DE2402790B2

DE2402790B2 - Mittelspannungs-lasttrennschalter in kleinbauweise

Info

Publication number: DE2402790B2
Application number: DE19742402790
Authority: DE
Inventors: Horst; Dirks Rolf; 2890 Nordenham Deharde
Original assignee: Feiten & Guilleaume Schaltanlagen GmbH,4150Krefeld
Priority date: 1974-01-22
Filing date: 1974-01-22
Publication date: 1976-05-20
Also published as: DE7402002U; DE2402790A1

Description

Die Erfindung ist auch dadurch weiter ausgestaltet. daß bei Ausführung des Lasttrennschalters mit schwenkbaren beweglichen Schahstücken pro Phase eine Isolierstoffhaube vorgesehen ist, in die die beweglichen Sehaltsiücke in der /uisschaltstellung eintauchen.

Damit wird in diesem Schahzustand vorteilhaftere ei-" se eine ausreichende Abschirmung der spannungsführenden Teile des Sehalters gegenüber dem Erd_Hotentia! erreicht.

Es hat sich nun nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung als zweckmäßig herausgestellt, auf den Steckachsen auf beiden Seiten des Lasttrennschalters je einen Schalterbefestigungswinkel aufzureihen, der gleichzeitig zum Tragen des Schalterantriebs dient.

Mit dieser Anordnung wird es möglich, auf den sonst üblichen Unterbau bei Lastirennschalicrn zu verzichten.

Zur Verhinderung von Überschlägen und damit zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit de. Gerätes gegenüber Erdpotential weist nach einer weiteren Ausführungsforni der Erfindung der zu den Isolierstoffendplatten parallele Teil der Schalterbefestigungswinkel stark abgerundete Ecken auf.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Mittelspannungs-Lasttrennschalter in it abgenommener, giueiUer kolierstoffplatie. in Seitenansicht.

F 1 g. 2 diesen Miuelspannungs-Lasttrennschalter in einer dreipoligen Ausführung in Vorderansicht.

Aus den beiden Zeichnungsfiguren geht hervor, daß die Haupi- und Hilfsschaltstücke für jede Phase des l.astirennschahers zwischen isolierstoffplatten 12 angeordnet sind, die quer zur Trennstrecke geteilt sind. Zwischen den einzelnen Phasen befinden sich Phasentrennwänd-^ 18 und an den beiderseitigen Enden des Schalters parallel zu den geteilten Isolierstoffplatten 12 Isolierstofiendplatten 13. Die geteilten Isolierstoffplatten 12. die Phasentrennwände 18 und die Isolierstoffplatten 13 sind auf Steckachsen 14 aufgereiht, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Platten und Wänden durch Isolierrollen 19 erreicht werden. Gleichfalls durch Isolierrollen 19 von den lsoliers'.offplatten 13 distanziert sind auf den Steckachsen 14 Schalterbefestigungswinkel 22 aufgereiht, die der Befestigung des Lasttrennschalters an einer Wand dienen und gleichzeitig den Schalterantrieb 24, 25 tragen. Die Schalterbefestigungswinkel 22 sind an den zu den Isolierstoffendplatten 13 parallelen Flächen an den Ecken stark abgerundet. Für jede Phase des Lasttrennschalters ist eine Isolierstoffhaube 20 vorgesehen, in die die beweglichen SchaUstükke 3, 5 beim Ausschalten des Lasttrennschalter eintauchen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Miuelspannungs-Lasttrennschalter in Kleinbauweise der aus bausteinartigen Elementen aufgebaut ist. und dessen einzelne Phasen nebeneinander angeordnet sind, mit einem festen und einem beweglichen Hauptschaltstück und einer zu diesen parallelgeschalteten Lichtbogeniöscheinheit, nut einem feststehenden und einem beweglichen HiIIsschaltstück, mit zwei Ansehlußkontaktstücken^ je Phase, mit Isolierstoffplatten, die jede Pnase seit.ich abdecken und an denen die Sehaltstücke und die Anschlußkoritakte befestigt sind, dadurch gekenn ζ e i c h η e t, daß für jede Phase zwei seitliche Isclierstoffplatten (12) vorgesehen sind, die quer zur !rennstrecke geteilt sind, daß zwischen den einzelnen Phasen Phasentrennwände (18) angeordnet sind, daß parallel zu den beiden äußeren geteilten Isolierstoffplaiten (12) Isolierstoffendplatten (13) vorgesehen sind, daß die lsolierstoffplatien (12), die Phasentrennwände (18) und die Isolierstoffendplailen (13) auf Steckachsen (14) aufgereiht und mit Isolierrollen (19) distanziert sind.

2. Mittelspannungs-Lasttrennschalter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausführung des Lasttrennschalters mit schwenkbaren beweglichen Schaltstücken pro Phase eine Isolierstoffhaube (20) vorgesehen ist, in die die beweglichen Schaltstücke (3, 5) in der Ausschaltstellung eintauchen.

3. Mittelspannungs-Lasttrennschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Steckachsen (14) auf beiden Seiten des Lasttrennschalters je ein Schalterbefestigungswinkel (22) aufgereiht ist, der gleichzeitig zum Tragen des Schalterantriebes (24,25)dient.

4. Mittelspannungs-Lasttrennschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zu den Isolierstoffendplatten (13) parallele Teil der Schalterbefestigungswinkel (22) stark abgerundete Ecken aufweist.

Die Erfindung betrifft einen Mittelspannungs-Lasttrennschalter in Kleinbauweise, der aus bausteinartigen Elementen aufgebaut ist, und dessen einzelne Phasen nebeneinander angeordnet sind, mit einem festen und einem beweglichen Hauptschaltstück und einer zu diesen parallelgeschalteten Lichtbogenlöscheinheit, mit einem feststehenden und einem beweglichen HiIIsschaltstück, mit zwei Anrchlußkontaktstücken je Phase, mit Isolierstoffplatten, die jede Phase seitlich abdecken und an denen die Schaltstücke und die Anschlußkontakte befestigt sind.

Es sind bereits verschiedene Anordnungen zur Verringerung der Phasenabstände bei mehrpoligen Lasttrennschaltern bekannt. Hierbei genügen im einfachsten Fall Hartpapierplatten als Trennwände zwischen den einzelnen Schalterpolen, die jedoch bei erhöhten Anforderungen nicht mehr ausreichen. Aus diesem Grunde verwendet man in derartigen Fällen Trennwände aus Isoliersteif. Ein Lasttrennschalter in mehrpoliger Anordnung mit Phasentrennwänden aus Isolierstoff wurde bereits nach dem Baukastenprinzip «baut (DT-OS 14 65 937). Die geforderten Polmiuen-•Ltände lassen sich hierbei durch die verschieden lange Bemessurw der Anschlußklemmen der äußeren < Sch-iltcrpole herstellen. Hierbei sind d.e Anschluß!- lemmra der äußeren Schalterpole seitlich herausgeführt. D-ts bedeutet unterschiedliche Anschlußklemnv.-n iür den mittleren und die äußeren Schalterpole Bei höheren Reihenspannungen müssen die Anschlußzonen der ,o äußeren Schalterpole weiter nach außen \ erlegt werden wozu für die äußeren Schaltcrpole Anschlußelemente größerer Abmessungen erforderlich sind, um die größeren Polmittenabstände einhalten zu können.

Außerdem ist ein in einem besonderen Gehäuse

., untergebrachter Messertrennschalter bekannt, der sich

mit weiteren Trennschaltern nebeneinander auf einem

Verteilergestell anordnen läßt, wobei die Abschirmung

der einzelnen Trennschalter gegeneinander durch

Isolierstoffschilde erfolgt (DT-AS 15 90 301). Der

Antrieb der Trennmesser erfolgt über zwei außen an

den Seitenwänden des Gehäuses entlang geführte

Isolierstofflenker, die auf einem am Trennmesser

befestigen diese Gehäusewände in einem Bogenschlu/

durchsetzenden Querbolzen gelagert sind. Einer Verän-

2s derung des Abstandes der einzelnen Phasen sind durch

an den einzelnen Gehäusen befindlichen lsolierstolllen-

ker für kleinere Polmittenabstände Grenzen gesetzt.

Es ist des weiteren ein mehrpoliger Lastschalter bekannt der aus vereinheitlichten Teilen aufgebaut ist, ίο die aus isolierstoffblöcken bestehen, in denen bewegliche und feste Kontakte untergebracht sind, wobei die beweglichen Kontakte mit einer gemeinsamen Umschaltwelle verbunden sind, die die Isoliersloffblocke durchdringt (DT-OS 19 43 231). Die Isoliersloffblöcke sind hierbei als Hülsen ausgebildet, zwischen denen die festen Kontakte in Nuten dieser Blöcke eingespannt sind Dieser Schalter läßt sich bezüglich seiner zu schallenden Kreise variieren, doch können Veränderungen der Abstände der Phasen untereinander nicht ohne weiteres vorgenommen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lasttrennschalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. der von der DT-OS 14 65 937 ausgeht, so weiterzubilden, daß in einfacher Weise eine Veränderung des Abstandes der einzelnen Phasen möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für jede Phase zwei seitliche lsolierstoffplatien vorgesehen sind, die quer zur Trennstrecke geteilt sind, daß zwischen den einzelnen Phasen Phasentrennwände angeordnet sind, daß parallel zu den beiden äußeren geteilten Isolierstoffplatten Isolierstoffendplatten vorgesehen sind, daß die Isolierstoffplatten, die Phasentrennwände und die Isolierstoffendplatten auf Steckachsen aufgereiht und mit Isolierrollen distanziert sind. Die bausteinartige Ausbildung der auf Steckachsen aufgereihten Isolierstoffplatten, die die einzelnen Schalterteile an den Seiten und untereinander einfassen, führt vorteilhafterweise zu einem montagefreundlichen, raumsparenden und kostengünstigen Lasttrennschalter. Hierbei wird einmal durch die quer zur Trennstrecke geteilten Isolierstoffplatten eine Isolierstoffüberbrükkung der Trennstrecke im ausgeschalteten Zustand verhindert. Zum anderen wird durch die Phasentrennwände nicht nur der Kriechweg von Phase zu Phase allein verlängert, sondern zusätzlich noch durch die Isolierrollen, die sich in der Länge beliebig gestalten lassen und somit beliebige Polmittenabstände gestatten, um die Gefahr von Überschlägen zu vermeiden.