DE239417C - - Google Patents

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DE239417C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J5/00Devices or arrangements for controlling character selection
    • B41J5/08Character or syllable selected by means of keys or keyboards of the typewriter type
    • B41J5/18Locks
    • B41J5/20Locks for subsidiary keys, e.g. for shift keys

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  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15#. GRUPPE 26.
GEORG GABLER in CHEMNITZ.
Buchstabentaste ausgelöst wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1910 ab.
■ Den. Gegenstand der Erfindung bildet eine Umschaltevorrichtung für Schreibmaschinen, bei der der Umschaltehebel mit dem Zwischenraumhebel gleichzeitig beeinflußt und ersterer in seiner wirksamen Lage gesperrt· gehalten wird, jedoch durch Druck auf eine Buchstabentaste ausgelöst wird. Eine derartige Umschaltevorrichtung, bei der gleichzeitig auch der Umschaltehebel mit dem Zwischenraumhebel gekuppelt ist, ist bereits bekannt. Von dieser bekannten Vorrichtung unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung durch eine als zweiarmiger Hebel ausgebildete, kippbar gelagerte Taste, die durch Anschlag auf den einen Arm den Zwischenraumhebel und gleichzeitig mittelbar oder unmittelbar den Umschaltehebel oder ein diesen beeinflussendes Glied zur Wirkung bringt, während durch Anschlag auf den anderen Arm nur die Zwischen-
ao raumschalung herbeigeführt wird. Hierdurch wird ermöglicht, zur gleichzeitigen Beeinflussung der Zwischenraumschaltung und der Umschaltung mit einem verhältnismäßig kurzen Tastenhub auszukommen. Ein weiterer Vorzug des
as Erfindungsgegenstandes besteht in dem Zusammenwirken der oben gekennzeichneten Einrichtung mit einer zwangläufigen Sperrvorrich-
' tung für den Umschaltehebel, die unter Vermeidung von Federn arbeitet, sowie zur Regelung der Sperrwirkung einstellbar ist und unmittelbar von der Universalschiene ausgelöst wird.
. Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der
Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, und zwar ist:
Fig. ι eine Ansicht von vorn auf die Tastatur einer Schreibmaschine bekannter Bauart und läßt die kippbar gelagerte Taste erkennen,
Fig. 2 eine Ansicht von der Seite, auf die Sperrvorrichtung in ihrer Ruhelage,
Fig. 3 die gleiche Ansicht der Sperrvorrichtung in ihrer wirksamen Lage,
Fig. 4 eine Ansicht sowie ein senkrechter Schnitt einer zwangläufigen Sperrvorrichtung mit verstellbarer Anordnung in größerem Maßstäbe, während
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel für den Antrieb bzw. die Aufhängung des Auslöseorgans für die Sperrvorrichtung erkennen läßt.
Mit ι ist in Fig. 1 der Gestellrahmen einer 5" Schreibmaschine bekannter Bauart bezeichnet, dessen vorderer Teil zur Verdeutlichung weggebrochen gedacht ist; 2 sind die Buchstabentasten, 3 die Hebel für die Zwischenraumschaltung. Die Taste 4 ist mit einem Lagerkörper 8 auf einem Bolzen 9 schwingbar angeordnet. Der Bolzen 9 wird in einem Lagerbock 6 gehalten, der z. B. durch eine Schelle 7 an einem Anguß 5 des vorderen (weggebrochenen) Teiles des Gestellrahmens 1 befestigt ist. Da die Zwischenraumhebel 3 in bekannter Weise durch Federn nach oben gedrückt werden, legen sie sich selbsttätig gegen die Taste 4 an xxnd halten diese in ihrer unwirksamen Stellung in wagerechter Lage. Erforderlichenfalls könnten auch zu diesem Zweck noch besondere
. Druckfedern vorgesehen sein, die sich z. B. gegen die Platte des Bockes 6 stützen.
Im gewählten Beispiel ist auf der linken Seite der Taste 4 ein gabelförmiger Arm 10 vorgesehen, der mit Schlitzen 11 einen Bolzen 12 übergreift. Dieser Bolzen 12 ist an einem Hebel 13 befestigt, der seinerseits durch einen Zapfen 14 gelenkig in einem Auge 15 des Rahmens 1 oder in einem besonderen, am Rahmen befestigten Bock gelagert ist. Der Hebel 13 ist durch einen Lenker 16 mit einer am Umschaltehebel 19 oder an einem diesen beeinflussenden Glied befestigten Kulisse 17 verbunden (Fig. 1 und 2). In den Schlitz 18 der Kulisse 17 greift der mit einer Gleitrolle 21 versehene Zapfen 20 einer Sperrkurbel 22 ein. Diese Sperrkurbel ist mit ihrer Welle 23 in einer Buchse 24, die an einem Tragstück 25 angeordnet ist, schwingbar gelagert (Fig. 2, 3
so und 4). Das Tragstück 25 ist in der Seitenwand des Gestellrahmens 1 in der Längsrichtung der Maschine verschiebbar und wird mit einem Zapfen 26, der gleichzeitig als Lagerbuchse für die Kurbelwelle 23 dient, in einem Schlitz 27 des Rahmens 1 geführt. Durch Schrauben 28, die durch Längsschlitze 29 des Tragstückes 25 greifen, wird dieses in seiner Stellung gesichert.
Durch die beschriebene Anordnung ist es
möglich, durch seitliches Verstellen des Trag-Stückes 25 die Sperrstellung der Kurbel 22 verschieden großen Ausschlägen des Umschaltehebels 19 anzupassen. Diese Ausschläge sind abhängig von dem erforderlichen Hub der Papierwalze W (Fig. 2), durch den auch die Größe des linksseitigen Ausschlages der Taste 4 bedingt ist. Durch die Beziehungen zwischen der Größe dieses Ausschlages sowie der Hubgröße des Zwischenraumhebels 3 wird die Länge des Hebels 13 bzw. der Angriffspunkt des Lenkers 16 am Hebel 13 festgelegt. Die Einstellbarkeit der Sperrkurbel 22 ist auch durch Verstellen des Tragstückes 25 in der Höhenrichtung möglich, die erste Anordnung ist aber wegen der besseren Lagerung der Sperr kurbel vorzuziehen. Die in Fig. 4 gezeigte bauliche Anordnung läßt sich auch durch andere ersetzen und dient im vorliegenden Falle lediglich zur Veranschaulichung eines Ausführungsbeispiels.
Die Auslösung der Kurbel 22 aus der Sperrstellung erfolgt in bekannter Weise beim An-. schlag einer Buchstabentaste unmittelbar von einem an der Universalschiene 33 befestigten Schwingarm 34 unter Vermittlung einer mit einem Anschlag 32 versehenen Zugstange 30. Dieser Anschlag 32 besteht zweckmäßig aus einem mit einer Gleitrolle versehenen Zapfen und greift in der Sperrstellung der Kurbel 22 in eine Ausnehmung 35 (Fig. 3 und 4) der-
selben ein. Die Zugstange 30 ist ferner durch einen Lenker 31 in ihrer Längsrichtung beweglich aufgehängt, und zwar zweckmäßig an der Vorrichtung, die dazu dient, den Umschalte- . hebel 19 zum Schreiben mehrerer großer Buchstaben dauernd niederzuhalten. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck der bekannte, als Winkelhebel 36,37 ausgebildete Sperrhebel mit Sperrzapfen 38 benutzt, an den der Lenker 31 angelenkt ist. Ist bei einer Schreibmaschine keine solche oder ähnliche Vorrichtung zum dauernden Niederhalten des Umschaltehebels vorhanden, so ist zweckmäßig ein Sperrhebel anzuordnen, der sich gleichsinnig mit der Kurbel 22 bewegen läßt und mit einer Ausnehmung eine Ver- 75 längerung des Kurbelzapfens 20 auf der linken Seite der Kurbel 22 (Fig. 4) übergreift und so bei ausreichender Abwärtsbewegung die Kurbel in ihre Sperrlage bringt. Dieser Sperrhebel ist dann vorteilhaft an dem Tragstück 25 zu befestigen, oder seine Ausnehmung muß hinreichend lang sein, um der etwaigen Verstellung der Kurbel 22 zu entsprechen.
Wird beim gewählten Beispiel der Winkelhebel 36, 37 in der Pfeilrichtung gemäß Fig. 5 gedreht, so nimmt der Zapfen 38 den Umschaltehebel 19 mit herunter und bringt gleichzeitig den Anschlag 32 der Zugstange 30 außer Einwirkung auf die'Kurbel 22; es können also dauernd große Buchstaben geschrieben werden. Wird der Winkelhebel 36, 37 wieder aufwärts bewegt, so wird die Zugstange 30 mitgenommen und schlägt mit ihrem Anschlag 32 gegen eine Nase 39 (Fig. 4) der Kurbel 22 und löst diese aus ihrer Sperrlage.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Soll Zwischenraum geschaltet werden, so wird gemäß Fig. 1 die Taste 4 rechts angeschlagen, es wird dabei der rechte Zwischenraumhebel 3 mitgenommen. Soll. ein großer Anfangsbuchstabe geschrieben werden, so wird die Taste 4 links stärker gedruckt. Dabei wird einmal der linke Zwischenraumhebel 3 mitgenommen, es wird also gleichzeitig, wie bereits bekannt, Zwischenraum geschaltet, dann aber unter Vermittlung des geschlitzten Armes 10 der Hebel 13 nach unten bewegt und hierbei durch den Lenker 16 der Umschaltehebel 19 in seine Tieflage gezogen, die Papierwalze W also zum Schreiben großer Buchstaben gehoben. Gleichzeitig wird die Sperrkurbel 22 unter Vermittlung der Kulisse 17 und der Gleitrolle 21 zu einer mit Bezug auf den Umschaltehebel gegenläufigen Schwingbewegung bis zum Eintritt in ihre Sperrlage (Fig. 3) gezwungen, in welcher sich der Anschlag 32 in die Ausnehmung 35 legt. Wird · nun eine Buchstabentaste angeschlagen, so führt der Schwingarm 34 eine Bewegung in der Pfeilrichtung aus und zieht durch die Zug- iso stange 30 den Anschlag 32 scharf gegen die Kurbel 22 und löst diese aus ihrer Sperrlage,
.Beim dauernden Schreiben großer Buchstaben ist die Wirkung wie bereits oben erläutert. Ist die Taste versehentlich links gedrückt worden, so ist nur ein Druck auf die rechte Seite erforderlich, um die Sperrvorrichtung auszulösen. Es sind noch andere zwangläufige Sperrvorrichtungen für den vorliegenden Zweck denkbar; so könnte z. B. auch die Sperrkurbel am Umschaltehebel gelenkig befestigt sein, während ίο die Führungskulisse fest gelagert ist.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Umschalte vorrichtung für Schreibmaschinen, bei der der Umschaltehebel mit dem Zwischenraumhebel gleichzeitig beeinflußt und ersterer in seiner wirksamen Lage gesperrt gehalten wird, jedoch durch Anschlag einer Buchstabentaste ausgelöst wird, gekennzeichnet durch eine zweiarmig aus-
    ao gebildete, kippbar gelagerte Taste (4), die durch Druck auf ihren einen Arm die Umschaltung und Zwischenraumschaltung bewirkt, während durch Druck auf ihren anderen Arm nur die Zwischenraumschaltung herbeigeführt wird.
  2. 2. Umschaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung des Umschaltehebels unter Vermeidung von Federn durch eine zwangläufig gesteuerte Sperrvorrichtung erfolgt, die zur Regelung ihrer Sperrwirkung einstellbar ist.
  3. 3. Umschaltevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine verstellbar aufgehängte Sperrkurbel (22), die mit ihrem Zapfen (20, 21) in den Kulissenschlitz (18) einer am Umschaltehebel (19) oder an einem diesen beeinflussenden Glied befestigten Kulisse (17) eingreift und so beim Niederschwingen des Umschaltehebels (19) eine zur Bewegung dieses Hebels gegenläufige Bewegung bis zum Eintritt in die Sperrlage ausführt, aus der sie durch eine mit einem Anschlag (32) versehene, durch die Universalschiene (33) unmittelbar gesteuerte Zugstange (30) ausgelöst wird.
  4. 4. Umschaltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (30) beim dauernden Schreiben großer Buchstaben außer Einwirkung auf die Kurbel (22) gebracht werden kann.
    35
    40
    45
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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