DE238984C

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Info

Publication number: DE238984C
Application number: DENDAT238984D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-M 238984 KLASSE 24 a. GRUPPE

ADOLF LAURENZ in ALTONA-OTTENSEN.

gleichen Durchmessers bestehen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1909 ab.

Die Erfindung betrifft einen Niederdruckdampf- oder Warmwässer-Gegenstromgliederkessel, bei welchem die einzelnen Glieder, aus schmiedeeisernen Röhren hergestellt sind. Die Glieder sind so miteinander verbunden, daß ein freistehender Füllschachtkessel entsteht, welcher keiner Einmauerung bedarf, und bei welchem die Heizgase im Gegenstrom nach unten geführt werden.

ίο Auf der Zeichnung ist der Kessel dargegestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch die Kesselachse, Fig. 2 einen wagerechten Querschnitt des Kessels. Die Fig. 3 und 4 sind Ansichten der beiden Mittelgliederarten. . ■

Die einzelnen Kesselmittelglieder werden aus schmiedeeisernen Röhren gebildet, und zwar in der Weise, daß bei einem Glied die den Füllschacht bildenden inneren Rohre a¹ gerade aufwärts in das die äußeren, den Mantel bildenden Rohre f¹ verbindende Querrohr d¹ geführt werden (Fig. 4), während bei dem anderen Glied diese Rohre α im oberen Teil zu einem besonderen Querrohr b nach innen gebogen werden und erst in der Mitte der oberen Verbindungsstücke eine Verbindung mit dem die äußeren Röhren /"schließenden Querrohr d erhalten (Fig. 3). Hierdurch wird in diesen in den Feuerraum gebogenen Röhren b, welche unmittelbar von den Feuergasen berührt werden, eine beschleunigte Dampfbildung bzw. Wassererwärmung hervorgerufen, und gleichzeitig werden beim abwechselnden Zusammenbau der vorgenannten beiden Glieder zu einem Kessel durch diese oben in den Feuerraum gebogenen Röhren b die erforderlichen Öffnungen hergestellt, durch welche die Heizgase in den Zwischenraum zwischen den inneren und äußeren Röhren gelangen und im Gegenstrom zum Wasserumlauf nach unten geführt. werden. Im unteren Teil sind die inneren und äußeren Rohre durch kurze Rohre c, c¹, c² verbünden, welche bei je einem Glied höher wie bei dem nächsten angeordnet sind, so daß hier ebenfalls beim abwechselnden Zusammenbau Öffnungen entstehen, welche die Heizgase nach unten durchlassen, nachdem dieselben diese Verbindungsrohre voll umspült haben und ihre Wärme an die Rohrwandungen abgegeben haben. In gleicher Höhe werden die den Füllschacht bildenden Röhren bei allen Mittelgliedern miteinander unten verbunden, so daß ein vollständig geschlossener Feueroder Füllraum gebildet wird, unter welchem sich der gemeinschaftliche Rauchkanal befindet. Die Gliederverbindungsstücke sind so verstärkt, daß beim Zusammenbau der Kessel die Röhren nicht flachgedrückt werden können. ■ Als Dichtung zwischen den Gliedern können eventuell Nippel verwendet werden. In den Füllschacht kann ein beliebiger Rost eingesetzt werden.

Die Vorder- bzw. Endglieder werden als schmiedeeiserne Wasserkammern hergestellt, in welchen sich die Öffnungen für die Bedienung der Kessel, die Reinigung und den Rauchabzug befinden.

Die Mittel- wie Endglieder können sowohl

für einen Kessel mit Füllschacht in der Mitte wie auch mit einseitig liegendem Füllschacht hergestellt werden.

Durch die von vorn nach hinten durchgehenden Feuerzüge ist eine leichte" und bequeme Reinigung von vorn oder von hinten selbst während des Betriebes möglich.

Bei Verwendung als Dampfkessel wird ein Dampf sammler mit den Gliedern verbunden.

Claims

Patent-Anspruch :

Gliederkessel, dessen Glieder aus in einer Ebene liegenden schmiedeeisernen Röhren gleichen Durchmessers bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem zweiten Gliede die senkrecht zwischen dem Feuerraum und den seitlichen Zügen stehenden Rohre (a) durch ein über dem Feuerraum liegendes besonderes Querrohr (b) miteinander verbunden sind, während die entsprechenden Rohre (a¹) bei den anderen Gliedern das obere Querrohr (d¹) mit den äußeren senkrechten Rohren (f¹), welche die seitlichen Züge außen begrenzen, gemeinsajn haben, und daß bei beiden Arten von Gliedern die unter den Rost hinabreichenden Teile der senkrechten Rohre (cc, a¹) durch in verschiedenen Höhen liegende Querrohre (c, c¹, c²·) mit den äußeren Rohren (f, f¹) verbunden sind, so daß an den Stellen, wo die Glieder voneinander abweichen, Verbindungen zwischen dem Feuerraum und den Rauchkanälen und zwischen diesen und dem Sammelkanal entstehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.