DE2364708B2

DE2364708B2 - Schaltungsanordnung fuer ein elektronisches photo-blitzgeraet

Info

Publication number: DE2364708B2
Application number: DE19732364708
Authority: DE
Inventors: Hiroshi; Sawada Yasunori; Osaka; Yamaoka Tetsuo Settsu; Iwata (Japan)
Original assignee: West Electric Co. Ltd., Osaka (Japan)
Priority date: 1972-12-28
Filing date: 1973-12-27
Publication date: 1976-10-28
Also published as: GB1408710A; JPS525847B2; JPS4990925A; DE2364708A1; CA1011390A; US3890538A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein Foto-Blitzgerät mit transistorisiertem Umformer, der eine niedrige Gleichspannung in eine hochgespannte Wechselspannung umformt, mit einem Hauplkondensator, der durch die Wechselspannung über Gleichrichter zum Aufbau der Blitzenergie für eine Blitzentladungsröhre gespeist wird, mit einem Auslösekondensator in einem Auslösekreis für die Blitzröhre und mit einem im oder vor dem Umformer liegenden Hauptschalter.

Blitzgeräte dieser Art werden als Hilfslichlquelle für fotografische Aufnahmen verwendet.

Ein solches Blitzgerät ist beispielsweise aus der GB-PS 8 92 573 bekannt. Zur Vorbereitung des Blitzgerätes wird ein Hauptschalter eingeschaltet. Daraufhin wird dann der Hauptkondensator aufgeladen. Das bekannte Gerät weist außerdem wie die meisten, jedoch nicht alle, gebräuchlichen Blitzgeräte eine ''Anzeige auf, die aufleuchtet oder in anderer Weise ein Signal gibt, wenn der Hauptkondensator die erforderliche Ladung erreicht hat. Beim Aufleuchten dieser Anzeige oder, bei Geräten ohne Anzeige, nach einer bestimmten Zeitspanne nach der letzten Entladung, ist das Blitzgerät einsatzbereit. Die Entladung kann und wird dann in der Regel synchron mit dem Auslöser der Kamera entladen.

Wenn das Blitzgerät als Hilfsbeleuchtungsqüelle nicht mehr benötigt wird, wird der Hauptschalter des Gerätes ausgeschaltet, so daß das Blitzgerät nicht mehr ausgelöst werden kann. Wenn der Verschluß der Kamera jedoch unmittelbar nach dem Ausschalten des Hauptschalters wieder ausgelöst wird, kann im Hauptentladungskondensator noch ein beachtlicher Energiebetrag gespeichert sein, so daß dann beim Auslösen des Verschlusses die Blitzlampe entladen wird, obwohl der Hauptschalter des Gerätes ausgeschaltet ist. Das Ergebnis sind überbelichtete Bilder.

Das aus der genannten Druckschrift bekannte Blitzgerät schafft zwar eine energiesparende Aufladeschaltung, weist aber ebenfalls die unerwünschte Eigenschaft auf, daß auch bei ausgeschaltetem Blitzgerät Restladungen am Hauptkondensator unbeabsichtigt über die Blitzlampe entladen werden können.

Der Erfindung liegt angesichts dieses Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, die bekannten Geräte dahin zu verbessern, daß ein unbeabsichtigtes Auslösen des Blitzes, beispielsweise durch das beschriebene Entladen des Hauptkondensators nach Ausschalten des Gerätes, mit Sicherheit vermieden wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Blitzgerät der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, das erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch einen mit dem Hauptschalter gekoppelten Schalter, der den Auslösekreis nur dann zündfähig schaltet, wenn der Hauptschalter eingeschaltet ist.

Das Wesen der Erfindung liegt also darin, daß zur Vermeidung unbeabsichtigter Entladungen der Hauptentladungskondensator durch einen Auslösekreis entladen wird, wobei dieser Auslösekreis an den Hauptschalter in der Weise gekoppelt ist, daß eine Entladung des Kondensators bei ausgeschaltetem Hauptschalter ausgeschlossen ist.

Das Blitzgerät hat also gemäß der Erfindung gewissermaßen eine Blitzschutzschaltung, die sicherstellt, daß bei einem unterbrochenen, vor dem Umformer liegenden Hauptschalter auch dann kein Blitz ausgelöst werden kann, wenn unmittelbar nach dem Ausschalten des Hauptschalters auch bei einem noch an die Kamera angeschlossenen Blitzgerät der Kameraauslöser betätigt wird. Dabei ist eine unerwünschte Blitzentladung selbst dann ausgeschlossen, wenn der Kondensator des Blitzgerätes noch so hoch geladen ist, daß eine Entladung der Blitzlampe theoretisch möglich wäre.

Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und Weiterbildungen in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung und

Fig.2 ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.

In der in Fig. 1 gezeigten Ausführung der Erfindung liegt der transistorisierte Umformer unter Zwischenschaltung des Hauptschalters 1 an der Gleichspannungsquelle. Der Umformer besteht im wesentlichen aus einem Transistor und einem an Basis liegenden Transformator. Gemeinsam mit dem Hauptschalter 1 wird in Funktionseinheit ein Schalter 2 geschaltet, der automatisch stets dann geöffnet wird, wenn der Hauptschalter geöffnet wird und der stets dann geschlossen wird, wenn der Hauptschalter ebenfalls geschlossen wird.

Die Blitzlampe 9 wird vom Hauptentladungskondensator 3 mit der erforderlichen Entladungsenergie versorgt. Die Entladung des Kondensators und die

Auslösung der Blitzentladung in der Blitzlampe 9 wird von einem Auslösekreis bzw. einem Auslöseschalter 4 gesteuert. Die Widerstände 5 und 7 sind Aufladewiderstände des zum Auslösekreis gehörenden Kondensators 6. Ober die Glimmlampe 8 wird der Ladungszustand des Hauptentladungskondensators 3 kenntlich gemacht. Zur Erzeugung der auf die Zündelektrode der Blitzlampe 9 aufzuprägenden Hochspannung dient die Zündspule 10.

Beim einschalten des Hauptschalters 1 wird der Hauptentladungskondensator 3 aufgeladen. Gleichzeitig wird der Auslösekondensatcr 6 über die Widerstände 5 und 7 geladen. Wenn der Hauptentladungskondensator 3 einen vorgegebenen Spannungswert erreicht hat, wird der Auslöseschalter 4 eingeschaltet. Die im Auslösekondensator 6 gespeicherte Energie wird über den Schalter 4 entladen, wodurch bei eingeschaltetem Schalter 2 die Primärspule der Zündspule 10 in der Sekundärspule der Zündspule die zur Zündung der Entladung in der Blitzlampe erforderliche Hochspannung aufbaut. Dadurch kann der Hauptentladungskondensator 3 in der Blitzentladung entladen werden. Wenn der Hauptschalter 1 nach Auslösung des Blitzes eingeschaltet bleibt, werden der Kondensator 3 und der Auslösekondensator 6 von neuem in der vorstehend beschriebenen Weise aufgeladen. Wenn der Hauptschalter 1 dagegen ausgestellt wird, wenn also eine Auslösung der Kamera ohne Blitzauslösung erfolgen soll, wird durch das Ausschalten des Hauptschalters auch der Schalter 2 ausgeschaltet. Bei ausgeschaltetem Schalter 2 kann jedoch selbst bei eingeschaltetem Auslöseschalter 4 die im Auslösekondensator 6 gespeicherte Energie nicht auf die Primärseite der Zündspule 10 abfließen und kann daher in der Sekundärseite der Zündspule 10 auch die zur Blitzzündung in der Röhre 9 erforderliche Hochspannung nicht aufgebaut werden.

Bei eingeschaltetem Hauptschalter 1 und damit auch bei eingeschaltetem Schalter 2 wird die den Ladungszustand des Kondensators 3 anzeigende Glimmlampe 8 über die Primärseite der Zündspule 10, den Schalter 2 und den Widerstand 5 gespeist. Sie zeigt also das Erreichen der vorbestimmten Ladespannung des Kondensators 3 an. Wenn dagegen der Hauptschalter 1 ausgeschaltet und damit auch der Schalter 2 ausgeschaltet ist, ist der Kreis, in dem die Anzeigelampe 8 liegt, geöffnet, so daß also die Anzeigelampe 8 selbst bei noch geladenem Kondensator 6 oder 3 nicht aufleuchtet und richtigerweise den verläßlich ausgeschalteten Zustand des Gerätes anzeigt

Wenn auch in dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel die Anzeigelampe 8 als Glimmlampe dargestellt ist, so kann selbstverständlich doch statt der Glimmlampe irgendeine andere beliebige Anzeigevorrichtung verwendet werden, beispielsweise eine Fotodiode oder ein Elektrolumineszenzelement oder irgendein Meßgerät mit Zeigerausschlag.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig.2 gezeigt. Der Hauptschalter 1 ist mit zwei Kontakten versehen. Bei Stellung des Hauptschalters auf den Kontakt b ist die Spannungsquelle eingeschaltet und das Gerät funktionsfähig. Der Hauptentladungskondensator 3 und der Auslösekondensator 6 werden aufgeladen, aktivieren den Auslösekreis und zünden den Blitz in der Entladungsröhre 9 beim Schließen des Auslöseschalters 4 in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben.

Wenn der Hauptschalter 1 dagegen auf den Kontakt a geschaltet wird, ist der Auslösekondensator 6 kurzgeschlosben und kann daher keine Energie speichern. Demzufolge kann also selbst beim Schließen des Auslöseschalters 4 die erforderliche Zündspannung auf der Sekundärseite der Zündspule 10 nicht aufgebaut werden. Selbst beim Schließen des Auslöseschalters 4 kann also kein Blitz in der Blitzlampe 9 ausgelöst werden. Auch kann die Glimmlampe 8 nicht aufleuchten, da sie nicht mehr mit dem Hauptentladungskondensator 3 verbunden ist. Sie zeigt also in einwandfreier Weise den ausgeschalteten Zustand des Blitzgerätes an.

Das wesentliche Merkmal des in F i g. 2 gezeigten Ausführungsbeispiels der Erfindung liegt darin, daß außer dem Auslöseschalter 4 in der Parallelschaltung des Auslösekondensators 6 und der Primärseite der Zündspule kein weiterer Schalter liegt. Auf diese Weise liegt in diesem Kreis kein Element vor, das durch Kontaktwiderstände, andere Schaltvorrichtungen oder lange Zuleitungen einen Spannungsabfall im Zündprimärkreis verursachen könnte.

Auch treten keine Dämpfungsverluste höherer Ordnung auf.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung für ein elektronisches Foto-Blitzgerät mit transistorisiertem Umformer, der eine niedrige Gleichspannung in eine hochge-■spannte Wechselspannung umformt, mit einem Hauptkondensator, der durch die Wechselspannung über Gleichrichter zum Aufbau der Blitzenergie für eine Blitzentladungsröhre gespeist wird, mit einem Auslösekondensator in einem Auslösekreis für die Blitzröhre und mit einem im oder vor dem Umformer liegenden Hauptschalter, gekennzeichnet durch einen mit dem Hauptschalter (1) gekoppelten Schalter, der den Auslösekreis nur dann zündfähig schaltet, wenn der Hauptschalter (1) eingeschaltet ist.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Doppelschalter, der einerseits als Hauptschalter dient und andererseits den Auslösekreis sowie den Stromkreis einer Bereit-Schaftsanzeige öffnet und schließt (Fig. 1).

3.Schaltungsanordnung nach Anspruch !.gekennzeichnet durch einen mit zwei Kontakten versehenen Umschalter (la, b), dessen einer Kontakt mit einem Pol der Gleichspannungsquelle sowie mit einer Zuleitung einer Bereitschaftsanzeige, dessen anderer Kontakt mit dem einen Anschluß des Auslösekondensators (6) und dessen Schaltarm mit dem Umformer und mit dem anderen Anschluß des Auslösekondensators verbunden ist (F i g. 2).

4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Bereitschaftsanzeige (8), die parallel zum Hauptkondensator (3) liegt und mit diesem über den mit dem Hauptschalter (1) gekoppelten Schalter so verbunden ist, daß sie die Bereitschaft des Auslösekreises und den Ladungszustand des Hauptkondensators anzeigt.