DE2400982A1 - Vorrichtung zur hausmuellverdichtung und kuechenmoebel mit einer solchen vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zur hausmuellverdichtung und kuechenmoebel mit einer solchen vorrichtung

Info

Publication number
DE2400982A1
DE2400982A1 DE2400982A DE2400982A DE2400982A1 DE 2400982 A1 DE2400982 A1 DE 2400982A1 DE 2400982 A DE2400982 A DE 2400982A DE 2400982 A DE2400982 A DE 2400982A DE 2400982 A1 DE2400982 A1 DE 2400982A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plunger
opening
bellows
water
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2400982A
Other languages
English (en)
Inventor
Rainer De Boer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2400982A priority Critical patent/DE2400982A1/de
Publication of DE2400982A1 publication Critical patent/DE2400982A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/305Drive arrangements for the press ram
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3003Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur HausmüIlverdichtung und Küchenmöbel mit einer solchen Vorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Hausmüllverdichtung mit einem Presstempel, der den in eine Presskammer eingeworfenen Müll zusammenpreßt. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Eüchenmöbel mit einer solchen Vorrichtung.
  • Die-Müllbeseitigung wirft zunehmend größere Probleme auf, weil der Müll viele Behälter umfaßt, die hohl sind und erheblichen Platz bei der Müllspeicherung in Mülleimern sowie beim Transport in Müllwagen einnehmen.
  • Solche Behälter sind Flaschen, Dosen und Packungen. Auch andere Abfälle sind verhältnismäßig sperrig, wenn sie locker fortgeworfen werden.
  • Es sind Müllpressen oder sogenannte Abfallzerkleinerer bekannt, die in Form einer Elektromotor-Presse ausgeführt sind und den Mull etwa auf ein Viertel seines Volumens zusammendrücken. Hierbei handelt es sich nicht nur um aufwendige Geräte, die auch in Form von Küchenmöbeln ausgeführt sein können, sondern auch um Maschinen, die besondere Anschlüsse, d.h. elektrische Zuführungen und einen Antriebsmotor benötigen. Bei dieser Ausführung ist der PreSstempel wenigstens so lang ausgeführt, daß der Kolbenhub vollzogen werden kann. Die Baugröße des Gerätes ist daher erheblich.
  • Ein nachträglicher Einbau ist vielfach nicht möglich, weil die Steigeleitungen für Wohnungen bereits ausgelastet sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art sowie ein damit ausgestattetes Küchenmöbel zu schaffen, die keine zusätzliche Energiezuführung benötigt und mit wenig Platz auskommt, wobei im übrigen auch eine wirtschaftliche Ausführungsform sowohl hinsichtlich des apparativen Aufwandes als auch der Antriebsmittel beabsichtigt ist Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Presstempel durch Leitungswasser antreibbar ist. Leitungswasser könnte auch durch andere Flüssigkeiten ersetzt werden, wenn entsprechende Leitungen vorhanden sind. Damit wird an einen industriellen Einsatz gedacht. Die Voraussetzung ist, daß eine Flüssigkeitsquelle entsprechend dem Leitungswasser vorliegt, das mit einem Druck von 3 bis 5 bar aus dem Wasser austritt. Gerade zur Hausmüllverdichtung bietet sich die Verwendung von Leitungswasser an.
  • Dabei wird eine besonders kleinbauende Vorrichtung dadurch erreicht, daß der Presstempel von einem druckfesten, insbesondere mehrwelligen, vorzugsweise doppelwelligen, an sich bekannten Druckbalg, insbesondere aus Gummi, gebildet ist, der sich axial ausdehnt. Anstelle Gummi kann ein Material mit entsprechenden Eigenschaften verwendet werden. Es ist bekannt, bei einem solchen Druckbalg zwischen den Wellen Stahlringe anzuordnen, um die im wesentlichen axiale Ausdehnung zu gewährleisten. Praktisch ergibt sich dabei ein sich zusammenlegender Presstempel, bei welchem besondere Abdichtungen vermieden werden, die bei einem Teleskopzylinder erforderlich wären.
  • Zweckmäßig ist eine Stirnplatte des Balges als Presskolben verkantungsfrei in der Presskammer geführt, Dabei können .Eingriffsprofilierungen zwischen dem Außenrand des Presskolbens und den Wandteilen der Presskammer angeordnet sein.
  • Insbesondere sind Dichtungsmittel vorgesehen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung ist zwischen einer fest eingebauten Stirnplatte und der als Presskolben dienenden Stirnplatte des Druckbalges ein Zuganker vorteilhaft in Form wenigstens einer Rückzugsfeder angeordnet.
  • Dieser Zuganker hat den Zweck, nach einer bestimmten Betätigung des als Antriebsmittel dienenden Leitungswassers den Presskolben zurückzuführen und dabei das Leitungswasser aus dem Druckbalg herauszudrücken.
  • Die Vorrichtung besitzt vorzugsweise ein an eine Wasserquelle anschließbares Betätigungsventil und Verriegelungsmittel, die in der wasserzuführenden Stellung des Betätigungsventils wirksam sind, wobei die Verriegelungsmittel mit dem Presskolben verbunden und in einer bestimmten.Stellung des Presskolbens auslösbar sind, um das Betätigungsventil auf RUcklaufstellung umzustellen. Dieses Betätigungsventil kann weitaus kleiner ausgeführt sein als andere Betätigungseinrichtungen bei Antriebsmotoren für Presstempel. Die Betätigung der Verriegelungsmittel in Abhängigkeit von der Presskolbenstellung stellt dabei sicher, daß kein unnötiger Kraftaufwand getrieben wird. Der Hub des Presskolbens ist zweckmäßig soweit begrenzt, daß er etwa 70 % der Länge der Presskammer beträgt.
  • Zweckmäßig ist ein Betätigungsgestänge an einem am Betätigungsventil angeordneten Schwenkhebel für einen federbelasteten Verrieglungszapfen vorgesehen, wobei das Betätigungsgestänge in einer Wandvertiefung der Presskammer geführt ist und eine Öffnung im Presskolben durchsetzt. Wenn das Betätigungsgestänge verlängerbar ist, läßt sich der Hub leicht einstellen.
  • Die Normalstellung des Betätigungsventils entspricht der Rücklauf stellung, in die das Betätigungsventil durch eine Feder gedrückt wird. Das Betätigungsventil ist somit zweckmäßig auf einer Feder abgestützt und in die Wasserzuführungsstellung bewegbar, in welcher die Verrieglungsmittel einrasten.
  • Zweckmäßig ist die Presskammer oben und unten mit Schiebedeckeln versehen, welche durch Federn in ihre geschlossene Stellung gedrückt werden, und zwischen dem oberen Schiebedeckel und dem Betätigungsventil ist eine Verrieglungsanordnung vorgesehen, die einen Wasserdurchlauf zu und von dem Presstempel unterbricht. Hierin liegt eine weitere Sicherheitsmaßnahme dahingehend, daß bei einer versehentlichen Betätigung des oberen Mülleingabe-Schiebedeckels jegliche Bewegung des Presskolbens unterbrochen wird. Zu diesem Zweck ist vorteilhaft zwischen dem Druckbalg und einem Ventilkörper des Betätigungsventils ein Sperrventil angeordnet, das über ein Winkelgestänge mit dem oberen Schiebedeckel verbunden ist, wobei zwischen dem oberen Schiebedeckel und dem Winkelgestänge die Feder angeordnet ist. Die Feder dient dabei sowohl als Schließfeder als auch als Betätigungsfeder für das Sperrventil.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist an dem Presskolben ein beweglicher Öffnungsansatz zum Einrasten in ein Öffnungswiderlager am unteren Schiebedeckel angeordnet, und im Bereich der fest eingebauten Stirnplatte des Druckbalges ist eine Auflauffläche für den Öffnungsansatz vorgesehen, um ihn außer Eingriff mit dem unteren Schiebedeckel zu bringen. Dadurch wird erreicht, daß nach dem Zusammenpressen des Abfalls und der sich automatisch ergebenden Rückführung des Presskolbens nach Hubbeendigung das zusammengepreßte Müllpaket nach unten in ein Müllgefäß fallen kann.
  • Vorzugsweise sind in dem Presskolben außerhalb der Ansatz fläche des Druckbalges Sprühdüsen vorgesehen, die in der Rücklauf stellung des Betätigungsventils mit dem aus dem Druckbalg entweichenden Wasser gespeist werden. Hierdurch wird das verwendete Antriebswasser zusätzlich ausgenutzt und eine Selbstreinigung der Presskammer erreicht. Es versteht sich, daß das zum Antrieb. verwendete Wasser im übrigen in einen Behälter zurfickgeführt werden kann, aus welchem es zur anderweitigen Verwendung entnommen werden kann.
  • Die Ausführung mit dem Druckbalg, insbesondere als Faltenbalg, der oben angegebenen Art hat den Vorteil, daß Betätigungs- bzw. Winkelgestänge, Rückholfedern und Zuleitungen zu Sprühdüsen an der Außenseite des Druckbalges angeordnet sind. Hierdurch erübrigen sich komplizierte Dichtungsmaßnahmen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung baut so klein, daß sie ohne weiteres in einem Küchenmöbel über einem Müllgefäß angeordnet sein kann, wobei diesem Küchenmöbel ein Wasseranschluß zugeordnet ist. Zweckmäßig handelt es sich dabei um eine Spüle.
  • Bei der Anordnung der Spruhdüsen hat das Müllgefäß vorteilhaft einen siebartigen Zwischenboden im unteren Bereich und einen Ablaufanschluß, der bei eingesetztem Müllgefäß mit einem Wasserablauf des Küchenmöbels verbunden ist, der einen Geruchsverschluß aufweist.
  • Ein erfindungsgemäßes Küchenmöbel ist in der angegebenen Weise ausgestaltet, wobei es aufgrund der geringen Abmessungen noch andere Funktionen in üblicher Weise übernehmen kann. Ein Merkmal dieses Küchenmöbels ist, daß an einer Wand oder vorzugsweise aus der Oberplatte ein Hebel für das Betätigungsventil, vorzugsweise ein Druckknopf, zur Betätigung des Betätigungsventils herausragt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
  • In der Zeichnung zeigen: Fig. 1: eine Seitenansicht der Erfindung teilweise im Schnitt, Fig. 2: eine Stirnansicht der Fig. 1 von links gesehen, Fig. 3: eine vergrößerte Einzeldarstellung einer Seitenansicht der Erfindung teilweise im Schnitt, Fig. 4: eine Stirnteilansicht von Fig. 3 von links gesehen, wobei zwischen den Fig. 3 und 4 lediglich ein Zulaufstutzen versetzt dargestellt ist, Fig. 5: eine gegenüber Fig. 3 vergrößerte Teildarstellung eines oberen Schiebedeckels, seiner Führung und der mit ihm verbundenen Gestänge, Fig. 6: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Küchenmöbels, Fig. 7: eine entsprechende Ansicht eines anderen Küchenmöbels.
  • Die Fig. 1 bis 4 zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung für sich, d.h. ohne äußeres, umschließendes Gehäuse. Die Presskammer 1 wird einerseits von einer Stirnwand 2, die Teil eines Möbelgestells sein kann, und andererseits von dem Presskolben 3 begrenzt. Dieser ist eine Stirnplatte eines doppelwelligen Druckbalges 4. Dessen andere Stirnplatte 5 ist fest in dem Wandteil eingebaut, die auch die Seitenwände bzw. obere und untere Wand der Druckkammer 1 bilden.
  • Diese Wandteile sind in Fig. 2 mit 6 bis 9 bezeichnet. Insbesondere an den Seitenwandteilen 6, 7 sind an der Innenseite Profilierungen oder Führungsmittel 10, 11 vorgesehen, die mit ergänzenden Profilierungen oder Führungsmitteln an den Seitenrändern des Presskolbens 3 zusammenwirken, um diesen verkantungsfrei zu führen. Der äußere Rand des Presskolbens 3 ist mit einer herumlaufenden Dichtung 12 versehen.
  • Die der Presskammer -1 zugekehrte Seite des Presskolbens 3 ist mit einem Druckschild 13 belegt.
  • In der oberen Wand 8 ist eine Öffnung 14, die durch einen Schiebedeckel 15 verschließbar ist. Dieser Schiebedeckel und seine Führung werden noch besonders anhand der Fig. 5.beschrieben. Im Boden 9 der Presskammer 1 befindet sich eine entsprechende Durchbrechung 16, die durch einen entsprechenden Schiebedeckel 17 verschlossen oder freigegeben werden kann. Beide Schiebedeckel arbeiten mit Druckfedern 18, 19 zusammen, die bestrebt sind, die Schiebedeckel in der geschlossenen Stellung zu halten. Der obere Schiebedeckel 15 ist mit einem Handgriff 60 versehen.
  • An der Stirnplatte 5 ist an der von dem Druckbalg 4 abgekehrten Seite ein Betätigungsventil 20 angeordnet. Dieses Betätigungsventil hat einen Betätigungshebel 21, der durch eine Öffnung 22 in der oberen Wand 8 aus dieser herausragt.
  • Dieser Betätigungshebel verlängert axial einen rohrförmigen Ventilkörper 23 (Fig. 3), der in einer Ventilführung 24 angeordnet ist. In diese Ventilführung münden ein Wasserzulaufstutzen 25, ein Ablaufstutzen 26, der zweckmäßig mit einem besonderen Verteiler 27 versehen ist, sowie ein weiterer Ablaufstutzen 28. Der Ventilkörper 23 ist über einen Längenabschnitt rohrförmig ausgeführt und hat zwei Anschlußöffnungen 29, 30, deren Abstand so bemessen ist, daß sie in einer bestimmten Stellung, die dem Vortrieb- des Presskolbens 3 entspricht, mit der Mündung des Zulauf stutzens 25 und einer Querbohrung 31 fluchten. Diese Querbohrung steht mit einer anderen Ventilbohrung 32 für ein Sperrventil 33 in Verbindung.
  • In diese Ventilbohrung mündet eine die Stirnplatte 5 durchsetzende Öffnung 34, die in den Druckbalg 4 führt. Unterhalb der Öffnung 34 befindet sich das Sperrventil, dessen Ventilkörper 35 an einem Gestänge 36 angeordnet ist, das oberhalb der Öffnung 34 einen Dichtungskolben 37 aufweist. Sowohl das Gestänge 36 als auch ein Schaft 38 zwischen dem Betätigungshebel 21 und dem Ventilkörper 23 sind im oberen Teil des Blockes des Betätigungsventils an Manschetten 39, 40 abgedichtet geführt. Auch der Ventilkörper 23 hat im oberen Bereich, d.h. über der Anschlußöffnung 29, eine herumlauf ende Dichtung 41. Die beiden Räume über den Dichtungen 37, 41 sind durch eine Entlastungsbohrung 42 miteinander verbunden.
  • In Fig. 3 ist das Sperrventil 33 in der mit geschlossenem Schiebedeckel 15 offenen Stellung gezeigt. Der Ventilkörper 23 des Betätigungsventils ist mit seinem unteren Ende von einer Druckfeder 43 abgestützt. Diese hält ihn in einer oberen durch die Manschette 39 bestimmten Endlage, die der Rücklauf stellung entspricht. Dadurch ist der Verbindungsraum 44 zwischen den Anschlußöffnungen 29, 30 aus der Ausrichtung zum Zulaufstutzen und zur Querbohrung 31 herausgebracht. Mit der Querbohrung fluchtend ist ein Durchgang 45 durch den Ventilkörper 23 eingestellt, der zu dem Ablaufstutzen 26 führt.
  • Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, ist im Block des Betätigungsventils 20 ein mit einer Feder 46 belasteter Verrieglungszapfen 47 geführt und durch eine Manschette 48 abgedichtet. Die Feder 46 wirkt auf einen Kragen 49 am Verrieglungszapfen und ist bestrebt, diesen nach innen zu drücken, so daß sein inneres Ende in eine seitliche Ausnehmung*0 im Ventilkörper 23 eintreten kann. Dies ist der Fall, wenn der Betätigungshebel 21 unter Zusammenpressung der Feder 43 in die der Wasserzuführung entsprechende Stellung gedrückt wird. Der Verrieglungszapfen hat am äußeren Ende einen Kopf 51, welcher von einer Gabel 52 an einem Schwenkhebel 53 untergriffen ist. Diese Gabel, gegebenenfalls auch eine durchbohrte Platte, ist so angeordnet, daß sich der Kopf 51 anlegt, wenn das Ende des Zapfens in die Ausnehmung 50 eingreift. Der Schwenkhebel 53 ist in Ansätzen des Blockes für das Betätigungsventil 20 gelagert und zweckmäßig als Winkelhebel ausgeführt. Der Schwenkhebel 53 ist so lang ausgeführt, daß sein freies Ende etwa in der Nähe einer Seitenwand 7 angeordnet ist. Das freie Ende steht mit einem Betätigungsgestänge 54 in Verbindung, das zweckmäßig in einer Profilierung 11 einer Seitenwand außerhalb des Druckbalges 4 verläuft und eine Öffnung 55 im Presskolben 3 durchsetzt. Am freien Ende hat das Betätigungsgestänge 54 einen Kopf 56, so daß es mitgenommen wird, wenn der Kopf auf das Druckschild 13 gelangt. Dann wird die Gabel 52 durch Verschwenkung des Verrieglungshebels 53 bezüglich Fig. 4 nach rechts bewegt, so daß der Verrieglungszapfen 47 aus der Ausnehmung 50 herausgeschoben wird, so daß die Feder 43 den Ventilkörper 23 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung drückt.
  • Das ist die dem Rücklauf entsprechende Stellung. Durch die Länge des Betätigungsgestänges 54 wird somit die Größe des Hubes des Presskolbens 3 bestimmt. Der Presskolben soll in einem angemessenen Abstand vor der Stirnwand 2 zur Ruhe kommen, weil die Verdichtung des Mülls lediglich auf ein bestimmtes Mindestvolumen möglich ist.
  • *) bei Am Presskolben 3 ist an einem Ansatz 91 verschwenkbar ein Öffnungshaken 92 gelagert, der durch eine Feder 57, die andererseits am Ansatz befestigt ist, mit einem Öffnungsansatz 58 bezüglich Fig. 3 nach unten gedrückt wird. In dem unteren Schiebedeckel 17 ist ein Öffnungswiderlager 59 vorgesehen, in welches der Öffnungsansatz einrastet, wenn der Presskolben 3 sein Hubende erreicht. Bei der Rückbewegung des Presskolbens nimmt daher der Öffnungsansatz den Schiebedeckel 17 zur Freigabe der Durchbrechung 16 mit. Am Ende der Rückbewegung, d.h. bei vollständiger Zusammenbewegung des Faltenbalges 4, gelangt das Ende 61 des Öffnungshakens 56 an eine Auflauffläche 62 vor der Druckplatte 5. Dadurch wird der Haken entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und der Öffnungsansatz 58 aus dem Öffnungswiderlager 59 herausgeschoben. Inzwischen ist der zusammengepreßte Müll aus der Durchbrechung 16 nach unten in den Müllbehälter 63 gefallen, und eine Feder 19. drückt den Schiebedeckel 17 in die Schließstellung zurück. Diese Feder ist einerseits am Teller 64 einer fest angeordneten Führungsstange 65 abgestützt und liegt andererseits an einer abgewinkelten Lasche 66 des Schiebedeckels an, die mittels einer Öffnung auf der Führungsstange 65 geführt ist. Es versteht sich, daß mehrere solcher Führungsstangen und Federn nebeneinander angeordnet sein können.
  • Wie aus Fig. 3 und 5 ersichtlich ist, ist das Gestänge 36 mit seinem herausgeführten Ende an einem Winkelhebel 67 befestigt, an dessen anderem Schenkel ein Gestänge 68 gelagert ist. Dieses erstreckt sich unter den oberen Schiebedeckel 15.
  • Es besitzt ein Federwiderlager 69, an dem sich eine das Gestänge umgebende Druckfeder 18 abstützt, die andererseits an einer nach unten abgewinkelten Lasche 70 des Schiebedeckels 15 anliegt. Wenn der in den Seitenwänden geführte Schiebedeckel geöffnet wird, wird die Feder 18 zusammengedrückt und das Gestänge 68 schließt über den Winkelhebel 67 das Sperrventil 35, so daß die Öffnung 34. von der Querbohrung 31 abgeschlossen wird. Bei Freigabe des oberen Schiebedeckels drückt die Feder 18 den Schiebedeckel in die geschlossene Stellung, so daß gleichzeitig aufgrund des Ausdehnungsvermögens der Feder 18 das Sperrventil 30 geöffnet wird.
  • Der Federabschnitt 93 dient zur zwangsläufigen Öffnung des Sperrventils 35. Der Müllbehälter 63 nach Fig. 3 hat über seinem Boden 71 einen sieb- oder rostartigen Zwischenboden 72, durch den Spülwasser ablaufen kann. In einer in ein Möbel eingeschobenen Stellung befindet sich der Müllbehälter 63 unter der Durchbrechung 16 und ein Ablaufanschluß 73 über einem Wasserablauf 74 des Küchenmöbels. Dieser Wasserablauf kann einen als U-Rohr ausgeführten Geruchsverschluß 75 aufweisen.
  • Der Verteiler 27 hat mehrere Anschlußstutzen 76, 77 ......
  • welche gemäß Fig. 2 über elastische Leitungen oder Schläuche 78, 79, 80 außerhalb des Faltenbalges zu dem Presskolben 3 geführt sind und zu in diesem angeordneten Sprühdüsen 81 bis 83 führen.
  • Zwischen dem Presskolben 3 und der fest eingebauten Stirnplatte 5 befindet sich wenigstens eine starke Rückzugsfeder 84. Diese ist natürlich so bemessen, daß sie den Vorschub des Presskolbens 3 nicht hindert, aber bei Verbindung des Druckbalges mit dem Ablaufstutzen 27 den Presskolben zurückzieht.
  • Dadurch wird die Flüssigkeit den Spruhdüsen 81 bis 83 zugeführt. Diese Zuführung wird sofort unterbrochen, wenn der pbere Schiebedeckel 15 geöffnet wird.
  • Der Verteiler 27 ist ferner durch eine Verbindungsleitung 85 mit dem Ablaufstutzen 28 verbunden, da es nicht notwendig ist, daß der gesamte Inhalt des Druckbalges durch die Spruhdüsen ausgegeben wird. Dadurch wäre eine zu starke Hemmung der Presskolbenrückführung gegeben. Es versteht sich, daß vor dem Ablaufstutzen 28 in einer Querbohrung 86 ein Dosierventil vorgesehen ist, um einen gewissen Widerstand einzuschalten, damit ein Teil der Flüssigkeit durch die Sprühdüsen gelangt. Wenn keine Sprühdüsen vorgesehen sind, kann der Ablauf unmittelbar an 27 angeschlossen sein.
  • Der Ablaufstutzen 28, der auch mit der Entlastungsbohrung 42 in Verbindung steht, dient auch zur Abführung von Leckwasser.
  • Fig. 6 zeigt als Küchenmöbel eine Spüle 87 mit einem Becken 88 und einer Abtropfplatte 89. Im Bereich dieser ist die obere Aussparung 14 erkennbar, die durch den Schiebedeckel 15 verschlossen ist. Im hinteren Bereich der Spüle ist der Verrieglungshebel 21 als Druckknopf herausgeführt. Es ist erkennbar, daß ein Einbau in einer Spüle über einem Müllgefäß 63 auf kleinstem Raum leicht möglich ist, und zwar in Form eines Kombinations-Küchenmöbels, das zweckmäßig ohnehin an einem Wasseranschluß angeordnet sein muß.
  • Fig. 7 zeigt ein Küchenmöbel 90, das lediglich für die erfindungsgemäße Müllverdichtungsvorrichtung ausgeführt ist.

Claims (16)

  1. Patentansprüche
    Qi Vorrichtung zur Hausmüllverdichtung mit einem Presstempel, der den in eine Presskammer eingeworfenen Müll zusammenpreßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Presstempel (4) durch Leitungswasser antreibbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Presstempel von einem druckfesten, insbesondere mehrwelligen, vorzugsweise doppelwelligen, an sich bekannten Druckbalg (4), insbesondere aus Gummi, gebildet ist, der sich axial ausdehnt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet1 daß eine Stirnplatte des Balges als Presskolben (3) verkantungsfrei in der Presskammer (1) geführt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer fest eingebauten Stirnplatte (5) und der als Presskolben (3) dienenden Stirnplatte des Druckbalges (4) ein Zuganker vorteilhaft in Form wenigstens einer Rückzugsf eder (85) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch ein an eine Wasserquelle anschließbares Betätigungsventil (20) und Verrieglungsmittel (46, 47), die in der wasserzuführenden Stellung des Betätigungsventils (20) wirksam sind, wobei die Verrieglungsmittel mit dem Presskolben (3) verbunden und in einer bestimmten Stellung des Presskolbens (3) auslösbar sind, um das Betätigungsventil (20) auf Rücklauf stellung umzustellen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Betätigungsgestänge (54) an einem am Betätigungsventil (20) angeordneten Schwenkhebel (53) für einen federbelasteten Verrieglungszapfen (47), wobei das Betätigungsgestänge (54) in einer Wandvertiefung (11) der Presskammer (1) geführt ist und eine Öffnung (55) im Presskolben (3) durchsetzt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsventil (20) eine der Rücklauf stellung entsprechende Normalstellung hat, in welche es durch eine Feder (43) gedrückt wird.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Presskammer oben und unten mit Schiebedeckeln (15, 17) versehen ist, welche durch Federn (18, 19) in ihre geschlossene Stellung gedrückt werden, und daß zwischen dem oberen Schiebedeckel (15) und dem Betatigungsventil (20) eine Verrieglungsanordnung (67, 68) vorgesehen ist, die einen Wasserdurchlauf zu und von dem Presstempel (4) unterbricht.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Druckbalg (4) und einem Ventilkörper (23) des Betätigungsventils (20) angeordnetes Sperrventil (33), das über ein Winkelgestänge (67, 68) mit dem oberen Schiebedeckel (15) verbunden ist, wobei zwischen dem oberen Schiebedeckel (15) und dem Winkelgestänge die Feder (18) angeordnet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Presskolben (3) ein beweglicher Öffnungsansatz (58) zum Einrasten in ein Öffnungswiderlager (59) am unteren Schiebedeckel (17) angeordnet ist, und daß im Bereich der fest eingebauten Stirnplatte (5) des Druckbalges (4) eine Auflauffläche (62) für den Öffnungsansatz (58) vorgesehen ist, um ihn außer Eingriff mit dem unteren Schiebedeckel (17) zu bringen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsansatz (58) an einem verschwenkbar am Presskolben (3) gelagerten Öffnungshaken (56) vorgesehen ist, der unter der Wirkung einer Feder (57) steht, welche bestrebt ist, den Öffnungsansatz (58) in das Öffnungswiderlager (59) einzurasten.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Presskolben (3) außerhalb der Ansatzfläche des Druckbalges Sprühdüsen (81-83) vorgesehen sind, die in der Rücklauf stellung des Betätigungsventils (20) mit dem aus dem Druckbalg (4) entweichenden Wasser gespeist werden.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Betätigungs- bzw. Winkelgestänge (54; 68), Rückholfedern (84) und Zuleitungen (78) zu Sprühdüsen (81-83) an der Außenseite des Druckbalges (4) angeordnet sind.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekenn--zeichnet durch die Anordnung in einem Küchenmöbel (87, 90) mit einem Wasseranschluß über einem Müllgefäß (63).
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Müllgefäß (63) einen siebartigen Zwischenboden (72) im unteren Bereich und einen Ablaufanschluß (73) aufweist, der bei eingesetztem Müllgefäß (63) mit einem Wasserablauf (74) des Küchenmöbels verbunden ist, der einen Geruchsverschluß (75) aufweist.
  16. 16. Küchenmöbel gekennzeichnet durch Merkmale der Ansprüche 14 und 15.
DE2400982A 1974-01-10 1974-01-10 Vorrichtung zur hausmuellverdichtung und kuechenmoebel mit einer solchen vorrichtung Pending DE2400982A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2400982A DE2400982A1 (de) 1974-01-10 1974-01-10 Vorrichtung zur hausmuellverdichtung und kuechenmoebel mit einer solchen vorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2400982A DE2400982A1 (de) 1974-01-10 1974-01-10 Vorrichtung zur hausmuellverdichtung und kuechenmoebel mit einer solchen vorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2400982A1 true DE2400982A1 (de) 1975-07-17

Family

ID=5904462

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2400982A Pending DE2400982A1 (de) 1974-01-10 1974-01-10 Vorrichtung zur hausmuellverdichtung und kuechenmoebel mit einer solchen vorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2400982A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2478533A1 (fr) * 1979-10-18 1981-09-25 Schleicher Co Feinwerktech Dispositis de securite et d'alarme pour le couvercle de remplissage d'une presse a balles
EP0491122A2 (de) * 1990-12-19 1992-06-24 Hendrikus Lambertus Maria Meulenbroek Müllpresse
WO1997023346A1 (es) * 1995-12-22 1997-07-03 Micaringo, S.L. Compactadora/empaquetadora de residuos

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2478533A1 (fr) * 1979-10-18 1981-09-25 Schleicher Co Feinwerktech Dispositis de securite et d'alarme pour le couvercle de remplissage d'une presse a balles
EP0491122A2 (de) * 1990-12-19 1992-06-24 Hendrikus Lambertus Maria Meulenbroek Müllpresse
EP0491122A3 (en) * 1990-12-19 1992-08-12 Hendrikus Lambertus Maria Meulenbroek Refuse compactor
WO1997023346A1 (es) * 1995-12-22 1997-07-03 Micaringo, S.L. Compactadora/empaquetadora de residuos

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2126780C3 (de) Mullfahrzeug mit hinter dem Sammelbehalter gelegenem Einfullraum und einem trogförmigen Vorverdichtungs raum
DE2224311A1 (de) Tragbarer Abfallverdichter
DE3400373A1 (de) Spender fuer pastoeses gut
DE2060294A1 (de) Verdichtungsgeraet zum Pressen von Muell bzw. Abfall
DE2406721A1 (de) Abfallbehaelter mit pressvorrichtung
DE8907976U1 (de) Gerät zum Versprühen von Flüssigkeiten
DE1970308U (de) Autoklav fuer sterilisationszwecke.
DE2330157A1 (de) Vorrichtung zum verdichten bzw. pressen von material wie abfall u.dgl
DE3509171A1 (de) Vorrichtung zum kompaktieren von festen abfaellen
DE10251516B4 (de) Ballenpresse
DE2400982A1 (de) Vorrichtung zur hausmuellverdichtung und kuechenmoebel mit einer solchen vorrichtung
EP0105862B1 (de) Müllpresse
DE102014019290A1 (de) Spülvorrichtung, insbesondere Toilettenspülung
DE2160460A1 (de) Muellpresse
DE3312547C1 (de) Müllverdichtungsvorrichtung
AT211230B (de) An einem Kehrichtwagen angebrachte Stopfvorrichtung
DE2742405A1 (de) Ziehapparat mit sperrvorrichtung
WO2000054965A1 (de) Verfahren zur volumenreduzierung von leergut sowie pressvorrichtung für leergut
DE2529531A1 (de) Mit wasser betaetigte verdichtungsvorrichtung
DE9004989U1 (de) Ballenpresse
DE2942218C2 (de)
DE19608536A1 (de) Müllvorverdichter
WO2000063004A1 (de) Ballenpresse mit kippbarem presskasten sowie verfahren zur betätigung selbiger
DE1577756C3 (de) Handspritzgerät für Kitt od.dgl
EP0623455A1 (de) Presse zum Verdichten von Material insbesondere Abfall