dieser Schalung eine stufenlose Verstellbarkeit von Steigung, Auftritt und Treppenlaufstärke erreicht wird.
Des Weiteren können jederzeit auch schiefwinkelige Stufen ausgebildet werden, auch sind große Abfasungen oder Rundungen an den Stufenkanten möglich.
Je nach den Erfordernissen können sowohl die Stufenteile als auch die Rückwand der Länge nach verschoben und wieder befestigt werden. Durch die Dreiteilung der Rückwand können sehr einfach verschieden Schalungshöhen eingestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 den Grundriß der Schalung Fig. 2 die Längsansicht der Schalung Fig. 3 die Längsführungsschiene und Rasterleiste Fig. 4 die längsverschiebbare Anordnung des Stufenteils in der Längsführungsschiene.
Fig. 5 die Kippbolzenverstellung und die längsverschiebbare Anordnung eines Rückwandteiles am Vertikalträger.
Fig. 6 die Neigungseinstellung der Stufenteile mit der Justierspindel.
Fig. 7 den Justierspindelhalter in der Längsansicht.
In einem Grundrahmen sind die beiden Längsführungsschienen (6) angeordnet.
Diese Schienen nehmen in Längsrichtung verschiebbare Stufenteile (3) auf, die in ihrem Steigungsteil durch Austauschen von Stellbrettern (2) geändert werden können.
Der Mittelabstand der Stufenteile entspricht dem verlangtem Stufendiagonälmaß. Diese Maß wird durch die mit divergent ausgebildeten Schlitzen versehenen Rasterleisten (7) stufenlos verkleinert oder vergrößert, wenn die Rasterleisten mit den Spindeln (9) über die Supporte (10) quer zu den Längsführungsschienen (6) bewegt werden. Die Druckschrauben (11) dienen zum Klemmen der Supporte (10); Die Stufenteile (1) sind so ausgebildet, daß die Drehpunkte zur Aufnahme der vertikalen Spannbolzen (3) mit den Flügelmuttern (S) geeignet sind und weiters die Drehpunkte mit bundförmigen Andrehungen in den Längsführungsschienen verschiebbar sind.
Der Höhe nach sind die einzelnen Stufenteile symmetrisch, um so die Stufenteile in der Schalung wenden zu können, falls dies erforderlich ist.
Die Einstellung des Steigungswinkels erfolgt über die Justierspindel (8).
Diese Spindel ist in verschiebbaren Spindelhaltern (24) angeordnet, die über die Gegenplatte (25) und Klemmschraube (26) in den Längsführungsschienen (6) arretiert werden.
Die Verbindung der Justierspindel (8) zu dem Stufenteil (1) erfolgt über das Gabelstück (27) und dem Bolzen (28).
Das gegenseitige Verspannen der Stufenteile untereinander erfolgt durch die horizontalen Spannbolzen (4).
Die Rückwand der Schalung besteht aus drei Teilen (16, 17 und 18). Diese Teile sind beliebig austauschbar, um so verschiedene Schalungshöhen einzustellen. Die Verbindung zum Vertikalträger (15) erfolgt über Befestigungsschrauben und den Verbindungswinkeln (19).
Der Kippbolzen (14) ist mit einer Quergewindebohrung versehen, um so mit der unteren Verspannung (13) die Treppenlaufstärke stufenlos zu verstellen.
Die Abdichtung der Rückwand gegen das Bodenblech (21) erfolgt mittels Gummidichtung (20).
Vervollständigt wird dieses Gerät durch die einhängbaren oberen Verspannungen (12), die Rüttleranschlußplatten (23) in der Rückwand und den Schwingmetallpuffern (22) an der Bodenschalung.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e :

1) tufenlos verstellbare SchalungsPorm insbesonders zur Herstellung von tonfertigteiltreppen, bei der mit in Längsschienen verschiebbar angeordneten Stufenteilen, die ihrerseits durch austauschbare Stellbretter im Steigungsmaß geändert werden können, verschiedene Steigungsverhältnisse eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß quer zu den Längsführungsschienen (6) Rasterleisten mit divergenten Schlitzen (7) über Supporte (10) mit den Spindeln (9) verschoben werden können, um so den Mittelabstand der Stufenteile (1), der dem Stufendiagonalmaß entspricht, zum Zwecke einer stufenlosen Änderung des Auftrittsmaßes der Stufen zu verstellen.

2) Stufenlos verstellbare Schalungsform nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die Supporte (10) zum Zwecke des Verschiebens der gesamten Stufenteile längsverschiebbar sind und mit Druckschrauben (11) an die Längsführungsschienen geklemmt werden.

3) Stufenlos verstellbare Schalungsform nach Anspruch 1)und 2), dadurch gekennzeichnet, daß mit den Justierspindeln (8) in den längsverschiebbaren Spindelhaltern (24), die mit Gegenplatte (25) und Klemmschraube (26) in den Längsführungsschienen (6) arretiert werden können, die Stufenteile (1) über das Gabelstück (27) und Bolzen (28) in ihrer Neigung verstellt werden können.

4) Stufenlos verstellbare Schalungsform nach den Ansprüchen 1) bis 3) dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsrückwand gebildet aus den Schalungsteilen (16,17 und 18) und den Uertikalträgern (is) über Kippbolzen mit quer gewindebohrung (14) mittels der unteren Verspannung (13) in Querrichtung verschoben werden kann, um so die Stärke der Fertigteile stufenlos zu verstellen.

5) Stufenlos verstellbare Schalungsform nach deh Ansprüchen 1) bis 4), dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsteile (16,17 und 18) zur Erzielung verschiedener Schalungshöheri beliebig kombiniert werden können und zum Zwecke des Anschalens von Podesten o. ä. in Längsrichtung verschiebbar angeordnet sind und mit Befestigungsschrauben über die Uerbindungswinkel (19) an die Vertikalträger (15) geschraubt werden.