DE2406398A1 - Verfahren zum isolieren von epsiloncaprolactamverbindungen - Google Patents
Verfahren zum isolieren von epsiloncaprolactamverbindungenInfo
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ι Fc α
Verfahren zum Isolieren von ί -Caprolactamverbindungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Isolieren von
<f -Caprolactamverbindungen, insbesondere ein Verfahren
zum Abtrennen von £ -Caprolactamverbindungen von Phosphorsäure und/oder Ionen von Metallverbindungen.
Unter dem Ausdruck "£-Caprolactamverbindungen" sind hier
und im folgenden monomeres und/oder oligomeres und/oder polymeres £-Caprolactam zu verstehen.
Es ist bekannt, daß sich monomeres £-Caprolactam durch
Depolymerisation eines aus oligomerem und/oder polymerem £ -Caprolactam bestehenden Abfallmaterials in Gegenwart
eines Phosphorsäurekatalysators gewinnen läßt. Es ist ferner bekannt, daß das nach diesem Verfahren erhaltene
monomere E- -Caprolactam qualitativ besser ist als das durch Depolymerisation eines 6.-Caprolactamabfallmaterials
in Gegenwart eines Alkalikatalysators. Wenn jedoch das im Rahmen eines Depolymerisationsverfahrens
in Gegenwart des PhosphorSäurekatalysators zu depolymerisierende
£-Caprolactamausgangsmaterial Metallionen enthält, kommt es einerseits zu einer Deaktivierung
des Phosphorsäurekatalysators durch die Metallionen und andererseits zu einer Ablagerung einer großen Menge
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von Metallsalzen im Depolymerisationskessel. Dies hat
zur Folge, daß die Depolymerisationsreaktion unterbrochen wird, die Ausbeute an dem monomeren £-Caprolactam
sinkt und die Qualität des erhaltenen monomeren " £ -Caprolactams verschlechtert wird.
In der Regel wird durch Beckmann-Umlagerung aus Cyclohexanonoxim oder durch Depolymerisation eines polymeren
und/oder oligomeren £ -Caprolactamrohmaterials bei hoher Temperatur erhaltenes monomeres Roh-£-Caprolactam
durch Destillation in Gegenwart einer geringen Menge eines Alkalimetallhydroxide oder -carbonats gereinigt.
Folglich sind in den Destillationsrückständen solcher Reinigungsverfahren Alkalimetallverbindungen angereichert,
weswegen beim Ausschaben der angereicherten Alkalimetallverbindungen gleichzeitig eine' größere Menge
an dem ^,-Caprolactamrohmaterial verloren geht. Dies
führt zu einer Erniedrigung der Ausbeute an dem gereinigten monomeren ^,-Caprolactam. Ferner kann das Austragen
einer größeren Menge des Destillationsrückstandes durch Auskippen, Ablaufenlassen oder Ausspülen mit Wasser
zu einer Umweltverschmutzung führen. Andererseits gestatten die in einem solchen Destillationsrückstand
angereicherten Metallverbindungen keine glatte Verbrennung des Destillationsrückstands. Darüber hinaus korroidieren
diese Metallverbindungen die Verbrennungsofen für solche Destillationsrückstände. Manchmal wird
die Zerstörung solcher Destillationsrückstände durch Feuer in den Verbrennungsofen wegen des Einflusses der
(in solchen Destillationsrückständen) angereicherten Metallverbindungen praktisch unmöglich.
Im Falle, daß oligomere und/oder polymere <S-Caprolactamabfallprodukte
in Gegenwart des Phosphorsäurekataly-
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sators unter Äbdestillieren des gebildeten monomeren £ Caprolactams
depolymerisiert wird, enthält der Reaktionsrückstand dieses Depolymerisationsverfahrens konzentrierte
Phosphorsäure, eine braune harzartige Substanz, bei der es sich um das Abbauprodukt des £ -Caprolactamausgangsmaterials
handelt, und konzentrierte organische und/ oder anorganische Verbindungen, die bereits ursprünglich
in dem £-Caprolactamrohmaterial enthalten waren. Um nun den Reaktionsrückstand glatt verbrennen zu können, ist
es notwendig, die Phosphorsäure und die bei der Umsetzung der als Depolymerisationskatalysator dienenden
Phosphorsäure mit den ursprünglich in dem i, -Caprolactamausgangsmaterial
enthaltenen Metallverbindungen gebildeten Metallphosphate zu entfernen. Dies ist deshalb
erforderlich, weil die Phosphorsäure und/oder die Metallphosphate nicht nur die Verbrennungsöfen angreifen, sondern
auch in hohem Maße die Verbrennung des organischen Materials beeinträchtigen. In einigen Fällen enthält
der Reaktionsrückstand eine größere Menge an Metallphosphaten, insbesondere Alkalimetallphosphaten, und
nur eine kleinere Menge an dem erwähnten Abbauprodukt. In einem solchen Falle erschweren die Metallphosphate
den Ablauf der Depolymerisation ganz erheblich.
Der Grund dafür ist eine Erhöhung der scheinbaren Viskosität des Depolymerisationssystems, die ihrerseits
darauf zurückzuführen ist, daß eine größere Menge der entweder in aufgeschmolzenem polymerem £-Caprolactam
und/oder oligomerem £-Caprolactam unlöslichen Metallphosphate in dem Depolymerisationssystem in Form feiner
Feststoffteilchen dispergiert sind. Diese scheinbare Erhöhung der Viskosität bzw. die geringe Fließfähigkeit
des Depolymerisationssystems führt dazu, daß sich
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eine gleichmäßige Umsetzung zwischen dem polymeren und/
oder oligomeren £-Caprolactamausgangsmaterial und der Phosphorsäure nur unter Schwierigkeiten erreichen läßt
und daß das bei der Umsetzung gebildete monomere £ -Caprolactam
nicht glatt abdestilliert. Hierdurch werden schließlich die Qualität und Ausbeute des in dem Depolymerisationssystem
gebildeten monomeren £-Caprolactams verschlechtert.
.Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein efofaches
und hoch wirksames Verfahren zum Abtrennen von Metallionen, insbesondere Alkalimetallionen, Phosphorsäure
und Metallphosphaten aus monomeren und/oder oligomeren und/oder polymeren S -Caprolactamausgangsmaterialien
zu schaffen, wobei letztlich £-Caprolactamverbindungen erhalten werden sollen, die sich ohne Schwierigkeiten
depolymerisieren, destillieren und verbrennen lassen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum Isolieren von <£.-Caprolactamverbindungen, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß man aus monomerem und/oder oligomerem
und/oder polymeren! 5-Caprolactam, das mit Phosphorsäure
und/oder den Ionen von Metallverbindungen verunreinigt ist, durch Inberührungbringen mit einer wäßrigen Lösung mit
15 bis 75 Gewe-$ mindestens eines Alkalimetallphosphats die
Verunreinigungen in die Alkalimetallphosphatlösung extrahiert und daß man die£,-Caprolactamphase von der wäßrigen Alkalimetallphosphat
lösung abtrennt. .
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Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich auf £. -Caprolactamausgangsmaterialien,
die depolymerisiert, destilliert oder verbrannt werden sollen, oder auf den Reaktionsrückstand
aus einem Verfahren zur Gewinnung von monomerem £-Caprolactam anwenden. Die bei der Durchführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung isolierten £-Caprolactamverbindungen lassen sich dann anschließend
ohne weiteres depolymerisieren, destillieren oder durch Feuer zerstören.
Unter dem Ausdrück "Metallverbindungen" sind hier undim
folgenden Metallsalze, Metallhydroxide und andere in den £ -Caprolactamausgangsmaterialien vorhandene Metallverbindungen
zu verstehen.
Der Ausdruck "Alkalimetallphosphate" umfaßt Monoalkalimetalldihydrogenphosphate,
Dialkalimetallmonohydrogenphosphate, Trialkalimetallphosphate und Mischungen aus
zwei oder mehreren der genannten Phosphate.
Das £-Caprolactamausgangsmaterial, mit dem das Verfahren
gemäß der Erfindung durchgeführt werden kann, kann beispielsweise bestehen aus:
a) dem oligomeres und/oder monomeres £-Caprolactam sowie
Alkalimetallverbindungen enthaltenden Reaktionsrückstand, der im Rahmen eines Verfahrens erhalten
wurde, bei dem polymeres £,-Caprolactam mit Wasser gewaschen und das monomeres und/oder oligomeres £,-Caprolactam
enthaltende Waschwasser in Gegenwart eines Alkalimetalls, Alkalimetallhydroxids, -carbonate und/
oder -hydride destilliert wird;
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b) den monomeres £~Caprolactam und Alkalimetallverbindungen
enthaltenden Destillationsrückständen, die im Rahmen eines Verfahrens erhalten wurden, bei dem monomeres
f--Caprolactam in Gegenwart von ¥asser als Katalysator polymerisiert, ein Teil.des monomeren <ff-Caprolactams
mit dem Wasser verdampft und das monomere £-Caprolactam in Gegenwart einer alkalisch reagierenden
Alkalimetallverbindung destilliert wird;
c) den bei der Depolymerisation von polymerem und/oder oligomerem 6-Caprolactam in Gegenwart von Phosphorsäure
als Katalysator erhaltenen Reaktionsrückständen;
d) den Alkalimetallverbindungen enthaltenden Reaktionsrückständen aus einem Destillationsverfahren zur Reinigung
von monomerem Roh- £-Caprolactam, das durch Depolymerisation von polymerem und/oder oligomerem
£. -Caprolactam in Gegenwart von Phosphorsäure als
Katalysator erhalten wurde;
e) den Destillationsrückständen aus Verfahren, bei denen monomeres Roh- £-Caprolactam durch Beckmann-Umlagerung
aus Cyclohexanonoxim gebildet und das erhaltene Roh- £-Caprolactam in Gegenwart einer alkalisch reagierenden
Alkalimetallverbindung destilliert wird;
f) den aus der Depolymerisation von polymerem und/oder
oligomerem £-Caprolactam in Gegenwart einer Alkalimetallverbindung
als Katalysator angefallenen Reaktionsrückständen ;
g) einem polymeren und/oder oligomeren ^-Caprolactam,
das durch Polymerisation von monomerem £-Caprolactam
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in Gegenwart eines aus mindestens einem Alkalimetall, Alkalimetallhydroxid, Alkalimetallearbonat oder Alkalimetallhydrid
bestehenden Katalysators erhalten wurde; und
h) einer Mischung aus zwei oder mehreren der ^-Caprolactamausgangsmaterialien
a) bis g).
Die Destillationsrückstände a), b), d) und e) enthalten
■manchmal aus Kaliumpermanganat, mit dem das monomere E-Caprolactam
vor der Destillation gereinigt wurde, stammende Manganverbindungen.
Das f.-Caprolactamausgangsmaterial, mit dem das Verfahren
gemäß der Erfindung durchgeführt werden kann, enthält in der Regel 0,1 bis 20 Gew.^-% Alkalimetallionen, berechnet
als Alkalimetallhydroxid. Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich jedoch in gleich wirksamer Weise
auch mit einem £ -Caprolactamausgangsmaterial mit (nur) etwa 0,01 Gew.-% Metallionen, insbesondere Alkalimetalliönen,
berechnet als Metallhydroxid, durchführen.
Im Falle, daß ein polymeres und/oder oligomeres t -Caprolactam
depolymerisiert und das erhaltene monomere £ Caprolactam durch Destillation gereinigt wird, enthält
der Depolymerisationsreaktionsrückstand, mit dem das Verfahren gemäß der Erfindung durchführbar ist, die als
Depolymerisationskatalysator verwendete Phosphorsäure, Metallphosphate, die durch Umsetzung der Phosphorsäure
mit ursprünglich in dem polymeren und/oder oligomeren £ -Caprolactam enthaltenen oder dem polymeren oder oligomeren
t-Caprolactam als Teil eines Polymerisationskatalysators zugesetzten Metallionen, insbesondere Alkalimetallionen,
gebildet wurden, oder Mischungen der
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Phosphorsäure mit Ketallphosphaten. Der Gehalt an Verunreinigungen
hängt selbstverständlich von der Menge der bei der Depolymerisation verwendeten Phosphorsäure, der
Menge der ursprünglich in dem polymeren £-Caprolactam enthaltenen Metallionen und der Art des Depolymerisationsverfahrens
(kontinuierliche oder chargenweise Depolymerisation) ab. Im Falle einer Wiederholung chargenweiser
Depolymerisationsvorgän^e enthält der letztlich angefallene Reaktionsrückstand etwa 80% Phosphorsäure. Im
Vergleich dazu enthält der Reaktionsrückstand bei einer kontinuierlichen Depolymerisation etwa Λ% Phosphorsäure.
Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich sowohl mit Reaktionsrückständen mit sehr hohen Gehalten an Phosphorsäure
oder mit sehr geringen Gehalten an Phosphorsäure durchführen.
Die im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung als Ausgangsmaterial
verwendbaren έ-Caprolactamverbindungen können auch noch andere Verunreinigungen als Phosphorsäure
und Alkalimetallverbindungen, beispielsweise Titandioxidpigmente , Ruß/Manganp3Topho sphat-Mi schlingen,
die zum Lichtundurchlässigmachen verwendet wurden, Flammschutzmittel mit Kupfersalzen oder Bromverbindungen,
hochsiedende Verbindungen, wie Schmälzmittel, basische Verbindungen, harzartige Substanzen und verkokte oder
verkohlte Substanzen, die bei der Hochtemperaturpolymerisation oder -depolymerisation gebildet wurden, enthalten.
Der Gesamtgehalt dieser Verunreinigungen in dem erfindungsgemäß zu behandelnden £-Caprolactamausgangsmaterial
hängt von der Herkunft dieses Materials, beispielsweise der Art und Qualität des bei der Depolymerisation
verwendeten polymeren und/oder oligomeren 6-Caprolactams, der Art der Depolymerisation und Destillation
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und den Depolymerisationsbedingungen ab. In der Regel beträgt der Gesamtgehalt etwa 20% oder weniger.
Die im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendete wäßrige Alkalimetallphosphatlösung soll allgemein
15 bis 75, zweckmäßigerweise 20 bis 70, vorzugsv/eise 30 bis 60 GevT.-% an Alkaliraetallphosphaten enthalten. Wenn
die Konzentration der wäßrigen Alkalimetallphosphatlösung unter 15 Gew.-% liegt, gehen das monomere £-Caprolactam,
£,-Aminocapronsäure, bei der es sich um ein hydratisiertes RingSpaltungsprodukt von monomerem £ Caprolactam
handelt, und wasserlösliche organische Verunreinigungen in unerwünschter Weise aus dem £ -Caprolactamausgangsmaterial
in die wäßrige Phosphatlösungsphase über, wodurch diese eine geringe Trennfähigkeit
von der £-Caprolactamphase erhält. Weiterhin werden in einem solchen Falle die Metallionen und die Phosphorsäure
unvollständig aus der E-Caprolactamphase in die wäßrige Phosphatlösung extrahiert. Wenn die wäßrige
Phosphatlösung eine stärkere als 75 gew.-?oige Konzentration aufweist, ist die Trennfähigkeit der wäßrigen
Phosphatlösung von der 6-Caprolactamphase unzureichend, wodurch es zu einer ungenügenden Extraktion der Metallionen
und Phosphorsäure kommt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung'beruht darauf, daß monomeres
und/oder oligomeres und/oder polymeres £-Caprolactam mit der mehr oder minder siark konzentrierten
wäßrigen Alkalimetallphosphatlösung nicht verträglich ist (sind) und daß die in Ionenform vorliegenden Metallverbindungen,
insbesondere die in Ionenform vorliegenden Alkalimetallverbindungen, und die Phosphorsäure in
der wäßrigen Alkalimetallphosphatlösung mit wesentlich
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höherem Verteilungskoeffizienten verteilt werden als das monomere und/oder oligomere und/oder polymere t-Caprolactam.
Zur Durchführung des Verfahrens gem'iß der Erfindung können
als Alkalimetallphosphate Lithium-, natrium- oder Kaliumphosphate oder Mischungen hiervon verwendet werden.
Die im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendbaren wäßrigen Phosphatlösungen können durch Auflösen
von Monoalkalimetalldihydrogenphosphaten, Dialkalimetallmonohydrogenphosphaten,
Trialkalimetallphosphaten, Alkalimetallpolyphosphatmischungen
der genannten Phosphate oder Mischungen aus Phosphorsäure oder Polyphosphorsäuren
und Alkalimetallhydroxiden und/oder Alkalimetallcarbonaten in ΐ/asser zubereitet v/erden. Solche wäßrige
Phosphatlösungen können pH-Werte von 4,0 bis 12,5 aufweisen.
Eine wäßrige Trialkalimetallphosphatlösung ist stärker alkalisch und eignet sich folglich besser zum
Extrahieren von Phosphorsäure und sauren Salzen als von alkalischen Salzen aus dem ^.-Caprolactamausgangsmaterial.
Manchmal arbeitet man mit wäßrigen Phosphatlösungen mit
lediglich einem einzigen Phosphat, in anderen Fällen kann die wäßrige Phosphatlösung zwei oder mehrere verschiedene
Phosphate enthalten. Vorzugsweise werden Mischungen aus Monoalkalimetalldihydrogenphosphaten und
Dialkalimetallmonohydrogenphosphaten in Wasser gelöst, wobei Lösungen mit pH-Werten von 5 bis 9 entstehen. Solche
wäßrige Lösungen sind nahezu neutral und zeigen folglich keine Neigung, an die t -Caprolactamverbindungen
alkalische oder saure Substanzen abzugeben. Weiterhin
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zeigen solche wäßrige Lösungen auch nur eine höchstens geringfügige Neigung, neutrale Salze an die £ -Caprolactamverbindungen
abzugeben. Wenn eine saure oder alkalische Substanz aus der wäßrigen Phosphatlösungsphase in
die £-Caprolactamphase wandert, läßt sich das isolierte £-Caprolactammaterial nur schwierig verbrennen, destillieren
oder depolymerisieren. Die sauren oder alkalischen Substanzen bedingen eine Beschädigung der Verbrennungsofen
und behindern die Verbrennung des L -Caprolactammaterials.
Das Inberührungbringen der £-Caprolactamverbindungen mit der wäßrigen Phosphatlösung erfolgt bei Temperaturen von
zweckmäßigerweise 60° bis 3000C, vorzugsweise 100° bis
250 C. Selbst wenn das Inberührungbringen bei einer Temperatur oberhalb 3000C stattfindet, wird der Extraktionseffekt nicht verbessert. Darüber hinaus erfordert eine
. Extraktion bei derartig hohen Temperaturen in höchst unerwünschter Weise eine hochdruckbeständige Vorrichtung
oder Anlage. Wenn die Extraktionstemperatur unter 6O0C liegt, liegen die £ -Caprolactamverbindungen in fester
Phase vor. Dies ist im Hinblick auf eine vollständige Extraktion innerhalb kurzer Zeit von Nachteil, Polglich
führt man die Extraktion vorzugsweise bei einer Temperatur von 100° bis 2500C unter einem absoluten Druck von
1 bis 40 kg/cm durch.
Das Gewichtsverhältnis £.-Caprolactamverbindungen zum
Gewicht der wäßrigen Phosphatlösung liegt vorzugsweise im Bereich von 1 : 10 bis 2:1. Das Gemisch aus dem
6-Caprolactamausgangsmaterial und der wäßrigen Phosphatlösung wird vorzugsweise einige min bis einige zehn
min lang gerührt. Die Rührzeit richtet sich nach der Art
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des £-Caprolactaraausgangsmaterials, der Extraktions-"temperatur,
der Extraktionsvorrichtung und der Art des Rührers. In der Regel wird kürzer als 2 std lang gerührt.
Die Extraktion kann in beliebigen üblichen Vorrichtungen entweder chargenweise oder kontinuierlich
durchgeführt werden. So eignet sich beispielsweise zur Extraktion ein mit einem Rührer ausgestattetes Absetzgefäß.
Zur vollständigen Isolierung der £,-Caprolactamphase von der wäßrigen Phosphatlösungsphase eignet sich
eine übliche Zentrifugentrennvorrichtung.
Die wäßrige Phosphatlösung kann wiederholt oder kontinuierlich zum Extrahieren der Phosphorsäure und Metallverbindungen
verwendet werden. In diesem Falle ändert sich die Konzentration der wäßrigen Phosphatlösung entsprechend
der Anzahl der wiederholten Extraktionen. Gegebenenfalls kann hierbei die Konzentration durch Zugabe
von Wasser, Phosphorsäure, Alkalimetallhydroxid, Alkalimetallcarbonat oder Alkalimetallphosphat zu dem
Extraktionssystem nachgestellt werden.
Erforderlichenfalls können dem Extraktionssystem vor Beginn der Extraktion eine oder mehrere der genannten
Verbindungen und Wasser in einer aus der erwarteten Konzentration und Zusammensetzung der gebrauchten wäßrigen
Alkalimetallphosphatlösung nach der Extraktion zugesetzt werden.
Im Falle, daß im £-Caprolactamausgangsmaterial enthaltene,
wasserunlösliche und chemisch stabile Substanzen, wie Titandioxidpigment und Ruß, während der Extraktion
in die wäßrige Phosphatlösung übergehen, können diese in geeigneter Weise, beispielsweise durch
Filtrieren und Dekantieren, entfernt werden.
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Die in die wäßrige Phosphatlösung extrahierten Alkalimetallphosphate
können aus der wäßrigen Lösung isoliert und auf den verschiedensten Gebieten zum Einsatz gebracht
v/erden. So können beispielsweise die isolierten Phosphate in ilatriumtripolyphosphat, das bei Wasch- und
Reinigungsmitteln als Füllstoff dient, oder in Tetranatriumpyrophosphat,
das zum Reinigen von Abwasser oder als Kesselzusatz verwendet wird, überführt werden.
Die isolierten 8 -Caprolactamverbindungen enthalten eine geringe Menge Wasser und eine vernachlässigbare Menge
an Metallionen und/oder Phosphorsäure. Diese geringe Menge an Verunreinigungen stört jedoch die Depolymerisation,
Destillation und Verbrennung des jeweiligen £-Caprolactammaterials nicht.
Um das isolierte und von Metallionen befreite t -Caprolactammaterial
zu depolymerisieren, wird das <£-Caprolactammaterial
mit einer geeigneten Menge Phosphorsäure oder eines phosphorsäurehaltigen Reaktionsrückstands gemischt
und unter einem absoluten Druck von 0,1 bis 3 Atmosphären auf eine Temperatur von 200° bis 32O0C erhitzt.
Die Phosphorsäure Uiegt hierbei zweckmäßigerweise in einer Konzentration von 0,5 bis 30 Gew.-£o vor. Ein Teil
(jedoch nicht mehr als 20 Mol-%) der dem Depolymerisationssystem
zuzusetzenden Phosphorsäure kann durch Mononatriumdihydrogenphosphat
ersetzt werden.
Das zu depolymerisierende £ -Caprolactamausgangsmaterial
kann dem Depolymerisationsreaktor chargenweise oder kontinuierlich zugeführt werden. Erforderlichenfalls kann
das t -Caprolactamausgangsmaterial zur Entfernung des darin vorhandenen Wassers vorerhitzt und dann auf die
gewünschte Depolymerisationstemperatur erhitzt werden.
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Die Depolymerisationsreaktion kann durch Einblasen von überhitztem Dampf in das Depolymerisationsystem begünstigt
werden. Die Depolymerisation kann auch ohne Einblasen von überhitztem Dampf unter vermindertem
Druck, doh. bei einem Druck von 1 bis 50 mm Hg-Säule,
durchgeführt werden. In diesem Falle ist jedoch das erhaltene monomere £-Caprolactam qualitativ recht minderwertig
.
Die Depolymerisation des erfindungsgemäß isolierten £ Caprolactammaterials
läuft sehr glatt ab, da das Ausgangsmaterial, wenn überhaupt, eine vernachlässigbare
Menge an Metallverbindungen enthält und folglich eine hohe Fließfähigkeit aufweist. Kach beendeter Depolymerisation
zeigt sich, daß an den Innenwänden des Reaktors oder der Rohrleitungen, wenn überhaupt, eine nur
vernachlässigbare Menge an haftenden Substanzen hängengeblieben ist. Folglich kann die Depoljmierisation mit
hohem Wirkungsgrad über lange Zeit hinweg fortgesetzt v/erden, wobei ein qualitativ hochwertiges £-Caprolactam
anfällt.
Das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung isolierte monomere £-Caprolactam kann in üblicher bekannter Weise
destilliert werden. Gegebenenfalls kann das isolierte monomere £-Caprolactam mit Aktivkohle, mit Hilfe
von Ionenaustauscherharzen, Permanganaten, Bichromaten
oder Alkaliverbindungen vor der Destillation weiter gereinigt werden. Das isolierte monomere <f -Caprolactam
kann alleine oder in Mischung mit frischem monomerem £-Caprolactam destilliert werden. Die Destillation kann
chargenweise oder kontinuierlich bei Temperaturen von 120° bis 2000C unter Drucken von 5 bis 10 mm Hg-Säule
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in üblichen Destillationsvorriclitungen, ζ „Β. in einem
mit niedrigem Druckverlust arbeitenden, mehrstufigen Destillationsturm mit perforierten Platten, einem Dünnschichtverdampfer
oder einer einzigen Destillationsvorrichtung, durchgeführt v/erden. Zur Entfernung niedrigsiedender
Substanzen, wie Wasser, kann das monomere £ -Caprolactam vor der Destillation vorerhitzt werden.
Wenn das isolierte £-Caprolactammaterial merkliche Mengen,
an niedrigsiedenden Substanzen, wie E -Aminocapronsäure und oHgomeres £ -Caprolactam, enthält, ist es vorteilhaft,
das £-Caprolactammaterial zur Depolymerisation mit polymerem E-Caprolactammaterial, z.B. Poly- L-caprolactamabfallen,
zu vermischen. Die Depolymerisation wird dann selbstverständlich in der für polymeres und/
oder oligomeres ^-Caprolactam üblichen Weise durchgeführt.
Wenn das aus dem Reaktionsrückstand einer Depolymerisation stammende isolierte E-Caprolactammaterial praktisch
keine oder vernachlässigbare andere Verunreinigungen als Phosphorsäure und Alkalimetallphosphate enthält, ist es
zweckmäßig, das isolierte S -Caprolactammaterial in den Depolymerisationsreaktor rückzuführen. Auf diese Weise
läßt sich die Ausbeute an monomerem £-Caprolactam erhöhen,
Zum Verbrennen wird das isolierte £ -Caprolactammaterial
in aufgeschmolzenem Zustand oder nach dem Verfestigen einem Verbrennungsofen zugeführt. Um eine unvollständige
Verbrennung und die Bildung von Stickstoffoxiden zu vermeiden, wird die Verbrennung in der Regel bei Temperaturen
von 500° bis 9000C durchgeführt« Da die Phosphorsäure
und Alkalimetallverbindungen, die den Verbrennungs-
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ofen beschädigen und die Verbrennung organischer Substanzen beeinträchtigen, entfernt worden sind, können zum
Verbrennen des isolierten £-Caprolactammaterials sämtliche übliche Verbrennungsofen für übliche Kunststoffe
verwendet werden. Als Verbrennungsofen können solche mit festgelegten Verbrennungsbett, konverterartige Sprühverbrennungsanlagen,
Wirbelverbrennungsanlagen und Verbrennungsofen
mit einem Wirbelbett verwendet werden. Das isolierte C-Caprolactammaterial kann mit einem brennbaren
Material gemischt und zusammen mit diesem verbrannt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird eine wäßrige Alkalimetallphosphatlösung
mit einem Alkalien oder alkalische Salze enthaltenden, einem Depolymerisationsverfahren zuzuführenden
polymeren und/oder oligomeren £ -Caprolactam oder einem Alkalimetallionen enthaltenden und einem Destillationsoder Depolymerisationsverfahren zuzuführenden oder zu
verbrennenden monomeren £-Caprolactam in Berührung gebracht, um die Alkalien und alkalischen Salze zu entfernen.
Anschließend wird die zum Extrahieren dieser Materialien verwendete wäßrige Alkalimetallphosphatlösung
erneut mit einem Phosphorsäure oder Säuresalze von Alkalimetallen enthaltenden £-Caprolactammaterial in Berührung
gebracht, um aus diesem die Phosphorsäure und die Säuresalze zu eliminieren. Selbstverständlich können
die geschilderten Maßnahmen auch umgekehrt eblaufen
gelassen werden. Das heißt, eine wäßrige Alkalimetallphosphate sung wird zwei- oder mehrmals zum getrennten
Extrahieren von Alkalien und alkalischen Salzen sowie Phosphorsäure und sauren Salzen in wechselnder Reihenfolge verwendet.
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Das Alkalien oder alkalisch reagierende Salze enthaltende L -Caprolactammaterial kann mit einem Phosphorsäure oder
Säuresalze enthaltenden ^'-Caprolactammaterial vorgemischt
werden. In einem solchen Falle erfolgt dann die Extraktion in einer einzigen Stufe. Ein solches Vorgehen
hat sich nicht nur im Hinblick auf eine weitestgehende Senkung des Verbrauchs an Phosphorsäure und Älkalimetallphosphaten,
sondern auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten, insbesondere hinsichtlich der Anlage- und Betriebskosten,
als vorteilhaft erwiesen.
Wie bereits ausgeführt, eignet sich das Verfahren gemäß der Erfindung zur einfachen und problemlosen Entfernung
von Metallverbindungen, insbesondere Alkalimetallverbindungen, und Phosphorsäure aus £ -Caprolactamverbindungen.
Diese Entfernung ist für einen glatten Ablauf der Depolymerisation,
Destillation oder Verbrennung des £-Caprolactammaterials von Vorteil und verbessert die Qualität
und Ausbeute an wiedergewonnenem monomerem £ -Caprolactam.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann chargenweise oder kontinuierlich zur Rückgewinnung und Ausnutzung
von S -Caprolactamabf allen ohne Verlust an £ -Caprolactammaterial
und ohne Umweltverschmutzung durchgeführt werden.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulichen. Soweit nicht anders
angegeben, bedeuten sämtliche Angaben "Teile" und "Pro- · zent" - "Gewichtsteile" bzw. "Gewichtsprozent". Die Menge
der in dem jeweiligen £-Caprolactammaterial in Ionenform
enthaltenen Metallverbindungen und der Phosphorsäure wurden dadurch bestimmt, daß das 8-Caprolactammaterial
verascht, die gebildete Asche in heißem Wasser
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gelöst und die erhaltene Lösung schließlich mit verdünnter wäßriger Salzsäure oder verdünnter wäßriger ilatriumhydroxidlösung
titriert wurde. Andererseits konnte aber die Asche auch in Salpetersäure gelöst und die erhaltene
Lösung auf spektralanalytischem Wege untersucht werden. Einige Alkalimetallionen konnten auch dadurch titrimetrisch
bestimmt werden, daß die zu analysierende Probe direkt in Wasser gelöst oder suspendiert und die erhaltene wäßrige
Lösung oder Suspension mit 0,1η wäßriger Salzsäure titriert
wurde.
Der in den Beispielen verwendete Ausdruck "Reinheitsgrad" stellt einen Index für die Qualität des gereinigten monomeren
£-Caprolactams dar und wurde bestimmt, indem 1 g i.-Caprolactam in 100 ml destilliertem Wasser gelöst, die
erhaltene Lösung mit 1 ml einer wäßrigen Lösung mit 0,01 Mol Kaliumpermanganat versetzt und die zur Farbänderung
der Lösung gegenüber einer Standardlösung (wäßrige Lösung von Z g CoCl2'6H2O und 2 g CuSO^'5H2O in 1 1 Wasser) gemessen
wurde.
Der "Säurewert" der in den Beispielen verwendeten monomeren E -Caprolactarne wurde derart bestimmt, daß 5 g monomeres
£. -Caprolactam in 50 ml Wasser gelöst, die erhaltene Lösung
mit einer 0,01n wäßrigen iJatriumhydroxidlösung gegen
Phenolphthalein titriert und aus dem Titrationswert die prozentuale Säurekonzentration, angegeben als Essigsäure,
berechnet wurde.
Soweit nicht anders angegeben, erfolgte das Verbrennen des 6-Caprolactammaterials unter Verwendung eines Labor-Wirbelschichtverbrennungsofens
o Das Schichtmaterial bestand aus Siliciumdioxidsand einer Teilchengröße von 0,124 bis
-19-
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- 19 - 240639
0,246 mm und einem Gehalt von 98% oder mehr Siliciumdioxid.
Das Wirbelschichtmaterial wurde mittels eingeblasener Luft mit der etwa zehnfachen Geschwindigkeit der
Mindestwirbelgeschwindigkeit aufgewirbelt. Während des Verbrennungsvorganges wurde der Verbrennungsofen auf
einer Temperatur von etwa 8000C gehalten, indem Wasser
eingespritzt und die Temperatur der eingeblasenen Luft eingestellt wurde.
Der Verbrennungstest wurde 48 std lang ablaufen gelassen, bis Schwierigkeiten auftraten, das £--Caprolactammaterial
in der etwa doppelten (Gewichts-) Menge des Gewichts des Wirbelschichtmaterials zu verbrennen.
Durch Polymerisation von £-Caprolactam wurde Poly-£ caprolactam
hergestellt. Aus dem erhaltenen Reaktionsprodukt wurde ein Gemisch aus nicht-umgesetztem (monomerem)
£-Caprolactam und oligomerem B-Caprolactam extrahiert.
Aus dem extrahierten Gemisch wurde, das nicht-umgesetzte monomere β-Caprolactam abdestilliert. 5 kg des Destillationsrückstands,
der 60% oligomeres ^-Caprolactam und 14% Alkalien, ausgedrückt als NaOH, enthielt, wurde bis
zur Bildung einer homogenen Lösung erhitzt und dann gleichmäßig durch zweiminütiges Rühren mit Hilfe eines
Rührers mit 6 kg einer 900C heißen wäßrigen Lösung mit 42% Mononatriumdihydrοgenphosphat (NaHpPO^) eines pH-Wertes
von 4,0 gemischt. Das erhaltene Gemisch wurde in einem Scheidetrichter bei einer Temperatur von 900C
innerhalb von 10 min absetzen gelassen, worauf die das oligomere £,-Caprolactam enthaltende Phase von der wäßrigen
Phosphatlösungsphase abgetrennt wurde.
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Eine chemische Analyse zeigte, daß die das oligomere £-
Caprolactam enthaltende Phase kein freies Alkali und Ο,3ίί
Natriumdihydrogenphosphat und 0,2% Phosphorsäure enthielt.
5 kg des beim Abdestillieren von monomerem t -Caprolactam
gemäß Beispiel 1 angefallenen Rückstands wurden mit 10 kg einer 900C heißen wäßrigen Lösung mit 23% Natriumsulfat
gemischt, worauf das erhaltene Gemisch kräftig geschüttelt wurde. Hierauf wurde das Gemisch in einem
warmen Scheidetrichter zur Trennung der das oligomere B-Caprolactam enthaltenden Phase von der wäßrigen Natriumsulfatlösungsphase
absetzen gelassen. Bei einer chemischen Analyse wurde gefunden, daß die das oligomere
£-Caprolactam enthaltende Phase 0,15% freies Alkali
enthielt.
Zum weiteren Vergleich wurden die Maßnahmen des Vergleichsbeispiels
1 wiederholt, wobei jedoch anstelle der wäßrigen Watriumsulfatlösung Wasser verwendet wurde. Das
oligomere £-Caprolactam löste sich gleichmäßig in Wasser. Folglich kam es zu keiner Trennung der das oligomere
£.-Caprolactam enthaltenden Phase von der Wasserphase.
Bei einem weiteren Vergleich wurden die Maßnahmen des Vergleichsbeispiels 1 mit einer 1Obigen wäßrigen Phosphor
säur elö sung anstelle der wäßrigen Natriumsulfatlösung
wiederholt. Das oligomere £-Caprolactam löste sich gleichmäßig in der wäßrigen Phosphorsäurelösung, so daß
es unmöglich war, das oligomere £-Caprolactam aus der wäßrigen Phosphorsäurelösung wiederzugewinnen.
-21-
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5 kg einer aufgeschmolzenen. Mischling aus 1 Gewichtsteil monomeren .£ -Caprolactams und 4 Gewichtsteilen oligomeren
£-Caprolactams mit, bezogen auf das Gewicht der Mischung, 6,5% an Alkalien wurden mit 1,4 kg einer 55/oigen wäßrigen
Phosphorsäurelösung gemischt. Das hierbei erhaltene Gemisch wurde ferner noch mit 10 kg einer 1000C heißen wäßrigen
27%igen Na tr iumdihydrogenpho sphatlösung gemischt. Die hierbei erhaltene Mischung wurde 3 min lang geschüttelt,
um die Alkalimetallionen und die Phosphorsäure- in die wäßrige Phosphatlösung zu extrahieren. Nach etwa 15-minütigem
Absetzenlassen in einem heißen Scheidetrichter hatte sich die monomeres und oligomeres £-Caprolactam
enthaltende Phase vollständig von der wäßrigen Phosphatlösungsphase getrennt.
Die geschilderten Extraktionsmaßnahmen wurden nacheinander neunmal wiederholt, wobei jedoch anstelle der frischen wäßrigen Phosphatlösung ein Lösungsgemisch aus
1,4 kg einer wäßrigen Lösung mit 57% Phosphorsäure und
der von der das monomere und oligomere £, -Caprolactam
enthaltenden Phase (bei der geschilderten Extraktion) abgetrennten
wäßrigen Phosphatlösung verwendet wurde. Bei jeder der aufeinanderfolgenden Extraktionen wurden 5 kg
derselben aufgeschmolzenen Mischung aus monomerem und oligomerem £ -Caprolactam wie bei der ersten Extraktion
verwendet. Vor und nach jeder Extraktion wurden die Konzentrationen an Natriumdihydrogenphosphat in der wäßrigen
Lösung bestimmt.
Weiterhin wurden die Konzentrationen an Natriumdihydrogenphosphat .und Phosphorsäure in der isolierten, das monomere
und oligomere £-Caprolactem enthaltenden Phase
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bestimmt. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt;
Extrak tion Nr. |
prozentuale Konzentration an HaHpPO, in der wäßrigen Losung vor der Extrak- nach der tion Extraktion |
34,7 | prozentuale Konzentrat in der isolierten, das monomere und oligomere t- -Caprolactam enthal tenden Phase NaH2PO4 H3PO4 |
0,4 |
1 | 27 | 38,5 | 0,42 | 0,3 |
2 | 34,7 | 43,9 | 0,41 | 0,2 |
3 | 38,5 | 48,9 | 0,35 | 0,1 |
4 | 43,9 | 51,8 | 0,20 | 0,05 |
VJl | 48,9 | 54,9 | 0,21 | 0,05 |
6 | 51,8 | 56,1 | 0,02 | 0,05 |
7 | 54,9 | 58,9 | 0,02 | 0,1 |
8 | 56,1 | 62,4 | 0,01 | 0,15 |
9 | 58,9 | 66,0 | 0,01 | 0,3 |
10 | 62,4 | 0,15 |
Aus Tabelle I geht hervor, daß die wäßrige iiatriumdihydrogenphosphatlösung
wiederholte Male zum Extrahieren der Alkalimetallionen und Phosphorsäure aus der die E -Caprolactamverbindungen
enthaltenden Phase verwendet werden kann.
5 kg der in Beispiel 2 verwendeten Mischung aus monomeren!
und oligomerem t -Caprolactam wurden in 1 kg einer wäßrigen
Lösung mit 78% Natriumdihydrogenphosphat eines pH-Werts
von 4,0 eingetragen, worauf die zu extrahierende Mischung bei einer Temperatur von 10O0C oder höher 3 min
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lang geschüttelt wurde. Hierauf wurde die Mischung in einem heißen Scheidetrichter absetzen gelassen. Zur vollständigen
Trennung der das monomere und oligomere t-Caprolactam
enthaltenden Phase von der wäßrigen Phosphatlösungsphase waren etwa 90 min erforderlich. Dies war
etwa die sechsfache Zeit der zur Phasentrennung in Beispiel 2 erforderlichen Zeit. Die das monomere, und oligomere
£-Caprolactam enthaltende Phase enthielt 2,35$
Hatriumdihydrogenpho sphat.
5 kg der in Beispiel 2 verwendeten Mischung aus monomerem
und oligomerem £-Caprolactam wurden in 10 kg einer wäßrigen Lösung mit 10% Natriumdihydrogenphosphat eingemischt,
worauf die erhaltene Mischung 3 min lang bei einer Temperatur von 850C oder höher geschüttelt wurde«
Hierauf wurde die Mischung 15 min lang in einem heißen Scheidetrichter absetzen gelassen. Die abgetrennte, das
monomere und oligomere £-Caprolactam enthaltende Phase enthielt keine Alkalimetallionen. Die abgetrennte wäßrige
Phosphatlösung enthielt jedoch 250 g des monomeren
B -Caprolactams, was einem Viertel der ursprünglichen Menge an monomerem E -Caprolactam entsprach. Die Menge
des in der wäßrigen Phosphatlösung enthaltenen monomeren
£-Caprolactams wurde bestimmt, indem die wäßrige Lösung zur Ausfällung des monomeren £-Caprolactams aus
der wäßrigen Lösung eingeengt und dann das abgeschiedene monomere £ -Caprolactam abgetrennt wurde.
Eine wäßrige Lösung von monomerem £-Caprolactam, die durch Kondensation des aus einem System zur Polymerisa-
■ -24-409835/1031
tion von £-Caprolactam in Gegenwart von Wasser als Katalysator
abdestillierenden dampfförmigen Gemischs aus monomerem £-Caprolactam und Wasser gewonnen worden war,
wurde mit einer wäßrigen Lösung von monomerem und olgiomerem
£-Caprolactam, die durch Waschen des bei der geschilderten Polymerisation erhaltenen Poly-E -caprolactams
mit Wasser erhalten worden war, gemischt. Die erhaltene Mischung wurde zur Abtrennung von monomerem ^-Caprolactam
in Gegenwart von Natriumhydroxid destilliert. Der gesammelte Destillationsrückstand enthielt 25% monomeres
t. -Caprolactam, 2% an Alkalimetallionen, berechnet als
ITaOI-I, und zum Rest hauptsächlich oligomeres ^-Caprolactam.
In Beispiel 3 wurde der Destillationsrückstand mit der 1,5-fachen Menge einer wäßrigen ITatriumhydrogenphosphatlösung
eines pH-Werts von 4,0 gemischt, worauf das erhaltene Gemisch in einen mit einem Rührer ausgestatteten
Absetzbehälter überführt wurde. In dem Absetzbehälter wurde das Gemisch mit Hilfe des Rührers 20 min lang bei
einer Temperatur von 10O0C gerührt und dann zur Trennung
der das monomere und oligomere £-Caprolactam enthaltenden Phase von der wäßrigen Phosphatlösungsphase 30 min
lang absetzen gelassen.
Die isolierte, das monomere und oligomere £-Caprolactam
enthaltende Phase enthielt die in der folgenden Tabelle II aigegebenen Mengen an Alkalimetallphosphaten und Phosphorsäure.
Die Mischung aus monomerem und oligomerem £. Caprolactam
wurde, bezogen auf ihr Gewicht, mit k% Phosphorsäure
gemischt und. dann einer chargenweisen Depolymerisation für das oligomere £-Caprolactam unterworfen.
Die Depolymerisation wurde unter Einblasen von überhitztem Dampf in das Reaktionssystem unter Normaldruck durcli-
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geführt. Hierbei wurde ein Reaktionsverhältnis bis zu etwa OO% erreicht.
Der Ausdruck "Reaktionsverhältnis" bezeichnet das Gewichtsverhältnis
von gebildetem monomerein £-Caprolactam zum ursprünglichen Gewicht der ^-Caprolactammischung.
iiach-beendeter Depolymerisation und Destillation wurde
der 20>i der ursprünglichen Charge betragende Reaktionsrückstand mit der vierfachen Menge einer frischen Mischung
aus monomerem und oligomerem £-Caprolactam gemischt.
Die hierbei erhaltene Mischung wurde ebenfalls in der geschilderten Weise depolymerisiert und destilliert.
Diese ί laßnalinen wurden noch weitere drei LIaIe wiederholt,
d.h. es wurde insgesamt fünfmal chargenweise depolymerisierto
Das bei den fünf chargenweisen Depolymerisationsvorgängen
angefallene monomere L-Caprolactam wurde gesammelt und gereinigt, indem es durch eine gepackte Destillationssäule
mit sechs theoretischen Böden fließen gelassen wurde. Das gereinigte monomere £.-Caprolactam besaß
einen Reinheitsgrad von 3600 see oder mehr und einen
Säurewert von 0,002 oder weniger und eignete sich zur Herstellung von. Poly- £ -caprolactam, das seinerseits zur
Faserherstellung geeignet war. Die Ausbeute an dem gereinigten £ -Caprolactam betrug 37>".
Im Beispiel 4 wurden die Maßnahmen des Beispiels 3 wiederholt,
wobei jedoch anstelle der wäßrigen Natriumdihydrogenphosphatlösung
eine wäßrige Lösung mit 4050 Dinatriumhydrogenphosphat
eines pH-Werts von 9,5 verwendet wurde.
-26-
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In Beispiel 5 wurden die Maßnahmen des Beispiels 3 wiederholt,
wobei jedoch eine wäßrige Lösung mit 4θ$Ί einer
Mischung aus I-iatriumdihydrogenphosphat und Dinatriumhydrogenphosphat
im Ilolverhältnis 1 : 1 eines pl-I-v/erts .
von 7,3 verwendet wurde.
In Beispiel 6 wurden die geschilderten Maßnahmen mit einer
wäßrigen Lösung mit hO% Dikaliumhydrogenphosphat eines
pH-Werts/ron 9,6 wiederholt.
In Beispiel 7 wurden die geschilderten Maßnahmen mit einer wäßrigen Lösung mit 30% Lithiumdihydrogenphosphat
eines pH-Werts von 4,0 wiederholt.
In Vergleichsbeispiel 4 wurden die Maßnahmen des Beispiels 3 wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß die
t -Caprolactammischung nicht mit der wäßrigen Phosphatlösung
behandelt wurde. Die Gehalte der von der wäßrigen Phosphatlösung abgetrennten £-Caprolactamphase an Phosphaten
und Phosphorsäure sind in der folgenden Tabelle II angegeben. Bei den Beispielen 4 bis 7 ließ siel, die
Depolymerisation ohne Schwierigkeiten durchführ er.. Seim Vergleichsbeispiel 4 bereitete sine Depolymerisation
der zweiten und dritten Charge wegen der hohen Viskosität des Äusgangsmaterials verfahrenstechnische Schwierigkeiten.
Bei der vierten Charge konnte der li.e??ktionsrückstand
wegen seiner hohen Viskosität überhaupt nicht mehr depolymerisiert v/erden.
-27-
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Bei- wäßrige Phosphatlösung spiel Art des verwen- prozen-Nr.
deten Phosphats tuale
Konzentration prozentualer Gehalt der <5 -Caprolactammischung
an Phosphaten und Phosphorsäure
MH | 2po4* |
0 | ,15 |
0 | |
0 | ,10 |
0 | |
0 | ,15 |
3P4
prozentuale Aus beute an gereinigtem £.-Capro lactam
4> O CO CD CO
CJl
3 4 5
6 7
Vergl,-beispiel
4
NaH2PO4 Na2HPO4
NaH2PO4 und
Na2HPO4(I : 1)
4
K2HPO
50 40
40 40 30 0,30
0,35
0
0
0,15
O
O
O
O
0,20
O
0,20
87
84
84
90
83
85
83
85
65***
Bemerkung: *
MH2PO^: Monoalkalimetalldihydrogenphosphat
DialkalimetallhydrogenphospHat Gesamtausbeute der Chargen 1, 2 und 3
M2HPO4: -28-
240639
In Beispiel 8 wurden die Maßnahmen des Beispiels 3 mit derselben Mischung aus monomerem und oligomerem £ Caprolactam
(wie in Beispiel 3) wiederholt, wobei jedoch eine wäßrige Phosphatlösung mit 50% einer Mischung
aus 7 Molteilen Iiatriumdihydrogenpho sphat und 3 Molteilen
Dinatriumhydrogenphosphat eines pH-Werts von 5,5
verwendet und die Extraktion bei einer Temperatur von 170 C unter einem Manometerdruck von etwa β kg/cm
durchgeführt wurde.
Bei Beispiel 9 wurden die Maßnahmen des Beispiels 8 wiederholt, wobei jedoch eine wäßrige Lösung mit 45$ einer Mischung
aus 4 Mol-Teilen Natriumdihydrogenphosphat und 6 Mol-Teilen
Dinatriumhydrogenphosphat eines pH-Werts von 7*4 verwendet
wurde.
Bei Beispiel 10 wurden die Maßnahmen des Beispiels 8 wiederholt, wobei jedoch eine wäßrige Lösung mit 40# Dinatriumhydrogenphosphat
eines pH-Werts von 9*5 verwendet wurde.
Die Gehalte der isolierten, das monomere und oligomere £,-Caprolactam enthaltenden Phase an Phosphaten sind in der
folgenden Tabelle III angegeben. Bei den Beispielen 8 bis ließ sich die Depolymerisation glatt und ohne Schwierigkeiten
durchführen.
Tabelle III | /T2HPO4 | |
Beispiel | 0,04 0,08 0,20 |
|
Nr. | %-u.aler Gehalt der isolierten ζ,-Caprolactam- phase an Phosphaten |
|
8 9 10 |
MH2PO4 Γ | |
0,10 0,06 0 |
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Bei Vergleichsbeispiel 5 wurden die Maßnahmen des Beispiels
8 wiederholt, wobei jedoch eine wäßrige Lösung mit 30$ Natriumchlorid eines pH-Werts von 6,7 verwendet
wurde,, Die isolierte i'-Caprolactamphase enthielt 0,2$
Natriumchlorid und 0,65$ Natriumionen, bezogen auf
Natriumhydroxid. Bei der vierten Polymerisationscharge hatte sich die Fließfähigkeit der Charge in unzweckmäßiger
Weise erniedrigt.
Bei Vergleichsbeispiel 6 wurden die Maßnahmen des Beispiels wiederholt, wobei jedoch eine wäßrige Lösung mit 20$ Natriumsulfat
eines pH-Werts von 6,5 verwendet wurde. Die isolierte £-Caprolactamphase enthielt 0,30$ Natriumsulfat und 0,4$
Natriumionen, bezogen auf Natriumhydroxid. Bei diesem Vergleichsbeispiel war die Viskosität der vierten Depolymerisationscharge
unzweckmäßig hoch, das wiedergewonnene monomere £-Caprolactam besaß einen Schwefelgeruch.
Bei Beispiel 11 wurden die Maßnahmen des Beispiels 3 mit
einer Mischung aus 80$ des dieselben Natriumionen enthaltenden Gemische aus tnonomerem und oligomerem £-Caprolactam, wie es
auch in Beispiel 3 verwendet wurde, und 20$ monomeren Roh-
£-Caprolactams durchgeführt» Extrahiert wurde bei einer Temperatur von 8o C mit der 0,7-fachen Gewichtsmenge des
£r-Caprolactamgemischs einer wäßrigen Lösung mit 20$ einer
Mischung "aus 8 Mol-Teilen Natriumdihydrogenphosphat und 2 Mol-Teilen Dinatriumhydrogenphosphat eines pH-Werts von
5,1.
Bei den Beispielen 12, 13, 14 und 15 wurden wäßrige Phosphatlösungen
einer Konzentration von 30, 4o, 6o und 70$ verwendet.
Die Gehalte der in den Beispielen 11 bis 15 von der wäßrigen
- 30 40983 5/103 1
Phosphatlösung abgetrennten t-Caprolactamphasen an.
Phosphaten sind in der folgenden Tabelle IV" zusammengestellt. Bei diesen Beispielen ließ sich mit jeder
Charge das Depolymerisationsverfahren glatt und ohne
Schwierigkeiten durchführen.
Beim Vergleichsbeispiel 7 wurden die Maßnahmen des Beispiels 11 mit einer wäßrigen Lösung mit 12$ desselben
Phosphatgemischs, wie es auch in Beispiel 11 verwendet wurde, eines pH-Werts von 5*2 wiederholt.
Bei diesem Vergleichsbeispiel konnte die Depolymerisation der fünften Charge wegen deren sehr niedriger Fließfähigkeit
nicht durchgeführt werden. Weiterhin wurde hier beim Extrahieren festgestellt, daß sich etwa 20$ der ursprünglichen
Menge des in dem ^-Caprolactamgemisch enthaltenen monomeren £-Caprolactams in der wäßrigen Phosphatlösung gelöst
hatte0
Beim Vergleichsbeispiel 8 wurden die Maßnahmen des Beispiels 11 mit einer wäßrigen Lösung mit 80$ desselben Phosphatgemischs,
wie es auch in Beispiel 11 verwendet wurde, eines pH-Werts von 5*1 wiederholt» Bei diesem Vergleichsbeispiel
bereitete die Depolymerisation der fünften Charge wegen deren sehr niedrigen Fließfähigkeit Schwierigkeiten. Die Gehalte
der in den Vergleichsbeispielen 7 und 8 isolierten £-Caprolactamgemische
an Phosphaten sind ebenfalls in der Tabelle IV zusammengestellt.
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Beispiel bzw« Vergleiehsbei- spiel Nr. |
Prozentuale Pho sphatkon- zentration |
Prozentualer Gehalt des isolierten β-Caprolactam- Gemischs an Phosphaten |
Na2HPO4 |
Vergleichs beispiel 7 |
12 | NaH2PO4 | 1,10 |
11 12 13 14 15 |
20 30 40 60 70 |
0,90 | 0,10 0,08 0,06 0,07 0,10 |
Vergleichs- beispiel 8 |
80 | 0,40 Oj 28 O1 25 0,30 0n40 |
0,25 |
1,50 |
Es wurde von einem Abfallmaterial aus einem Formgebungsverfahren
für Poly- £.-eapro Iac tarn ausgegangen. Das Poly-£-
caprolactam wurde durch Polymerisation von £,-Caprolactam
in Gegenwart von Natriumhydroxid als Katalysator hergestellt
und enthielt, ausgedrückt als Natriumhydroxid, 0,5$ Natriumionen.
In Beispiel 16 wurde das Abfallmaterial auf eine Teilchengröße von etwa 1,7 mm zerkleinert und bei einer Temperatur
von 700O mit einer wäßrigen Lösung mit 55$ einer Mischung
aus 1 Mol-Teil Natriumdihydrogenphosphat und 1 Mol-Teil Dinatriumhydrogenphosphat
eines pH-Werts von 7,3 gemischt. Die
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Mischung wurde 2 Std. lang unter Rühren absetzen gelassen,
um'die Natriumionen aus den Poly- «5-caprolactam-Abfallen zu
extrahieren. Dann wurde das Poly-£-caprolactam von der wäßrigen Phosphatlö.sung abgetrennt. Zunächst wurden dann
die Phosphatkonzentrationen in dem isolierten Poly-£.-caprolactam
bestimmt, worauf das Poly-£.-caprolactam in einem Verbrennungsofen verbrannt wurde. Die Verbrennung lief glatt
und ohne Schwierigkeiten ab.
Im Beispiel 17 wurden die Maßnahmen des Beispiels 16 wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Poly-£ -caprolactam-Abfälle
aufgeschmolzen und dann bei einer Temperatur von 25O°C mit derselben wäßrigen Phosphatlösung, wie sie auch
im Beispiel 16 verwendet wurde, in Berührung gebracht.
Im Beispiel 18 wurden die Maßnahmen des Beispiels 16 wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß das Poly-£-caprolactam
in gleicher Menge mit monomerem Roh-£ -caprolactam gemischt,
die erhaltene Mischung aufgeschmolzen, in dieser Form gleichmäßig durchgemischt und schließlich bei einer Temperatur von
19O°C mit derselben wäßrigen Phosphatlösung, wie sie auch
im Beispiel 11 verwendet wurde, in Berührung gebracht wurde.
Bei den Beispielen 17 und 18 lief die Verbrennung der isolierten Poly-£-caprolactam-Abfalle glatt und ohne Verstopfung
des Verbrennungsbettmaterials ab.
Beim Vergleichsbeispiel 9 wurden dieselben Poly- £>eaprolactam-Abfälle
ohne Abtrennung der Natriumionen in demselben Verbrennungsofen verbrannt. Nach 20-stündiger Verbrennung
war das Verbrennungsbettmaterial verstopft.
Die Gehalte der isolierten f'-Caprolaetam-Materialien der
Beispiele 16 bis 18 und des Vergleichebeispiels 9 an Phosphaten
sind in der folgenden Tabelle V zusammengestellt:
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Extraktion | Zeit (Std.) |
Prozentualer Gehalt der isolierten £-Caprolactam- Materialien an Phosphaten |
Na2HPO4 | |
Beispiel Nr. |
[Tempera tur (6C) |
2 1 1 |
NaH2PO4 | 0,03 0,04 0,05 |
16 17 18 |
70 250 190 |
- | 0,10 0,08 0,10 |
0,50 ausge drückt als NaOH I |
Vergleichs- beispiel 9 |
—■■ | — |
In Beispiel 19 wurde eine Mischung aus polymerem und oligomerem
E-Caprolactam in Gegenwart eines Phosphorsäure-Katalysators
zu monomerem Roh-S-caprolaetam depolymerisiert.
Hierauf wurde eine 30^-ige wäßrige lösung des monomeren Roh- S-caprolactarns mit, bezogen auf das Gewioht des
monomeren £-Caprolactams, 1$ Natriumpermanganat gemischt.
Beim Erwärmen der erhaltenen Mischung auf eine Temperatur von etwa 500G fiel Mangandioxid aus. Nach dem Abfiltrieren der
Lösung des Roh- £-caprolactams von dem ausgefallenen Mangandioxid
wurde das Piltrat eingeengt und die eingeengte lösung des Roh-ε-caprolactams nach dem Vermischen mit 1$ Natriumhydroxid
ein erstes Mal destilliert, wobei £-Caprolactam aufgefangen wurde. Der Destillationsrückstand enthielt 7%
oligomeres 6-Caprolactam, 8$ £-Aminocapronsäure, 15$ Alkalimetallionen
(Natrium- und Kaliumionen), berechnet als Natriumhydroxid, 110 p.p.m. Mangan und zum Rest monomeres £-0aprolactam.
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Ein Teil des erhaltenen Destillationsrückstands wurde mit 3 Teilen einer wäßrigen Lösung mit 50$ Hatriumdihydrogen- .
phosphat in einem mit einem Rührer atisge statte ten Absetzbehälter
gemischt. Die erhaltene Misehung wurde zur Ent- "
fernung der Alkalimetallionen und des Mangans aus dem Destillationsrückstand 10 min lang bei-einer Temperatur von
1000C gerührt und dann zur Isolierung des £-Caprolactam-Gemischs
von der wäßrigen Phosphatlösung 30 min lang absetzen
gelassen. Das isolierte β-Caprolactam-Gemiseh wurde
mit frischem monomeren Roh- £-caprolaetam der genannten Art
und destilliertem monomeren £-CaproIactarn, das bei der
ersten Destillation als Destillat aufgefangen, jedoch noch nicht den nötigen Reinheitsgrad aufwies, gemischt. Die erhaltene
Mischung wurde mit 1$ Natriumhydroxid versetzt und einer zweiten chargenweisen Destillation unterworfen. Die
zweite Destillation wurde bei einer Temperatur von 1600C
bei einem Rückflußverhältnis von 3 bis 6 und einem Destillationsverhältnis
von etwa 90 in einem gepackten Destillationsturm mit 6 theoretischen Böden durchgeführt. Das destillierte
monomere S-Caprolactarn besaß einen Reinheitsgrad
von 3600 see oder mehr und einen Säurewert von 0,002 oder weniger. Ein £.-Caprolactam dieses Reinheitsgrads eignet
sich zur Herstellung von für die Faserherstellüng geeignetem
Poly- S -caprolactam. Hierauf wurde der Destillationsrückstand in einer etwa 10?6 des ursprünglichen Gewichts
des £.-Capro Iac tam-Gemi sens ausmachenden Menge mit demselben
frischen monomeren Roh- S-caprolactam und derselben verworfenen Fraktion des destillierten monomeren S-Caprolactams
versetzt und erneut in der geschilderten Weise extrahiert und destilliert. Diese Extraktion und Destillation wurden
nacheinander noch viermal wiederholt.
In Beispiel 20 wurden dieselben Haßnahmen mit einer wäßrigen
Lösung mit 40$ Dinatriumhydrogenphosphat eines pH-Werts von
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9,5 wiederholt.
In Beispiel 21 wurden die Maßnahmen des Beispiels 19 unter Verwendung einer wäßrigen Lösung mit 40$ einer Mischung aus
1 Mol-Teil Hatriumdihydrogenphosphat und 1 Mol-Teil Dinatriumhydrogenphosphat
eines pH-Werts von 7,3 wiederholt.
In den Beispielen 22 und 23 wurden die Maßnahmen des Beispiels
19 mit einer wäßrigen Lösung mit 40$ Dikaliumhydrogenphosphat
eines pH-Werts von 9,6 und einer wäßrigen Lösung mit 303t lithiumdihydrogenphosphat eines pH-Werts von
4,0 wiederholt.
Beim Vergleichsbeispiel 10 wurden dieselben Destillationsmaßnahmen
wie in Beispiel 19 mit demselben Destillationsrückstand wie in Beispiel 19 wiederholt, wobei jedoch die Alkalimetallionen
nicht extrahiert wurden.
Die Destillationsmaßnahmen der Beispiele 19 bis 23 liefen mit fünf Chargen glatt und ohne Schwierigkeiten ab.
Im Vergleich dazu konnte die zweite Destillation des ersten Destillationsrückstands (nur) bis zu einem Destillationsverhältnis
Ton 45£ι die dritte Destillation wegen der niedrigen
Fließfähigkeit der Charge im Destillationsturm überhaupt nicht sehr durchgeführt werden. Die Ergebnisse der verschiedenen
Versuche sind in der folgenden Tabelle VI zusammengestellt:
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CD OO U>
Beispiel Nr4, |
wäßrige Phosphat- Ιο sung |
prozentuale Konzentration |
Gehalt des isolierten E-Caprolactam-Gemischs an Phosphaten und Mangan |
M2HPO4 | Mangan (ppm) |
durchschnitt- Iiehes pro |
*2 prozen tuale Ausbeute |
19 | Pho sphat | 50 | MH2PO4 <*) |
H5PO4 0,07 |
3 | zentuales Dest.-Ver hältnis |
an ge reinigtem £-Capro- lactam |
20 | NaH2PO4 | 40 | 0,15 | 0,30 | 15 | 89 | 89 |
21 | Na2HPO4 | 40 | 0 | 0,09 | 4 | 89 | 88 |
NaH2PO4 & | 0,05 | 91 | 92 | ||||
Na3HPO4 | |||||||
22 | (1 : D | 40 | 0,34 | 19 | |||
23 | K2HPO4 | 30 | 0 | H3PO4 | 4 | 88 | 86 |
LiH2PO4 | 0,18 | 0,08 | 87 | 86 | |||
Vergleichs- beispiel 10 |
mm mm | ||||||
— | ~- | 45*1 | 63*5 K) |
Bemerkungen: *1 Destillationsverhältnis bei der zweiten Destillation.
*2 Verhältnis des Gesamtgewichts an bei 6 Destillationen erhaltenem,
£-Caprolactam zum Gesamtgewicht des bei den 6 Destillationen verwendete^
Roh- £-caprolactams. ""
*3 Gesamtausbeute der ersten und zweiten Destillation.
-57-
In Beispiel 24 wurden die letzten Destillationsrückstände aus
den Beispielen 19 bis 23 zur Herstellung einer Mischung verwendet.
Das Gemisch aus den Destillationsrückständen bestand aus einem e-Caprolactam-Gemisch mit 9$ Natriumionen, berechnet
als Natriumhydroxid, 70 ppm Mangan, 13 Gew.-# oligomeren β-Caprolactams, 14$ 6-Aminocapronsäure und zum Rest hauptsächlich
aus monomerem 6-Caprolactam. Das β-Caprolactam-Gemisch
wurde in einen mit einem Rührer ausgestatteten Absetzbehälter überführt und dort mit der 5-fachen Menge einer
wäßrigen Lösung mit 20$ einer Mischung aus 8 Mol-Teilen Natriumdihydrogenphosphat
und 2 Mol-Teilen Dinatriumhydrogenphosphat versetzt, worauf das Ganze zur Extraktion der Alkalimetallionen
aus dem S-Caprolactam-Gemisch 20 min lang bei einer Temperatur von 700O gerührt und schließlich 40 min lang
absetzen gelassen wurde. Die abgeschiedene,aus dem 6,-Oapro-.
lactam-Gemisch bestehende Phase wurde dann von der wäßrigen Phosphatlösung abgetrennt.
Das isolierte e-Caprolactam-Gemisch wurde in einen Versuchsverbrennungsofen mit einer Wirbelschicht bei einer Temperatur
von etwa 8000O verbrannt.
In den Beispielen 25 bis 28 wurden die Maßnahmen des Beispiels 24 mit wäßrigen Lösungen mit 30, 40, 60 bzw. 70# desselben
Phosphatgemischs wie in Beispiel 24 wiederholt.
Bei den Beispielen 24 bis 28 liefen die Verbrennungen des isolierten
S-Caprolactam-Gemischs glatt und ohne Verstopfung der
Wirbelschicht mit Staub ab.
Bei den Vergleichsbeispielen 11 bis 14 wurden die Maßnahmen
des Beispiels 24 wiederholt* wobei jedoch anstelle der wäßrigen
409835/1031
- 58 -
Phosphatlösungen wäßrige Lösungen mit 12$ (Vergleichsbeispiel
11) und 80$ (Vergleichsbeispiel 12) desselben Phosphatgemische
wie in Beispiel 24, mit 3Oj6 Natriumchlorid (Ver-.
gleichsbeispiel 13) bzw. 20^ Natriumsulfat (Vergleichsbeispiel
H) verwendet wurden.
Bei der Extraktion im Rahmen des Vergleichsbeispiels 11
löste sich ein Teil des in dem ursprünglichen Destillationsrückstand enthaltenen monomeren 6-Caprolaetams in der wäßrigen
Phosphatlösung. Dies führte dazu, daß der Gehalt an monomerem
£ -Gaprolactam in dem isolierten E^-Gaprclactam-Gemisch lediglich
etwa ein Viertel des Gehalts an monomerem £.-Caprolaetam
im ursprünglichen Destillationsrückstand betrug. Das hier isolierte e.-Caprolactam-Gemisch wurde nicht verbrannt.
Beim Verbrennungsversuch im Hahmen des Vergleichsbeispiels 12
war die Wirbelschicht im Ofen 40 Stunden nach Beginn des Verbrennungsvorgangs
mit Staub zugesetzt·
Bei der Verbrennung im Rahmen des Vergleichsbeispiels 13 war die Wirbelschicht 8 Std. nach Beginn der Verbrennung verstopft.
Bei der Verbrennung im Rahmen des Vergleichsbeispiels 14 war die Wirbelschicht 9 Std. nach Beginn der Verbrennung zugesetzt.
Beim Vergleichsbeispiel 15 wurde der °ff>
Natriumhydroxid enthaltende Destillationsrückstand direkt in dem in Beispiel 24
verwendeten Verbrennungsofen verbrannt. Die Wirbelschicht des Ofens war hierbei bereits 2 Std. nach Beginn der Verbrennung
zugesetzt.
Die Gehalte des jeweils isolierten E-Gaprolaetam-Gemischs an
dem aus dem Phosphat, Chlorid, Sulfat und anderen Verbindungen stammenden Natriumionen und an Mangan sind in der folgenden
Tabelle VII zusammengestelltχ
409835/1031
ο co
00 O
en
2
CO
Beispiel Nr. |
wäßrige Salz lösung |
pro zentuale Konzent rati on |
Prozentualer Gehalt des isolierten £,-C apro Iac tarn-Gemisch s an Natrium ionen und Mangan |
Na2HPO4 | NaOl | Na2SO4 | NaOH | Mangan (ppm) |
Vergleichs- beisp. 11 |
Salz | 12 | NaH2PO4 | 0,60 | - | - | - | 10 |
24 25 26 27 28 |
Phosphat mischung |
20 30 40 60 70 |
1,3 | 0,08 0,04 0,04 0,04' 0,08 |
IiIlI | I I I I I | - | 5 3 3 2 4 |
Ver- 12 gleiche-13 bei- 14 spiele 15 |
3 3 3 3 3 |
O O I
00 CM |
0,25 0,17 0,16 0,20 · 0,30 |
0,30 | 0,16 | 0,26 «Μ» |
3,0 2,3 9,0 |
18 30 30 70 NJ |
Il NaGl |
2,3 |
CD
CD CO CO OO
3 Teile Roh-8-eaprolactam, das zusammen mit Wasser aus
einem System zur Polymerisation von 8-Caprolactam in Gegenwart
von Wasser als Katalysator abdestilliert worden war, wurden mit einem Teil einer Mischung aus monomerem und ο Iigomerem
6-Caprolactam, die durch Waschen des in dem geschilderten
Polymerisationssystem erhaltenen Poly-β-caprolactams mit Wasser erhalten worden war, gemischt. Die erhaltene
Mischung wurde mit 0,69ε Natriumhydroxid versetzt und
dann zur Gewinnung von gereinigtem monomeren £-Caprolactam
destilliert. Der Destillationsrückstand bestand aus einem S-Caprolactam-Gemisch mit 30$ oligomerem £_-Capro Iac tarn,
4,0% Natriumionen, ausgedrückt als Natriumhydroxid, und zum
Rest hauptsächlich aus monomerem fc-Caprolactam. Ein Teil des
Destillationsrückstands wurde in einen mit einer Bewegungseinrichtung
versehenen Absetzbehälter überführt und dort mit einem Teil einer wäßrigen Lösung mit 50% einer Mischung aus
4 Mol-Teilen Natriumdihydrogenphosphat und 6 Mol-Teilen Dinatriumhydrogenphosphat
versetzt. Der Behälterinhalt,wurde dann 10 min lang bei einer Temperatur von 140°C und einem
Manometerdruck von etwa 3 kg/cm gerührt und schließlich zur
Isolierung des S-Caprolactam-Gemischsaus der wäßrigen Phosphatlösung
30 min lang absetzen gelassen.
Das isolierte 6.-0aproIactam-Gemisch wurde mit der dreifachen
Menge Poly- £-caprolactam-Abfallen gemischt und dann fünfmal
chargenweise depolymerisiert. Bei der ersten Depolymerisation betrug der Gehalt der als Depolymerisations-Katalysator verwendeten
Phosphorsäure etwa 6%. Jede Depolymerisation wurde
bei einer Temperatur von 2500C unter Zufuhr von überhitztem
Dampf zu dem Depolymerisationssystem unter Normaldruck bei einem Depolymerisationverhältnis von etwa 80% durchgeführt.
Das hierbei erhaltene monomere Roh- 6--caprolactam wurde einem gepackten Destillationsturm mit 6 theoretischen Böden zuge-
40983S/1Q31
führt, wobei schließlich gereinigtes monomeres E-Caprolactam
erhalten wurde. Der etwa 20$ der ursprünglichen Menge an zu depolymerisierendem iS-Caprolactam-Material ausmachende
Reaktionsrückstand wurde mit den Poly-S-caprolactam-Abfällen der geschilderten Art gemischt, worauf die erhaltene Mischung
in entsprechender Weise depolymerisiert und destilliert wurde.
Diese Maßnahme wurde ohne Schwierigkeit noch dreimal wiederholt. Das destillierte monomere 6-Caprolactam besaß einen
Reinheitsgrad von 3600 see oder mehr und einen Säurewert von
0,002 oder weniger und eignete sich zur Herstellung von zur Faserherstellung geeignetem Poly-, fc-caproIactarn. Bei den
wiederholten Depolymerisationen und Destillationen wurde das
gereinigte monomere <£.-Caprolactam insgesamt in einer Ausbeute
von 88$ erhalten.
Beim Vergleichsbeispiel 16 wurde derselbe Destinations«
rückstand mit 4,0$ Natriumhydroxid (wie er auch in Beispiel 29 verwendet wurde) direkt mit den Poly- £-caprolactam-Abfallen
der geschilderten Art gemischt, worauf die Mischung in entsprechender Weise wie in Beispiel 29 depolymerisiert
und destilliert wurde. Bei der dritten und vierten Depolymeri sationscharge war die Fließfähigkeit der jeweiligen Charge
unerwünscht niedrig. Eine fünfte Depolymerisation konnte wegen der niedrigen Fließfähigkeit der Charge nicht mehr durchgeführt,
werden. Die Gesamtausbeute an gereinigtem monomeren
£.-Caprolactam aus der ersten bis vierten Charge betrug 73$.
Die folgende Tabelle VIII enthält Angaben über die Gehalte der isolierten E-CaproIactarn-Verbindungen an Phosphaten.
409835/1031
Beispiel BTr. |
Prozentualer Gehalt des b -Gaprolactam-G-emischs an Natriumionen |
Na2HPO4 | NaOH- | Prozentuale Ausbeute an' gereinigtem monomeren ^,-Caprolactam |
29 | NaH2PO4 | 0,09 | - | 88 *1 |
Ve rgl ei ctLS- beisp. 16 |
0,08 | - | 4,0 | 73 *2 |
— |
Bemerkung: *1 Gesamte Ausbeute der Chargen 1 bis 5· *2 Gesamte Ausbeute der Chargen 1 bis 4.
In Beispiel 30 wurde eine Mischung aus 700 Teilen Poly-£L-caprolactam-Abfällen
und 300 Teilen oligomeren t-Caprolactams
mit 0,5$ Natriumionen^ ausgedrückt als Natriumhydroxid, kontinuierlich
in Gegenwart eines Phosphorsäure-Katalysators
zu monomerem £-Caprolactam depolymerisiert. Hierbei wurden
50 Teile Reaktionsrückstand erhalten. Der Reaktionsrückstand bestand hauptsächlich aus monomerem, oligomerem und polymerem
fc-Caproiactarn und einer als Nebenprodukt der Depolymerisation
angefallenen braunen harzartigen Substanz und enthielt 7 Teile Phosphorsäure, 6 Teile Natriumdihydrogenphosphat,
3 Teile Titandioxid-Pigment und 510 ppm Mangan. Ein Teil dieses Reaktionsrückstands wurde mit zwei Teilen einer
wäßrigen Lösung mit 50$ Dinatriumhydrogenphosphat gemischt
und zur Entfernung der Phosphorsäure, der Natriumionen und des Mangans in einen mit einem Rührer versehenen Absetzbehälter
überführt. Hier wurde sie 10 min lang bei einer Temperatur
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von 200 C unter einem Manomet erdrück von etwa 1,4 kg/cm "
gerührt und dann 30 min lang absetzen gelassen. Schließlich
wurde das isolierte S-Caprolaetam-Material in einem
Verbrennungsofen mit einer Wirbelschicht aus Sand verbrannt.
Beim Beispiel 31 wurden die Maßnahmen des Beispiels 30 mit
der dreifachen Menge des Reaktions— bzw. Depolymerisations—
rückstände einer wäßrigen Lösung mit 40$ Trinatriumphosphat
wiederholt.
Der Asche-, Phosphat-, Phosphorsäure- und Mangan-Gehalt der isolierten €l—Caprolactam-Gemisehe der Beispiele 30 und 31
ist in der folgenden Tabelle IX angegeben. Die isolierten £—Caprolactam-Gemisehe der Beispiele ließen sich ohne Verstopfung
der Verbrennungsschicht glatt verbrennen. Die in einem Zyklon gesammelten Verbrennungsrückstände bzw« Ascherückstände
enthielten die in Tabelle IX angegebenen Mengen an nicht verbrennbaren Substanzen.
Bei Vergleichsbeispiel 17 wurde derselbe Reaktionsrückstand wie im Beispiel 30 direkt verbrannt. 2 Std. nach Beginn des
Verbrennungsvorgangs war die ursprünglich aus Sand bestehende Verbrennungsschieht gesintert.- Die Verbrennungsrückstände bzw.
Ascherüekstände enthielten 80$ an nicht verbrannten Substanzen
in Porm von Staub.
409835/1031
Salz | Beispiel 30 |
Beispiel 31 |
Vergleiche ■ beispiel 17 |
|
Extraktion | Konzentration | Na2HPO4 | Na3PO4 | — |
Prozentualer Gehalt des £-Caprolac- tam-Gemischs an |
Gewi cht sverhält nis Depolymeri- sationsrtick- stand zu Phos- phatlö sung |
50 | 40 | |
Verbrennung | Asche | 1/2 | 1/3 | |
NaH2PO4 | 2,1 | 3,3 | —. | |
NaHPO4 | 0,04 | 0,21 | — | |
H3PO4 | 0,09 | 0,34 | — | |
Mangan (ppm) |
0 | 0 | — | |
Verstopfen der Wirbelschicht |
2 | 15 | — | |
Prozentualer Gehalt an nicht verbrannter Substanz in den Verbrennungs bzw· Ascherück ständen |
nein | nein | 2 Std. nach Be ginn dei Verbrenn» |
|
3 | 10 | 80 | ||
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In Beispiel 32 wurden 1000 Teile eines £-0aprolactam-Gemischs
aus 20$ monomerem £-CäproIactarn, 2,0$ Natriumionen,
angegeben als Natriumhydroxid, und zum Rest hauptsächlich
aus oligomerem β-Caprolactam, chargenweise in Gegenwart
eines Phosphorsäure-Katalysators depolymerisiert, wobei das gebildete monomere £-Caprolactam (laufend) abdestilliert
wurde. Es blieben hierbei insgesamt 250 Teile Reaktionsrückstand
übrig«, Der Reaktionsrückstand enthielt 32 Teile Phosphorsäure
und 60 Teile Natriumdihydrogenphosphat. In dem Depolymerisationsgemisch löste sich in der Regel keine grössere
Phosphatmenge, was zu einer unerwünschten Abnahme der Fließfähigkeit des Depolymerisationsgemischs führte.
250 Teile des Reaktionsrückstands wurden mit 750 Teilen des ursprünglich verwendeten S-Gaprolactam-Ausgangsmaterials gemischt«
Nachdem der Gehalt der erhaltenen Mischung an freier Phosphorsäure auf 31 Teile eingestellt worden war, wurde die
Mischung in der geschilderten Weise depolymerisiert. Als der Reaktionsrückstand die Menge von 450 Teilen erreichte, wurde
die Fließfähigkeit des Depolymerisationsgemischs, d.h. des Reaktionsrückstands, unzureichend. Nun wurde der 31 Teile
Phosphorsäure und 105 Teile Natriux&dihydrogenphosphat enthaltende
Reaktionsrückstand aus dem Depolymerisationsgefäß
ausgetragen, und mit 200 Teilen eines Destillationsrückstands aus 10$ oligomeren £-Caprolactams und 90$ monomeren £-Capro-
de τ*
faus einer Destillation von Roh- £.-caprolactam stammte, gemischt. Das hierbei erhaltene S-Caprolactam-Material wurde zur Entfernung der Phosphorsäure und der Phosphate mit einer wäßrigen Lösung mit 35$ einer äquimolaren Mischung aus Natriumdihydrogenphosphat und Dinatriumhydrogenphosphat gemischt und in einen mit einem Rührer ausgestatteten Absetzbehälter überführt. Das Gewiohtsverhältnis 6-Caprolactam-Material zu Phosphatlösung betrug 1 : 15. In dem Absetzbe-
faus einer Destillation von Roh- £.-caprolactam stammte, gemischt. Das hierbei erhaltene S-Caprolactam-Material wurde zur Entfernung der Phosphorsäure und der Phosphate mit einer wäßrigen Lösung mit 35$ einer äquimolaren Mischung aus Natriumdihydrogenphosphat und Dinatriumhydrogenphosphat gemischt und in einen mit einem Rührer ausgestatteten Absetzbehälter überführt. Das Gewiohtsverhältnis 6-Caprolactam-Material zu Phosphatlösung betrug 1 : 15. In dem Absetzbe-
409835/1031
behälter wurde das Gemisch 20 min lang "bei einer Temperatur
von 1060C unter Normaldruck gerührt und dann 40 min
lang absetzen gelassen. Hierbei trennte sich das £-Capro- laetam-Gemisch
von der Phosphatlösung. Nach dem Isolieren
des E-Caprolactam-Gemischs wurde dieses mit 500 (Teilen des
zunächst verwendeten frischen E.-Caprolactam-Ausgangsmaterials
und zunächst 3# Phosphorsäure gemischt und dann glatt
und ohne Schwierigkeiten unter (laufendem) Abdestillieren des gebildeten monomeren έ,-Caprolactams depolymerisiert·
Die Depolymerisation wurde bei einer Temperatur von 2600O
durch Einleiten von übernitztem Dampf in das Depolymerisati onsgemi sch bewerkstelligt.
Im Rahmen der drei geschilderten Depolymerisationsvorgänge
wurde monomeres Roh- t-caprolactam in einer Ausbeute von insgesamt
95$ erhalten. Das monomere Roh- EL-caprolactam wurde
durch Destillation bis zu einem zur Paserherstellung geeigneten Reinheitsgrad gereinigt, wobei die Ausbeute 92$ betrug.
In Beispiel 33 wurden die Maßnahmen des Beispiels 32 mit der vierfachen Menge des E-Oaprolactam-Gemischs einer wäßrigen
Lösung mit 35% Natriumdihydrogenphosphat wiederholt·
In Beispiel 34 wurden die Maßnahmen des Beispiels 32 mit einer (dem Gewicht des S-Caprolactam-Gemischs) entsprechenden
Menge einer wäßrigen Lösung von Dinatriumhydrogenphosphat wiederholt.
Im Vergleichsbeispiel 18 wurden die Maßnahmen des Beispiels 32 wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß die zweite Depolymerisation
und Destillation so lange durchgeführt wurden, bis der Reaktionsrückstand trotz beträchtlicher Abnahme seiner
Fließfähigkeit und der Tatsache, daß das t-Caprolactam-
409835/1031
Gemisch nicht extrahiert wurde, eine Menge von 350 Teilen
angenommen hatte. Bei diesem Vergleichsbeispiel wurden 87$
monomeres E-Caprolactam erhalten. Das erhaltene monomere
Roh- έί-caprolactam war jedoch merklich braun verfärbt. Weiterhin
waren der obere Teil, der Innenwand und der Destillationsauslaß des Depolymerisationsgefäßes mit einer großen
Menge einer klebrigen braunen Substanz niedriger Fließfähigkeit behaftet.
Das bei den Beispielen 32 bis 34 erhaltene gereinigte monomere
E-Caprolactam besaß einen Reinheitsgrad von 3600 see
oder mehr und einen Säurewert von 0,002 oder weniger und eignete sich zur Herstellung von zur Faserherstellung geeignetem
Poly-E-caprolactam.
Die Ergebnisse der Beispiele 32 bis 34 und des Vergleichsbeispiels 18 sind in Tabelle X zusammengefaßte Aus dieser
Tabelle geht hervor, daß die Ausbeuten an Roh- und Rein-E-caprolactam
bei den Beispielen 32 bis 34 höher waren als beim Verglexchsbeispiel 18.
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Salz | Beispiel 32 |
Beispiel 33 |
Beispiel 34 |
Ver- gleichs- beisp.18 |
|
Extrak tion |
Gewichtsver hältnis β-Caprolac- tam zu Phos· phatlö sung |
NaHpPO. und 4 Na2HPO4 |
NaH2PO4 | Na2HPO4 | —. |
#-ualer Salzgehalt des iso lierten £-Caprolao tam-Ge- misch.es |
H2PO4 | 1/1,5 ■ |
1/4 | 1/1 | — |
NaH2PO. | 0 | 0,18 | 0 | — »■» | |
Na2HPO4 | 0,12 | 0,15 | 0,08 | — | |
?6-uale Ausbeute an Roh-6-caprolactam |
0,04 | 0 | 0,12 | — | |
#-uale Ausbeute an Rein-cE-caprolactam |
95 | 94 | 92 | 87 | |
92 | 91 | 88 | 82 |
In Beispiel 35 wurden 1000 Teile Poly- 6-caprolactam-Abfalle
in Gegenwart eines Phosphorsäure-Katalysators depolymerisiert,
wobei das gebildete monomere £-Caprolactam (laufend) abdestillierte.
60 Teile des Reaktionsrückstands,^äenen 15 Teile
Phosphorsäure, 800 ppm Mangan und eine braune harzartige Substanz enthalten waren, wurden gesammelt und mit der 7-fachen
Gewichtsmenge einer wäßrigen Lösung mit 15$ einer Mischung aus
3 lipl-Teilen Dinatriumhydrogenphosphat und 2 Mol-Teilen Natriumdihydrogenphosphat
eines pH-Werts von 8,0 gemischt. Die erhaltene Mischung wurde zum Extrahieren der Phosphorsäure und
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der Phosphate aus dem Reaktionsrückstand in die wäßrige
Phosphatlösung 15 min lang bei einer Temperatur von 19O0O
gerührt, worauf das 6 -Caprolactam-Material aus der wäßrigen Phosphatlösung durch 5 miriütiges Zentrifugieren in einem
Zentrifugalscheider mit einer Zentrifugenwirkung von 150 G
isoliert wurde. Das abgeschiedene ^-Oaprolactam-Material wurde ohne Verstopfen des Wirbelschichtmaterials in einem
Verbrennungsofen verbrannt.
In den Beispielen 36 bis 41 wurden die Maßnahmen des Beispiels 35 mit wäßrigen Lösungen mit 20, 30, 40, 50,60 und
70$ derselben Phosphatmischung, wie sie auch im Beispiel 35
verwendet wurde, wiederholte In jedem Falle verlief letztlich die Verbrennung des isolierten fc-Caprolactam-Materials
glatt und ohne Verstopfung des Wirbelsehichtmaterials.
Bei den Vergleichsbeispielen 19 und 20 wurden die Maßnahmen des Beispiels 35 mit wäßrigen Lösungen mit 10 bzwo 80$ derselben
Phosphatmischung, wie sie auch im Beispiel 35 verwendet
wurde, wiederholt· Bei dem Vergleichsbeispiel 19 war das aus Sand bestehende Wirbelschichtmaterial des Verbrennungsofens 10 Std. nach Beginn der Verbrennung zugesetzt. Beim
Vergleichsbeispiel 20 war das aus Sand bestehende Wirbelschichtmaterial 20 Std. nach Beginn der Verbrennung zugesetzt.
Die Gehalte der isolierten £-0aproIactam-Materialien an Verunreinigungen
sind in der folgenden Tabelle XI zusammengestellt :
409835/1031
Beispiel Nr. |
%-uale Kon zentration der Phos phate in der wäßrigen Lösung |
$-ualer Gehalt der isolierten . e.-Caprolactame an Verunreinigan gen |
H5PO4 | NaH2PO4 | Na2HPO4 |
Vergleicbs- beisp. 19 |
10 | Mangan (ppm) |
0,70 | 0,32 | 0 |
35
36 37 38 39 40 41 |
15 20 30 40 50 60 70 |
22 | 0,11 0,05 0,01 0 0 0 0 |
0,10 0,07 0,05 0,07 0,07 0,09 0,20 |
0 0 0 0,02 0,02 0,03 0,15 |
Vergleichs- beisp. 20 |
80 | 13 6 2 2 1 2 •5 |
0 | 0,85 | 0,60 |
28 |
Beispiele 42
bis
44 und Vergleichsbeispiel 21
Im Beispiel 42 wurden 3000 Teile Poly- £L-caproIactam-Abfalle
kontinuierlich in Gegenwart eines Phosphorsäure-Katalysators destilliert. 100 Teile des hierbei angefallenen Reaktionsrückstands, in denen ein Teil Phosphorsäure und eine kleine
Menge einer braunen harzartigen Substanz enthalten waren, wurden zur Entfernung der Phosphorsäure und Phosphate in
einer Menge von 2 Teilen einer wäßrigen Lösung mit 30% einer
äquimolaren Mischung aus Lithiumdihydrogenphosphat und Dilithiumhydrogenphosphat
eines pH-Werts von 7,3 pro 3 Teile
409835/1031
-.51 -
Reaktionsrückstand gemischt, Die erhaltene Mischung wurde
zunächst in einem mit einem Rührer ausgestatteten Behälter 10 min lang bei einer Temperatur von 2300C gerührt und
dann 40 min lang absetzen gelassen, worauf das t-Caprolactam-Material
aus der wäßrigen Phosphatlösung isoliert
wurde. Das isolierte £-Gaprolaetam-Material wurde in
einem Verbrennungsofen mit Wirbelschicht verbrannt. Die Verbrennung lief über 48 Std. glatt und ohne Verstopfen
der .Wirbelschicht ab.
In den Beispielen 43 und 44 wurden die Maßnahmen des Beispiels 42 mit wäßrigen Lösungen mit 40$ einer äquimolaren
Mischung aus Natriumdihydrogenphosphat und Dinatriumhydrogenphosphat
(Beispiel 43) bzw. 40$ einer äquimolaren Mi«
schung aus Kaliumdihydrogenphosphat und Dikaliumhydrogenphosphat
(Beispiel 44) wiederholt.
Auch bei diesen Beispielen verliefen die Verbrennungsvorgänge über 48 Std. hinweg glatt und ohne Schwierigkeiten ab.
Beim Vergleichsbeispiel 21 wurde derselbe Reaktionsrückstand, wie er im Beispiel 42 aufgearbeitet wurde, direkt in demselben
Verbrennungsofen, wie er auch im Beispiel 42 verwendet wurde, verbrannt. 10 Std. nach Beginn der Verbrennung
war die aus Sand bestehende Wirbelschicht zugesetzt.
Die folgende Tabelle XII enthält Angaben über die Gehalte der zu verbrennenden E-Caprolactam-Materialien an Verunreinigungen;
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H3PO4 | Beispiel 42 |
Beispiel 43 |
Beispiel 44 |
Ver- gleichs- beisp.21 |
|
Art des Phosphats | MH2PO4 | Lithium- SaI 25 (30« |
Natrium- Salz (40#) |
Kalium- Salz (Wo) |
— |
$-ualer Ge halt des £-Caprolac- tam-Mate- rials an Verunreini gungen |
M2HPO4 | 0,02 | 0 | 0 | 1,0 |
0,15 | 0,10 | 0,14 | —, | ||
0 | 0,04 | 0,06 | — |
In Beispiel 45 wurde ein geringe Mengen Manganpyrophosphat
und Kupferphosphat enthaltendes Poly- g-caprolactam in Gegenwart
eines aus 2 Teilen Natriumhydroxid und 1 Teil Kaliumhydroxid bestehenden Katalysatorgemische depolymerisiert,
wobei das gebildete monomere £-Caprolactam (laufend) abdestillierte.
Der bei diesem Depolymerisationsverfahren angefallene Reaktionsrückstand bestand aus einem ^-Caprolactam-Gemisch
mit 250 ppm Mangan, 60 ppm Kupfer und 25$ Alkalimetallionen,
ausgedrückt als Natriumhydroxid,,
Zur Eliminierung der Metallionen wurde der Reaktionsrückstand mit der fünffachen Gewichtsmenge einer wäßrigen Lösung mit
50$ einer Mischung aus gleichen Mengen Kaliumdihydrogenphosphat
und Dinatriumhydrogenphosphat eines pH-Werts von 7,4 gemischt, worauf die erhaltene Mischung in einen mit einem
Rührer ausgestatteten Absetzbehälter überführt wurde. In diesem wurde die Mischung 10 min lang bei einer Temperatur
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von 23O0G unter einem Manometerdruck von 24 kg/cm gerührt
und dann 20 min lang absetzen gelassen. Schließlich wurde das £-Caprolactam-Gemisch aus der wäßrigen Phosphatlösung
isoliert. Das die in der folgenden Tabelle XIII angegebenen Mengen an Verunreinigungen enthaltende, isolierte £.-Capro~
lactam-Gemisch wurde in einem Versuchsverbrennungsofen mit einer Wirbelschicht bei einer Temperatur von etwa 8000C verbrannt.
Die Verbrennung lief glatt und ohne Schwierigkeiten über 48 Std. hinweg ab.
Beim Vergleichsbeispiel 22 wurde der in Beispiel 45 als Ausgangsmaterial
verwendete Reaktionsrückstand direkt, d.h. ohne Entfernung der Metallionen, in dem Verbrennungsofen verbrannt,
Hierbei begann sich 1 Std. nach Beginn der Verbrennung die Wirbelschicht zuzusetzen. 2 Std. nach Beginn der Verbrennung
war es wegen der starken Blockierung der Wirbelschicht unmöglich, die Verbrennung fortzusetzen.
MH2PO4 | Beispiel 45 | |
^-ualer Gehalt des isolierten £>0apro- lactam-Gemischs an Verunreinigungen |
M2HPO4 | 0,10 |
Mangan | 0,03 | |
Kupfer | 3 ppm | |
2 ppm | ||
Beispiel 46 Aus einem/ £~0aprolactarn wurde eine Mischung aus monomeren! und
+) PoIy-
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2406399
oligomerem β-Caprolactam mit Wasser extrahiert. Die
extrahierte Mischung wurde dann zur Gewinnung des monomeren £>-G apro lac tarns in Gegenwart von Natriumhydroxid destilliert. Der
bei dieser Destillation angefallene Destillationsrückstand bestand aus einem «S-Caprolactam-Gemisch mit 1,0$
Natriumionen, angegeben als Natriumhydroxid, etwa 20$ monomerem E -CaproIactarn und zum Rest hauptsächlich aus oligomerem
S-CaproIactarn. Der im folgenden als "Einfach-Destillationsrückstand"
bezeichnete Destillationsrückstand wurde in gleicher Gewichtsmenge mit einer wäßrigen Lösung
mit 45$ einer Mischung aus 2 Mol-Teilen Dinatriumhydrogenphosphat
und 3 Mol-Teilen Natriumdihydrogenphosphat gemischt,
worauf das Ganze in einen mit einem Rührer ausgestatteten Absetzbehälter überführt wurde. Dort wurde die Mischung
15 min lang bei einer Temperatur von 180 G gerührt und dann 30 min lang absetzen gelassen, worauf das' ^-Caprolactam-Gemisch
aus der wäßrigen Phosphatlösung extrahiert wurde.
Diese Extraktion stellt die "erste Extraktion" dar.
Das isolierte 6-Gaprolactam-Gemisch wurde hierauf kontinuierlich
in Gegenwart von 25$ Phosphorsäure-Katalysator bei einer Temperatur von 2400G unter einem absoluten Druck von
0,5 Atm depolymerisiert, wobei das gebildete monomere £.-Gaprolactam
durch (laufendes) Einblasen von überhitztem Dampf in das S-Caprolactam-Gemisch abdestilliert/ Bei diesem Depolymerisationsverfahren
fielen aus den isolierten 1700 Teilen S--Caprolactam-Gemisch 100 Teile Reaktionsrückstand an.
Zur Reinigung des erhaltenen monomeren Roh- £.-caprolactams
wurde dieses mit 0,2$ Natriumhydroxid gemischt, worauf die erhaltene Mischung in einem gepackten Destillationsturm mit
6 theoretischen Böden bei einer Temperatur von 16O0G destilliert
wurde. Bei dieser Destillation fielen, bezogen auf das ursprüngliche Gewicht des monomeren Roh-£.-caprolactams,
+ wurde
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etwa 3$ Destillationsrückstand an. Der Reaktionsrückstand aus dem Depolymerisationsverfahren wurde mit dem Destillationsrückstand
aus der Reinigungsdestillation gemischt, wobei ein "Rückstandsgemisch" erhalten wurde« Der Hauptteil
der wäßrigen Phosphatlösung aus der ersten Extraktion wurde erneut zum Extrahieren der Phosphorsäure und der Alkalimetallionen
aus dem Rückstandsgemisch verwendet. Diese "zweite Extraktion" wurde in ähnlicher 7/eise wie die erste
Extraktion durchgeführt. Das nach der zweiten Extraktion aus der wäßrigen Phosphat lösung isolierte ^-Caprolactam-G-emisch
konnte schließlich ohne Schwierigkeiten verbrannt werden.
Die geschilderten Maßnahmen wurden noch weitere neunmal wiederholt. Bei der Durchführung dieser Maßnahmen wurde
eine wäßrige Phosphatlösung in der geschilderten Weise wiederholt zur ersten und zweiten Extraktion verwendet. Jeweils
zu Beginn dieser Maßnahmen wurde die Konzentration der wäßrigen Phosphatlösung durch Zugabe der erforderlichen Menge
Phosphorsäure oder Wasser eingestellt.
Bei diesen zehn Behandlungen wurden, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Einfach-Destillationsrückstände. 95$ polymeres Roh-S-caproIactarn bzw. 89$ monomeres Rein-E-caprolactam
erhalten.
Die ersten extrahierten Ez-Caprolactam-Gemische enthielten
durchschnittlich 0,10$ Natriumdihydrogenphosphat und 0,08$
Dinatriumhydrogenphosphat. Das zweite extrahierte 8.-0aprolactam-Gemisch
enthielt durchschnittlich 0,14$ Hatriumdihydrogenphosphat
und 0,05$ Dinatriumhydrogenphosphat.
Während dieser zehn Behandlungen wurden für 17 000 Teile Einfach-Destillationsrückstand für die ersten und zweiten
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Extraktionen 41 Teile Phosphorsäure verbraucht. Aus den
zehn Behandlungsvorgangen wurden ferner 400 Teile Phosphat-Gemisch
aus Dinatriumhydrogenphosphat und Natriumdihydrogenphosphat
im durchschnittlichen Mol-Verhältnis 7 : 1 rückgewo nnen.
Im Vergleich dazu wurden, sofern die ersten und zweiten Extraktionen
jeweils mit einer frischen wäßrigen Phosphatlösung durchgeführt wurden, für die 17 000 Teile Einfach-Destillationsrückstand
243 Teile Phosphorsäure und 143 Teile Natriumhydroxid verbraucht.
Ein Poly-β-cap ro lactam wurde in Gegenwart von Phosphorsäure
depolymerisiert, wobei das gebildete monomere £,-Caprolactam
(laufend) abdestillierte. Der aus einem ε,-Caprolactam-Gemisch
bestehende und 5$ Phosphorsäure und eine merkliche Menge
einer braunen harzartigen Substanz enthaltende Reaktionsrückstand wurde in 8 Teile geteilt.
In Beispiel 47 wurde ein Teil des Reaktionsrückstands mit der 2,5-fachen Menge einer wäßrigen Lösung mit 40$ Uatriumdihydrogenphosphat
eines pH-Werts von 4,0 gemischt, worauf die Mischung in einen mit einem Rührer ausgestatteten Absetzbehälter
überführt, dort 20 min lang bei einer Temperatur von 2000G gerührt und schließlich 40 min absetzen gelassen wurde.
Hierauf wurde die gebildete S-Caprolactam-Phase von der
wäßrigen Phosphatlösungs-Phase abgetrennt.
In den Beispielen 48 bis 54 wurden die Maßnahmen des Beispiels 47 mit wäßrigen Phosphatlösungen der in der folgenden
Tabelle XIV angegebenen Zusammensetzung wiederholt. Die
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Tabelle XIV enthält ferner Angaben über die Gehalte der gemäß den Beispielen 47 bis 54 isolierten β—Gaprolactam-Gemische
an Verunreinigungen.
Beispiel Nr. |
Phosphat- lö sung· |
pH- Wert |
5^-ualer Gehalt des isolier ten β-Gaprolactam-Gemischs an Verunreinigungen |
NaH2PO4 | Na2HPO4 | Na3PO4 |
47 | Zusammensetzung | 4,0 | 3 4 | 0,20 | 0,00 | 0,00 |
48 | NaH2PO4 | 4,6 | 0,25 | 0,14 | 0,00 | 0,00 |
49 | NaH2PO4Aa 2HP04 (9:1 Mol) |
7,2 | 0,15 | 0,11 | 0,07 | 0,00 |
50 | (4:6 Mol) | 8,2 | 0,00 | 0,04 ' | 0,15 | 0,00 |
51 | Na2HPO4 | 9,6 | 0,00 | 0,03 | 0,25 | 0,00 |
52' | Na2HPO4ZNa3PO4 (9 : 1 Mol) |
10,2 | 0,00 | 0,00 | 0,25 | 0,05 |
Na2HPO4Aa3PO4 | 0,00 | |||||
53 | (8 : 2 Mol) | 11,0 | 0,00 | 0,17 | 0,13 | |
54 | (4 : 6 Mol) | 12,1 | 0,00 | 0,00 | 0,06 | 0,30 |
Na3PO4 | 0,00 | |||||
Tabelle XIV' zeigt, daß der Gesamtgehalt an Phosphorsäure und Phosphaten bei den Beispielen 49 und 50, bei denen der pH-Wert
der wäßrigen Phosphatlösung im Bereich von 5 bis 9 liegt, relativ gering ist. Sämtliche gemäß den Beispielen 47 bis 54
isolierten E-Caprolactam-Gemische ließen sich über 48 Std.
hinweg glatt und ohne Schwierigkeiten verbrennen.
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Claims (16)
- PatentansprücheI.) Verfahren zum Isolieren von £ -Caprolactamverbindun-· gen, dadurch gekennzeichnet, daß man aus monomerem und/oder oligomerem und/oder polymerem £ -Caprolactam, das mit Phosphorsäure und/oder den Ionen von Metallverbindungen verunreinigt ist, durch Inberührungbringen mit einer wäßrigen Lösung mit 15 "bis 75 Gev;.-^ mindestens eines Alkalimetallphosphats die Verunreinigungen in die Alkalimetallphosphatlösung extrahiert und daß man die. £ -Caprolactamphase von der wäßrigen Alkalimetallphosphatlösung abtrennt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Extrahieren eine 30 bis 60 gew.-S&Lge wäßrige Alkalimetallphosphatlösung verwendet.
- 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung eines Monoalkalimetalldihydrogenphosphats, Dialkalimetallmonohydrogenphosphats und/oder Trialkalimetallphosphats verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als S-Caprolactamausgangsmateriala) Konzentrate oder Destillationsrückstände wäßriger Lösungen mit monomerem und/oder oligomerem £ -Caprolactam, die beim Waschen von polymerem £ -Caprolactam mit Wasser erhalten wurden;b) Destillationsrückstände wäßriger Lösungen mit monomerem £, -Caprolactam, die aus Polymerisations-409835/1031verfahren für monomeres £ -Caprolactam in Gegenwart von Wasser als Katalysator, bei denen ein Teil des monomeren £_ -Caprolactams zusammen mit dem Wasser verdampft wird, stammen;c) Reaktionsrückstände, die bei Entpolymerisationsverfahren für polymeres und/oder oligomeres £ Caprolactam in Gegenwart von Phosphorsäure als Katalysator entstehen;d) Destillationsrückstände, die bei Reinigungsverfahren für durch Entpolymerisation von polymerem und/ oder oligomerem £-Caprolactam in Gegenwart von Phosphorsäure als Katalysator erhaltenes monomeres£-Caprolactam angefallen sind;e) Destillationsrückstände, die aus Verfahren stammen, bei denen durch Beckman-Umlagerung von Cyclohexanonoxim monomeres Roh- £-Caprolactam gebildet und das erhaltene monomere Roh- £-Caprolactam in Gegenwart einer alkalisch reagierenden Alkalimetallverbindung destilliert wird;f) Reaktionsrückstände aus Entpolymerisationsverfahren für polymeres und/oder oligomeres £,-Caprolactam in Gegenwart einer Alkalimetallverbindung als Katalysator undg) Mischungen aus zwei oder mehreren der Ausgangsmaterialien a) bis f)verwendet.409835/1031
- 5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von 60° bis 3000C arbeitete
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man
beitet.daß man bei einer Temperatur von 100° bis 2500C ar- - 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem Gewichtsverhältnis k-Caprolactamausgangsmaterial zu wäßriger Alkalimetallphosphatlösung von 1 : 10 bis 2 : 1 arbeitet.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer wäßrigen Alkalimetallphosphatlösung eines pH-Werts von 4 bis 12,5 arbeitet.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch kennzeichnet, daß man mit einer wäßrigen Alkalimetallphosphatlösung eines pH-Werts von 5 bis 9 arbeitet.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkalimetallionen enthaltendes £ -Caprolactamausgangsmaterial und ein anderes, Phosphorsäure enthaltendes £-Caprolactamausgangsmaterial gleichzeitig- mit einer (gemeinsamen) wäßrigen Alkalimetallphosphatlö sung in Berührung bringt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkalimetallionen enthaltendes £-Caprolactamausgangsmaterial und ein mit Phosphorsäure verunreinigtes £-Caprolactamausgangsmaterial getrennt mit einer (gemeinsamen) wäßrigen Alkalimetallphosphate sung in Berührung bringt.409835/1031
- 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. man die isolierte L-Caprolactamphase verbrennt,
- 13· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das isolierte polymere und/oder oligomere £-Caprolactam zu monomerem £ -Caprolactam depolymerisiert.
- 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die isolierte £ -Caprolactamphase durch Destillation weiter reinigt.
- 15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein £ -Caprolactamausgangsmaterial verwendet, das mit Ionen"von Alkalimetallverbindungen verunreinigt ist.
- 16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Trennung der £ -Caprolactamphase von der wäßrigen Alkalimetallphosphatlösung durch Absetzenlassen herbeiführt.17· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, • daß man die Trennung der £-Caprolactamphase von der wäßrigen Alkalimetallphosphatlösung durch Zentrifugieren der Mischung herbeiführt.409835/1031
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