DE2365484C3 - Vorrichtung zum Einsetzen eines Trom melfell-Auslasses - Google Patents
Vorrichtung zum Einsetzen eines Trom melfell-AuslassesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einsetzen eines mit einem Ansatz
versehenen Auslasses in ein Trommelfell.
Es ist bekannt, in das Trommelfell eines an Mittelohrentzündung leidenden Patienten mit Hilfe
eines Skalpells ein Loch zu schneiden, durch das der im Mittelohr gebildete Eiter in das äußere Ohr abfließen
kann. Es ist auch bekannt, in dieses Loch einen Auslaß einzusetzen, der verhindern soll, daß sich das Loch
schließt. Herkömmliche Trommelfell-Auslässe dieser Art bestehen aus Silikonkautschuk oder Polyäthylen. Es
ist aber auch bereits ein Material vorgeschlagen worden, das nach dem Einsetzen des Auslasses in das
Trommelfell absorptions- und quellfähig ist, durch dessen Verwendung also ein unbeabsichtigtes Herausfallen
des Auslasses aus dem Loch im Trommelfell
verhindert werden kann.
Derartige Auslässe sind sehr kleine Gegenstände, ihre
Abmessungen liegen in der Größenordnung von 1 bis
2 mm. Ihre Handhabung ist entsprechend kompliziert.
insbesondere ist es nicht einfach, sie in das Trommelfell einzusetzen.
Bislang ging der Arzt, der in das Trommelfell eines
Patienten einen derartigen Auslaß einsetzen wollte, in
der Weise vor, daß er mit Hilfe eines Skalpells das Trommelfell in geeigneter Länge aufschnitt, den Auslaß
mit einer Pinzette erfaßte und ihn in das eingeschnitiene
Trommelfeil einsetzte. Dieser Vorgang erfordert sehr viel Zeit und Erfahrung. Es besteht die Gefahr, daß das
Trommelfell zu weit eingeschnitten wird und sich der
Auslaß im Trommelfell in einer instabilen Lage befindet,
aus der er leicht herausfallen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe
einfach und ohne große Mühe ein mit einem Ansatz versehener Auslaß in ein Trommelfell eingesetzt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Rohr vorgesehen ist, in dem eine Nadel mit
scharfer Spitze gegen die Kraft einer Druckfeder beweglich geführt ist, ifaß der Durchmesser des Rohrs
derart gewählt ist, daß die Grundfläche des Ansatzes des Auslasses daran abstützbar ist, und daß der
Durchmesser der Nadel kleiner als der kleinste Durchmesser des Auslasses gewählt ist.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn der in das Trommelfei! einzusetzende Auslaß einen Ansatz aufweist,
da durch diesen verhindert wird, daß der Auslaß durch das Loch im Trommelfell in das Mittelohr
gelangen kann. Daher sind bevorzugt derartig? Auslässe im praktischen Gebrauch. Dem Einsetzen
derartiger Auslässe dient die erfindungsgemäße Vorrichtung, obwohl es mit ihr auch möglich ist, völlig
zylindrische Auslässe in das Trommelfell einzusetzen, die keinen Ansatz aufweisen. Die Grundfläche des
Ansatzes am Auslaß dient als Abstützung für das Rohr der Vorrichtung beim Einsetzen des Auslasses in das
Trommelfell, fehlt ein solcher Ansatz, dann muß sich das Rohr der Vorrichtung auf der Stirnfläche des Auslasses
abstützen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung vereinigt demnach das Skalpell und die Pinzette, die zum Einsetzen
des Auslasses früher notwendig war, in einem einzigen Instrument. Die Art des Instrumentes stellt es sicher,
daß das Loch nicht zu groß geschnitten wird, es erhält nämlich die für den Auslaß genau passende Größe. Beim
Gebrauch wird in der Weise vorgegangen, daß die aus dem Rohr herausragende Nadel in den Auslaß
eingeführt wird. Diese hält den Auslaß fest. Sodann wird durch das Trommelfell mit Hilfe der scharfen Spitze, die
vorgeschoben wird, ein Loch gebohrt. Sodann wird durch Vorschieben des Rohrs der Auslaß in das
gebohrte Loch eingeführt, anschließend wird die Vorrichtung zurückgezogen, so daß lediglich der Auslaß
im Trommelfell zurückgelassen und dort festgehalten ho wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung. In den Zeichnungen zeigt
(ig- 1 einen Schnitt durch einen Trornmelfell-Auslaß,
der mitteis der erfindungsgemäßen Vorrichtung in das Trommelfell eingesetzt werden soll,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Ausführungsforrn
1 ,
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 3 ei.ien stark vergrößerten senkrechten Schnitt
durch die wesentlichen Teile der Vorrichtung nach F i g - 2.
F ig.4 eine perspektivische Darstellung eines in F i g. 2 enthaltenen Auslaß-Halters,
Fig-5A bis 5F. die verschiedenen Stadi in wahrend
des Einsetzens des Auslasses in ein Trommelfell in Schniudarstellungen.
Fig.5F und 5G den Auslaß im Trommelfell in
verschiedenen Zuständen im Schnitt,
Fig-511 eine Darstellung dos Entfernen* eines
Auslasses aus dem Trommelfell.
F i g. 6 einen Teilschnitt einer weheren Ausführungsform
einer erfindungsgemaßcn Vorrichtung,
Fig. 7 eine Vorderansicht der Ausführungsform nach Fig.6.
Zur besseren Veranschaulichung der Schwierigkeiten, die bislang beim Einsetzen eines Trommelfell-Auslasses
zu beherrschen waren, sei kurz Fij>. 1 betrachtet, an
der die Größenverhältnisse dargestellt werden sollen.
Ein Auslaß 11 umfaßt einen zylindrischen Hauptteil 12 und einen zylindrischen Ansatz 13, der einstückig mit
dem hinteren Ende 126 des zylindrischen Hauptteils 12
verbunden ist und einen größeren Durchmesser als dieser aufweist, womit ein unbeabsichtigtes Hineinrutschen
in das Mittelohr verhindert wird. Die äußere Oberfläche 12c des freien Endes 12;i des zylindrischen
Hauptteils ist abgeschrägt oder abgerundet, das Einsetzen in ein Loch im Trommelfell wird hiermit
erleichtert. Die Länge /ι des Haupttetls 12 beträgt etwa 2 mm. die Länge k des Ansatzes 13 etwa 0,6 mm. Der
Innendurchmesser d\ des zylindrischen Hauptteils 12
beträgt etwa 0,8 mm. der Innendurchmesser ώ des Ansatzes 13 etwa 1,5 rnm, die Wandstärke fi des
Hauptteils 12 beträgt etwa 0,05 mm und die Wandstärke ft des Ansatzes 13 etwa 0,1 mm. Man sieht hieraus, daß
man es mit einem sehr kleinen Einzelteil zu tun hat, das entsprechend empfindlich in der Handhabung ist.
Dieses Einzelteil 11 wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 21 im das Trommelfell eingesetzt. Diese Vorrichtung sei nachfolgend unter Bezugnahme
auf die F i g. 2 bis 4 beschrieben.
Am oberen Ende eines Handgriffes 22 aus Metal! oder Kunstharz ist ein Ansatz 23 ausgebiädet. Ein aus Metall
bestehender Zylinder 25 ist mit dem Handgriff 22 im Bereich des Ansatzes 23 durch eine Schraube 24
verbunden. Ein aus Metall bestehendes Rohr 27 ist über ein Verbindungsstück 26 in das vordere Ende 25a des
Zylinders 25 geschraubt. Eine metallische Nadel 28 mit einer scharfen Spitze 28ii ist beweglich in dem Rohr 27
geführt, und im Innenraum 29 des Zylinders 25 ist das hintere Ende 286 der Nadel mit einem Kontaktelement
30 verbunden, das mit dem oberen Ende 31a eines drehbar auf einer Achse 32 gehaltenen Auslösers 31 in
Berührung steht. Eine Druckfeder 33 befindet sich zwischen dem Verbindungsstück 26 und dem Kontaktelement
30 und drückt die Nadel 28 in ihre Ausgangsstellung zurück.
Ein geeigneter Teil der Nadel 28 kann nach vorn über das vordere Ende 27a des Rohrs 27 durch Erfassen des
Handgriffs 22 und Ziehen des Auslösers 31 (in Gegenuhrzeigersinn um die Achse 32 gemäß Fig. 3)
hinausgeschoben werden. Das obere Ende 31a des Auslösers 31 schiebt dabei das Kontaktelement 30
vorwärts, und die Nadel 28 bewegt sich in dem Rohr 27 entgegen der Wirkung der Druckfeder 33 ebenfalls
Wenn der Auslöser 31 losgelassen wird, werden der Auslöser und die Nadel 28 durch die Druckfeder 33
automatisch in ihre Ausgangspositionen zurückgeführt, so daß die Spitze 28a der Nadel 28 wieder in das vordere
Ende 27a des Rohrs 27 zurückgezogen ist. Der Außendurchmesser der Nadel 28 ist gleich oder etwas
geringer als der Innendurchmesser des Hauptteils 12 des Auslasses 11, so daß die Nadel 28 in den Haupttei!
des Auslasses eingeführt werden kann. Der Innendurchmesser des Rohrs 27 ist gleich oder etwas größer als der
Innendurchmesser des Hauptteils 12 des Auslasses 11.
so daß das vordere Ende 27a des Rohrs 27 mit der Grundfläche des Ansatzes 13 des Auslasses Il in
Berührung kommen kann. Der Außendurchmesser des Rohrs 27 beträgt etwa 1 mm.
Eine öffnung 34 befindet sich am hinteren Ende 25i?
des metallischen Zylinders 25. In dieser öffnung ist ein Auslaß-Haiier35gemäö Fi g. 4 entfernbar angeordnet
Der Auslaß-Halter 35. der aus synthetischem Harz besteht, umfaßt einen Griff 36, einen axial verlaufenden
Halierungsbereich 37. einen axial verlaufenden Trägerbereich
39 zur Aufnahme von Auslässen 11 in einer
Anzahl von Löchern 38 und einen ausgebauchten Ring 40 auf der Oberfläche des Halterungsbereichs 37. Der
Hauptteil 12 jedes Auslasses 11 wird in ein entsprechendes
Loch 38 eingeführt. Der Auslaß-Halter 35 wird am hinteren Ende 25b des Zylinders 25 durch elastisches
Zusammenwirken des Ringes 40 mit einer ringförmigen Nut 41 auf der zylindrischen Innenfläche 34a der
Öffnung 34 gehalten.
Als nächstes soll ein Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung 21 zum Einsetzen der Auslässe beschrieben
werden.
Der Auslaß-Halter 35 wird aus dem hinteren Ende 25b des Zylinders 25 gezogen, und das vordere Ende 28a
der Nadel 28 wird in einen der Auslässe 11. die durch den Auslaß-Halter 35 getragen werden, eingeführt. Zu
diesem Zweck wird der Auslöser 31 der Vorrichtung 21 durch den Zeigefinger so weil gezogen, bis die Spitze
282 der Nadel 28 um etwa 2 mm aus dem vorderen Ende
27a des Rohrs 27 herausragt. Der Auslaß 11 wird aus dem Auslaß-Halter 35 herausgenommen, indem er
durch die Spitze 28a der Nadel 28 gemäß F i g. 5A gehalten wird, da der Durchmesser der Löcher 38 nur
geringfügig größer als der Außendurchmesser des Hauptteils 12 des Auslasses 11 ist und die Reibung
zwischen der Oberfläche eines Loches 38 und der äußeren Oberfläche des Hauptteils 12 geringer ist als die
Reibung zwischen der Oberfläche der Spitze 28a der Nadel 28 und der inneren Oberfläche des Hauptteils 12.
Nachdem die Spitze 28a der Nadel in einen Auslaß 11
eingefügt worden ist, wird der Auslöser 31 der Vorrichtung 21 weitergezogen, so daß die Spitze 28a um
weitere 2 mm aus dem vorderen Ende 27a des Rohrs 27 austritt, wie in F ig. 5B gezeigt ist.
Als nächstes wird ein Loch 45 zum Einfügen des Auslasses mit Hilfe der Spitze 28a der Nadel 28, die über
das vordere Ende 12a des Auslasses 11 hinausragt, durch
das Trommelfell 44 gebohrt, wie in F i g . 5C gezeigt ist. Weiterhin werden die Spitze 28a und der Auslaß 11 in
das Loch 45 durch Vorschieben der Grundfläche des Ansatzes 13 des Auslasses 11 mit dem vorderen Ende
27a des Rohrs 27 hineingedrückt, wie in Fig.5D
gezeigt ist.
Wie aus Fi g. 5E hervorgeh;, wird die Spitze 28ader
Nadel 28 sodann in das Rohr 27 durch Loslassen des Auslösers 31 der Vorrichtung 21 zurückgezogen,
während die Grundfläche des Ansatzes 13 des Auslasses
11 weiterhin durch das vordere Ende 27.7 des Rohrs 27
vorgeschoben wird, wie Fig. 5D zeigt. Auf diese Weise
verbleibt lediglich der Auslaß 11 in dem Loch 45, wie in
Fig. 5F erkennbar ist.
Eiter, der sich im Mittelohr gebildet hat, wird auf die Außenseite des Trommelfeüs. d. h. in das äußere Ohr
durch den Auslaß 11, abgeleitet, der auf die oben beschriebene Art in das Trommelfell eingesetzt ist. Wie
bereits eingangs erwähnt, ist bereits vorgeschlagen worden, den Auslaß Il aus einem Material mit
Absorptions- und Quelleigenschaften herzustellen. Er ist dann in der Lage, Wasser zu absorbieren, so daß er in
kurzer Zeit nach seiner Einfügung in das Trommelfe!! aufquillt, wie F i g. 5G zeigt. Durch diesen Absorptionsund
Quellvorgang wird verhindert, daß der Auslaß 11
ohne weiteres aus dem Trommelfell 44 herausfällt. Nach der vollständigen Heilung der Mittelohrentzündung,
oder wenn es anderweitig erforderlich ist, kann der Auslaß 11 auf einfache Art aus dem Trommelfell 44
herausgenommen werden, indem der Ansatz 13 des Auslasses 11 mit einer Pinzette 47 od. dgl. erfaßt wird,
wie Fig.5H zeigt.
Wenn die Vorrichtung 21 nicht verwendet wird, wird der Auslaß-Halter 35 in die öffnung 34 eingesetzt, und
das Rohr 27 wird mit einem Schutzrohr 46 bedeckt, das in Fig.2 strichpunktiert angedeutet ist, so daß das
Rohr 27 und die Nadel 28 nicht verbogen werden. Das Ende des Schutzrohrs 46 wird auf das Ende des
Verbindungsstücks 26 aufgeschraubt.
Fig.6 und 7 zeigen eine andere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 21. Die Teile dieser Ausführungsform, die derjenigen der F i g. 2 und 3
entsprechen, weisen dieselben Bezugszeichen auf.
Bei dieser Ausführungsform ist das Rohr 27 mit dem Vorrichtungs-Gehäuse 53 über ein Verbindungsstück 26
verschraubt. Das Gehäuse 53 weist ein Paar Schultern 51, 52 auf. Ein Druckknopf 55 wird durch eine Blattfeder
54 am hinteren Ende des Gehäuses 53 getragen. Ein Ende 55a des Druckknopfes 55 befindet sich in
Berührung mit einem Kontaktclement 30. das mit dem hinteren Ende 28b der Nadel 28 verbunden ist. Bei der
Benutzung dieser Vorrichtung wird das Gehäuse 53 wie eine Injektionsspritze derart gehalten, daß der Zeigefinger
und der Mittelfinger gegen die Schultern 51, 52 gelegt werden und der Daumen auf den Druckknopf 55
ίο gelangt, wie Fig.6 zeigt. Wenn der Druckknopf 55
durch den Daumen entgegen der Wirkung der Blattfeder 54 vorgeschoben wird, bewirkt er, daß die
Nadel 28 in dem Rohr 27 entgegen der Wirkung der Druckfeder 33 vorwärts bewegt wird, wie es ebenfalls
bei der ersten Ausführungsform der Fall ist. Auf diese Weise wird die Spitze 28a der Nadel 28 über das
vordere Ende 27a des Rohrs 27 hinausgeschoben, und wenn der Druckknopf 55 durch den Daumen freigegeben
wird, wird die Nadel 28 durch die Wirkung der Druckfeder 33 in die Ausgangsstellung zurückgeschoben.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es verglichen mit dem herkömmlichen Verfahren sehr
einfach und sicher, in das Trommelfell einen Auslaß einzusetzen. Da das für den Auslaß benötigte Loch im
Trommelfell mit Hilfe der scharfen Spitze der Nadel gebohrt wird, besteht keine Möglichkeit, dail das
Trommelfell versehentlich zu weit eingeschnitten wird, wie es bei Verwendung eines Skalpells im Rahmen des
herkömmlichen Verfahrens der Fall sein kann. Das Loch hat im Trommelfell immer automatisch die richtige
Form. Es ist in seiner Größe genau dem Auslaß angepaßt. Beides, das Lochschneiden und das Einsetzen
wird in einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt, e:
entfällt das Suchen nach einem zuvor mit dem Skalpel angebrachten Loch.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Einsetzen eines mit einem Ansatz versehenen Auslasses in ein Trommelfell,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (27) vorgesehen ist, in dem eine Nadel (28) mit
scharfer Spitze (28a) gegen die Kraft einer Druckfeder (33) beweglich geführt ist, daß der
Durchmesser des Rohrs (27) derart gewählt ist, daß die Grundfläche des Ansatzes (13) des Auslasses (11)
daran abstützbar ist und daß der Durchmesser der Nadel (28) kleiner als der kleinste Durchmesser des
Auslasses (11) gewählt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelspitze (28a) in Ruhezustand
in das Rohr (27) zurückgezogen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende
der Nadel (28) ein von der Druckfeder (33) beaufschlagtes Kontaktelement (30) und eine auf das
Kontaktelement (30) in Richtung auf die Nadelspitze (28a) einwirkende Vorschubeinrichtung (31, 55)
vorgesehen sind und daß das Kontaktelement (30) und die Einrichtung (31,55) von einem gemeinsamen
Gehäuse (25,53) umgeben sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung ein drehbar
auf einer Achse (32) angeordneter Auslösehebel (31) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung ein Druckknopf
(55) ist, der von einer Blattfeder (54) getragen wird, die sich an einem Paar Schultern (51, 52) am
hinteren Ende des Gehäuses (53) abstützt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Auslaß-Halter (35) mit
einem Halterungsbereich (37), einem Handgriff (36) an einem Ende des Halterungsbereiches (37) und
einem Trägerbereich (39) für Auslässe (11) am anderen Ende, der Löcher (38) zur Aufnahme von
Auslässen (11) aufweist, sowie mit einem ausgebauchten Ring (40) auf der Oberfläche des
Halterungsbereiches, der mit einer entsprechend ausgebildeten Nut (41) in der Vorrichtung in Eingriff
zu bringen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein Schutzrohr (46) für das
Rohr (27).
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