-
Verfahrenund Vorrichtung zur Vorbereitung und zum Kuvertieren von
Schriftstücken für den Massenversand Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Kuvertieren von Nachrichtenmaterial oder Daten für den
Massenversand unter Verwendung durchgehender Materialbahnen.
-
Es sind bereits zahlreiche Versuche unternommen worden, um das Verfahren
und die MaBnahmen zu erleichtern und zu fördern, durch die Nachrichtenmaterial und
Daten, beispielsweise Schecks, Rechnungen, Quittungen, Benachrichtigungen, Werbeschriften,
Kontenauszüge, Mahnungen usw. für den Massenversand postfertig gemacht werden. Im
allgemeinen waren sdcheBemühungen auf den durchgehenden Briefumschlagsatz des in
den US-PSen 3 337 120, 3 339 827, 3 437 259 und anderen beschriebenen Typs gerichtet.
Bei jedem dieser bekannten Verfahren blieb jedoch immer noch eine Anzahl manueller
Arbeitsschritte oder sonstiger Arbeitsgänge übrig, die den Verbrauch
und/oder
die Benutzung mannigfaltiger unabhängiger Arten von Büroartikeln bzw. Maschinen
erforderten, bevor die Nachrichten oder Daten zum Versand gebracht werden konnten.
-
Beispielsweise müssen bei der Anordnung gemäß US-PS 3 437 259 die
kontinuierlich gebildeten Briefumschläge mit einer offenen Kante entlang eines Randes
versehen werden, um das anschließende Einstecken weiteren Materials vor dem Versand
zu ermöglichen.
-
Bei anderen bekannten Anordnungen muß auf oder in dem kontinuerlichen
Briefumschlagmaterial ein Übertragungsmittel vorgesehen sein, das es gestattet,
die veränderlichen Teile der Nachricht von der äußeren Lage des Paketes auf das
betreffende Schriftstück des Inhaltes zu übertragen.
-
Solche Systeme machen es also erforderlich, den veränderlichen Teil
der zu übermittelnden Nachricht auf dem betreffenden Schriftstück erst nach dem
Kuvertieren und vor dem Versand des Paketes anzubringen.
-
Es ist also festzustellen, daß die bekannten Systeme die Durchführung
einer Anzahl von Einzelschritten erfordern, die manuell und/oder automatisch durchzuführen
sind. Bei automatischer Durchführung solcher Arbeitsgänge werden im allgemeinen
gewisse Bürogeräte benötigt. Beispielsweise ist es bei Geschäftsformularen, bei
denen mittels Kohlepapier oder anderer Übertragungsblätter mehrere Durchschläge
herzustellen sind, erforderlich, diese Übertragungsblätter vor dem Versand zu entfernen.
In vielen Fällen müssen das Trennen der Nachrichtenblätter, das Unterschreiben,
das Zusammenfassen, Falten und Einstecken in die Briefumschläge getrennt und/oder
unabhängig voneinander durchgeführt werden; infolgedessen erfordert der Massenversand
von Nachrichtenmaterial, wie Schecks, Rechnungen, Quittungen usw. einen erheblichen
Zeit-, Energie~ und Arbeitsaufwand sowie häufig Maschinen verschiedener Typen zur
Ausführung einzelner, bei der Vorbereitung
von solchem Nachrichtenmaterial
für den Versand erforderlicher Funktionen. Die Verwendung solcher Bürohilfsmaschinen
erfordert außerdem einen für den Benutzer erheblichen Aufwand an Kapitalinvestitionen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zu schaffen, durch die die Vorbereitung von Nachrichtenmaterial für den
Massenversand automatisiert und beschleunigt werden kann.
-
Die Erfindung schafft ein Verfahren und eine Vorrichtung, durch die
die Wirtschaftlichkeit, Anpassungsfähigkeit, Genauigkeit und Geschwindigkeit der
Bearbeitung von Nachrichtenübermittlungen mannigfaltiger Art für den Massenversand
gefördert werden können.
-
Bei dem Verfahren bzw. der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird das
Nachrichtenmaterial bis zum abschließenden Arbeitsschritt unmittelbar vor dem Versand
in der Form einer durchgehenden Bahn belassen, die leicht zu handhaben ist.
-
Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Masenbearbeitung von zu übermittelnden Nachrichten unter einem Mindestaufwand an
Arbeitsschritten zur Verminderung der für die Verteilung von solchem Nachrichtenmaterial
sonst erforderlichen Kosten und Zeit.
-
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind wandlungsfähigin
ihrer Anwendung, eignen sich zur Vorbereitung von Nachrichten-material, auch wenn
dies aus mehreren Teilen besteht, die alle zu einer geschützten Postausgangssache
gepa-ktsind, wie beispielsweise ein Scheck oder eine Benachrichtigung, die in einer
Form gepackt sind, die als Postkarte versandt werden kann, oder als mehrteiliges
Schriftstück für kompliziertere Verwendungen, wie Einschübe,
Notizen,
Schecks mit Anlagen, Vollmachten o.dgl. und mit Rückantwortumschlägen, die durch
die Post versandt und zurückgesandt werden können.
-
Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung, bei
denen das Nachrichtenmaterial bei der'Vorbereitung und Verteilung in höherem Maß
vertraulich behandelt werden kann.
-
Die Erfindung schafft ferner eine Vorrichtung zur schnellen Durchführung
des Zusammenführens und Verbindens bzw. Verklebens von vorgedrucktem Nachrichtematerial
auf zwei oder mehr verträglichen (zu verbindenden) durchgehenden Materialbahnen.
-
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglichen
den Originaleindruck veränderlicher Daten für den Mass enversand.
-
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gestattet ein Vorerhitzen der
durchgehenden Bahn oder der durchgehenden Streifen von vorbereitetem Nachrichtenmaterial
auf eine vorherbestimmte Temperatur vor dem Verkleben.
-
Die Erfindung schafft ferner eine verbesserte Vorrichtung zum Zusammenführen
und Verkleben der Bahnen unter Verwendung einer Heizeinrichtung, die bei Unterbrechung
des Maschinenbetriebes aus irgendeinem Grund selbsttätig in eine unwirksame Stellung
bewegbar ist.
-
Das Verfahren zur Vorbereitung von zu übermittelnden Nachrichten für
die Massenverteilung gemäß der Erfindung besteht darin, daß zwei oder mehr durchgehende
Materialbahnen verwendet werden, deren mindestens eine mit einem vorherbestimmten
Muster eines Überzuges aus druckempfindlichentHaftmittel versehen ist. Die einzelnen
Materialbahnen werden dann
in einem vorherbestimmten übereinstimmenden
Muster perforiert, so daß die Blätter nach dem Zusammenfügen leicht in eine Mehrzahl
einzeln zu versendender Einheiten trennbar sind.
-
Die betreffenden Bahnen werden dann einzeln mit den Nachrichtendaten
bedruckt, die gleichbleibend und/oder wechselnd sein können. Die so beschichteten,
perforierten und bedruckten durchgehenden Bahnen werden dann zusammengeführt und
zur Berührung übereinanlergelegt und in dieser Lage zu einem geschichteten Paket
verklebt, das eine Bahn mit mehreren fest miteinander verbundenen Lagen bildet.
-
Die so gebildete geschichtete Bahn wird dann entlang der vorherbestimmten
Perforationslinien in Einzelversandeinheiten unterteilt, die das Nachrichtenmaterial
enthalten.
-
Um das Verkleben der zusammengeführten Bahnen zu erleichtern, können
diese vor der Einwirkung des Klebedruckes einer erhitzten Umgebung ausgesetzt werden.
Wenn erwünscht, kann eine nochmalige Ausübung des Klebedruckes erfolgen. Wenn die
zusammengeführten Bahnen vor dem Verkleben einer erhitzten Umgebung ausgesetzt werden,
kann die gescdchtete Bahn vor einer nochmaligen Ausübung eines Klebedruckes gekühlt
werden.
-
Die Vorrichtung zur Durchführung des Zusammenführens und Verklebens
der zwei oder mehr in der beschriebenen Weise vorbereiteten durchgehenden Materialbahnen
weist einen Rahmen auf, an dem ein Eintrittsabschnitt und in einem Abstand von diesem
ein Austrittsabschnit-t angeordnet sind. Zwischen den Eintritts- und den'Austritt
sabschnitt ist ein Heizabschnitt eingesetzt. Der Eintnttsabschnitt ist mit einer
Einrichtung zum Einführen der betreffenden Materialbahnen in solcher Weise ausgestattet,
daß diese in vorherbestimmter Folge zusammengeführt und aufeinandergelegt werden.
Eine Einrichtung zum gleichzeitigen Transportierin der zusammengeführtenund übereinandergelegten
Materialbahnen mit verhältnismä-ßig hoher Geschwindigkeit durch den Heizabsihnitt
der
Vorrichtung auf dem Weg von dem Eintrittsabschnitt zum Austrittsabschnitt ist ebenfalls
vorgesehen.
-
Der Heizabschnitt weist zwei übereinanderliegende eizplatten auf,
die miteinander derart verschwenkbar verbunden sind, daß sie zwischen einer Wirkstellung
und einer Ruhestellung verschwenkbar sind. Die Anordnung ist derart getroffen, daß
die Heizplatten in eine Ruhestellung bewegt werden, wenn die Maschine aus irgendeinem
Grund stillsteht.
-
Im Austrittsabschnitt sind Andruckwalzen vorgesehen, die auf die zusammengefügten
Materialbahnen bei deren Hindurchbewegung zwischen jenen den Klebedruck ausüben.
In Transportrichtung hinter den Andruckwalzen befindet sich eine Kühleinrichtung
zum Kühlen der zusammengeklebten Bahnen.
-
Wenn erwünscht, kann zur Ausübung eines abschließenden Klebedruckes
auf das geschichtete Bahnmaterial eine zweite Andruckeinrichtung vorgesehen sein.
Die in dieser Weise gebildete laminierte Bahn wird anschließend entlang der vorher
angebrachten Perforierungen zu versandfertigen Einzeleinheiten zertrennt oder unterteilt.
-
Ein Merkmal der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens
und einer Vorrichtung zur Vorbereitung bzw. Behandlung von Informationsdaten mit
hoher Geschwindigkeit für die Massenverteilung.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist in der Schaffung einer verbesserten
Vorrichtung zur Durchführung des Zusammenführens und Verklebens vorgeformter, verträglicher,
durchgehender Materialbahnen mit eingedruckten Informationsdaten mit hoher Geschwindigkeit
zu einer durchgehenden Schichtkonstruktion zu sehen.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Schaffung
einer
Vorrichtung, in der durchgehende Einzelbahnen mit voreingedruckten Informationsdaten
mit anderen verträglichen Streifen aus durchgehendem Bahnmaterial in solcher Weise
zusammengeführt werden, daß die betreffenden Bahnen zur Bildung einer einstückig
konstruierten, gesciichteten Nachrichteneinheit vereinigt und verklebt werden, die
nach Unterteilung in Einzeleinheiten für den Massenversand bereit ist.
-
Die Erfindung befaßt sich also mit einem Verfahren und einer Vorrichtung
zum Zusammenfassen von Nachrichtenmaterial oder Daten für den Massenversand unter
Verwendung durchgehender Materialbahnen. Dies wird dadurch erreicht, daß aus zwei
oder mehr miteinander verträglichen, durchgehenden Materialbahnen zur Schaffung
einer für den Postversand oder die Verteilung bereiten Nachrichteneinheit eine Laminatbahn
gebildet wird. Die durchgehenden Bahnen werden, entsprechend dem zu bildenden Artikel,
mit einem geeigneten Kleber in einem Muster bedruckt und in einer vorherbestimmten
Weise perforiert, so daß durchgehende, bereichsweise miteinander verklebbare Bahnen
geschaffen werden. Die betreffenden verträglichen (miteinander verklebbaren) Bahnen
werden dann vor dem Laminieren bzw. Schichten und Verkleben der verträglichen Materialbahnen
mit den gleichbleibenden und/oder veränderlichen Informationen oder Daten bedruckt.
Nach dem Bedrucken werden die betreffenden Bahnen zusammengeführt und mit einander
entsprechend dem daran angebrachten Muster aus druckempfindlichem Haftmittel verklebt.
Die so verklebten durchgehenden Bahnen werden dann entsprechend dem Perforationsmuster
in einzelne Nachrichteneinheiten für die Verbreitung unterteilt oder zertrennt.
-
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Zusammenführens und Verklebens
der verträglichen durchgehenden Materialbahnen gemäß der Erfindung besteht aus einer
Maschine mit einem
Eintrittsabschnitt und einem Austrittsabschnitt.
Die betreffenden durchgehenden Materialbahnen werden am Eintrittsabschnitt der Maschine
gleichzeitig eingeführt, dort zusammengeführt und mittels eines Endlosförderers
mit äußerst hoher Geschwindigkeit gegen den Austrittsabschnitt tranäportiert. Im
Austrittsabschnitt werden die zusammengeführten Bahnen zum Verkleben zu einer durchgehenden
laminierten Bahnkonstruktion aus miteinander leicht trennbaren Einheiten zwischen
Andruckwalzen hindurchgeführt.
-
Zwischen dem Eintrittsabschnitt und dem Austrittsabschnitt ist ein
Heizabschnitt angeordnet, der das Druckklebermuster auf den verträglichen Bahnen
zur Erhöhung der Klebefähigkeit erhitzt. Der Heizabschnitt weist zwei einander ergänzende
Heizplatten auf, die miteinander zwischen einer wirksamen und einer unwirksamen
Stellung schwenkbar verbunden sind.
-
Die Anordnung ist derart getroffen, daß die Heizplatten in eine unwirksame
Stellung verschwenkt werden, wenn der Maschinenbetrieb aus irgendeinem Grund eine
Unterbrechung erfährt.Nach Durchgang der übereinanderliegenden Bahnen zwischen den
Andruckwalzen werden die geschichteten Bahnen gekühlt, indem sie über ein Kühlmittel
geführt werden, und dann werden die gekühlten, laminierten Bahnen zwischen zwei
weiteren Andruckrollen hindurchgeführt, die auf jene nochmals einen Klebedruck ausüben.
-
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise dargestellt.
-
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer vorgeformten Materialbahn,
die aus einem Abschnitt eines laminierten Nachrichtenträgers besteht, der gemäß
der Erfindung aufgebaut ist; Fig. 1A ist eine Draufsicht auf die Rückseite des Bahnmaterials
gemäß Fig. 1; +verbundenen,
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung
einer verträglichen Materialbahn, die'einen Teil des gemäß der Erfindung aufgebauten
Nachrichtenträgers bildet; Fig. 2A ist eine Draufsicht auf die Rückseite der Materialbahn
gemäß Fig. 2; Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Zusammenführungs- und Klebevorrichtung
gemäß der Erfindung in teilweise geschnittener Darstellung; Fig. 4 ist eine Draufsicht
der Vorrichtung gemäß Fig. 3; Fig. 5 ist eine vordere Stirnansicht der Vorrichtung
gemäß Fig. 3; Fig. 6 ist eine vergrößerte Teildarstellung des Eintrittsabschnittes
der Vorrichtung gemäß Fig. 3 im Schnitt; Fig. 7 ist eine Draufsicht auf den Eintrittsabschnitt
gemäß Fig. 6; Fig. 8 ist eine Teilansicht des Heizabschnittes gemäß Fig. 3; Fig.
9 ist ein Ausschnitt aus einer Draufsicht auf den Heizabschnitt gemäß Fig. 8; und
Fig. 10 ist eine Teilansicht des Heizabschnittes, in der die Heizvorrichtung in
vollen Linien in der Betriebsstellung und in unterbrochnen Linien in der Ruhestellung
dargestellt ist.
-
Fig. 1 und 2 zeigern Beispiele eines Typs einer Materialbahn zur Verwendung
für den Aufbau und die Herstellung des Informationsmaterials für die Massenverteilung
gemäß der im folgenden beschriebenen Erfindung. Dieses gemäß der Erfindung
vorbereitete
Informationsmaterial besteht aus mindestens zwei, ggf. aus mehreren, Lagen aus durchgehendem
bahnförmigem Material, beispielsweise den Bahnen 20 und 21, deren jede spezifisch
als verträgliche Bahn ausgebildet ist, die sich ohne weiteres dann mit der oder
den anderen zu einer durchgehenden Bahn von untereinander verbundenen Inirmations-oder
Datenkarten, Paketen oder Umschlägen zusammensetzen bzw. montieren läßt. Gemäß der
Erfindung soll die Information vor dem Zusammenfügen der einzelnen Bahnen auf die
betreffenden Bahnen in Originaldruck, beispielsweise wie er von der Ausdruckmaschine
eines Computers geliefert wird, aufgedruckt werden, so daß das hergestellte Paket
sofort nach Zusammenbau postfertig gemacht werden kann.
-
Gemäß der Erfindung besteht das Verfahren zur Vorbereitung eines solchen
Informationsmaterials oder einer solchen Nachricht in Form eines durchgehenden Streifens
aus voneinander trennbaren Einheiten für die Massenverteilung in kontinuierlicher
Weise und durchgehendem Betrieb darin, daß zunächst an mindestens einer Seite der
durchgehenden Materialbahnen, wie in Fig. 1A gezeigt, ein druckempfindliches Klebmaterial
in einem vorherbestimmten Muster 22 angebracht wird. Bei dem dargestellten Beispiel
(Fig. 1A) ist das Muster aus einer Reihe von längs- und querverlaufenden Klebemittellinien
gebildet. Dabei ist zu bemerken, daß dieses an dem Bahnmaterial anzubringende Klebmittelmuster
22 je nach dem endgültigen Aufbau und/oder der Umrißform des Endproduktes beliebig
sein kann.
-
Das im folgenden beschriebene Verfahren kann dazu genutzt werden,
eine postversandfähige Datennachricht von Postkartentyp aus zwei übereinandergelegten
Lagen aus durchgehendem Bahnmaterial aufzubauen, oder das Verfahren kann in gleicher
Weise bei der Bildung von Nachrihtenübermittlungspaketen in der Form einer durchgehenden
Reihe von miteinander verbundenen Briefumschlägen mit einer oder mehreren Einlagen
und
mit oder ohne Antwortbriefumschlag angewendet werden.
-
Nach Anbringen des Klebstoffmusters 22 an dem Bahnmaterial 20 wird
dieses zur Bildung von Reißlinien 23A perforiert oder in anderer Weise mit Schwächungs-
oder Führungslinien entsprechend einem vorherbestimmten Muster versehen, die die
Bahn 20 in eine Anzahl von miteinander verbundenen Einheiten 23 für den Postversand
unterteilen. Zum Perforieren gehört auch die Bildung einer Längsreihe von Löchern
24 entlang der gegenüberliegenden Ränder der Bahn 20. Wie im folgenden beschrieben,
werden die Randlöcher 24 als Mittel für den schnellen Transpsort des Bahnmaterials
durch eine Zusammenführungs- und Klebemaschine genutzt. Das von den Reiß- oder ir1niinien
23A gebildete Muster kann selbstverständlich je nach Größe und Form der einzelnen
Einheiten 23 abgewandelt werden. Das Perforieren kann außerdem das Ausschneiden
von Balinmaterial in geeigneten Teilen zur Bildung von Fenstern 25 umfassen, durch
die ein Eindruck auf der darunterliegenden Bahnlage, beispielsweise eine Adresse,
lesbar ist.
-
An dem Deckblatt 21 kann ggf. ebenfalls ein Muster aus druckempfindlichem
Haftmittel vorgesehen sein, wenn dies die Konstruktion des zu bildenden Nachrichtenträgers
erfordert. Das Deckblatt 21 ist ebenfalls zur Schaffung längslaufender Randperforierungen
26 ähnlich denen der durchgehenden Bahn gemäß Fig. 1 perforiert. Die zu verbindende
Bahn 21 ist ebenfalls mit quer- und längslaufenden Perforierungen und Schwächungen
versehen, die in einer mit den Schwächungslinien gemäß Fig. 1 verträglichen Weise
angeordnet sind und eine Reihe von Reißlinienbilden, die ein leichtes Trennen der
einzelnen Einheiten nach beendeter Montage gestatten.
-
Die so gebildeten Bahnen 20 und 21 tragen in geeigneter Weise aufgedruckte
Nachrichten oder Daten. Diese Nachrichten oder Daten können gleichbleibend sein
oder je nach dem zu
verbreitenden Inhalt, beispielsweise Benachrichtgungen
mannigfaltiger Art, Rechnungen, Quittungen, Schecks, Vollmachten und verschiedenen
anderen geschäftlichen Nachrichten, variiert werden.
-
Gemäß der Erfindung werden die Angaben der Nachricht auf den betreffenden
Bahnen vorgedruckt, indem die Bahnen 20, 21 durch eine geeignete Druckmaschine,
beispielsweise durch die Ausdruckmaschine oder das Druckwerk eines Computers, hindurchgeführt
werden. Die so mit den gewünschten Angaben in Originaldruck bedruckten Blätter sind
bereit für das Zusammenführen, bei dem sie in vorherbestimmter Reihenfolge in gegenseitiger
Berührung übereinandergelegt werden.
-
Nach dem Zusammenführen der Bahnen 20, 21 werden diese durch Einwirkung
einer Klebekraft laminiert oder verklebt. Wenn die einzelnen miteinander verträglichen
Bahnen vereint und verklebt sind, so daß sie eine kontinuierliche Bahn leicht voneinander
trennbarer Einheiten bilden, werden diese einzelnen Einheiten abgetrennt und für
den sofortigen Postversand, wenn erforderlich, sortiert und gezählt.
-
Zur Erleichterung des Verklebens werden die zusammenzufügenden Bahnen
vor der Einwirkung der Klebekraft einer erhitzten Umgebung ausgesetzt. Auf eine
anschließende Kühlung folgt eine zweite oder nochmalige Ausübung einer Klebekraft
auf die verklebte Bahn.
-
Zur Beschleunigung des Zusammenführens, Montierens und Verklebens
der zu verbindenden, in der beschriebenen Weise aufgebauten Materialbahnen 20, 21
ist gemäß der Erfindung eine schnell-laufende Zusammenführungs- und Klebemaschine
30 vorgesehen. Die Zusammenführungs- und Klebemaschine 30 weist einen kompakten
Rahmen auf, der aus Konstruktionsteilen 31 und 32 besteht, die sich zwischen gegenüberliegenden
Paaren von Stützgliedern 33 in Längsrichtung bzw. in Querrichtung
'erstrecken.
Mit den Rahmengliedern 31, 32 sind geeignete Seitenwandplatten verbunden, die den
Rahmen einschließen.
-
Zweckmäßigerweise ist der Rahmen zur Erleichterung der Bewegung der
Maschine über den Boden mit Rädern oder Schwenkrollen 34 ausgestattet (Fig. 3).
-
Entlang des unteren Teiles des Maschinenrahmens sind zwei gegenüberliegende
Träger oder Schienen 35 - 35 zwischen einer ausgeschobenen und einer zurückgezogenen
Stellung am einen Ende des Rahmens verschiebbar gelagert.Mit je einer der Schienen
35 - 35 sind in der Nähe ihres äußeren Endes ein oder mehrere nach oben ragende,
gegenüberliegende P£osten 36, 36 verbunden, die eine Papierzufiihreinrichtung 37
zum Lenken oder Richten der betreffenden zu verbindenden Materialeinzelbahnen 20,
21 zum Eintrittsabschnitt 37 der Maschine begrenzen. Natürlich ist zu bemerken,
daß die Anzahl der mit den betreffenden Schienen 35 verbundenen, die Zuführeinrichtungen
37 begrenzenden Pfosten 36 der Zahl der zu verbindenden Materialeinzelbahnen entspricht,
die zur Bildung des mehrteiligen Stapels des Nachrichtenmaterials erforderlich sind.Zwischen
gegenüberliegenden Paaren von Pfosten befindet sich eine gekrümmte Führungsplatte
38, über die die Bahn geführt ist. Mit der Führungsplatte wirkt ein Bahnniederhalter
39 zusammen. Jeder Materialführungsplatte 38 ist ein Fühlschalter, beispielsweise
ein Microswitch, 40 zugeordnet, der die Bahn abfühlt, während sie zum Eintrittsabschnitt
37 der Maschine gelenkt wird. Wie noch beschrieben, ist der Fühlschalter 40 betrieblich
in die Schaltung des Heizabschnittes 41 der Vorrichtung eingebaut. Die Anordnung
ist so getroffen, daß, wenn der Schalter 40 einen Bahnriß oder eine Unterbrechung
in der Bahnzufuhr zum Eintrittsabschnitt feststellt, die Heizkörper in ihre unwirksame
Stellung geschwenkt werden, die sie beibehalten, bis die kontinuierliche Bahnzufuhr
wieder hergestellt ist. Der Eintrittsabschnitt 37 ist durch eine nach oben zu geneigte
Öffnung
42 am einen Ende der Maschine begrenzt. Quer zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden
43 des Eintrittsabschnittes 37 erstrecken sich in einem Abstand voneinander zwei
Tragleisten 44-44, auf denen die Papierkantenführer 45-45 einstellbar montiert sind.
Wie am besten aus Fig. 4 und 7 ersichtlich, weisen die gegenüberliegenden Kantenführer-
45 ein abgewinkeltes Plattenglied mit Seitenflanschen 45A auf, die eine Führungsbahn
für die Materialbahnen 20, 21 begrenzen, die in den Eintrittsabschnitt der Maschine
eintreten. Die einzelnen Kantenführer 45 sind in seitlicher Richtung entlang der
Tragleisten 44 für die Aufnahme von Bahn-Material beliebiger Breite innerhalb eines
vorherbestimmten Breitenbereiches einstellbar, der durch die gesamte Breite des
Eintrittsabschnittes 37 begrenzt ist. Zwischen den Kantenführern 45 sind ebenfalls
auf den Leisten 44 mehrere Tragführungen 46 für die Auflagerung des mittleren Bereiches
des zwischen den Kantenführern 45-45 zugeführten Bahnmaterials angeordnet.
-
In einem Abstand hinter den Tragleisten 44 der Kanteführer befinden
sich zwei Querwellen 47 und 48, die in den Stirnwänden 43 des Eintrittsgehäuses
in geeigneter Weise gelagert sind. An den Wellen 47 bzw. 48 ist ein Gehäuse oder
Deckel 49 für eine Einführeinrichtung 50 montiert, die zunächst die einzelnen Materialbahnen
20, 21 zusammenführt und übereinanderlegt und die übereinandergelegten Bahnen gegen
die Hauptantriebseinrichtung 50 der Maschine weiterführt oder transportiert, von
der sie aufgenommen werden.
-
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist die Einführeinrichtung
49 gegenüberliegende Einzugeinrichtungen mit je einer an der Welle 47 gelagerten
Antriebsscheibe 50A und einer an der Welle 48 montierten, entsprechenden Antriebsscheibe
50B auf. Über die Antriebsscheiben 50A und 50B ist ein endloses flexibles Transmissionsglied
geführt, das die Form eines Metallbandes 500 o.dgl. haben kann,
dessen
Außenfläche in Abständen entsprechend den Abständen der Löcher 24 und 26 der Randperforierungen
der betreffenden zusammenzufügenden Bahnen 20, 21 Vorsprünge 50D für den Eingriff
mit diesen Perforierungslöchern trägt. Eine der Wellen, beispielsweise die Welle
47, bildet die Antriebswelle für den Antrieb der Einführeinrichtung 50. Wie am besten
aus Fig. 4 und 7 ersichtlich, ist'am Ende der Welle 47 ein Kettenrad 52 o.dgl. montiert,
das über eine flexible Antriebsübertragungseinrichtung (z.B. eine Kette) mit einem
geeigneten Antrieb verbunden ist.
-
Zwischen den Gehäusen 49 der Einführeinrichtung 50 ist auf der Rampe
des Eintrittsabschnittes 37 ein Bahnendenklebtisch zur Erleichterung des Verbindens
der Stirnkanten aufeinanderfolgender Materialbahnen zur Erzielung eines ununterbrochenen
Flusses der Materialbahnen 20, 21 zur Maschine angeordnet.
-
Wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich, sind die Gehäuse 49 der Einzugeinrichtung
50 zusammen mit den Einzugscheiben 50A, 50B und mit dem darübergeführten endlosen
Band 50C derart angeordnet, daß sie für die Anpassung an Bahnmaterialien unterschiedlicher
Breiten quer zu den zugeordneten Wellen 47 und 48 seitlich einstellbar sind. Die
Anordnung ist derart, daß die Einzugbahn oder Einzugbänder 50C mit den das Bahnmaterial
lenkenden Kantenführern 45, 45 fluchten, so daß die Randperforierungen 24, 26 der
zusammengeführten Materialbahnen 20, 21 die Vorsprünge 50D der Einzugbänder aufnehmen.
-
Wenn sich also die Einzugantriebseinrichtung 50 in Betrieb befindet,
bewirkt das Einzugband 50C den kontinuierlichen Transport des Bahnmaterials zur
Hauptantriebseinrichtung 51.
-
Um die perforierten Ränder der zusammengeführten Bahnmaterialien 20,
21 mit den Vorsprüngen 50D des Einzugs 50C im Eingriff zu halten, ist eine Niederhalteeinrichtung
in der Form eines Preßfußes 54 vorgesehen. Der Preßfuß 54 ist im Interesse einer
zwangsläufigen Aufrechterhaltung des Eingriffs zwischen dem
Bahnmaterial
und den Vorsprüngen 50D des Einzugs 50C federbelastet.
-
Beim Transport des Materials über die Antriebsscheibe 50A der Zuführeinrichtung
50 ist die Bahn über eine quergerichtete Führungswalze 55 geführt, die mit einer
in den Stirnwänden der Maschine gelagerten Welle 56 verbunden ist. Die Führungswalzen
55 können mittels eines flexiblen Antriebsübertragungsteils 57 mit der Antriebseinrichtung
der Maschine antriebsübertragend verbunden sein, indem das Transmissionsglied 57
über ein Antriebskettenrad 58 geführt ist, das mit der Welle 56 der Führungswalze
55 verbunden ist. Der Antrieb der Zuführeinrichtung 50 kann von einem Kettenrad
59 an der Welle 56 über ein über die Kettenräder 59 und 52 geführtes Transmissionsglied
abgeleitet sein.
-
Hinter der Walzenführung 50 befindet sich eine Spannwalze 60, die
derart montiert ist, daß sie das Bahnmaterial 20, 21 unter der geeigneten Zugspannung
hält, während es auf die Hauptantriebs einrichtung 54 geführt wird, mittels welcher
die zusammengeführten Materialbahnen zu einem Heizabschnitt 41 der Vorrichtung transportiert
werden.
-
Die Hauptantriebseinrichtung 51 der Vorrichtung (Fig. 3) auf weist
zwei Antriebsendscheiben 61, 62A, die in geeigneter Weise an Endwellen 61A bzw.
62A gelagert sind. Über diese Endscheiben 61, 62 ist ein endloses Band 63 geführt,
an dem sich, ähnlich wie bei dem Band 50, in Abständen voneinander Vorsprünge 63A
befinden. Nach Umlenkung des Bahnmaterials durch die Spannrolle 60 übernimmt der
Hauptantrieb 51 (Fig.
-
3 und 6) den Antrieb des Bahnmaterials von der Zuführeinrichtung 50.
Dabei greifen die Vorsprünge 63A des Hauptantriebes in die Perforierungen des Bahnmaterials
ein, wenn dieses die Zuführeinrichtung 50 verläßt, und führt es weiter durch die
Maschine.
-
Mit dem Hauptantrieb 51 ist ein Andruckfuß 64 funktionell verbunden,
der sich in einem solchen Abstand befindet, daß er die Aufrechterhaltung des Eingriffes
des Bahnmaterials mit den Vorsprüngen 63A des Hauptantriebsbandes 63 gewährleistet.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist das Hauptantriebsband 63
nur an der einen Seite der Ma-Maschine vorgesehen.
-
Der Antrieb des Hauptantriebsbandes 63 erfolgt mittels eines Kettenrades
65, das mit der Antriebswelle 62A der Antriebsscheibe 62 verbunden ist, die ihrerseits
in geeigneter Weise antriebsübertragend mit einem Motor 66 der Vorrichtung über
eine geeignete Transmission verbunden ist.
-
Zwischen dem Eintrittsabschnitt 37 und dem Austrittsabschnitt 67 zwischen
den Endwalzen 61 und 62 des Hauptantriebes 51 befindet sich der Heizabschnitt 41.
Der Heizabschnitt 41 weist eine obere Heizplatte 41A und eine untere Heizplatte
41B auf, die über eine Scharnierleiste 70 in geeigneter Weise zwischen einer übereinanderliegenden
tätigen Stellung (volle Linien in Fig. 10) und einer untätigen oder geöffneten Stellung
( in Fig. 10 strichpunktiert) beweglich verbunden sind. Die Heizplatten 41A, 41B
sind mit geeigneten Heizelementen, beispielsweise elektrischen Stabheizkörpern o.dgl.,
versehen. Mit jeder Heizplatte 41A, 41B ist ein nach unten vorspringender Hebelarm
71 bzw. 72 verbunden. Mit dem unteren Ende jedes der Arme 71, 72 ist eine zugehörige
Nockenfolgerrolle 71A bzw. 72A verbunden. Jede Nockenfolgerrolle 71A, 72A steht
in rollendem Eingriff mit einem zugeordneten Exzenter 73, bzw. 74, der an einer
sich entlang der Seitenwand des Gehäuees der Vorrichtung erstreckenden Arbeitswelle
75 in geeigneter Weise gelagert ist.
-
Wie aus Fig. 8 und 10 ersichtlich, ist mit der Exzenterantriebswelle
75 ein Kettenrad oder eine Riemenscheibe 76 verbunden, die ihrerseits durch ein
flexibles Transmissionsglied 77 mit einer Scheibe 78 an der Ausgangswelle 79 eines
Arbeitsmotors 80 verbunden ist. Die Anordnung ist derart, daß, wenn der
Antriebsmotor
80 tätig ist, die Exzenterantriebswelle 75 zusammen mit den Exzentern 73 und 74
umläuft. Beim Umlaufen der Exzenter verursachen die mit diesen zusammenwirkenden
Nockenfolger 71A und 72A eine Schwenkung der Hebelarme 71 und 72 und mit ihnen der
zugeordneten Heizplatten 41A, 41B um das Scharnier 70. Die auf die Nockenfolger
71A,72A der betreffenden Hebelarme 71 und 72 einwirkenden Exzenter 73, 74 sind gegeneinander
phasenversetzt angeordnet (Fig. 10), so daß, wenn der Antriebsmotor 80 in Tätigkeit
tritt, die betreffenden Hebel derart bewegt werden, daß die Heizplatten in die offene
oder unwirksame Stellung geschwenkt werden.
-
Das Betätigungsmittel für den Antriebsmotor 80 des Antriebs der Exzenter
73 und 74 ist in die Schaltung des Fühlschalters 40 einbezogen, der auf der Papierzuführanordnung
36 liegt, über die das Bahnmaterial beim Transport zum Ein-trittsabschnitt 37 der
Maschine geführt ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn der Fühlschalter
40 einen Riß oder eine Unterbrechung der Materialbahnzufuhr zum Eintrittsabschnitt
der Maschine feststellt, der Schalter betätigt wird, den Stromkreis schließt und
den Antriebsmotor unter Strom setzt, so daß die Heizplatten 41A, 41B in die in Fig.
10 in strichpunktierten Linien angedeutete geöffnete Stellung geschwenkt werden.
Die Heizplatten 41A, 41B werden in die offene Stellung geschwenkt, um ein Überhitzen
des durch den Heizabschnitt der Vorrickfunglaufenden Bahnmaterials zu verhindern,
wenn die Maschine aus irgendeinem Grund, beispielsweise infolge eines Risses in
der Bahn oder beim Verbinden der Bahnendkanten aufeinanderfolgender Bahnen stillgesetzt
wird. In der Schaltung zwischen dem Fühlschalter 40 und dem Arbeitsmotor 80 ist
eine Zeitverzögerungseinrichtung vorgesehen, die das Einschalten des Motors 80 derart
beeinflußt, daß die Materialbahnzufuhr fortgesetzt wird, bis das abgetrennte Ende
der Bahn den Anklebetisch 53 erreicht. Wenn also ein abgetrenntes Ende oder ein
Endabschnitt einer Materialbahn den Anklebetisch 53 desEintrittsabschnittes 37
der
Maschine erreicht, wird der Antriebsmotor 80 der Exzenter 73, 74 betätigt, und dies
hat zur Folge, daß die zugeordneten Heizplatten 41A, 41B in die in Fig. 10 angedeutete
offene Stellung geschwenkt werden. Nach dem Ankleben der aneinandergrenzenden abgetrennten
Enden oder der benachbarten Enden aufeinanderfolgender Bahnen tritt der Fühlschalter
abermals in Tätigkeit und schaltet den Motor abermals ein, so daß die Heizplatten
in ihre geschlossene Arbeitsstellung zurückkehren, die sie beim fortgesetzten Betrieb
der Maschine beibehalten.
-
Bei ihrem Weitertransport jenseits des Heizabschnittes 41 wird die
Materialbahn zum Austrittsabschnitt 67 gelenkt, der zwei Andruckwalzen 82 und 83
aufweist. Diese Andruckwalzen 82, 83 (Fig. 3) sind in geeigneter Weise an Wellen
82A und 83A gelagert. Die obere Walze ist vorzugsweise mit einem Reibungsmantel,
beispielsweise aus Kautschuk oder Teflon versehen, und die untere Walze weist eine
metallische Mantelfläche auf.
-
Die Anordnung ist derart, daß die betreffenden Walzen 82, 83 über
eine flexible Transmission 84 angetrieben sind, die in geeigneter Weise mit einer
Antriebsrolle oder einem Kettenrad 85 an der llauptantriebswelle 62A der Vorrichtung
antriebsubertragendverbunden ist. Die Walzen 82, 83 sind mit einer durch eine elektrische
Kupplung gesteuerten, geringfügig erhöhten Geschwindigkeit angetrieben. Die Anordnung
ist derart getroffen, daß die Andruckwalzen 82, 83 infolge ihrer geringfügig überhöhten
Drehzahl den Weitertransport des dazwischen hindurchlaufenden Materials fördern
. Die Bahn wird auf diese Weise beim Durchtritt zwischen den Walzen 82 und 83 einem
Klebedruck ausgesetzt, der ausreicht, um die Bahnen entsprechend dem darauf aufgedruckten
Klebmittelmuster zusammenzukleben.Um ein rasches Abkühlen der verklebten M*erialbahnen
herbeizuführen und dadurch die Geschwindigkeit und Handhabung der durchgehenden
Bahn zu fördern, ist hinter den Andruckwalzen 82, 83 eine Kühleinrichtung 88 angeordnet.
-
Die Kühleinrichtung (Fig. 3) weist eine Kühlleitung 89 auf, durch
die von einem Gebläse oder einem Ventilator 90 gelieferte Kühlluft strömt. Beim
Durchtritt zwischen den Andruckwalzen 82, 83 wird die geschichtete Materialbahn
(Fig. 3) über die Leitungzu geführt, wo sie in Wärmeaustausch mit dieser gebracht
wird und die Restwärme des Bahnmaterials abgeführt wird.
-
Wenn erwünscht, kann ein zweites Paar Andruckwalzen 92, 93 vorgesehen
sein, die auf die zusammengeklebten Bahnen einen zweiten oder abschließenden Klebe-
bzw. Schichtungsdruck ausüben. Die Andruckwalzen 92, 93 sind von ähnlicher Konstruktion
wie die Druckwalzen 82, 83. Der Antrieb der zweiten Andruckwalzen 92, 93 kann direkt
von dem Antrieb der Walze 83 über eine Transmission abgeleitet sein.
-
Nach ihrem Durchtritt zwischen den zweiten Andruckrollen 92, 93 kann
die geschichtete Bahn einer geeigneten Sammel-und/oder Schneid-bzw. Trenneinheit
zugeführt werden, in der die einzelnen Nachrichteneinheiten für den alsbaldigen
Postversand schnell entlang des Reißlinienmusters voneinander getrennt werden können.
Die getrennten Einheiten können dann je nach den Bedürfnissen des Benutzers schnell
gezählt und/oder sortiert sowie zum Versand gebracht werden.
-
Die beschriebene Vorrichtung erreicht Leistungen von bis zu 28 000
bis 32 000 je Stunde. Gemäß der beschriebenen Erfindung werden die Schriftstücke
nach dem vorbereitenden Drucken derart angeordnet, daß sie automatisch zusammengeführt
und mit beträchtlich hoher Geschwindigkeit zusammengeklebt werden, wobei die Schriftstücke
bis zum letzten Arbeitsschritt unmittelbar vor der Verteilung in der Form einer
durchgehenden Bahn verbleiben. Zu bemerken ist, daß als druckempfindlicher Kleberjedes
Kleb- oder Haftmittel verwendet werden kann, das durch Anwendung von Wärme und/oder
Druck reaktivierbar ist.
-
Obwohl die Erfindung oben nur anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben ist, ergibt sich für den Fachmann bei Kenntnis der vermittelten Lehre
die Möglichkeit mannigfaltiger Abwandlungen ohne Abweichen vom Erfindungs gedanken.
-
Patentansprüche