DE236826C - - Google Patents
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- DE236826C DE236826C DENDAT236826D DE236826DA DE236826C DE 236826 C DE236826 C DE 236826C DE NDAT236826 D DENDAT236826 D DE NDAT236826D DE 236826D A DE236826D A DE 236826DA DE 236826 C DE236826 C DE 236826C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C9/00—Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
- D05C9/02—Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
- D05C9/04—Work holders, e.g. frames
- D05C9/06—Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■-.ΛΙ 236826-KLASSE 52 b. GRUPPE
von Stellplatinen stehen.
Die Erfindung betrifft eine Kartenschlagmaschine zum Lochen der Jacquardkarten für
Stickmaschinen beispielsweise jener Art, bei denen zur Kontrolle der Karten gleichzeitig
eine kleine Stickmaschine betrieben wird. Diese bekannten Maschinen haben aber den
Nachteil, daß sie nur zu bestimmten Zeiten in Betrieb gesetzt werden können, was natürlich
ihre Leistungsfähigkeit vermindert. Bei diesen Maschinen ist nämlich die Einrichtung
derart getroffen, daß zuerst der Stich von dem Arbeiter festgelegt werden muß, bevor die
Maschine in Bewegung gesetzt werden kann, und umgekehrt kann, solange die Maschine in
Bewegung ist, zur Bestimmung des nächstfolgenden Stiches nicht geschritten werden. Es
ist also leicht erklärlich, daß auf diese Weise kürzere oder längere Pausen entstehen, und
können diese ganz nach Willkür des Arbeiters bemessen werden. Beim Erfindungsgegenstand
ist nun dafür Sorge getragen, daß diese Arbeitspausen wesentlich beschränkt werden.
Dadurch soll bei der gleichen Tourenzahl die Leistung der Maschine erheblich gesteigert
werden.
Die Zeichnung betrifft ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, das sich an
die bekannten Kartenschlagmaschinen eng an-. lehnt, daher auch nicht in allen Einzelheiten
zur Darstellung gebracht ist.
Fig. ι zeigt in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die Maschine in der Grundstellung
der Organe.
Fig. 2 zeigt ebenfalls in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die Maschine in einer ersten
Arbeitsstellung der Organe.
Fig. 3 zeigt in ähnlicher Weise die Maschine in einer zweiten Arbeitsstellung der
Organe.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht eines Teiles der Maschine.
Fig. 5, 6 und 7 stellen Einzelheiten dar.
Es ist mit 1 (Fig. 1, 2 und 3) die Grundplatte
des Maschinengestelles bezeichnet, auf welcher zwei Seitenschilde 2 befestigt sind,
die zur Lagerung der verschiedenen Wellen und Bolzen dienen. Auf der Grundplatte 1 ist
ferner noch der Stanzblock 4 angebracht, welcher die Stanzplatte 5 mit der Presserplatte 6
(Fig. 7) trägt und über welchem die beiden Führungsstücke 7, 8 angeordnet sind. In dem
Führungsstück 8 sind die Lochstempel 9 und 9a in zwei Reihen eingebaut, wobei die
Lochstempel der einen Reihe zu denen der anderen Reihe bekannter Weise versetzt sind.
Das Führungsstück 8 ist im oberen Teil mit einem Ausschnitt versehen, dessen Ober- und
Unterfläche mit einer Anzahl Nuten versehen sind, die als Führungen für die Riegelplatinen
10 und ioa dienen. Es ist durch Scharnier 11
an einem Hebelarm 12 angelenkt, der auf der Welle 13 befestigt ist. Auf der Welle 13 ist
ebenfalls der Steuerarm 14 fest angeordnet, dessen freies Ende einen Zapfen 15 trägt. Auf
diesen Zapfen 15 ist die Rolle 16 lose auf gesteckt.
Letztere greift in die Nut einer Kur-
vennutscheibc 17, welche mit der Hauptwelle
i8 starr verbunden ist.
Die Riegelplatincn io und ioa, von denen
jene io den Lochstempeln 9 und jene ιοα den
Lochstempeln 9" entsprechen, werden einesteils durch das Führungsstück 8 geführt und
andernteils durch Stellplatinen 19 eingestellt. Sie sind im oberen Ausschnitt des Führungsstückes 8 mittels eines vorderen Wälzteiles
derart gelagert, daß sie nicht nur eine hin und her gehende Bewegung in ihrer Längsrichtung,
sondern auch scharnierartig eine schwingende Bewegung quer dazu ausführen können.
Die Stellplatinen 19, die an Zahl den Riegelplatinen 10, io" entsprechen, sind in einem
Führungsstück 20 vertikal verschiebbar angeordnet. Sie haben die Form des Längsschnittes
einer Niete, sind also mit einem Kopf 19" versehen, welcher gewöhnlich auf
dem Führungsstück 20 aufruht und auf dessen Wölbpartie sich die entsprechende Riegelplatine
stützt. Das Führungsstück 20 sitzt fest auf einer Welle 21, die lose in den beiden
Seitenschilden 2 gelagert ist. Auf derselben.
Welle 21 sitzt fest ein Hebel 22, dessen freies Ende mit einem Zapfen 23 versehen ist, auf
welchem die Rolle 24 lose aufgesteckt ist. Infolge der Wirkung einer Zugfeder 25, welche
einerseits am Hebel 22 und anderseits an der Grundplatte 1 angehängt ist, legt sich die
Rolle 24 an den Umfang einer Daumenscheibe 26 an, welche auf der Hauptwelle 18 befestigt
ist. An der Stirnseite des Führungsstückes 20 sind Lagerkonsole 27 festgeschraubt, in
welchen eine Welle 28 fest gelagert ist.
Auf der Innenseite der Lagerkonsole 27 (s. Fig. 4) sind auf der Welle 28 zwei Hebel
29 lose gelagert. Diese Hebel tragen, und dies ist das Neue, eine Einstellschiene 30, mit
4.0 der sie ein Ganzes bilden. In der Mitte ist die Schiene 30 mit einem winklig abgebogenen
Anschlaglappen 31 versehen, dessen einer Schenkel nach oben gerichtet ist. Die Hebel
29 mit der von ihnen getragenen Einstellschiene 30 stehen unter dem Einfluß zweier
Torsionsfedern 32, die einerseits an der Welle 28 befestigt sind, anderseits sich gegen die
Hebel 29 stützen, um die Einstellschiene 30 bzw. deren Anschlaglappen 31 zu veranlassen,
sich in der Pfeilrichtung gemäß Fig. 1 gegen
das freie Ende einer Stoßstange 33 anzulegen. Die Stoßstange 33 ist an einem, zweiarmigen
Hebel 34, 36 angelenkt, welcher auf der Welle 35 sitzt. Der gabelförmige Arm 36 dieses
Hebels greift über einen Mitnehmerbolzen . 27' der mit einer Zugstange 38 starr verbunden
ist. Die Zugstange 38 ist einerseits mit einem Arm 39 und anderseits mit einem Steuerhebel 40 verbunden. Letzterer ist auf
der Achse 41 gelagert und greift mit einer Rolle 42 in die Nut 43 einer auf der Hauptwelle
18 befestigten Kurvennutscheibe 44. Der Aim 39 sitzt auf einer Welle 45 fest, mit
welcher ebenfalls starr eine Schubschiene 46 verbunden ist. Auf einer Welle 47 sitzt ein
Arm 48 fest, der bei seinem freien Ende durch die Zugstange 49 mit einem Steuerhebel 50
verbunden ist, welcher auf einer Achse 51 gelagert ist und mit einer Rolle 52 in die Nut 43
der Kurvennutscheibe 44 greift. Die Welle 47 ist ebenfalls mit einer Schubschiene 53 versehen.
Die Schubschiene 46 gehört zu den Platinen 10", während die Schubschiene 53 das
Verschieben der Platinen 10 übernimmt.
Auf der Welle 54, welche in der gleichen \'"ertikalebene der Stellplatinen 19 liegt, sitzen
in bekannter Weise die vier Stiftentrommeln 55, welche die eigentliche Einstellvorrichtung
bilden. Auf der \¥elle 54 sitzt ferner noch der Zahnkolben 57 fest, welcher mit dem mit
Schneidezähnen versehenen Zahnrad ζ8 in Eingriff steht. Das Zahnrad 58 hat bekanntlich
nicht nur den Zweck, den Antrieb des Zahnkolbens 57 zu bewerkstelligen, sondern
gleichzeitig auch denselben gegen Drehung zu sichern, was durch Eingreifen einer Klinke 59
in die ihr gegenüberstehende Zahnlücke des Rades 58 geschieht. Auf derselben Achse 60,
auf der das Zahnrad 58 festsitzt, ist auch eine hier nicht gezeichnete Schnurrolle festgekeilt,
welche mittels einer Schnur vom Arbeiter in Bewegung gesetzt werden kann.
Der vorerwähnte Einstellzahn 59 sitzt am einen Ende eines zweiarmigen Hebels 61,
dessen anderes Ende mit einem Bolzen 62 versehen ist, an welchem eine hier nicht gezeichnete,
von der Maschine gesteuerte Zugstange angreift. Der Hebel 61 ist lose auf der Welle
63 gelagert. Er wird mittels jener Zugstange durch eine nicht dargestellte Bewegungseinrichtung
der Maschine für jede Umdrehung der letzteren bzw. ihrer Hauptwelle 18 einmal
hin und zurück geschwungen, so daß bei seiner Bewegung im einen Sinne das Zahnrad 58
freigegeben wird und somit das Stiftenrädchen 55 verstellt werden kann, während bei
seiner Bewegung im anderen Sinne das eingestellte Stiftenrädchen 55 für die Ausführung
des festgelegten Stiches, d. h. während die Löcher in die Karte geschlagen werden, festgelegt
wird.
Die an sich bekannte Arbeitsweise der Maschine ist kurz folgende: Die zu lochende
Karte 64 läuft in der Pfeilrichtung über die Rollen 65 und 66, dann zwischen der Stanzplatte
5 und der Presserplatte 6 hindurch, von wo sie dann durch die beiden Zylinder 67 und
68 den nötigen Vorschub erhält. Die. fertig gestanzte.Karte wird auf die Rolle 69, welche
auf der Achse 70 gelagert und mit einem hier
nicht gezeichneten Schaltwerk versehen ist, aufgerollt. Die beiden Transportzylinder 67,
68 sind untereinander durch ein Zahnradgetriebe verbunden, und die Welle 1Ji des
einen ist mit einem von der Maschine gesteuerten Schaltwerk verbunden.
Es seien der Einfachheit halber immer nur eine Riegelplatine 10 und eine solche ιοα sowie
die zu diesen gehörigen Teile betrachtet, während, wie dies bekannt ist, die Stiftenrädchen
55 so ausgebildet und zu den Riegelplatinen derart angeordnet sind, daß für jede
Einstellperiode der Stiftenrädchen immer mindestens eine Riegelplatine 10 und eine
solche ioft für den Stanzvorgang in Betracht
kommt.
Wird bei der Stellung der Teile gemäß Fig. i,.wo der Einstellzahn 59 aus dem Zahnrad
58 ausgerückt ist, die oben erwähnte Schnurrolle auf der Achse 60 mittels der Schnur von dem Arbeiter in der einen oder
anderen Drehrichtung" in Bewegung gesetzt, so wird sich demgemäß auch das Stiftenrädchen
55 in der einen oder anderen Richtung drehen; dasselbe wird also aus seiner Grundstellung
gebracht, d. h. eine Lücke L am Stiftenrädchen, deren Weite so bemessen ist,
daß in der Grundstellung des .Stiftenrädchens bei Ausschwingen des Führungsstückes 20 die
gegenüberstehende Stellplatine 19 ungehindert in die Lücke eintreten kann, ohne gehoben
zu werden, wird nach links oder nach rechts gedreht; dabei ist die Größe dieser Drehung abhängig von der Stichlänge, demgemäß
auch das Stiftenrädchen um einen, zwei oder mehr als zwei Stifte gedreht wird. Da
nun die Stifte 56 auf jeder Hälfte des Umfanges des Stiftenrädchens 55 in einer Schrau-
• benlinie angeordnet sind, so wird bei dieser Drehung jeweils ein Stift unter eine ihm entsprechende
Stellplatine 19 zu stehen kommen. In Fig. 2 ist dieser erste Arbeitsgang dargestellt
und ist das Zahnrad 58 so w^eit gedreht worden, daß das Stiftenrädchen 55 um zwei
Stifte 56 nach links geschaltet worden ist. Die Verhältnisse sind dabei so gewählt, daß
nach jeder Drehbewegung des Stiftenrädchens. 55 der Einstellzahn 59 zum mindesten
auf 3/4 einer der Zahnlücken des Rades 58
paßt, infolgedessen in dieselbe eintreten kann, womit ein Einrücken der Maschine ermöglicht
ist. Jetzt wird die Maschine vom Arbeiter eingerückt. Es folgen nun die Bewegungen
nacheinander und wird als erste die oben erwähnte Zugstange, welche am Bolzen 62 angreift,
den Hebel 61 bewegen und den Einstellzahn 59 in die diesem gegenüberliegende
Zahnlücke des Zahnrades 58 hineindrücken, womit letzteres sowie der Zahnkolben 57 und
das Stiftenrädchen 55 verriegelt sind, so daß dieses also nicht mehr gedreht werden kann.
Inzwischen hat die Daumenscheibe 26 mit ihrem Daumen den Hebel 22 gehoben (Fig. 2)
und die Welle 21 gedreht, so daß das Führungsstück 20, welches ebenfalls an der Welle
21 befestigt ist, eine Drehung in entgegengesetzter Richtung erfährt und sich somit senkt.
Die Einstellschiene 30, welche an dem Führungsstück 20 gelagert ist, wird sich demnach
auch senken und sich von den Riegelplatinen entfernen, so daß diese infolge ihres Eigengewichtes
alle Stellplatinen 19 bis auf eine einzige herunterdrücken werden, nämlich jene,
die am entsprechenden Stift 56 des eingestellten Stiftenrädchens 55 einen Widerstand findet.
Diese Stellplatine 19 bleibt nämlich durch den unter ihr stehenden Stift 56 des Stiftenrädchens
55 hochgehalten, so daß zwischen dem Kopf dieser Platte 19 und dem Führungsstück 20 ein freier Zwischenraum entsteht.
Die dieser Platine 19 entsprechende Riegelplatine 10 wird somit ihre ursprüngliche Lage
fast unverändert beibehalten, während die anderen Riegelplatinen sich gesenkt haben. Bei
diesem Vorgang hat der Anschlaglappen 31 der Einstellschiene 30 die Stoßstange 33 verlassen,
so daß die Einstellschiene 30 durch die Wirkung" der Federn 32 so weit gedreht worden
ist, daß sie mit ihrer dem Kopf der hochgehaltenen Platine 19 zugekehrten Kante
unter denselben geführt wird, ohne indessen einen Druck auf jene Platine 19 auszuüben
ccler die Köpfe der gesenkten Stellplatinen zu beeinflussen (Fig. 2). Die Schubschiene 53
nimmt in diesem Augenblick eine solche Lage ein, daß sie bei der Aufwärtsbewegung des
Führungsstückes 20, die infolge Weiterdrehens der Daumenscheibe 26 bereits begonnen
hat, in den Ausschnitt io1 (Fig. 5)
der durch die hochgehaltene Stellplatine 19 mit hochgenommenen Riegelplatine 10 eintreten
kann. Kommt alsdann der Nutenhubteil der Kurvennutscheibe 44 an dem Steuerhebel 50 an, so wird die Schubschiene 53, die jetzt
im Ausschnitt io6 der hochgeführten Riegelplatine
10 sich befindet, vorgeschwungen, schiebt diese daher mit vor (Fig. 3), so daß
sie sich über den entsprechenden Lochstempel 9 legt, um ihn im Führungsstück 8 zu verriegeln
oder festzulegen. Gleich darauf wird auch schon das Führungsstück 8 durch die Wirkung" des einen Hubteiles der Kurvennut
der Scheibe 17 auf den Hebel 12, 14 nach abwärts
bewegt, so daß der im Führungsstück 8 festgelegte Stempel 9 in der Karte ein Loch
stanzt, während alle anderen Lochstempel, die im Führungsstück 8 nicht verriegelt sind, auf
der Karte frei aufruhen und wirkungslos bleiben. Verläßt der Nutenhubteil der Kurvenscheibe
44 den Hebel 50, so wird die Schub- ia<j
schiene 53 wieder zurückgeschwungen, diese nimmt die betreffende Riegelplatine 10 wieder
mit zurück, so daß der bis dahin festgelegte Lochstempel 9 freigegeben wird und für den
hierauf vermöge des zweiten Hubteiles der Nutenscheibe 17 von neuem erfolgenden Niedergang
des Führungsstückes 8 wirkungslos bleibt. Während dieser Vorgänge hat der
Nutenhubteil der Kurvenscheibe 44 auch den Steuerhebel 40 und damit die Schubschiene 46
ausgeschwungen; diese bleibt aber bezüglich der hochgehobenen Rieg'elplatine 10 wirkungslos,
da diese gegenüber der Schubschiene 46 mit einem weiten Ausschnitt io(i versehen ist
(Fig. 5), in welchem die Schubschiene 46 frei hin und her schwingen kann. Diese Schubschiene
46 tritt nur für die Riegelplatinen io° in Tätigkeit, und zwar gerade so wie die
Schubschiene 53 für die Riegelplatinen 10, um
zo die hochgehobene Riegelplatine ioa durch Eingriff
in deren Ausschnitt ioc (Fig. 6) bei Ausschwingen auf Verriegelung des entsprechenden
Lochstempels ga zu verschieben, behufs
Schiagens eines zweiten Loches beim erwähnten zweiten Niedergang des Führungsstückes 8. Durch das vorhin erwähnte Ausschwingen
des Steuerhebels 40 hat anderseits die Stoßstange 33 eine solche Bewegung erhalten,
daß sie sich vor den Anschlaglappen 31 der Einstellschiene 30 gelegt hat. Verläßt somit
schließlich der Nutenhubteil der Kurvenscheibe 44 den Hebel 40, so wird durch das
Gestänge 38, 36, 34 die Stoßstange 33 derart zurückgeschoben, daß sie die Einstellschiene
30 von der hochgehobenen Stellplatine 19 auslöst, so daß diese mitsamt der entsprechenden
Riegelplatine 10 in ihre Grundstellung" herabsinken kann. Letzteres kann insofern jetzt
ganz ungehindert vor sich gehen, als mittlerweile durch hier nicht gezeichnete Mittel das
Stiftenrädchen 55, nachdem die mit dem Hebel 61 in Verbindung gebrachte Zugstange
den Einstellzahn 59 aus dem Zahnrad 58 schon längst wieder ausgerückt hatte, in seine
Grundstellung zurückgebracht worden ist.
Wie ersichtlich und wie überdies bekannt ist, wird bei jeder Umdrehung der Hauptwelle
18 das Führungsstück 8 zweimal niederbewegt und daher zwei Löcher in der Karte
geschlagen, eines durch einen mittels einer Riegelplatine 10 verriegelten Lochstempel 9
und das zweite durch einen mittels einer Riegelplatine ίο" verriegelten Lochstempel ga.
Während des Zeitraumes, in dem die Schubschiene 53 die Riegelplatine 10 nach rückwärts
führt und die Schubschiene 46 die Riegelplatine io" vorschiebt, wird die Karte durch die
Transportzylinder 67,68 um ein bestimmtes Maß vorgeschaltet, so daß, wenn beide Lochstempel
9 und ga ein Loch in die Karte gestanzt
haben, diese beiden Löcher genau in derselben vertikalen Querebene liegen.
Während bei den bekannten Vorrichtungen während des ganzen soeben ^.beschriebenen
Vorganges der Einstellzahn 59 das Zahnrad 58 verriegelt hält, so daß die Stiftenrädchen
55 so lange nicht gedreht werden können, bis
die Maschine eine vollständige Umdrehung, also die sämtlichen zu einem Stich erforderlichen
Bewegungen ausgeführt hat, so kann bei der vorliegend beschriebenen Maschine vor Beendigung der Umdrehung der Welle 18
schon wieder zur Legung eines neuen Stiches geschritten werden, dadurch; daß die Stellplatinen
19 nicht mehr allein von den Stiftenrädchen 55 abhängig sind, sondern weil sie nach
Legung des Stiches (unabhängig von den Stiftenrädchen) von der Einstellschiene 30
für die Verschiebung der Riegelplatinen 10, ioa gehoben gehalten werden. Es können also
nach Einrücken der Einstellschiene 30 unter die Köpfe der Stellplatinen 19 die Stiftenrädchen
55 sofort ohne weiteres gedreht werden, und ist demzufolge die Bewegungseinrichtung
für die Zugstange, welche den Hebel 61 betätigt, so beschaffen, daß, nachdem das Führungsstück
20 wieder in seine Grundstellung zurückgebracht ist, der Einstellzahn 59 das
Zahnrad 58 sofort wieder freigibt. Während nun der Arbeitsgang weitergeht, kann also
der Arbeiter durch Einstellung" der Stiftenrädchen 55 ungehindert zur Vorbereitung des
nächstfolgenden Stiches schreiten, und die Maschine sofort wieder in Betrieb setzen, sobald
sie ihre volle Umdrehung ausgeführt hat. Ist dabei der Arbeiter geübt, so wird die Maschine
fast ununterbrochen weiterlaufen können. Durch dieses Changieren bzw. Festlegen des nächsten Stiches, während die Maschine
im Gang ist und den vorhergehenden Stich zur Ausführung bringt, fallen demnach die
bei den bekannten Maschinen vorkommenden großen Zwischenpausen weg, und es wird dadurch
ohne weiteres erklärlich, daß die Leistung der Maschine erheblich gesteigert werden
kann.
Die Stanzmaschine kann begreiflicherweise in ihren Einzelheiten abweichen. So könnten
z. B. die Stellplatinen auch unmittelbar mit den Lochstcmpeln in Verbindung gebracht
sein, statt mittelbar durch
schalteten Riegelplatinen.
schalteten Riegelplatinen.
die zwischenge-
Claims (3)
- Patent-Anspküche:i. Kartenschlagmaschine für Stickmaschinen mit Lochstempeln, die unter dem Einfluß von Stellplatinen stehen, und Stellplatinen - Wählvorrichtung, die durch eine Verriegelvorrichtung" gegen Drehung" gesichert wird, dadurch gekennzeichnet, daßdie Stellplatinen (19) nach ihrer Auswahl und Einstellung in der Arbeitsstellung durch eine Sicherungsvorrichtung (30) vorübergehend festgehalten werden, so daß in dieser Zwischenzeit die Stellplatinen-Wählvorrichtung (55) für ein neues Arbeitsspiel eingestellt werden kann.
- 2. Kartenschlagmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsvorrichtung aus einer beweglichen Einstellschiene (30) besteht, die nach Auswahl einzelner Stellplatinen (19) mit denselben in Eingriff kommt und gegen Ende einer Umdrehung der Maschine durch einen von dieser gesteuerten Auslösehebel (33) wieder außer Verbindung mit den Stellplatinen (19) gebracht wird.
- 3. Kartenschlagmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschiene (30) an einem den Stellplatinen (19) zur Lagerung und Führung dienenden, heb- und senkbaren Führungsstück (20) auf einer Welle (28) schwingbar gelagert ist und durch Federwirkung unter Köpfe (19°) der ausgewählten Stellplatinen (19) geschoben wird, während bei ihrer Auslösung von diesen die Stoßstange (33) gegen einen Anschlagteil (31) der Einstellschiene drückt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE236826C true DE236826C (de) |
Family
ID=496482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT236826D Active DE236826C (de) |
Country Status (1)
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DE (1) | DE236826C (de) |
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- DE DENDAT236826D patent/DE236826C/de active Active
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