DE2400012A1 - Verfahren zur umwandlung eines alkalisalzes einer aromatischen carbonsaeure in eine aromatische polycarbonsaeure - Google Patents
Verfahren zur umwandlung eines alkalisalzes einer aromatischen carbonsaeure in eine aromatische polycarbonsaeureInfo
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Description
Patentanwalt 28. Dezember 1973
Dr. Michael Hann . H / D (616) 63 Gießen
Phillips Petroleum Company, Bartlesville, OkIa., USA
VERFAHREN ZUR UMWANDLUNG EINES ALKALISALZES EINER AROMATISCHEN CARBONSÄURE IN EINE AROMATISCHE
POLYCARBONSÄURE
Priorität: 5. Januar 1973 /USA/ Ser. No. 321 523
Es ist gut bekannt, daß man Alkalisalze von Carbonsäuren,
deren Carbonsäuregruppen an aromatische Ringsysteme gebunden sind, in verschiedene Carbonsäuren umwandeln
kann, die mindestens eine Carbpnsäuregruppe mehr im Molekül als die ursprüngliche Carbonsäure enthalten,
indem man die Alkalisalze auf erhöhte Temperaturen erwärmt. Es ist ferner bekannt, daß das Alkalisalz im
festen Zustand erwärmt wird und daß die Umwandlung bzw. die Disproportionierung ebenfalls im festen Zustand stattfindet·
Diese Umsetzung im festen Zustand bereitet erhebliche Schwierigkeiten in der Technik, wenn man sie im
gewerblichen Maßstab durchführt. Als Beispiele derartiger Schwierigkeiten seien der geringe Wärmeübergang im Reaktor,
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die Förderung und das Mischen der Ausgangsstoffe und
der Reaktionsprodukte genannt. Außerdem sintern während der Umsetzung im festen Zustand die Feststoffe unter
Bildung von großen Feststoffteilchen, die hier als "Brocken" bezeichnet werden, zusammen. Dadurch trete.
ί·1
zusätzliche Probleme auf und es kommt zu Verstopfungen,
des Reaktors und zu Unterbrechungen bei der Durchführung der Reaktion und der Aufarbeitung der Reaktionsprodukte.
Es ist ferner bekannt, daß man das bei der Disproportionierung entstehende Produkt, beispielsweise Dikaliumterephthalat,
durch Umsetzung mit einer aromatisch ~*
Carbonsäure, beispielsweise Benzoesäure* in seine entsprechende
Carbonsäure, beispielsweise die Terephthalsäure, umwandeln kann« Diese als Metathese bekannte
doppelte Umsetzung ist z.B. in der US-PS 2 930 813 beschrieben.
Während der Metathese bildet sich neben der gewünschten Säure auch das Alkalisalz der aromatischen
Carbonsäure, das zur Herstellung des gewünschten Di=:- proportionierungsproduktes am Beginn der Umsetzung der
Disproportionierung unterworfen wurde. Man kann beispielsweise Kaliumbenzoat durch Disproportionieren in
Dikaliumterephthalat und dieses mit Benzoesäure durch
doppelte Umsetzung in Terephthalsäure umwandeln, wobei
wiederum auch Kaliumbenzoat entsteht, aus dem durch
Disproportionieren weiteres Dikaliumterephthalat herge-
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stellt werden kann. Es ist daher wichtig, das bei der
doppelten Umsetzung entstehende Alkalisalz der Carbonsäure zu gewinnen und der Disproportionierung zuzuführen. Der Anwendung eines Verfahrens mit einer Disproportionierung
und einer doppelten Umsetzung im technischen Haßstab stehen jedoch bedeutende Schwierigkeiten
entgegen· Genannt seien vor allem die Schwierigkeiten bei der Gewinnung, beim Transportieren und beim
Wiedereinbringen des bei der doppelten Umsetzung regenerierten Alkalisalzes der aromatischen Carbonsäure in oas
Verfahren.
Nach einem bekannten Verfahren wird das bei der doppelten Umsetzung entstehende Produkt mit Wasser gewaschen
und zur Herstellung eines festen Filterkuchens filtriert, worauf man das Filtrat zur Gewinnung des AIl^... salzes
zur Trockne..; eindampft und das Alkalisalz als Feststoff in den Disproportionierungsreaktor einleitet,
vgl. z.B. US-PS 2 905 709. Mit diesem Verfahren ist jedoc'.-.
eine Lösung des Hauptproblems, nämlich eine Vereinfachung und Verbilligung der Gewinnung und des Transports des
Alkalisalzes nicht gegeben.
Aus der US-PS 2 930 813 ist es bekannt, den verbrauch-en
Katalysator zurück zu gewinnen, indem das Disproportion -rungsprodükt
in einer heißen wässrigen Lösung, wie ir einer heißen wässrigen methanolischen Benzoesäurelösung, aufgelöst wird. Der aufgelöste verbrauchte Katalysator wird fann
mit einer geeigneten Verbindung umgesetzt, die den Katalysator regeneriert. Diese Arbeitsweise verlangt die Einführung einer
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neuen Chemikalie, d.h.' des Lösungsmittels für den verbrauchten Katalysator, in das System und erfordert außerdem
zahlreiche Änderung des Zustandes nicht nur des Katalysators, sondern auch anderer Bestandteile des Reaktiov ..
Produktes.
Es ist außerdem bekannt, daß man Terephthalsäure carch
Umsetzung von Dikaliumterephthalat mit Benzoesäure herstellen
kann, vgl. z.B. US-PS 2 930 813. Wenn Dikaliumterephthalat mit Benzoesäure unter Bildung von Terephthalsäure
umgesetzt wird, verläuft die Reaktion in den beiden folgenden Stufen:
K2TP + BZS >
KHTP + KBZ (1)
KHTP + BZS TPS + KBZ (2)
In diesen Formeln bedeutet K3TP Dikaliumterephthalat, r^.2
Kaliumbenzoat und TPS Terephthalsäure. Die Umwandlung on
Dikaliumterephthalat zu Terephthalsäure durch die vorstehenden Reaktionen wird in der Literatur als Metathesereaktion
oder doppelte Umsetzung bezeichnet. Wie durch die Gleichungen (1) und (2) ausgedrückt wird, verläuft die Umsetzung
in zwei Stufen, von denen die Stufe (1) nahezu vollständig verläuft, d.h., daß das gesamte oder nahezu
das gesamte Dikaliuraterephthalat in saures Kaliumterephu -alat
umgewandelt wird, wogegen Stufe (2) reversibel ist, wodurch unter Gleichgewichtsbedingungen, d.h. unter Bedingungen, ^ei
denen das Reaktionsprodukt nicht in dem Ausmaß, wie es gebildet wird, aus dem Reaktionsgefäß entfernt wird, nur ecwa
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80 % des sauren Kaliumterephthalats in Terephthalsaäure
umgewandelt werden.
Terephthalsäure ist ein Produkt von großer wirtschaftlicher Bedeutung als Ausgangsmaterial für Polyesterfasern
geworden. Es sind deshalb erhebliche Anstrengungen unternommen worden, um in wirtschaftlicher Weise große Mengen
von relativ reiner Terephthalsäure herstellen zu können. Ein Problem im Rahmen der Herstellung von Terephthalsäure
gemäß den Gleichungen (1) und (2) bildete dabei die Erreichung einer vollständigen Umsetzung des sauren Kaliumterephthalats,
um eine maximale Ausbeute an Terephthalsäure aus Dikaliumterephthalat zu erreichen,und die Abtrennung
der Terephthalsäure aus dem rohren Reaktionsprodukt.
Es ist deshalb eine Aufgabe dieser Erfindung, ein verbessertes Verfahren für die Disproportionierung von
aromatischen Carbonsäuresalzen zur Verfügung zu stellen.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Verfahren aufzuzeigen, bei dem die Disproportionierung der aromatischen Carbonsäuresalze in einem flüssigen Medium
durchgeführt wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung, besteht in der Aufzeigung eines Verfahrens, bei dem das in dem Disproportionierungsprozess
verwendete Alkalisalz in einen Disproportionierungsreaktor eingeführt wird, aus dem Reaktor abgetrennt
und regeneriert wird und dann zu dem Disproportionierungsreaktor
im Kreislauf zurückgeführt wird, wobei es als Fest-
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stoff in einem flüssigen Medium dispergiert ist.
Zu den Aufgaben der Erfindung gehört ferner ein Verfahren,bei
dem der Disproportionierungskatalysator in den Disproportionierungsreaktor eingeführt wird, aus dem
Reaktor abgetrennt und regeneriert wird, und dann dem Reaktor in festem Zustand im Kreislauf wieder zugeführt
wird.
Diese Aufgaben werden durch ein Verfahren zur Umwandlung eines Alkalisalzes einer aromatischen Carbonsäure in
eine aromatische Folycarbonsäure mit mindestens einer zusätzlichen
Carbonsäuregruppe gelöst, das folgende Stufen enthält:
(A) Dispergieren des Alkalisalzes der aromatischen Carbon-' säure und eines Disproportionierungskatalysators in
einem flüssigen Dispergiermittel unter Ausbildung einer Aufschlämmung,
(B) Erwärmen der erhaltenen Aufschlämmung in einer Disproportionierungszone
unter Disproportionierungsbedingungen zur Disproportionierung des Alkalisalzes der aromatischen Carbonsäure,
(C) Abschrecken des erhaltenen Reaktionsproduktes der Disproportionierung mit Wasser unter Ausbildung einer
Dispergiermittelphase und einer wässrigen Phase, in denen das Alkalisalz der aromatischen Polycarbonsäure
gelöst und der verbrauchte Disproportionierungskatalysator
suspendiert sind,
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(D) Abtrennen des verbrauchten Katalysators aus den bei (C) erhaltenen Phasen,
(E) Berühren des erhaltenen Filtrats der wässrigen Phase mit einer aromatischen Carbonsäure, wodurch das
Alkalisalz der aromatischen Polycarbonsäure in eine aromatische Polycarbonsäure und die aromatische
Carbonsäure in ihr Alkalisalz umgewandelt werden und
(F) Filtrieren der erhaltenen Reaktionsmasse von (E) zur Abtrennung der aromatischen Polycarbonsäure,
wobei dieses Verfahren durch folgende Maßnahmen gekennzeichnet ist:
(G) Konzentrieren des bei (F) erhaltenen Filtrats,
(H) Zugabe eines flüssigen Dispergiermittels zu dem bei (G) erhaltenen Konzentrat" unter Ausbildung
einer wasserfreien Aufschlämmung dieses Dispergiermittels und dieses Alkalisalzes einen aromatischen
Carbonsäure,
(I) Kreislaufführung der bei (H) erhaltenen Aufschlämmung
zu Stufe (B),
(J) Berühren des verbrauchten Disproportionierungskatalysators aus Stufe (D) mit Dispergiermittel
unter Ausbildung einer Aufschlämmung dieses Katalysators
in diesem Dispergiermittel,
(K) Zugabe einer aromatischen Carbonsäure zu der erhaltenen Aufschlämmung von (J) und Umsetzung dieser
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aromatischen Carbonsäure mit dem verbrauchten Katalysator, wobei eine Aufschlämmung von regeneriertem
Katalysator in dem Dispergiermittel gebildet wird und
(L) Kreislaufführung der erhaltenen Aufschlämmung (K)
zu Stufe (B).
Nach der Erfindung wird die Umwandlung eines Alkalisalzes einer aromatischen Carbonsäure zu einem aromatischen
Polycarboxylat in einem Aufschlämmungssystem
durchgeführt. Genauer ausgedrückt, werden die festen Ausgangs·?stoffe und der Katalysator in einem inerten
organischen Dispergiermittel unter Ausbildung einer Aufschlämmung dispergiert, wobei die Aufschlämmung danach
den bekannten Disproprotionierungsbedingungen unterworfen wird. Die Aufschlämmung der festen Ausgangsstoffe
in dem organischen Dispergiermittel ermöglicht eine leichtere Handhabung, Mischung und einen besseren Wärmeübergang.
Außerdem liegt das gebildete feste Produkt nicht in geschmolzener, kompakter Form vor, sondern als feinverteilte
Teilchen in einem organischen Dispergiermittel, so daß es leicht abgetrennt und aufgearbeitet werden kann.
Das Verfahren ist von besonderem Interesse für die Umwandlung von Benzoesäure zu Terephthalsäure in Form ihrer
Kaliumsalze unter Verwendung von Terphenyl als Dispergiermittel und von Zinkverbindungen als Katalysator. Der den
Reaktor verlassende Abgang wird mit Wasser abgeschreckt, wobei eine flüssige Terphenylphase, eine wässrige Phase,
die die gelösten Phthalate enthält,und der verbrauchte
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Zinkoxidkatalysator als Feststoff erhalten werden. Der Katalysator wird durch Filtration abgetrennt, in Terphenyl
wieder aufgeschlämmt, mit Benzoesäure unter Bildung
von Zinkbenzoat umgesetzt und die erhaltene Katalysatorauf schlämmung wird dem Reaktor wieder zugeführt.
Die von Feststoffen freie wässrige Phase wird mit Benzoesäure in Berührung gebracht, wobei Terephthalsäure in
Form von Kristallen ausfällt und lösliches Kaliumbenzoat gebildet wird. Die Kristalle werden durch Filtration abgetrennt
und als Reaktionsprodukt des Verfahrens isoliert. Die wässrige Kaliurabenzoatlösung wird durch Verdampfung
konzentriert und dann mit heißem Terphenyl in Berührung gebracht, wobei eine Aufschlämmung von festem Kaliumbenzoat
in Terphenyl entsteht, die im Kreislauf zum Rektor geführt wird. Das als Nebenprodukt gebildete Benzol
wird aus dem Reaktor oder aus dem Abgang aus dem Reaktor entfernt.
Die Erfindung stellt deshalb ein Disproportionierungsverfahren
zur Verfügung, um ein Alkalisalz einer aromatischen Carbonsäure in ein aromatisches Polycarboxylat
mit mindestens einer weiteren Carbonsäuregruppe umzuwandeln, wobei eine Aufschlämmung eines Alkalisalzes einer
aromatischen Carbonsäure, ein Disproportionierungskatalysator und ein inertes hochsiedendes organisches Dispergiermittel
auf erhöhte Temperatur erwärmt werden* Die Erwärmung
erfolgt bevorzugt in einer Kohlendioxidatmosphäre.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird
eine Aufschlämmung eines festen Metallsalzes einer aromatischen Carbonsäure in einem flüssigen Dispergiermittel
direkt aus der Lösung des in Wasser gelösten, gleichen Metallsalzes erhalten. Genauer ausgedrückt, wird bei
diesem Verfahren eine wässrige Lösung eines in Wasser gelösten Metallsalzes mit einem flüssigen Dispergiermittel
in einer Mischzone in Berührung gebracht, wobei die Lösung und das Dispergiermittel gleichmäßig gemischt werden,
so daß eine Mischung der Lösung und des Dispergiermittels entsteht. Die Mischung wird dann in einer Verdampfungszone
behandelt, in der der Mischung Wärme in einer ausreichenden Menge zugeführt wird, um das Wasser aus der Mischung im
wesentlichen zu verdampfen und eine Aufschlämmung zu bilden, die aus dem festen Metallsalz der Carbonsäure in dem
flüssigen Dispergiermittel besteht· Die so erhaltene Aufschlämmung
wird dann aus der Verdampfungszone für ihre Weiterverwendung entfernt.
Die erhaltene Aufschlämmung des Festmetallsalzes der aromatischen Carbonsäure in dem Dispergiermittel ist für
die Herstellung von aromatischen Polycarboxylaten durch Disproportionierung des Alkalisalzes der aromatischen
Säuren sehr geeignet. Bei dieser Anwendung ist das feste Alkalisalz das Ausgangsmaterial für die Disproportionierungs»,
aktion und die Disproportionierung erfolgt in einem Aufschlämmungssystem.
Dadurch ist das Dispergiermittel nicht nur das Medium, in dem das gelöste Alkalisalz in den festen
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Zustand übergeführt und darin der Disproportionierungsreaktion
zugeführt wird, sondern auch das Dispergiermittel für die Disproportionierungsreaktion selbst. Infolgedessen
wird der gesamte Zyklus einschließlich der Disproportionierungsreaktion, der Isolierung des aromatischen
Polycarboxylatg aus dem Produkt der Disproportionierungsreaktion (bei der das aromatische PoIycarboxylat
in der wässrigen Phase und der verbrauchte Disproportionierungskatalysator in der organischen Phase
vorliegen), der doppelten Umsetzung und der Umwandlung der das Alkalisalz enthaltenden Lösung zu der vorstehend
beschriebenen Aufschlämmung im flüssigen Medium durchgeführt. Zu keinem Zeitpunkt müssen irgendwelche Materialien
allein als Feststoffe behandelt werden, obwohl z.B. die
Alkalisalze aus dem gelösten in den festen Zustand übergehen.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Umwandlung
eines Alkalisalzes einer aromatischen Carbonsäure in eine aromatische Polycarbonsäure mit mindestens einer weiteren
Carbonsäuregruppe zur Verfügung gestellt, bei dem eine Aufschlämmung eines Alkalisalzes einer aromatischen Carbonsäure,
eines Disproportionierungskatalysators und eines inerten hochsiedenden organischen Dispergiermittels auf
erhöhte Temperatur, bevorzugt in Gegenwart von gasförmigem Kohlendioxid, erwärmt wird, wobei das gewünschte PoIycarboxylat
entsteht. Das Produkt der Disproportionierungsreaktion stellt eine Aufschlämmung dar, die das gewünschte
aromatische Polycarboxylat, den verbrauchten Disproportionie-
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rungskatalysator und das Dispergiermittel enthält. Die Aufschlämmung aus dem Dxsproportionierungsreaktor wird
dann in eine Trennzone eingeführt, in der sie mit Wasser in Berührung gebracht wird, wobei zwei flüssige Phasen
entstehen. Eine dieser Phasen enthält den verbrauchten Disproportionierungskatalysator in dem Dispergiermittel
und die andere ist eine Lösung des gewünschten aromatischen Polycarboxylats in Wasser. Die beiden flüssigen
Phasen lassen sich leicht trennen, z.B. durch dekantieren. Die wässrige Lösung des gewünschten aromatischen Polycarboxylats
wird in den Reaktor für die doppelte Umsetzung eingeführt, indem die gewünschte aromatische Polycarbonsäure
freigesetzt wird und das Alkalisalz der aromatischen Carbonsäure gebildet wird·
Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird die Umwandlung eines Metalloxids zu dem entsprechenden
Metallsalz einer aromatischen Carbonsäure zweckmäßigerweise in einem Aufschlämmungssystem durchgeführt. Dazu wird in
der Regel das feste Metalloxid in einem inerten organischen Dispergiermittel unter Bildung einer Aufschlämmung dispergiert.
Die Aufschlämmung wird dann in der Reaktionszone mit einer aromatischen Carbonsäure bei einer erhöhten Temperatur
für eine ausreichende Zeit in Berührung gebracht, um das Metalloxid in das entsprechende Metallsalz der aromatischen
Carbonsäure umzuwandeln. Diese Reaktion erzeugt eine zweite Aufschlämmung, die aus dem festen Metallsalz
der aromatischen Carbonsäure und dem organischen Dispergiermittel besteht.
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Während des Abschreckens bzw. Quenchens des Produkts der Disproportionierungsreaktion wird der Disproportionierungskatalysator,
der ein Metallsalz einer aromatischen Carbonsäure ist, in Metal!carbonate und -oxide, vorzugsweise
in Metalloxid umgewandelt. Die mit Wasser gequenchte Aufschlämmung aus dem Disproportionierungsreaktor
wird dann in eine später näher beschriebene Trennzone eingeführt, in der das aromatische Polycarboxylatprodukt
getrennt wird. Es bildet sich dann eine Aufschlämmung, die
nur das Metalloxid und das organische Dispergiermittel enthält und die dann mit einer aromatischen Carbonsäure in
Berührung gebracht wird, um den Disproportionierungskata-Iysator
zu regenerieren.
Wach einer anderen Ausführungsform der Erfindung, wird
zur Herstellung von Terephthalsäure so vorgegangen, daß Dikaliumterephthalat mit Benzoesäure unter Bildung einer
Reaktionsmischung umgesetzt wird, aus der Reaktionsmischung, die Kaliumbenzoat, Benzoesäure, saures Kaliumterephthalat
und Terephthalsäure enthält, nach Phasentrennung Benzoesäure, saures Kaliumterephthalat und Terephthalsäure abgeschieden
werden, die Benzoesäure mit dem sauren Kaliumterephthalat in Gegenwart von Terephthalsäure unter Bildung einer zweiten
Reaktionsmischung umgesetzt wird, wobei diese zweite Reäktionsmischung zusätzliche Mengen an Terephthalsäure enthält,
und dann Terephthalsäure aus der zweiten Reaktionsmischung abgetrennt und isoliert wird.
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Durch diese Arbeitsweise erhält man ein Terephthalsäureprodukt von hoher Reinheit und außerdem sctaeitet
die Reaktion der Gleichung (2) im wesentlichen vollständig voran, wodurch die Entfernung von höchstens
sehr wenig oder überhaupt keinem nicht-umgesetzten sauren
Kaliumterephthalat erforderlich ist.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird eine Reaktionsmischung, die eine Aufschlämmung von Benzoesäure,
saurem Kaliumterephthalat, Kaliumbenzoat und Terephthalsäure enthält und in der das Kaliumbenzoat in gelöstem
Zustand und die Benzoesäure, das saure Kaliumterephthalat und die Terephthalsäure in unge-löstem Zustand sind, in eine
erste Reinigungszone eingeführt, in der die Reaktionsmischung
mit wasser bei einer Temperatur, die so ausgewählt ist, daß die Benzoesäure, das saure Kaliumterephthalat und die Terephthalsäure
im wesentlichen im ungelösten Zustand und das Kaliumbenzoat im wesentlich im gelösten Zustand verbleiben, mit
Wasser behandelt, wobei die gelösten Materialien abgetrennt und entfernt werden, so daß eine zweite Aufschlämmung entsteht,
die Benzoesäure, saures Kaliumterephthalat und Terephthalsäure in nicht-gelöstem Zustand enthält. Die zweite Aufschlämmung
wird dann in eine zweite Reinigungszone eingeführt, in der sie mit Wasser bei einer Temperatur behandelt
wird, die ausreichend ist, um saures Kaliumterephthalat und Benzoesäure aufzulösen, die dann unter Bildung von weiteren
Mengen Terephthalsäure und Kaliumbenzoat reagieren, wobei die erstere sofort ausfällt und das letztere aus der zweiten
Reinigungszone in gelöstem Zustand entfernt wird. Die Terephthalsäure
wird gleichzeitig aus der zweiten Zone in ungelöstem
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Zustand in Form einer dritten Aufschlämmung abgetrennt
und danach getrocknet, wobei man eine Terephthalsäure
von hoher Reinheit erhält.
und danach getrocknet, wobei man eine Terephthalsäure
von hoher Reinheit erhält.
Im folgenden wird ein kontinuierliches Verfahren nach der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung,
die ein Fließdiagramm zeigt, erläutert. Es wird dabei eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zugrundegelegt,
bei der Benzoesäure in Terephthalsäure umgewandelt wird. Eine Beschränkung der Erfindung auf diese bevorzugte Ausführungsform
ist damit aber nicht beabsichtigt.
Bei dem Verfahren der Erfindung erfolgt die Hauptreaktion
im Reaktor 1, in dem feste Teilchen von Kaiiumbenzoat
(KBz) in dem Verdünnungsmittel Terphenyl dispergiert sind und zu Kaliumterephthalat (K2TP) unter Verwendung
von festem Zinkbenzoat [^Zn(Bz) „J als Katalysator
disproportioniert werden. Als Nebenprodukt ist in dem
Reaktor auch Benzol vorhanden. Der Reaktor 1 kann kontinuierlich oder chargenweise betrieben werden. Über die Leitung wird dem Reaktor 1 kontinuierlich Kohlendioxid unter Druck zugeführt und über ein nicht gezeigtes Reduzierventil über Leitung 3 entspannt. Ein großer Teil des Nebenprodukts
Benzol wird mit dem Kohlendioxid über die Leitung 3 entfernt. Typische Betriebsbedingungen für den Disproportionierungskatalysator sind wie folgt:
Reaktor auch Benzol vorhanden. Der Reaktor 1 kann kontinuierlich oder chargenweise betrieben werden. Über die Leitung wird dem Reaktor 1 kontinuierlich Kohlendioxid unter Druck zugeführt und über ein nicht gezeigtes Reduzierventil über Leitung 3 entspannt. Ein großer Teil des Nebenprodukts
Benzol wird mit dem Kohlendioxid über die Leitung 3 entfernt. Typische Betriebsbedingungen für den Disproportionierungskatalysator sind wie folgt:
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Temperatur Druck
Verweilzeit Umsatz
Selektivität
440 bis 4600C
55 atm.
0,3 bis 1 Stunde
%
%
Ausgangsstoffe Gewichtsteile
Kaiiumbenzoat Dikaliumphthalate
Zinkbenzoat Terphenyl
29,5 3,9 1,5
40,1
Produkt
Gewichtsteile
Kaiiumbenzoat Dikaliumphthalate
Zinkoxid Terphenyl Benzol
Kaliumcarbonat Rückstände 2,9
22,0
0,4
40,1
7,4
1,1
1,1
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Die Aufschlämmung von KBz wird kontinuierlich in Reaktor 1 über die Leitung 4 gepumpt. Eine Terphenylaufschlämraung
von Zn(Bz)2 wird dem Reaktor ebenfalls über die Leitung 5 zugeführt. Die Terphenylaufschlämmung,
die das Kaliumterephthalatprodukt enthält, wird aus dem Reaktor über die Leitung 6 entfernt. In dem Produkt sind
die Dikaliumphthalate im wesentlichen das para-Isomere (das gewünschte Produkt) mit kleinen Mengen an ortho-Isomeremund
Spuren des meta-Isomeren und dreibasische Säuren.
Der Abgang aus dem Reaktor, der aus einer Aufschlämmung von festen Dikaliumphthalaten, Katalysator und dem Ter
phenyl Verdünnungsmittel besteht, wird durch die Abschreckzone
7 geführt. Etwa 1 Teil Wasser wird über die Leitung auf einen Teil der Aufschlämmung in der Zone 7 zugegeben,
um die Dikaliumphthalate von dem Terphenyl zu trennen. Es bilden sich dabei zwei flüssige Phasen: Eine Wasserphase,
die die gelösten Phthalate enthält, und eine Terphenylphase,
die restliches Benzol enthält. Es verbleibt auch eine feste Phase, die im wesentlichen aus Katalysator besteht,
der jetzt nach der Zugabe von Wasser Zinkoxid ist.
Die Bedingungen in der Abschreckzone 7 sind wie folgt:
Temperatur 299 bis 249°C
Druck 68 bis 42 atm.
Verweilzeit 0,25 h
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Wasserphase Gewichtsteile
Kaliumbenzoat 2,9
Kaliumphthalate 22,0
Kaliumcarbonat 1,1
Wasser 76,0
Terphenylphase Gewichtsteile
Terphenyl . 40,1
Benzol 7,4
feste Phase Gewichtsteile
Zinkoxid 0,4
Rückstand 1,1
In der Trennzone 8 scheidet sich die feste Phase aus
der wässrigen Phase ab. Die wässrige Phase.wird über die Leitung 33 3ur Trennzone 9 geführt, in der die Feststoffe
durch Filtration oder Zentrifugieren entfernt werden« Der Filterkuchen der festen Phase aus der Trennzone
9 wird über die Leitung 35 zur Zone 42 geführt, wo er mit etwas von dem Terphenyl, das aus der Terphenylphase
von Zone 8 durch Leitung 34 zu Zone 42 geführt wird, zu einer Aufschlämmung redispergiert wird, die feste Zinkoxidteilchen
in Terphenyl enthält. Die erhaltene Aufschlämmung aus festem Zinkoxid und Terphenyl wird dann
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über die Leitung 10 zur. Zone 11 für die Herstellung des Katalysators geführt, wo geschmolzene Benzoesäure
aus der Leitung 12 zugegeben wird, um das Zinkoxid zu Zinkbenzoat umzuwandeln. In der Zone 11 für die
Herstellung des Katalysators sind die Betriebsbedingungen wie folgt:
Temperatur | 157°C |
Zeit | 0,5 Stunden |
Ausgangsstoffe | Gewichtsteile |
Zinkoxid | 0,4 |
Kohlenstoffrückstand | 1,1 |
Terphenyl | 50,0 |
Benzol | 1,1 |
Benzoesäure | 1,2 |
Abgang | Gewicht steile |
Wasser | 0,1 |
Benzol | 0,1 |
Produkt | Gewichtsteile |
Zinkbenzoat | 1,5 |
Kohlenstoffrückstand | 1,1 |
Terphenyl | 50,0 |
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Obwohl hier gezeigt wird, daß der Rückstand in die Stufe für die Katalysatorherstellung geht, kann es vorteilhaft
sein, einen Teil des Rückstandes gemeinsam mit dem Zinkoxid vor dieser Stufe zu entfernen, um seine An-.
Sammlung bei der Kreislaufführung zu vermeiden. Wenn der
gesamte Rückstand in die Stufe für die Katalysatorherstellung eingebracht wird, erlaubt die gute Löslichkeit
von Zinkbenzoat in Terphenyl bei 157 C seine Abtrennung durch Filtrieren nach der Entfernung des Benzols und des
Wassers. Die Katalysatorraischung wird über die Leitung 36
zum Trockner 13 geführt, wo sie vom Wasser getrocknet wird, das über die Leitung 38 entfernt wird, wogegen die getrocknete
Katalysatorraischung über die Leitung 5 im Kreislauf in den Disproportionienmgsreaktor 1 zurückgeführt
wird.
Alternativ kann der Zinkoxid-Filterkuchen von Filter 9 direkt in einem Katalysator-Regeneriertank, der zwischen
dem Verdampfer 14 und dem Trockner 15 angeordnet ist, eingebracht werden. Aus dem Verdampfer 14 wird Wasser durch
die Leitung 30 entfernt. In diesen alternativen Tank zur Katalysatorregetierierung wird auch eine Terpheny lauf schlämmung
von festen Kaiiumbenzoatteilchen von Verdampfer 14
eingeleitet. Geschmolzene Benzoesäure wird jetzt zugegeben, um Zinkoxid in Zinkbenzoat umzuwandeln, wie dieses bei der
Regenerierungsstufe 11 angegeben wurde. Die erhaltene Aufschlämmung
von festem Zinkbenzoat und festem Kaiiumbenzoat in Terphenyl wird im Trockner 15 getrocknet, aus dem Wasser
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über die Leitung 40 entfernt wird, wogegen die getrocknete
Katalysatormischung dem Reaktor 1 über die Leitung 4 zugeführt wird.
Das Filtrat der wässrigen Phase von Filter 9, das die gelösten Phthalate enthält, kann entfernt, durch Behandlung
mit Aktivkohle und Filtrationshilfsmitteln geklärt und dann über Leitung 16 dem Reaktor 17 für die doppelte
Umsetzung zugeführt werden. Hier wird geschmolzene Benzoesäure über die Leitungen 41 und 18 zugeführt, um die Ausfällung
von hohen Terephthalsäurekristallen zu erreichen.
Die Bedingungen für den Betrieb des Reaktors 17 für
die doppelten Umsetzungen sind wie folgt;
Temperatur 135°C
Verweilzeit 0,5 Stunden
Ausgangsstoffe Gewichtsteile
Dikaliumphthalate 22,0
Kaiiurabenzoat 2,9
Ka1iumcarbonat 1,1
Wasser 106,0
Benzoesäure ' 27,8
Präcipitat Gewichtsteile
Terephthalsäure 12>4
Benzoesäure 0»°
409830/1133
Filtrat Gewichtsteile
Kaliumbenzoat . 29,5
Kaiiumphthalat 3,9
Wasser 106,0
Benzoesäure . 7,0
Die Zugabe eines 30 %igen Überschusses an geschmolzener
Benzoesäure zu der heißen wässrigen Lösung bewirkt eine Ausfällung der rohen Terephthalsäurekristalle. Die Kri·*
stalle werden über die Leitung 26 zur Zone 19 geleitet und von der wässrigen Lösung durch Filtration in Zone 19
abgetrennt und als gewünschtes Reaktionsprodukt isoliert. Die isolierten Kristalle können danach über die Leitung 20
zu einer letzten Reinigungszone 21 geführt werden. Die Leitung 37 dient zur Entfernung- des gewünschten Kristallproduktes.
Die Leitung 39 dient zur Entfernung des Waschmediums aus der Zone 21. Das wässrige Filtrat aus der Zone
19, das zum größten Teil Kaliumbenzoat enthält, Wird über die Leitung 27 zur Konzentriereinrichtung 22 geführt, wo es
durch einfache Verdampfung des Wassers, das durch die Leitung 28 entfernt wird, bis zu einer Salzkonzentration von
etwa 35 Gew. % konzentriert wird. Das erhaltene Konzentrat wird dann über die Leitung 29 zu einer zweiten Verdampfungszone 14 geleitet, von wo das Wasser über die Leitung 30 entfernt
wird. Zu dieser konzentrierten Lösung in Zone 14 wird jetzt über die Leitung 23 die Hauptmenge des heißen Terphenyls
aus dem Separator 8 gegeben. In dem Wärmeaustauscher 24 kann dem Terphenyl eine zusätzlich Erwärmung oder Abkühlung er-
409830/1133
teilt werden, um es mit dem erforderlichen Wärmeinhalt
für die Erwärmung des Verdampfers 14 zu versehen. Durch die Zugabe von heißem Terphenyl zu der wässrigen Lösung
von Kaliumbenzoat werden zwei Wirkungen erreicht: (1) Das heiße Terphenyl verdampft im wesentlichen das gesamte
Wasser bei der Ausfällung des Kaliumbenzoats und (2) das ausgefällte Kaliumbenzoat wird in dem Terphenyl zur Erleichterung
des Transports zu dem Disproportionierungsreaktor 1 aufgeschlämmt· Etwa in dem Terphenyl noch verbleibendes
Wasser wird beim Durchgang der Aufschlämmung durch die Leitung 35 über den Trockner 15 und vor dem Eintritt
der Aufschlämmung in den Reaktor 1 durch die Leitung entfernt. Weiteres Wasser, falls solches überhaupt noch'
vorhanden sein sollte, wird über die Leitung 40 entfernt.
Die Kristalle der unreinen Terephthalsäure werden in der Trenneinrichtung 19 durch mehrmaliges Waschen mit Wasser
von Verunreinigungen befreit. Man kann dies dadurch erreichen, indem man die Kristalle in Wasser auf schlämmt, anschließend
filtriert und den Filterkuchen mit Wasser wäscht. Der Filterkuchen kann erneut mit Wasser aufgeschlämmt und
abfiltriert werden. Die Entfernung der Verunreinigungen wird durch Verwendung von warmen Wasser, z.B. von etwa 79 C, erleichtert.
Eine zur Zeit bevorzugte Methode zur Reinigung der Tereph-
thalsäurekristalle besteht darin, daß man sie in einer Waschkolonne
nach unten im Gegenstrom zu einem aufsteigenden Strom
409830/ 1133
von Waschwasser führt."
Die bei der Erfindung verwendeten organischen Dispergiermittel sollen sich unter den Verfahrensbedingungen
nicht zersetzen, sollen gegenüber den Ausgangsstoffen inert sein und einen relativ hohen Siedepunkt
besitzen. Solche organische Dispergiermittel sind z.B. aromatische Kohlenwasserstoffe aus der Gruppe der polyaromatischen
Verbindungen mit zwei oder mehreren aromatischen Ringen, mehrkernige Aromaten und Mischungen davon.
Spezifische Beispiele solcher organischen Dispergiermittel sind Terphenyle, Quaterphenyle, Pentaphenyle und
schwerere Polyphenyle; Binaphthyle; Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, Pyren, Triphenylen, Chrysen, Perylen, Pentacenyl
und Mischungen davon.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist es vorteilhaft,
daß das organische Dispergiermittel während des gesamten Verfahrens in flüssigem Zustand verbleibt. Um die
Schmelzpunkte der in Betracht kommenden Dispergiermittel zu erniedrigen, kann es vorteilhaft sein, Mischungen von
zwei oder mehreren Dispergiermitteln zu verwenden. Um den Reaktionsdruck bei einem niedrigen Niveau zu halten, ist
es außerdem wünschenswert, daß das Dispergiermittel einen relativ hohen Siedepunkt hat, z.B. von etwa 2500C.
Das organische Dispergiermittel ist in der Aufschlämmung
in der Regel in einer Menge von etwa 25 bis 80 Gew. %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufschlämmung,vorhanden.
409830/ 1133
Bevorzugt sind Dispergiennittelmengen im Bereich von
60 bis 75 Gew. %.
Die bei der Erfindung verwendete Aufschlämmung erhält
man, indem man das organische Dispergiermittel mit dem Alkalisalz der umzuwandelnden aromatischen Carbonsäure
mischt. Für die Herstellung der Aufschlämmung kann eine beliebige Arbeitsweise für das Mischen eines Feststoffes
mit einer Flüssigkeit verwendet werden. Z.B. kann man bei Benutzung eines Chargenreaktors das Dispergiermittel
in flüssiger Form zugeben und dann das umzuwandelnde feste Salz, wie Kaliumbenzoat,und einen geeigneten Disproportionierungskatalysator,
wie Zinkbenzoat, hinzufügen, wobei beide bevorzugt in feinverteilter Form unter Rühren
zugegeben werden. Wenn ein kontinuierlicher Reaktor verwendet wird, kann man die Feststoffe in einem getrennten
und mit einem Rührer versehenen Mischtank, der das flüssige Dispergiermittel enthält, zugeben, wobei die Aufschlämmung
entsteht. Die Aufschlämmung wird dann, in dem Reaktor eingebracht.
Nach dem Mischen wird das Verfahren nach den bekannten Grundsätzen der Disproportionierungsreaktion durchgeführt.
Die Aufschlämmung eines Alkalisalzes der aromatischen Carbonsäure und eines geeigneten Disproportionierungskatalysators
wird in einer Gasatmosphäre erwärmt, um die Umwandlung des Alkalisalzes zu dem gewünschten aromatischen
Polycarboxylat zu erreichen.
Als Ausgangsstoffe lassen sich bei dem Verfahren nach der Erfindung zusätzlich zu der bevorzugten Benzoesäure
die Salze von anderen aromatischen Mono- oder Polycarbonsäuren verwenden. Solche Salze entsprechen der Formel
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R(-C-OM)
in der R ein aromatischer oder ein alky!aromatischer
Rest mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen ist, M ein Alkalimetall und η eine ganze Zahl von 1, 2 oder 3 ist. Solche
Salze erhält man in einfacher Weise aus den entsprechenden Salzen. Als Beispiele solcher Säuren seinen genannt:
Benzoesäure, 2-Naphthalincarbonsäure, 4-Diphenylcarbonsäure,
2,6-Naphthalindicarbonsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure,
Terephthalsäure, 2-Anthracencarbonsäure, 1,5-Anthracend!carbonsäure, 1,5,9-Anthracentr!carbonsäure,
3-Phenanthrencarbonsäure, 2,3,4-Triraethylbenzolcarbonsäure,
2,4,6-Triraethylbenzol-l,3-dicarbonsäure, 2-Äthyl-4-hexyl-6-methylbenzol-l,3-dicarbonsäure,
2,4-Dibutylbenzol-1,3,5-tr!carbonsäure
und dergleichen.
Bei den vorhin genannten Carbonsäuren können die aromatischen Kerne Alkylreste zusätzlich zu den Carboxylgruppen
tragen, vorausgesetzt, daß diese Alkylreste die Zersetzung der Moleküle der entsprechenden Säuren nicht
bei Temperaturen bis zur Reakt ions temperatur herbeiführen oder fördern.
Wenn aromatische Monocarbonsäuren als Ausgangsstoffe verwendet werden, sind die bei der Erfindung erhaltenen
Reaktionsprodukte Alkalisalze von Dicarbonsäuren, die in
409830/1133
einfacher Weise in die entsprechenden Dicarbonsäuren umgewandelt werden können, wie z.B. Dikaliumterephthalat
in Terephthalsäure.
Die Umsetzung kann in Anwesenheit oder Abwesenheit von Katalysatoren durchgeführt werden, doch wird gegenwärtig
die Zugabe eines Katalysators bevorzugt. Als Katalysatoren kommen zahlreiche Verbindungen in Betracht, wie
Metalle, z.B. Zink, Cadmium, Quecksilber, Blei, Eisen, Mangan, Magnesium, Kalzium und Chrom, und auch ihre Verbindungen,
wie ihre Oxide und Salze mit anorganischen oder organischen Säuren und ihre metallorganischen Komplexverbindungen, wie
ihre Carbonate, Bicarbonate, Halogenide, Sulfate, Formate, Phosphate, Oxalate, Fettsäuresalze oder die Salze der eingangs
genannten Metalle mit solchen Säuren, die als Ausgangsmaterialien
für die Reaktion nach der Erfindung dienen können, wie z.B. die Benzoate, Phthalate oder Terephthalate.
Bevorzugte Katalysatoren sind z.B. Eisen, Blei, Zink, Quecksilber, Cadmium und ihre Verbindungen, wie ihre Oxide
und Salze von organischen oder anorganischen Säuren, obwohl auch andere Metalle und ihre Verbindungen verwendet werden
können. Spezifische Beispiele für solche bevorzugte Katalysatoren sind metallisches Cadmium, Cadmiumoxid, Cadmiumiodid,
Cadmiumchlorid, Cadmiumfluorid, Cadmiumsulfat,
Cadmiumphosphat, Cadraiumcarbonat, Cadmiumacetat, Cadmiumseifen,
Cadmiurabenzoat, Cadmiumphthalat, Cadmxumisophthalat,
Cadmiumterephthalat, metallisches Zink, Zinkoxid, Zinkjodid,
£09830/1133
Zinkchlorid, Zinksulfat, Zinkphosphat, Zinkcarbonat, Zinkacetat,
Zinkseifen, Zirikbenzoat, Zinkphthalat, Zinkisophthalat, Zinkterephthalat und andere Metalle und deren
Verb indungen.
Die verwendete Menge an Katalysator kann innerhalb weiter Grenzen schwanken und liegt im allgemeinen im Bereich von
0,1 bis 100 g Katalysator pro Mol des aromatischen Carboxylats,
wobei 1 bis 50 g pro Mol bevorzugt sind. Der Katalysator kann besonders fein in der Reaktionsmischung verteilt sein,
und man kann das dadurch erreichen, daß man eine wässrige Lösung des als Ausgangsmaterials dienenden Salzes, die den
Katalysator gelöst oder suspendiert enthält, durch Sprühtrocknung oder eine andere geeignete Methode in ein trocknes
Pulver verwandelt. Die vorhin genannten Katalysatoren können in Verbindung mit bekannten Trägern, wie Kieselgur benutzt
werden. Die Katalysatoren können als solche oder auf Trägern verwendet werden und man kann sie von den unlöslichen Rückständen
der Umsetzung zurückgewinnen und in zahlreichen Fällen ohne weitere Reinigung wieder verwenden.
Die Umwandlung des Alkalicarboxylats wird im wesentlichen
in vollständiger Abwesenheit von Sauerstoff oder Wasser durchgeführt.
Zusätzlich zur Verwendung von Kohlendioxid kommt bei der Erfindung auch die Benutzung von anderen Gasatmosphären
in Betracht. Beispiele von solchen Gasen sind Stickstoff, Methan, Argon, Neon, Butan, Äthan, Helium und dergleichen.
409830/ 1133
Wenn Kohlendioxid verwendet wird, ist es vorteilhaft, eine Atmosphäre zu benutzen, die mindestens 50 Mol % Kohlendioxid
enthält. Bei der Erfindung ist aber weder die Verwendung von Kohlendioxid noch eines anderen Gases maßgeblich
dafür, um eine hohe Umwandlung des Ausgangsmaterials zu erreichen. Außerdem kann bei der Erfindung auch Kohlenmonooxid
oder eine Mischung von CO und CO2 verwendet werden«
Das Verfahren nach der Erfindung kann bei Drücken im
Bereich von 1 bis 340 atm. oder höher ausgeführt werden, doch ist.es vorteilhaft bei niedrigeren Drücken, vorzugsweise
im Bereich von 1 bis 69 atm. zu arbeiten.
Um den gewünschten Umwandlungsgrad zu erreichen, sollte die Reaktionszeit ausreichend gewählt sein. Im allgemeinen
sind Reaktionszeiten im Bereich von etwa 1 Sekunde bis 48 Stunden,bevorzugt 5 Sekunden bis 2 Stunden gut brauchbar.
Die Disproportionierungsreaktion kann gegebenenfalls durch Zugabe von Alkalisalzen, vorzugsweise Kaliumsalzen
von Derivaten der Cyansäure oder ihrer Polymeren gefördert werden. Geeignete Polymere oder Derivate der Cyansäure sind
z.B. Cyanursäure, Cyanamid und Dicyanamid. Die Derivate der Cyansäure werden bevorzugt in Form ihrer Kaliumsalze
verwendet, vorausgesetzt, daß sie Salze mit Alkalimetallen bilden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird Kaliumcyanat
als Zusatzstoff zur Reaktionsmischung verwendet.
409 8 3 07 1 133
Als Beispiele der bei der Erfindung in Betracht kommenden Metalloxide seien die Oxide von Zink, Cadmium,
Quecksilber, Blei, Eisen, Mangan, Magnesium, Kalzium und Chrom genannt. Die bei der Erfindung gebildeten Metalloxide
sind infolgedessen Zinkoxid, Cadmiumoxid, Quecksilberoxid, Bleioxid, Eisenoxid, Manganoxid, Magnesiumoxid,
Kalziumoxid und Chromoxid, wobei sich diese Oxide während der Disproportionierungsreaktion bilden. Die
Salze der vorstehenden Metalle mit aromatischen Carbonsäuren dienen bei der Erfindung als Katalysatoren für
die Disproportionierung der Alkalisalze der aromatischen Carbonsäuren.
Die bei der Erfindung für die Umwandlung der Metalloxide
zu den entsprechenden Metallsalzen verwendeten speziellen aromatischen Carbonsäure liegen bevorzugt in
geschmolzenem Zustand vor, wenn sie mit der Aufschlämmung, die die Metalloxide enthält, in Berührung gebracht werden.
Die Menge der aromatischen Carbonsäuren, die zur Regenerierung des Katalysators verwendet wird, wird in' stö-chiometrischen
Verhältnissen angegeben. Dad Molverhältnis der aromatischen Carbonsäure zu dem Metalloxid in der Reaktionszone
liegt im allgemeinen im Bereich von 1,9 bis 2,1 , bevorzugt 1,95 bis 2,0 Mol aromatische Carbonsäure pro
Mol Metalloxid.
Die Regenerierung des Metalloxids zu dem Metallsalz der aromatischen Carbonsäure in Gegenwart des organischen Dispergiermittels
und beim Kontakt mit der geschmolzenen aro-
409830/1133
matischen Carbonsäure wird im allgemeinen bei einer Temperatur im Bereich von 125 bis 260 C, bevorzugt
145 bis 225°C durchgeführt. Die Kontaktzeit zwischen dem verbrauchten Metallkatalysator soll ausreichend
sein, um eine zweite Aufschlämmung in der Reaktionsregenerierungszone zu bilden, die das Metallsalz der
aromatischen Carbonsäure und das organische Dispergiermittel enthält. Diese Zeit liegt im allgemeinen
im Bereich von 0,01 bis 10, bevorzugt 0,1 bis 2 Stunden.
Das organische Dispergiermittel ist in der Metalloxidauf schlämmung in der Reaktionszone in der Regel
in einer Menge von 10 bis 99,9 Gew. % des Gesamtgewichts der Aufschlämmung vorhanden, wobei 40 bis 99,5 %
bevorzugt sind.
Vor der Regenerierung des verbrauchten Metallkatalysators, der in dem organischen Dispergiermittel verteilt
ist, kann die Konzentration des organischen Dispergiermittels in der Aufschlämmung auf die gewünschte
Konzentration durch Trennungsmaßnahmen eingestellt werden, wie durch Absetzen, Staubabscheidung, Filtrieren,
Zentrifugieren und dergleichen. So kann man z.B. die Dispersion der Metalloxidteilchen in dem Dispergiermittel,
die man bei der Abschreckung mit Wasser erhält, in einen Staubabscheider bzw. Zyklon führen, in dem z.B. so viel
wie 80 % des organischen Dispergiermittels als Überlauf für die direkte Kreislaufführung zu dem Disproportionierungsreaktor
oder zu anderen Verfahrensstufen erhalten werden. Das Bodenraaterial von dem Zyklon enthält eine hohe
409830/113 3
Konzentration an Metalloxidteilchen im Dispergiermittel und wird zu der Katalysatorregenerierstufe
geführt, wo das Metalloxid in das entsprechende Metallsalz einer aromatischen Carbonsäure umgewandelt
wird. Die Hauptmasse des organischen Dispergiermittels kann deshalb an der Regenerierstufe für den Katalysator
vorbeigeführt werden.
In dem nachstehenden Beispiel wird die Erfindung noch näher erläutert.
Im folgenden wird eine Materialbilanz in Verbindung mit den Zeichnungen gegeben, wobei die einzelnen Ströme
der Komponenten die gleiche Nummerierung haben, wie in der Zeichnung. Die Betriebsbedingungen für die verschiedenen
Stufen sind so, wie sie vorher bereits angegeben wurden.
409830/1133
2400072
Komponente Strom kg/h
41 18 16 26
(1) Benzoesäure 31 200 29 500 1 815 2 270
(2) Kaliumbenzoat 3 900 44 000
(3) Terephthalsäure " 19 450
(4) Benzol ~ —
(5) Diklaiumterephthalat 34 200 4 990
(6) Wasser 88 400 88 400
(7) Kohlendioxid ----- -—— -—--
(8) Terphenyl
(9) Zinkbenzoat . —-— ----- —
(10) Zinkoxid
£0 27 39 37 28 29
(1) 453 1 815 408 45 —- 1
(2) 906 43 100 860 45 — 43
(3) 19 450 19 450 —
(5) — 4 990 — 4
(6) 11 350 77 000 10 900 453 31 800 45
(10)
09830/1133
Komponente Strom kg/h
30 23 25 40
(1) 1 815 1 815
(2) 43 100 43 100
(4)
(5) '4 990 4 990
(6) 19 900 9 060 4 530 4 530 -
(7)
(8) 15 300 45 300 45 300 453
(9)
(10)
5 3 6 31 32 33
(1) I 815 1 815 1 815
(2) 3 900 3 l900 3 900
(3)
(4) 9 550 ------
(5) 34 200 34 200 34 200
(6) 101 000 101 000 90 600
(7) 453 —
(8) 7 940 53 400 53 400
(9) 2 000 — —
(10) 548 548 548
409830/1133
Komponente Strom kg/h
34 35 10 12 36 38 5
(1) - 1 635
(2) ——
CS)
(6) 1.3601 2 270 3 630 —— 3 630 3 630
(7)
(8) 7 940 7 940 7 940 7 940
(9) 2 170 2 170
(10) 537 537
Die vorstehenden Werte zeigen repräsentative Ströme bei
dem System nach der Erfindung. Außerdem erläutern diese
Werte die ^Wirksamkeit des Systems für die Herstellung von
Terephthalsäure aus Benzoesäure unter Abscheidung und Kreislaufführung von Kaliurawerten und Zinklcatalysatoren, wobei
alle Stufen im Auf schläraraungszustand durchgeführt werden.
dem System nach der Erfindung. Außerdem erläutern diese
Werte die ^Wirksamkeit des Systems für die Herstellung von
Terephthalsäure aus Benzoesäure unter Abscheidung und Kreislaufführung von Kaliurawerten und Zinklcatalysatoren, wobei
alle Stufen im Auf schläraraungszustand durchgeführt werden.
409830/ 1133
Claims (8)
1. Verfahren zur Umwandlung eines Alkalisalzes einer aromatischen Carbonsäure in eine aromatische Polycarbonsäure
mit mindestens einer zusätzlichen Carbonsäuregruppe mit folgenden Stufen:
(A) Dispergieren des Alkalisalzes der aromatischen Carbonsäure und eines Disproportionierungskatalysators
in einem flüssigen Dispergiermittel unter Ausbildung einer Aufschlämmung,
(B) Erwärmen der erhaltenen Aufschlämmung in einer Dis-Proportionierungszone
unter Disproportionierungsbedingungen zur Disproportionierung des Alkalisalzes der aromatischen Carbonsäure,
(C) Abschrecken des erhaltenen Reaktionsproduktes der Disproportionierung mit Wasser unter Ausbildung
einer Dispergiermittelphase und einer wässrigen Phase, in denen das Alkalisalz der aromatischen Polycarbonsäure
gelöst und der verbrauchte Disproportionierungskatalysator.
suspendiert sind,
(D) Abtrennen des verbrauchten Katalysators aus den bei (C) erhaltenen Phasen,
(E) Berühren des erhaltenen Filtrats der wässrigen Phase mit einer aromatischen Carbonsäure, wodurch das
Alkalisalz der aromatischen Polycarbonsäure in eine aromatische Polycarbonsäure und die aromatische
Carbonsäure in ihr Alkalisalz umgewandelt werden und
409830/ 1133
2*00012
(F) Filtrieren der erhaltenen Reaktionsmasse von (E) zur Abtrennung der aromatischen Polycarbonsäure,
gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:
(G) Konzentrieren des bei (F) erhaltenen Filtrats,
(H) Zugabe eines flüssigen Dispergiermittels zu dem bei (G) erhaltenen Konzentrat unter Ausbildung
einer wasserfreien Aufschlämmung dieses Dispergiermittels und dieses Alkalisalzes einer aromatischen
Carbonsäure,
(I) Kreislaufführung der bei (H) erhaltenen Aufschlämmung
..zu Stufe (B),
(J) Berühren des verbrauchten Disproportionierungskatalysators aus Stufe (d) mit Dispergiermittel
unter Ausbildung einer Aufschlämmung dieses Katalysators in diesem Dispergiermittel,
(K) Zugabe einer aromatischen Carbonsäure zu der erhaltenen
Aufschlämmung von (J) und Umsetzung dieser aromatischen Carbonsäure mit dem verbrauchten Katalysator,
wobei eine Aufschlämmung von regeneriertem Katalysator in dem Dispergiermittel gebildet wird
und
(L) Kreislaufführung der erhaltenen Aufschlämmung von
(K) zu Stufe (B).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dispergiermittelphase von Stufe (D) in mindestens zwei Teile geteilt wird, von denen ein Teil als Dispergiermittel in Stufe
409830/1133
(J) und ein anderer Teil als Dispergiermittel in Stufe (H) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g ekennz e ichn.et, daß der erste Teil ein
kleinerer Teil der Dispergiermittelphase ist und der zweite Teil die Hauptmasse der Dispergiermittelphase
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß verbrauchter Katalysator von Stufe (D) und die aromatische Carbonsäure
zusammen gegeben werden, um die Aufschlämmung von Stufe (H) zu geben.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dispergiermittel ein polyaromatischer Kohlenwasserstoff mit 3 oder mehr aromatischen Ringen ist,
ein raehrkerniger aromatischer Kohlenwasserstoff oder eine Mischung von zwei oder mehreren solcher Kohlenwasserstoffe
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennze ichnet, daß als Dispergiermittel
Terphenyl verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
als Katalysator Zinkbenzoat verwendet wird und daß der verbrauchte Katalysator Zinkoxid enthält.
409830/ 1133
^40001
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die aromatische Garbonsäure Benzoesäure ist und daß die aromatische Polycarbonsäure Terephthalsäure ist·
409830/1133
Leerseite
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