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Öffner für Flaschenverschlüsse Die Erfindung betrifft einen Öffner
für Flaschenverschlüsse, insbesondere für Kronenverschlüsse.
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Seit einigen Jahren werden zahlreiche Getränke wie Bier, Limonade,
Sprudel in sogenannte Europaflaschen abgefüllt und mit einem Kronenverschluß versehen.
Für diese Kronenverschlüsse sind verschiedenartige Öffner bekannt, mit denen die
Verschlüsse von den Flaschen abgenommen werden.
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Bei diesen bekannten Öffnern tritt der Nachteil auf, daß die gelösten
Verschlüsse von der Flasche herunterfallen und in den meisten Fällen liegenbleiben,
was insbesondere in Gaststätten, Bierzelten usw., wo viele Flasche mit solchen Verschlüssen
verwendet werden, lästig ist, da das Aufsammeln der vmherlieZenden bzw. auf den
Boden heruntergefallenen Verschlüsse umständlich ist und unnötigen Zeit- und Arbeitsaufwand
erfordert.
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Durch die Erfindung soll daher ein Öffner für Plaschenverschlüsse
geschaffen werden, mit dem die Verschlüsse so abgenommen werden können, daß sie
automatisch, und zwar mit dem Öffnungsvorgang, aufgenommen und gesammelt werden
und somit nicht mehr auf Tisch, Boden oder dgl.
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herunterfallen und diese verschmutzen können. Der Öffner
soll
dabei aber emnfai ir im Aufbau und in der Handhabung sowIe billig in der Kerstellung
sein.
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Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Öffner mit
einem die Verschlüsse aufnehmenden zammelbehältnis verbunden ist, dessen Öffnung
im Fallbereich der gelösten Plaschenverschlüsse angeordnet ist.
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Mit dem erfindungsgemäßen Öffner können die Verschlüsse einfach und
schnell von den Flaschen abgenommen werden, ohne daß sie unkontrolliert herunterfallen.
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Der Öffner wird wie bisher an den Verschluß angesetzt und dieser in
bekannter Weise von der Flasche abgehoben.
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Da die Öffnung des Aufnahmebehältnisses im Pallbereich der gelösten
Verschlüsse liegt, fallen diese selbsttätig und ohne daß außer der bekannten Handhabung
beim Öffnen zusätzliche Hilfen oder Handbetätigungen erforderlich sind, in das Behältnis
und werden darin gesammelt. Das Behältnis ist in Ausbildung der Erfindung mindestens
teilweise als Handhabe ausgebildet. Es kann kegelförmige Gestalt halden, so daß
es mit dem baulich vereinigten Öffner zum Lösen der Verschlüsse sicher und bequem
in der Hand gehalten werden kann.
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Um ein Herausfallen der im Behältnis gesammelten Plaschenverschlüsse
zu vernindern, ist die Öffnung des Behältnisses verschließbar und zwar vorzugsweise
mit einem frei schwenkbaren Deckel. Auf diese Weise ist gewahrleistet, daß die Verschlüsse
in jeder Lage des Öffners sicher im Behältnis aufbewahrt werden.
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Eine besonders einfache Ausführungsform ergibt sich
dabei,
wenn der Deckel als EirjTxegsperre ausgebildet ist, der in Ausleerrichtung die Öffnung
des Behältnisses selbsttätig verschließt. Dies hat den Vorteil, daß vor dem Gebrauch
des Öffners kein Verschließglied betätigt werden muß, sondern daß der Öffner jederzeit
in der Gebrauchsstellung ist. Die gelösten Versclilüsse fallen trotz des Einweg-Verschlußes
des Behältnisses ungehindert in das Behältnis. Wenn der Behälter samt Öffner so
gehalten wird, daß die Flaschenverschlüsse nerausfallen könnten, sperrt der Deckel
selbsttätig die Öffnung des Behältnisses. Zum Entleeren braucht der formsteife,
aber elastisch verformbare Behälter nur zusammengedrückt zu werden, damit der Verschlußdeckel
die Öffnung des Behälters zum Auskippen der Kronenverschlußdeckel freigibt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
des Öffners nach der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Öffner nach der Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III, und Fig. 4 in einem Teilschnitt den
Öffner in der Verschließstellung.
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Der Öffner 1 für Kronenverschlüsse ist auf der Außenseite eines Sammelbehälters
2 für die Flaschenverschlüsse vorgesehen. Der Sammelbehälter 2 und der Öffner 1
sind mit Bohrungen versehen, durch die Schrauben 3,4 geführt und auf deren Enden
je eine Unterlegscheibe 5 und Muttern 6 aufgeschraubt werden. Auf diese ,eise ist
es möglich, den Sammelbehälter 2 im Bedarfsfall einfach und schnell auszutauschen.
Der Öffner 1 steht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit seine Öffnungsteil
7 über den Rand 8 der Öffnung 9 des Sammelbehälters 2 über. Er kann aber auch innerhalb
des Öffnungsquerschnittes des Behälters 2 liegen. Dieser ist kegelstumpfförmig ausgebildet,
wobei die Öffnung 9 des Sammelbehälters 2'den größten Durchmesser aufweist.
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Der Sammelbehälter 2 hat solche Abmessungen, daß er bequem mit der
Hand erfaßt werden kann. Er hat einen Boden, kann aber auch, wie gezeichnet, unten
zwecks einfacherer Herstellung offen sein. Dabei ist der Innendurchmesser der unteren
Öffnung 10 kleiner als der Durchmesser der Kronenverschlüsse, so daß diese nicht
durchfallen können. Auf der Innenseite des Kegelmantels 11 des Sammelbehälters 2
ist ein Sperrglied 12 vorgesehen, das mit Abstand vom Rand 8 der Öffnung 9 angeordnet
und vorzugsweise einstückig mit dem Kegelmantel 11 ausgebildet ist. Das Sperrglied
12, das dem Öffner 1 gegenüberliegt, wirkt mit einem kreisförmigen Deckel 13 zusammen.
Dieser Deckel 13 ist an der dem Sperrglied 12 gegenüberliegenden Innenseite des
Kegelmantels 11 frei schwenkbar an Haken t4 oder dgl. aufgehängt, die etwa auf gleicher
Höhe wie das Sperrglied 12 liegen. Der Durchmesser des Deckels 13 ist kleiner als
der lichte Durchmesser des Sammelbehälters 2 an der Anlenkstelle des Deckels 13,
aber größer als der Abstand zwischen der Schwenkachse 15 des Deckels 13 und
dem
in bezug auf die Öffnung 9 des Sammelbehälters 2 unteren Rand 16 des Sperrgliedes
12.
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In der Gebrauchsstellung hängt der Deckel 13 im Innern des Sammelbehälters
2 frei herunter (Fig. 3). Der Sammelbehälter 2, der aus einem fomsteifen, elastischen
Material, beispielsweise Kunststoff, hergestellt ist, kann mit einer Hand gehalten
werden, so daß beim Öffnen die andere Hand in üblicher Weise die Flasche halten
kann. Die Kronenverschlüsse werden in bekannter gleise von der Plasche gelöst und
fallen, da die Öffnung 9 im Pallbereich dieser Verschlüsse angeordnet ist, ungehindert
in den Sammelbehälter 2, da der Deckel 13 die Öffnung 9 in Ballrichtung freigibt.
Somit können die Verschlüsse einer Vielzahl von Flaschen ohne zusätzliche Arbeit
gesammelt und auf einmal entleert werden.
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Selbstverständlich muß das Material des Behälters 2 ausreichend steif
sein, so daß die zum Öffnen der Flasche notwendige Kraft sicher vom Behälter 2 und/oder
dem langen Hebelarm des Öffners 1 aufgenommen werden kann.
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Wird beim Gebrauch der Öffner 1 mit dem Sammelbehälter 2 nach unten
geneigt, so fallen die im Behälter 2 befindlichen Verschlüsse nicht unbeabsichtigt
heraus. Der Deckel 13 schwenkt um seine Achse 15 nach unten, bis er auf der Unterseite
17 des Sperrgliedes 12 anliegt (Fig. 4) und den Sammelbehälter 2 in Ausleerrichtung
sperrt. Wie Fig. 4 -zeigt, liegt der Deckel 13 dabei nur mit geringer Breite auf
dem Sperrglied 12 auf.
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Durch diesen als Einwegsperre arbeitenden Deckel 13 ist sichergestellt,
daß die Verschlüsse nicht ungewollt aus dem Sammelbehälter 2 herausfallen können.
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Wird der Öffner 1 wieder in die Gebrauchsstellung geführt, so fällt
der Deckel 13 herunter und gibt die Öffnung 9 wieder frei.
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Um den Sammelbehälter 2 zu leeren, wird dieser mit der Öffnung 9 nach
unten gehalten, so daß der Deckel 13, wie oben beschrieben, auf der Unterseite 17
des Sperrgliedes 12 aufliegt. Dann wird der Sammelbehälter 2 in Höhe des Sperrgliedes
12 in Richtung der Pfeile h (Fig. 2) zusammengedrückt. Der Behälter 2, der neben
seiner Steifigkeit auch elastisch ist, nimmt dabei im Öffnungsbereich elliptische
Porm an. Dabei wird der Abstand zwischen der Schwenkachse 15 des Deckels 13 und
dem Rand 16 des Sperrgliedes 12 größer als der Durchmesser des Deckels 13, so daß
dieser nach unten schwenken kann und die Öffnung 9 in Ausleerrichtung freigibt.
Der Druck kann nun weggenommen werden, so daß der Sammelbehälter 2 wieder seine
ursprüngliche Form annimmt, enn ein Verschluß im unteren, engeren Bereich des Behälters
2 klemmen sollte, so kann dieser mit einem Finger, der durch die Öffnung 10 des
Behälters 2 gesteckt wird, wieder gelöst werden.
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Ist der Sammelbehälter geleert, so wird dieser mit der Öffnung 9 nach
oben gehalten und in Richtung der Pfeile A zusammengedrückt, wobei der Deckel 13
wieder nach innen in seine Ausgangslage schwenkt.
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Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Öffners ist besonders
einfach in der Handhabung. Sie kann sowohl zum Öffnen der Flaschen als auch zum
Entleeren des Sammelbehälters mit nur einer Hand bedient werden, was insbesondere
im Gaststätte-nnewerbe von Vorteil ist.
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Die gelösten Flaschenverschlüsse werden sicher aufgefangen,
so
daß die lästige Verschmutzung des Bodens oaer der Tische nicht mehr auftritt. Die
AuXenseite des nammelbehälters 2 kann vorteilhaft als Verbetrager verwendet werden.
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Es sind auch andere Ausführungsformen eines solchen Öffners denkbar.
Der Sammelbehalter kann beliebige Außenform haben und auch mit einem Boden versehen
sein.
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Denkbar ist auch, den Deckel als Schieber auszubilden, der im Bedarfsfall
die Öffnung 9 des Sammelbehälters 2 verschließt. Ebenso ist es auch möglich, daß
der Deckel als gesonderter aufsteckbarer Teil vorgesehen ist.
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Anstelle des steifen Sammelbehälters 2 kann ein Plastikbeutel, Netz
oder dgl. vorgesehen sein, in dem die gelösten Verschlüsse aufgefangen werden. Diese
Behältnisse sind dann an einem Träger, beispielsweise einem Ring oder ähnlichem
befestigt, dermmit dem Öffner 1 verbunden wird, wobei auch eine der Formgebung entsprechende
Griffausbildung des Öffners zu wählen ist.