DE2401132A1 - Schalltrichter zur akustischen impedanztransformation - Google Patents
Schalltrichter zur akustischen impedanztransformationInfo
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Description
DIPL.-ING. LEO FLEUCHAUS DR.-ING. HANS LEYH
DIPL.-ING. ERNST
München 7i, 9. Januar 1974-
Melchlorstr. 42
Unser Zeichen: M0116P-1101+GH
Motorola, Inc.
94-01 West Grand Avenue
Franklin Park, Illinois
V.St.A.
Schalltrichter zur akustischen Impedanztransformation
Die Erfindung betrifft einen Schalltrichter zur Impedanztransformation
zwischen einem akustischen Übertragungselement und einem akustischen Übertragungsmedium mit einem an das Übertragungselement
angeschlossenen Trichterhals und einem in das Übertragungsmedium endenden Trichtermund.
Akustische Wandler zur Impedanztransformation in Form von
Schalltrichtern sind bekannt, wobei ein sich verjüngender
Schalltrichter mit einer schwingenden Membran zusammenarbeitet, um eine Impedanztransformation zwischen der Membran und dem
Übertragungsmedium, z.B. der Luft, zu· bewirken. Die Membran wirkt in der Regel auf eine Druckkammer, an die der Schalltrichter
angeschlossen ist, und welche die akustische Energie von der Membran zum Schalltrichter überträgt. Um die Verzerrungen,
die der Wandler erzeugt, zu verringern, muss die Fläche der Membran verhältnismässig gross sein und ist in der
Fs/wi . . Regel
' k 0 9 8 2 9 / 0 8 3 2
-2- MOlIbP-UOl-t-GlI
Regel grosser als der Querschnitfcsbereich des Trichterhalces
des Schalltrichters. Dieser Grössenonterschied bewirkt, dass
die von dem Zentrum der Membran ausgehenden akustischen Schwingungen rascher den Trichterhals erreichen als die
Schwingungen, die vom Randbereich der Membran aus die Druckkammer durchlaufend am Trichterhals ankommen. Dadurch treten
Phasenunterschiede für die akustischen Schwingungen, die von verschiedenen Teilen der Membran ausgehen, auf, wobei diese
Phasenunterschiede für bestimmte Frequenzen zu Phasenauslöschungen
führen. Damit werden die Übertragungseigenschaften von Trichterlautsprechern mit Druckkammern insbesondere im
hohen Übertragungsfrequenzbereich stark beeinträchtigt.
Es sind unterschiedliche Verfahren bekannt, um diese Phasenfehler zu verringern, die durch unterschiedliche Weglängen
ausgelöst werden. So werden z.B. eine Vielzahl von Schalltrichtern benutzt, wobei jedem einzelnen Schalltrichter die
Energie von einem anderen Teil der Membran zugeleitet wird. Es ist auch bekannt, Phasenkorrektureinsätze mit einer Vielzahl
von Bohrungen zwischen der Druckkammer und dem Schalltrichter vorzusehen, wobei diese Bohrungen die Weglängen für
die Schallwellen zwischen der Membran und dem Trichterhals einander angleichen sollen. Anstelle der Bohrungen ist es auch
bekannt, den Einsatz mit radialen und ringförmigen Schlitzen zu versehen. Mit diesen Massnahmen ist es bis zu einem gewissen
Grad möglich, Phasenauslöschungen zu unterdrücken, jedoch führen diese Massnahmen zu sehr komplizierten konstruktiven
Lösungen, insbesondere da die■Phasenkorrektureinsätze sehr
eng toleriert und sehr genau ausgeführt sein müssen. Das wiederum führt zu verhältnismässig teuren Impedanztransformatoren
dieser Art.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten
Nachteile zu überwinden und einen- Schalltrichter zur akustischen Impedanztransformation zu schaffen, bei dem Phasen-
- 2 - auslöschlingen
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. ·3* M0116P-1101+GH
auslöschungen auf ein Minimum verringert werden. Insbesondere ,soll der Schalltrichter zur Unterdrückung der Phasenauslöschung
keinen Phasenkorrektureinsatz herkömmlicher Art benötigen und trotzdem innerhalb eines breiten Übertragungsbandes nur geringe
akustische Verzerrungen auslösen. Ferner soll der akustische Transformator sehr einfach aufgebaut und sehr leicht und billig
herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in
dem Schalltrichter eine Vielzahl voneinander in einem Abstand angebrachter Längsrippen angeordnet sind, die -sich in das
Innere des Schalltrichters erstrecken, um den offenen Querschnittsbereich
des Schalltrichters zu verringern.
Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
von weiteren Ansprüchen.
Die Verwirklichung der erfinderischen Massnahmen führt zu
einem Schalltrichter, bei dem zwischen dem Trichterhals und · dem Trichtermund Längsrippen verlaufen, die zumindest teilweise
in ihrem Querschnittsbereich sich verringern. Dadurch werden Durchgänge geschaffen, bei denen' alle Punkte des Tricli-=·
terhalses im wesentlichen gleichen Abstand von der Membran haben, so dass dadurch Phasenauslöschungen bis auf ein Minimum
verringert werden. Ferner breiten sich die Schallwellen von der Membran bis zum Trichtermund geradlinig aus, womit
Verluste eliminiert werden, die bei Impedanztransformatoren
bekannter Art durch' Phasenkorrekturglieder verursacht werden.
Der Schalltrichter gemäss der Erfindung kann in sehr einfacher
Form preiswert aus Kunststoff in einem Spritzverfahren herge-. stellt werden.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
- 3 - - Fig.
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"·■·· M0116P-1101+GH
Fig. 1 einen Schnitt durch einen bekannten Trichterlautsprecher mit Druckkammer zur Erläuterung des Problems
der Phasenauslöschung;
Fig. 2 einen Schnitt durch einen bekannten Trichterlautsprecher
mit einem Phasenkorrektureinsatz;
Fig. 3 einen bekannten Trichterlautsprecher mit einer anderen
Ausführungsform eines Phasenkorrektureinsatzes;
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Trichterlautsprecher gemäss der Erfindung mit einer im wesentlichen konstanten
Weglänge zwischen der Membran des Wandlers und dem Trichtermund;
Fig. 4a, 4b und 4c Schnitte längs der Linien A-A, B-B und C-C der Fig. 4;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Trichtermund eines Trichterlautsprechers
gemäss der Erfindung mit einem Zentrumseinsatz zur genaueren Einstellung der Querschnittsbereiche für den Durchgang zwischen den Längsrippen;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie D-D durch den Trichter gemäss Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie E-E der Fig. 6;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Trichtermund des Trichters gemäss Fig. 5.
In Fig. 1 ist schematisch ein Trichterlautsprecher mit Druckkammer
bekannter Art dargestellt. Die Ansteuerung des Lautsprechers erfolgt von einer Treiberstufe 10 aus, die aus einem
magnetischen oder piezoelektrischen Wandlerelement oder einem
- 4 - anderen
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·5· M0116P-1101+GH
anderen akustischen Wandler "bestehen kann und mit dem Konus
"bzw. der Membran 14 des Lautsprechers über ein geeignetes
Koppelelement 12 verbunden ist. Der Konus 14 stellt die eine Begrenzungswand einer Druckkammer 16 dar, an welche der Trichterlautsprecher
mit seinem dem Trichtermund 20 gegenüberliegenden Trichterhals 22 angeschlossen ist.
Im Betrieb wird .von der Treiberstufe 10 aus der Konus 14 über
das Koppelelement 12 mit akustischen Schwingungen beaufschlagt.
Dabei dient der Konus 14 als impedanzwandelndes Glied zwischen dem Trichterhals 22 des Schalltrichters und der Treiberstufe
10. Eine gewisse .Anpassung der Impedanz ist notwendig, insbesondere
für piezoelektrische Treiberelemente mit ihren hohen Kräften und geringen Auslenkungen, um eine angemessene Übertragung
der Energie zum Trichterhals des Schalltrichters zu gewährleisten. Um Verzerrungen so klein wie möglich zu halten,
sollte der Schalltrichter möglichst gross, und ausreichend steif ausgebildet sein, damit keine Resonanzbereiche inner- ·
halb des "zu übertragenden Frequenzbereiches auftreten. Der
Konus 14, der sich in Abhängigkeit von der über die Treiberstufe 10 angelegten Kraft bewegt, bewirkt eine Kompression
der Luft innerhalb der Druckkammer entsprechend der Ansteuerung durch die Treiberstufe 10, wobei sich diese Druckschwingungen
zum Trichterhals 22 des Schalltrichters weiterpflanzen. Die Druckschwingung im Trichterhals 22 des Schalltrichters
hat einen hohen Druck und geringes Volumen und muss vom Schalltrichter 18 in eine Schwingung mit niedrigem Druck und hohem
Volumen umgewandelt werden, bis die Druckschwingung am Tri-chtermund
20 ankommt. Auf diese Weise wird eine Impedanztransformation zwischen der Druckkammer und dem Übertragungsmedium,
z.B. der Luft, bewirkt.
Diese bekannten Trichterlautsprecher arbeiten verhäl"t;nismässig
gut bei niedrigen Frequenzen, Jedoch treten bei hohen Frequenzen Phasenausloschungen auf, wenn wegen des Abstands D ■
- 5 - zwischen
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zwischen dem Trichterhals 22 des Schalltrichters und der Kante
des Konus 14 Druckschwingungen an unterschiedlichen Bereichen
des Konus 14 erzeugt werden und den Trichterhals 22 des Schalltrichters 18 zu verschiedenen Zeiten erreichen. Diese Phasenauslöschungen
manifestieren sich als periodische Minima in der
Frequenzübertragungskurve des Wandlers und begrenzen die Hochfrequenzeigenschaften
des Schalltrichters sehr stark.
In Fig. 2 ist ein Trichterlautsprecher mit einem Phasenkorrektureinsatz
dargestellt, durch den das Problem.der Phasenauslöschung verringert werden soll. Der Wandler ist in gleicher
Weise wie bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 aufgebaut und
wird von einer Treiberstufe 30 über ein Koppelelement 32 angesteuert.
Der Konus bzw. die Membran 34 begrenzt die Druckkammer
36 nach der einen Seite, während ein Schalltrichter 38 an die andere Seite der Druckkammer mit seinem Trichterhals 42 angeschlossen
ist, der gegenüber dem Trichtermund 40 liegt. Der Wandler arbeitet in analoger Weise wie der Wandler bei der Ausführungsform
gemäss 51Ig1 i. Zwischen die Druckkammer 36 der
Ausführungsform gemäss Fig. 2 und den Trichterhals 42 des
Schalltrichters 38 ist ein Phasenkorrektureinsatz 44 zwischengeschaltet.
Dieser Phasenkorrektureinsatz umfasst eine Vielzahl von Durchgängen 46 zwischen der Druckkammer 36 und dem
Trichterhals 42.-Die Durchgänge sind derart ausgelegt, dass"
sie eine im wesentlichen konstante Länge zwischen der Druckkammer 36 und dem Trichterhals 42 haben, damit die von verschiedenen
Teilen der Membran 34 ausgehenden Druckschwingungen den Trichterhals 42 etwa zur gleichen Zeit erreichen und dadurch
Phasenauslöschungen weitgehendst unterdrückt werden. Obwohl dieser Phasenkorrektureinsatz erhebliche Verbesserungen
bringt, ist eine vollständige Korrektur nicht möglich, da die Längen der einzelnen Durchgänge nicht identisch gleich sind.
Ferner hat der Korrektureinsatz nachteilige Einflüsse auf andere Wiedergabeeigenschaften des Schalltrichters. Ein weiterer
Nachteil ist, dass der Korrektureinsätζ mit sehr engen
- 6 - Toleranzen
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J^. M0116P-1101+GH
Toleranzen hergestellt werden muss und die Entfernung zwischen
der Membran und dem Phasenkorrektureinsatz 44- äusserst kritisch
ist.
In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Trichterlautsprechers mit Druckkammer und einem
Phasenkorrektureinsatz dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
wirkt die Treiberstufe 50 direkt auf einen Konus 54, der seinerseits
die Schwingungsenergie über eine Kreisöffnung 62 dem Schalltrichter 58 zuführt. Ein Phasenkorrektureinsatz 64 ist
innerhalb des Schalltrichters 58 montiert und stellt einen
zweiten Schalltrichter 68 dar. Bei dieser Art des Schalltrichteraufbaus wird der grössere Schalltrichter 58 primär
von dem Kantenbereich des Konus 54 und der kleine Schalltrichter·
68 primär vom Zentrumsbereich des Konus 54 aus angesteuert, wobei vom Zentrumsbereich der Druckkammer Durchgänge 66 in den
zweiten Schalltrichter führen. Der Abstand von'dem Trichtermund
der beiden Hörner zu den entsprechenden Bereichen des Konus 54
ist näherungsweise der gleiche, so dass nur minimale Phasenauslöschungen
auftreten. Diese Art des Trichteraufbaus ist jedoch sehr teuer und hat dieselben Nachteile wie die Phasenkorrektur
bei dem Trichterlautsprecher gemäss Fig. 2. -
In Fig. 4 ist ein Trichterlautsprecher im Schnitt dargestellt, der einen Schalltrichter 78 mit einer Vielzahl von Rippen 84
umfasst, die zur Verringerung des Querschnittsbereichs des Schalltrichters, insbesondere im Bereich des Trichterhalses
dienen. Bei dieser Ausführungsform steuert ein piezoelektrischer
Treiber 70, der auf einer Halterung 71 gelagert ist,
einen Konus oder eine Membran 74 an, die akustische Energie in die Druckkammer 76 koppelt. Die Membran 74 ist an einem
Rahmenteil befestigt und stellt die eine Wand der Druckkammer 76 dar. Der Schalltrichter 78, der ebenfalls einen Trichterhals
82 und einen Trichtermund 80 aufweist, empfängt die akustische
Energie von der Druckkammer 76. Der Trichterhals des Schall-
- 7 - ' trichters
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-&m M0116P-1101+GH
trichters 78 hat einen kleineren Durchmesser als der Durchmesser
des Rahmens bei der dargestellten Ausführungsform, jedoch kann der Trichterhals des Schalltrichters auch denselben
Durchmesser wie der Rahmen zur Halterung der Membran haben.
Um die Impedanzumwandlung mit dem Schalltrichter zwischen dem
Wandler und der freien Atmosphäre oder dem Übertragungsaiedium
durchzuführen, ist es notwendig, den Querschnittsbereich des Schalltrichters über seine Längserstreckung zu verändern. In
der Regel hat der Trichterhals einen kleineren Durchmesser als der Trichtermund. Die konventionellen Methoden, um diese Durchmesserverringerung
am Trichterhals vorzunehmen, führt, wie vorausgehend beschrieben, zu den bekannten Schwierigkeiten.
Bei dem Schalltrichter 78 gemäss der Erfindung wird der Querschnittsbereich
des Trichterhalses durch eine Vielzahl von Rippen 84- verringert, die innerhalb des Schalltrichters angeordnet
sind. Diese Rippen haben einen ungleichförmigen Querschnittsbereich, bezogen auf ihre LängserStreckung, wobei der
Querschnittsbereich vom Trichtermund aus in Richtung auf den Trichterhals zunimmt. Dadurch wird der Querschnittsbereich des
offenen Trichterhalses eingeengt, jedoch wird der Durchmesser des Trichterhalsbereiches im wesentlichen gleich dem Durchmesser
der Membran 7^ gehalten. Damit ist es möglich, die Öffnung 82 des Trichterhalses im wesentlichen über den gesamten
Durchmesserbereich des Konus bzw. der Membran 7^ auszudehnen,
so dass sich auch eine im wesentlichen konstante Weglänge zwischen jedem Teil der Membran und dem Trichtermund des
Schalltrichters ergibt, was zu einer Verringerung der Phasenauslöschung auf ein Minimum innerhalb des Übertragungsbereiches
des Schalltrichters führt.
In Fig. 4a ist der Querschnittsbereich des Trichtermundes 82
des Schalltrichters 78 längs der Linie A-A der Fig. 4- dargestellt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wird eine
- 8 - Scheibenmembran
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Scheibenmembran mit kreisförmigem Umfang zur Ansteuerung des
Schalltrichters "benutzt, jedoch können auch Membranen mit rechteckigen oder quadratischen Membranflächen Verwendung finden.
Der Durchmesser des* Trichterhalses entspricht im wesentlichen dem Durchmesser der Membran 7^·, wobei im vorliegenden
Ausführungsbeispiel sechs winklig zueinander angeordnete Rippen 84 radial in den Schalltrichter hineinragen, so dass sich eine
etwa sternförmige Verringerung des offenen •Trichterhalsbereiches
82 ergibt. Der Flächenbereich dieses offenen Trichterhalses 82 kann so ausgelegt werden, dass er dem Flächenbereich des
Trichterhalses 42 bzw. 22 der Trichterlautsprecher gemäss den
Fig. 1 und 2 entspricht, um dieselbe Impedanztransformation wie diese Lautsprecher zu ermöglichen.
In Fig. 4b ist ein Schnitt längs der Linie B-B der Fig. 4 dargestellt,
wobei dieser Schnitt etwa auf halber Länge zwischen dem Trichtermund und dem Trichterhals verläuft. Der Durchmesser
des Schalltrichters ist in diesem Bereich nahezu gleich dem Durchmesser in der Schnittebene A-A, jedoch ist der offene
Schalltrichterbereich wesentlich grosser als der offene Trichterhalsbereich
82. Dies ergibt sich aufgrund der Querschnittsverringerung der Rippen 84.
In Fig. 4c ist ein weiterer Schnitt durch den Schalltrichter 78 im Bereich des Trichtermundes 80 dargestellt. Die Rippen
84 sind in diesem Bereich bereits so weit verkleinert, dass der offene Trichterbereich im wesentlichen dem Gesamtquerschnitt
des Schalltrichters am Trichtermund entspricht.
Die in dem Schalltrichter verlaufenden Rippen können sowohl
linear als auch nicht-linear bezüglich der auf die' Länge des Schalltrichters bezogenen Querschnittsflächen verändert werden.
Entsprechend der gewählten Verjüngung der Rippen erhält man entweder einen linearen Schalltrichter, einen hyperbolischen
Schalltrichter oder einen exponentiellen Schalltrichter. Es
- 9 - sind
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sind jedoch auch Schalltrichter möglich, bei denen die Rippen
nicht; einer mathematisch exakten Funktion entsprechend sich in ihrem Querschnitt ändern. Es ist auch nicht erforderlich, dass
sich die Rippen über die gesamte Länge des Schalltrichters erstrecken, vielmehr können sie bereits vor dem Erreichen des
Trichtermundes 80 in der Schalltrichterwand auslaufen. Es ist
auch nicht erforderlich, dass sich alle Rippen innerhalb des Schalltrichters verjüngen, vielmehr können z.B. beim rechtwinkligen
Schalltrichter nur einzelne Rippen sich verjüngend durch den Schalltrichter verlaufen.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform eines Schalltrichters gemäss der Erfindung dargestellt, ^er Einfachheit halber
wurde auf die Darstellung des Wandlers verzichtet, wie er beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel dargestellt wurde. Die
Ansteuerung kann mit einem geeigneten Wandler z.B. mit Hilfe eines piezoelektrischen Wandlers geniäss Fig. 4- erfolgen. Der
Schalltrichter gemäss Fig. 6 hat einen Trichterhals 90 und einen Trichtermund 92. In Längsrichtung erstrecken sich eine
Vielzahl von Rippen 9^- durch den Schalltrichter, um seinen
offenen Querschnittsbereich insbesondere am Trichterhals zu verringern. Ferner ist ein Zentrumseinsatz 96 vorgesehen, der
längs der Zentralachse des Schalltrichters verläuft und von den Rippen 94- gehaltert wird. Dieser Zentrumseinsatz 96 ermöglicht
eine genauere Einstellung des Querschnittsbereiche's im Durchgang zwischen den Rippen und insbesondere im Bereich
des Trichterhalses.
In Fig. 5 ist eine Draufsicht auf den Trichtermund des Schalltrichters
gemäss Fig. 6 dargestellt. Man erkennt, dass der Zentrumseinsatz 96 von den Rippen 94- gehaltert wird, wodurch
der freie Durchgang am Trichterhals eingeengt und eine Vielzahl von Durchgängen 98 zwischen den einzelnen Rippen 9^ und
dem Zentrumseinsatz 96 begrenzt werden. Da die Durchgänge 98
kurzer sind als die radial sich erstreckenden Durchgänge 62 am Trichterhals bei der Ausfuhrungsform gemäss Fig. 4-a, ergibt
- 10 - sich
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sich eine grössere Breite für die Durchgänge 98, wodurch der
Trichterhalsbereich unabhängiger von Toleranzen für die Breitenabmessungen wird und damit der Trichterhalsbereich besser
unter Kontrolle zu bekommen ist. Da der Trichterhals einerseits von der Dicke der Rippen 94- und dem Durchmesser des
Zentrumseinsatzes 95.bestimmt wird, ist es zur optimalen Gestaltung
der Durchgänge 98 im Trichterhalsbereich zweckmässig, die Grosse der Rippen 94- und den Zentrumseinsatz 96 entsprechend
auszuwählen.
Aus Fig. 6 kann man auch entnehmen, dass durch die Kombination der Rippen 94- mit dem Zentrumseinsatz 96 ein weich zunehmender
Querschnitt des Schalltrichters zwischen dem Trichterhals und dem Trichtermund geschaffen werden kann. An einer Stelle vom
Punkt der Ablösung 100 der Rippen 94- vom Zentrumseinsatz 96 an ergibt sich eine plötzliche Änderung im Querschnittsbereich
des Schalltrichters. Der Durchmesser des Zentrumseinsatzes ist, wie aus Fig. 6 entnommen werden kann, im wesentlichen
nahezu konstant über die gesamte Längserstreckung. Jedoch kann der Durchmesser über die Längserstreckung des Einsatzes mit
der Querschnittsbereichsänderung der Rippen geändert werden, wenn irgendein konischer Verlauf wünschenswert ist, z.B. um
den Querschnittsbereich der Schlitze 98 innerhalb des Trichterhalsbereiches.
90 im wesentlichen konstant zu halten.
A.us den Fig. 7 und 8 geht hervor, dass die Rippen 94- und der
Zentrumseinsatz 96 im wesentlichen massiv aus einem Stück zusammen mit dem Schalltrichter hergestellt und vorzugsweise im
Spritzgussverfahren geformt sind. Die Formgebung einerseits und das Herstellungsverfahren andererseits ermöglichen eine
sehr wirtschaftliche Herstellung des Schalltrichters mit hoher
Genauigkeit. Es ist jedoch auch möglich, die Rippen 94- und
den Zentrumseinsätζ 96 als Hohlkörper auszubilden, wobei einerseits
weniger Material für die Herstellung erforderlich ist und sich andererseits eine wesentlich leichtere Konstruktion
für den Schalltrichter ergibt.
- 11 - Aus
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M0116P-1101+GH
Aus den vorstehenden Erläuterungen ergibt sich, dass der
Schalltrichter gemäss der Erfindung in unterschiedlicher Weise
ausgebildet werden kann und eine Vielzahl von Formgebungen für die' Rippen und die Verringerung des Trichterhalsdurchganges
möglich sind. Ferner kann der Schalltrichter gemäss der Erfindung in vielfältiger Weise als Wandler sowohl für einen Lautsprecher
als auch für Schall aufnehmende Einrichtungen verwendet werden, wenn z.B. Schallwellen aus Wasser, Luft oder einem
anderen akustischen Übertragungsmedium empfangen werden sollen. Die Erfindung ermöglicht die Herstellung eines Schalltrichters,
der äusserst einfach und billig in seiner Herstellung ist und ein Minimum an Phasenauslöschung aufweist. Dies wird im wesentlichen
dadurch erreicht, dass alle Bereiche der Membran im wesentlichen denselben Abstand von dem Trichterhals und dem
Trichtermund haben und andererseits die von der Membran ausgehenden Schallwellen im wesentlichen sich geradlinig bis zum
Trichtermund ausbreiten können. Durch diese Vorteile des erfindungsgemässen Schalltrichters ergibt sich auch eine Ausweitung
des Übertragungsbereiches zu höheren Frequenzen.
- 12 - ■ Patentansprüche 409829/0832
Claims (4)
1. Schalltrichter zur Impedanztransformation zwischen einem akustischen Übertragungselement und einem akustischen
Übertragungsmedium mit einem an das Übertragungselement angeschlossenen Trichterhals und einem in das Übertragungsmedium
endenden Trichtermund, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schalltrichter eine Vielzahl
voneinander in einem Abstand angebrachter Längsrippen (84; 94) angeordnet sind, die sich in das Innere des
Schalltrichters erstrecken, um den offenen Querschnittsbereich des Schalltrichters zu. verringern.
2. Schalltrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Phasenkorrektureinsatz von
den Längsrippen gehaltert wird, und dass von dem Phasenkorrektureinsatz und den Längsrippen eine Vielzahl von
Durchgängen"geschaffen werden, die sich in ihrem offenen
Durchmesserbereich weich vom Trichterhals aus in Richtung auf den Trichtermund vergrössern.
3. Schalltrichter nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichne
t, dass die Durchgänge (98) im wesentlichen gerade verlaufend sind.
4. Schalltrichter nach einem der Ansprüche 1 .bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass zumindest eine der Längsrippen von dem Trichterhals zum Trichtermund hin
konisch durch eine Verringerung des Querschnittsbereiches sich verjüngt..
409829/0832
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