DE239178C - - Google Patents

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DE239178C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D15/00Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used
    • D03D15/50Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads
    • D03D15/56Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads elastic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gewebe, das seiner Hauptmasse nach aus Meerschwämmen besteht. Es ist bereits bekannt, Gewebe und Fäden herzustellen, bei welchen als Webematerial ein Mischgarn, bei welchem Schwammteile mit vegetabilischen oder animalischen Fasern versponnen werden, verwendet wird. Gemäß der Neuerung können die Schwämme unmittelbar in die Form von dünnen Streifen
ίο oder in die Form eines Bandes gebracht und so als Schuß verwendet werden. Neben diesem aus Schwammbändern oder Streifen bestehenden Schuß können selbstverständlich noch gewöhnliche Schußfäden oder elastische Stäbchen, sog. indisches Rohr, ins Fach eingetragen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht eine schematische Darstellung des Schwammgewebes bzw. des zur Herstellung desselben dienenden Materials in verschiedenen Herstellungsstufen. Der Erfindung gemäß sind entsprechend der Fig. ι aus Meerschwämmen bestehende Streifen a neben einer Reihe gewöhnlicher Schußfäden b als Schuß verwebt.
Die Schußfäden b können auch ganz wegbleiben oder für stärkere Gewebe, wie z. B. ' als Teppich, durch die bereits erwähnten elastischen Stäbchen ersetzt werden.
Die Herstellung der Streifen α erfolgt in bekannter Weise, indem aus Meerschwämmen dünne Streifen geschnitten, diese mit einem leichtlöslichen Bindemittel getränkt und unter Erwärmung in dünne Platten gepreßt werden, worauf diese gegebenenfalls übereinandergelegt (gedoppelt) und in beliebig breite Streifen zerschnitten werden. Statt diese Streifen unmittelbar zu verweben, kann man aber auch Streifen bzw. Bänder aus ihnen herstellen, die nach Art der Chenillefäden hergestellt und auch gemustert sein können. Diese Chenillefäden werden in bekannter Weise mittels des Axminsterwebstuhles oder auch in der im folgenden beschriebenen Weise erzeugt:
Die durch Zerschneiden aus den Platten erhaltenen Streifen a, die naturfarben, gebleicht oder verschieden gefärbt sein können, werden dem zu erzielenden Muster entsprechend in eine Hilfskette c (Fig. 2) als Schuß eingetragen, worauf das Hilfsgewebe in der Kettenrichtung mittels Steppnähten d (Fig. 3) abgenäht wird. Wenn dann die abgenähten Streifen entsprechend den Linien / auseinandergeschnitten werden, so erhält man einen Streifen g (Fig. 4), der im Wasser von dem Bindemittel befreit werden kann, so daß er aufquillt. Dieser Streifen kann dann entsprechend Fig. 5 als Schuß verwendet werden. Solche Schwammgewebe sind sehr saugfähig und im Gebrauch reinlich; sie finden Verwendung speziell in Sanatorien und Krankenhäusern als Betteinlagen, ferner als Erstlings-, Windel- und Wiegeneinlagen usw. und können zu den verschiedenartigsten Toiletteartikeln konfektioniert werden. Um das Aufrollen der seitlichen Geweberänder, insbesondere bei Verwendung des Gewebes als Teppich für Bäder usw., zu verhindern, können auch elastische Stäbchen h, z. B. aus sog. indischem gezogenen Rohr als
Schuß mit verwebt werden. Ein solcher Teppich kann nur in der Längsrichtung gerollt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schwammgewebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuß aus Streifen besteht, welche aus Meerschwämmen oder Schwammplatten geschnitten sind.
2. Gewebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuß aus nach Art der Chenille hergestellten Bändern aus Meerschwämmen besteht.
3. Verfahren zur Herstellung von Schwammgeweben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Kettenfäden einer Vorware aus Schwammplatten geschnittene Streifen eingeschossen werden, die Vorware in der Kettenrichtung durch parallele Nähte abgenäht und dann in schmale Bänder zerschnitten wird, welche alsdann als Schuß verwendet werden.
. Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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