DE237062C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 237062 KLASSE 30/. GRUPPE

RÖSSEL, SCHWARZ & CO. in WIESBADEN. Reitapparat mit verstellbarem Hub des Sitzes.

Zusatz zum Patente 235440 vom 12. September 1909.*)

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1910 ab. Längste Dauer: 11. September 1924.

Den Gegenstand dieses Patentes bildet eine weitere Ausbildung des im Patent 235440 beschriebenen Reitapparates mit verstellbarem Hub des Sitzes, die sich im wesentlichen dadurch von dem früheren Gegenstande unterscheidet, daß die Antriebskurbeln anstatt in wagerechter, in senkrechter Lage angeordnet sind, und daß bei Erzeugung von nur einer Gangart eine der Antriebskurbeln der Einfach-

to heit halber durch eine Führungshülse ersetzt ist. Der Antrieb des Apparates wird nicht durch einen Motor, sondern in an sich bekannter Weise durch die jeweilig reitende Person selbst, und zwar mittels Fußantriebs nach Art eines Fahrrades bewirkt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Apparates durch , Fig. 1 in Ansicht dargestellt. Fig. 2 und 3 veranschaulichen die durch Umschaltung hervorgerufenen Stellungen in schematischer Darstellung. Fig. 4 ist Einzeldarstellung der Unischalteinrichtung von oben gesehen, und Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführung des Apparates in schematischer Darstellung.

Der Unterschied in der Bauart gegenüber dem im Hauptpatent beschriebenen Apparat besteht im wesentlichen darin, daß die Antriebskurbeln α anstatt in wagerechter, in senkrechter Lage übereinander angeordnet sind, wodurch naturgemäß eine Verlegung des Platzes für den Sitz c von der Mitte der Kurbelstange b nach deren oberem Ende stattfinden muß.

Während Fig. 2 die trabartige Einstellung darstellt, veranschaulicht Fig. 3 die Galoppstellung des Apparates. Die Umschaltung von Trab in Galopp oder umgekehrt wird folgendermaßen bewirkt. Durch Drehen der zwischen der Lenkstange angebrachten Handhabe d (Fig. 1) wird ein Rollenhebel e gegeneine Stange f gedrückt, die mit einem Winkelhebel g in Verbindung steht. Bei jedesmali, . gern Vorbeigleiten dieses Rollenhebels an der Stange f wird eine Klauenkuppelung k ausgerückt, die nach Drehung von 180 ° wieder in Eingriff kommt (Fig. 2 und 3).

Bei Erzeugung von nur einer Gangart (Galopp) ist es zweckmäßig, entweder die obere oder die untere Kurbel durch eine dreh-: bare Führungsbüchse für die Kurbelstange zu ersetzen. In Fig. 5 der Zeichnung ist diese Ausführungsform schematisch dargestellt. Demnach ist das schwingende Glied b nur mit einer Kurbel α verbunden, während die von

Frühere Zusatzpatente 235441, 235442.

dieser unmittelbar betätigte Stange b in einer Hülse h dreh- und verschiebbar gelagert ist.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Reitapparat mit verstellbarem Hub des Sitzes nach Patent 235440, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskurbeln (a) des Sitzes in senkrechter Lage übereinander angeordnet sind, wobei der Sitz oder Sattel (c) an das obere Ende der Kurbelstange (b) verlegt ist.
2. 2. An dem unter Anspruch 1 gekennzeichneten Reitapparat die Ersetzung der oberen oder unteren Kurbel (a) durch eine Hülse (h).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.