DE2364692C3 - Vorrichtung zur Entfernung des flüssigen Inhalts zystenartiger Tumoren - Google Patents

Vorrichtung zur Entfernung des flüssigen Inhalts zystenartiger Tumoren

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DE2364692C3 DE19732364692 DE2364692A DE2364692C3 DE 2364692 C3 DE2364692 C3 DE 2364692C3 DE 19732364692 DE19732364692 DE 19732364692 DE 2364692 A DE2364692 A DE 2364692A DE 2364692 C3 DE2364692 C3 DE 2364692C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entfernung des flüssigen Inhalts zystenartiger Tumoren, bestehend aus einer rotationssymmetrischen Saugglokke, die mit dem Umfangsrand ihrer offenen Unterseite auf die Wandung des Tumors aufgesetzt und mit einer ersten Unterdruckquelle verbunden werden kann, mit einem in der Saugglocke koaxial angeordneten und mit einer zweiten Unterdruckquelle verbundenen Einstechrohr zum öffnen der Wandung des Tumors, das durch eine in der Wand der Saugglocke angeordnete öffnung verschiebbar hindurchgeführt ist, wobei dieser öffnung eine Dichtung zugeordnet ist, die das Einströmen von Luft in die evakuierte Saugglocke verhindert.
Bei einer in der US-PS 36 05 747 beschriebenen Vorrichtung dieser Gattung besitzt die Saugglocke nur eine Wand, so daß der gesamte Innenraum der Saugglocke mit der Unterdruckquelle in Verbindung steht. Wenn daher das in der Saugglocke angeordnete Werkzeug die Wandung eines Tumors durchstößt, so wird der Unterdruck in der Saugglocke schlagartig verringert, weil der flüssige Inhalt des Tumors in die Saugglocke eindringt. Dieser schlagartige Druckabfall kann jedoch zur Folge haben, daß die Saugglocke mit dem Umfangsrand ihrer offenen Unterseite nicht mehr dichtend auf der Wandung des Tumors aufsitzt, so daß der flüssige Inhalt des Tumors entweichen und sich über das Operationsfeld verteilen kann, was selbstverständlich unerwünscht ist
In der US-PS 36 85 509 ist zwar bereits ein Endoskop mit einer Vorrichtung zur Entnahme fötaler Blutproben beschrieben, bei dem diese Schwierigkeiten umgangen werden, indem die Saugglocke doppelwandig ausgebildet ist, so daß der erforderliche Unterdruck von der
, ο Vornahme des Einstichs nicht beeinflußt wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist aber kein Einstechrohr vorgesehen, das mit einer zweiten Unterdruckquelle verbunden ist, sondern dem massiv ausgebildeten Einstechwerkzeug ist ein Kapillarrohr zugeordnet, das
, 5 in der Saugglocke ortsfest angeordnet ist
Sowohl bei der Vorrichtung nach der US-PS 36 85 509 als auch bei der Vorrichtung nach der US-PS 36 05 747 ist das Einstechwerkzeug lediglich in seinem hinteren Bereich durch die in der Saugglocke angeord-
nete öffnung geführt Diese Führung ist aber nur unbefriedigend, weil sie beträchtliche Schwenkbewegungen des Einstechwerkzeugs zuläßt da dessen vorderer Bereich gegenüber der Saugglocke nicht abgestützt ist Die fehlende Abstützung des Einstech- Werkzeugs in demjenigen Bereich, wo der Einstich vorgenommen werden soll, ist insbesondere dann von Nachteil, wenn die Vorrichtung nicht in veitikaler Lage verwendet werden kann, so daß das Einstechwerkzeug nach dem Einstechen von dem Gewebe abgestützt werden muß. Eine solche Belastung des Gewebes ist aber unerwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß einerseits der in der Saugglocke herrschende Unterdruck sich nicht verändert, wenn das in der Saugglocke angeordnete Einstechrohr die Wandung eines Tumors od. dgl. durchstößt, und daß andererseits das Einstechrohr auf die Wandung des Tumors keine seitlichen Kräite ausübt so daß sich der flüssige Inhalt des Tumors störungsfrei und gefahrlos entfernen läßt
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Saugglocke doppelwandig ausgebildet ist, wobei die innere Wand und die äußere Wand eine gemeinsame Symmetrieachse haben und zwischen sich eine am oberen Ende geschlossene Ringkammer begrenzen und wobei die Umfangsränder der inneren und der äußeren Wand näherungsweise in einer Ebene liegen, daß sich in die in der Saugglocke angeordnete öffnung eine von der inneren Wand umschlossene und gegenüber der Ringkammer abgedichtete, das Einstechrohr führende zylinderförmige Muffe anschließt und daß die konzentrischen Umfangsränder am offenen unteren Ende der inneren Wand und der Führungsmuffe in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird somit zuverlässig verhindert, daß sich der flüssige Inhalt eines Tumors über das Operationsfeld verbreitet weil der in der Ringkammer herrschende Unterdruck durch die in der Wandung des Tumors gebildete Einstechöffnung nicht verringert werden kann, weil er von dieser durch die innere Wand der Saugglocke getrennt ist, wobei auch keine Gefahr besteht, daß die in der Wandung des Tumors gebildete Einstechöffnung infolge einer seitlichen Belastung durch das Einstechrohr unter der inneren Wand bis in die Ringkammer hinein aufreißt weil das Einstechrohr über seine gesamte Länge von der Fühpjngsmuffe abgestützt ist Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgese-
hen, daß die innere Wand der Saugglocke kegelförmig ausgebildet ist und im oberen Endbereich die Führungsmuffe umschließt. Die Erfindung kann aber auch in der Weise verwirkliche werden, daß die innere Wand der Saugglocke zylinderformig ausgebildet ist und zugleich die Führungsmuffe bildet
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele hinsichtlich ihrer Ausgestaltung und Anwendung näher erläutert Es zeigt:
F i g. 1 eisen Saugapparat teilweise in perspektivischer Darstellung und teilweise in der Seitenansicht;
Fig.2 einen Axialschnitt der Saugvorrichtung und der zugehörigen Teile des Saugapparates nach F i g. 1;
Fig.3 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung ,5 der Verwendungsweise des Saugapparates nach F i g. 1; und
F i g. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Saugvorrichtung und der zugehörigen Teile einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Der erfindungsgemäße Saugapparat wird nachfolgend anhand eines in den F i g. 1 bis 3 gezeigten ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. In den F i g. 1 und 2 ist mit dem Bezugszeichen 10 eine hohle Saugvorrichtung aus Metall bezeichnet, die die Form 2j eines Kegelstumpfs mit zylindrischen Ansätzen aufweist Die Saugeinrichtung 10 ist an ihrem oberen Ende geschlossen und an ihrem unteren Ende offen, und der Außendurchmesser des unteren Endes bzw. des Bodens der Saugeinrichtung kann für alle praktischen Gegebenheiten in einem Bereich zwischen 25 und 35 mm liegen.
Innerhalb der Saugeinrichtung 10 und koaxial zu dieser ist eine Unterteilungseinrichtung U ortsfest angeordnet, die in ihrer Form mit der Form der Saugeinrichtung identisch ist, aber einen verringerten Durchmesser aufweist, und eine Führungsmuffe 12 ist weiterhin innerhalb der Unterteilungseinrichtung längs deren vertikaler Achse ortsfest angeordnet Wie aus F i g. 2 hervorgeht, erstreckt sich der obere Endbere;ch der Führungsmuffe 12 durch das geschlossene Oberteil 13 der Unterteilungseinrichtung U sowie durch das geschlossene Oberteil 14 der Saugeinrichtung 10 hindurch, so daß die Führungsmuffe 12 ein Einstechrohr 15 verschiebbar aufnehmen kann, wie dies nachfolgend noch näher erläutert wird.
Wie dies am besten aus F i g. 2 ersichtlich ist, wird daher eine im wesentlichen ringförmige Vakuumkammer 16 zwischen der Saugeinrichtung 10 und der Unterteilungseinrichtung 11 sowie eine Luftkammer 17 von ähnlicher Form zwischen der Unterteilungseinrichtung 11 und der Führungsmuffe 12 gebildet Es ist jedoch zu beachten, daß die Anordnung dieser Luftkammer 17 und demzufolge die Anordnung der Unterteilungseinrichtung U nicht unbedingt erforderlich ist, wenngleich es sich in der Praxis gezeigt hat, daß die Luftkammer 17 dazu beiträgt, den gesamten Absaugvorgang des flüssigen Inhalts von Tumoren aus Gründen zu vereinfachen, die nachfolgend erläutert werden. Die Bodenkanten der Unterteilungseinrichtung U und der Führungsmuffe 12 sollten vorzugsweise geringfügig oberhalb der Ebene der Bodenkante der Saugeinrichtung 10 angeordnet sein, um mit der geschwollenen Oberfläche der zu behandelnden Tumoren übereinzustimmen. Wie dies am besten aus F i g. 2 hervorgeht kann ein Vorratsraum 18 über der Saugeinrichtung 10 angeordnet sein, beispielsweise in Form eines hohlen, am oberen Ende offenen Zylinders 19, der auf das geschlossene Oberteil 14 der Saugeinrichtung 10 aufgeschraubt oder anderweitig lösbar befestigt ist Im oberen Endbereich des Zylinders 19 sind zwei vertikale Führungsschlitze 20 einander diametral gegenüberliegend angeordnet Jeder dieser vertikalen Führungsschlitze 20 erstreckt sich von dim oberen Ende des Zylinders 19 nach unten bis zu einem zwischen dessen beiden Enden liegenden Punkt Wie dies teilweise aus F i g. 1 ersichtlich ist, erstrecken sich weiterhin zwei horizontale Führungsschlitze 21 horizontal von zwischenliegenden Punkten der Führungsschlitze 20 radialsymmetrisch in bezug auf die Achse des Zylinders 19.
Das in F i g. 1 gezeigte Einstechrohr 15 besteht aus einem steifen Material und ist an seinem unteren Ende schräg abgeschnitten, um eine scharfe Kante 22 zu bilden, die geeignet ist, bei der Benutzung der Saugvorrichtung in die Wandung des Tumors einen Einschnitt zu machen. Auf das obere Ende des Einstechrohrs 15 ist ein Kragen 23 ortsfest aufgesteckt Dieser Kragen dient hauptsächlich als Anschlag, wenn das Einstechrohr 15 in die Führungsmuffe 12 vollständig eingeschoben ist wie dies in F i g. 2 durch strichpunktierte Linien veranschaulicht ist, wobei der Kragen oder Anschlag 23 auf dem geschlossenen Oberteil 14 der Saugeinrichtung 10 aufsitzt Aus Fig.2 geht ferner hervor, daß das Einstechrohr 15 eine solche Länge aufweist daß es, wenn es in die Führungsmuffe vollständig eingesetzt ist, mit seinem schräg abgeschnittenen scharfkantigen Ende 22 hinreichend weit nach unten über das untere Ende der Führungsmuffe hinausragt Zwei einander diametral gegenüberliegende Abstützzapfen 24 erstrecken sich von dem Kragen 23 horizontal nach außen, so daß sie mit Spiel in die vorgenannten vertikalen Führungsschlitze 20 oder in die horizontalen Führungsschlitze 21 einsetzbar sind, wie dies nachfolgend noch näher erläutert wird.
Ein herkömmlicher pneumatischer Anschlußstutzen 25 ist durch die Saugeinrichtung 10 hindurchgeführt um die Vakuumkammer 16 in der in F i g. 1 gezeigten Weise über eine elastische Unterdruckleitung 26 und einen Absperrhahn 27 mit einer Unterdruckquelle zu verbinden. Wenngleich die Vakuumkammer 16 innerhalb der Saugeinrichtung 10 mit irgendeiner bekannten Vorrichtung verbunden werden kann, welche geeignet ist, in der Vakuumkammer das gewünschte Vakuum zu erzeugen, so ist in F i g. 1 beispielhaft eine Kolben-Vakuumpumpe 28 bekannter Bauart gezeigt, die einen am unteren Ende geschlossenen Zylinder 29 und einen Kolben 30 aufweist, der in dem Zylinder verschiebbar aber gasdicht angeordnet ist
Wie ebenfalls aus F i g. 1 hervorgeht, ist ein längliches Drainagerohr 31 in das Einstechrohr 15 mit geringem Spiel eingesetzt und mit einer zweiten Unterdruckquelle 32 verbunden, die ebenfalls von irgendeiner geeigneten bekannten Bauart sein kann. Das Drainagerohr 31 kann aus Silikon oder aus Naturgummi hergestellt sein.
Bei einer in F i g. 4 dargestellten anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Unterteilungseinrichtung 11 in der Saugeinrichtung 10 weggelassen. Statt dessen ist die entsprechend vergrößerte Vakuumkammer 16a, die durch die Saugeinrichtung 10 und durch die Führungsmuffe 12 begrenzt wird, an ihrem unteren Ende mit einem ortsfest angeordneten ringförmigen Netz 33 versehen, das beispielsweise als Drahtnetz mit einer Maschenweite von 2 bis 4 mm ausgebildet sein kann. Die übrigen baulichen Einzelheiten dieser zweiten Ausführungsform sind genau die gleichen wie sie vorstehend im Zusammenhang mit den F i g. 1 und 2 erläutert wurden. Gleiche Bauteile sind
dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Zur Entfernung des Inhalts eines zystenartigen Tumors, der sich beispielsweise innerhalb des Bauchs gebildet hat, mittels des vorstehend anhand der Fig. 1,2 und 3 erläuterten Saugapparats sollte die Saugeinrichtung 10 zusammen mit den mit dieser unmittelbar verbundenen Bauteilen zunächst durch einen in der Bauchwand vorgenommenen Einschnitt leicht gegen die Wand des Tumors gedrückt werden. Die Kolben-Vakuumpumpe 28 oder eine dieser entsprechende Vorrich- '° tung wird sodann betätigt, um innerhalb der Vakuumkammer 16 das gewünschte Vakuum zu erzeugen, woraufhin der Absperrhahn 27 betätigt wird, um die Unterdruckleitung 26 abszusperren. Auf diese Weise können die Saugeinrichtung 10 wie auch die Führungs- '5 muffe 12, der Zylinder 19 usw. durch die von der Vakuumkammer 16 ausgeübte Saugkraft im wesentlichen unverrückbar an der Wand des Tumors gehalten werden.
Wenn die ringförmige Luftkammer 17 innerhalb der *° Saugeinrichtung 10 ausgebildet ist, wie dies am besten aus F i g. 2 ersichtlich ist, so ist leicht einzusehen, daß dann das Innere der Führungsmuffe 12 von der Vakuumkammer 16 im wesentlichen getrennt sein kann, so daß sich die Saugeinrichtung 10 an der Wand des 2S Tumors ordnungsgemäß festsaugen und haften bleiben kann. Auf diese Weise ist es auch möglich, ein Austreten der aus dem Tumor abgesaugten Flüssigkeit zu verhindern, und weiterhin kann eine Erweiterung des durch das Einstechrohr 15 gebildeten Einstichs verhindert werden. Diese vorteilhaften Ergebnisse können in ähnlicher Weise im wesentlichen durch das in F i g. 4 gezeigte Drahtnetz 33 erreicht werden, welches am unteren Ende der Vakuumkammer 16a als eine alternative Maßnahme zu der Luftkammer 17 angeordnet ist Das kommt daher, weil das Drahtnetz 33 eine engere Haftung der Saugeinrichtung 10 an der betroffenen Fläche ermöglicht.
Wenn die Saugeinrichtung 10 mit den zugehörigen Bauteilen in der zuvor beschriebenen Weise unverrückbar angeordnet ist, so wird das Einstechrohr 15 zusammen mit dem in dieses eingesetzten Drainagerohr 31 in die Führungsmuffe 12 eingeführt, wobei die Abstützzapfen 24 des Einstechrohrs in die entsprechenden vertikalen Führungsschlitze 20 des Zylinders 19 eingreifen, wie dies in Fig.3 gezeigt ist Wenn das Einstichrohr 15 in die Führungsmuffe 12 vollständig eingesetzt ist so bildet das untere schräg abgeschnittene Ende 22 des Einstechrohrs in der Oberfläche des behandelten Bereichs einen Einstich. Wenngleich in diesem Augenblick der flüssige Inhalt des zystenartigen Tumors infolge seines hohen Innendrucks heftig ausströmen kann, so wird die gesamte Flüssigkeit ohne Leckage abgeleitet, wenn das Drainagerohr 31 sodann hinreichend weit in das Einstechrohr 15 hineingedrückt wird. Da davon ausgegangen wird, daß die mit dem Drainagerohr 31 verbundene zweite Unterdruckquelle 32 bereits in Betrieb genommen wurde, kann eine vollständige Absaugung der in dem Tumor enthaltenen Flüssigkeit bewirkt werden aufgrund der durch das Drainagerohr ausgeübten Saugkraft, und die auf diese Weise entfernte Flüssigkeit kann in einem Behälter gesammelt werden, der in den Zeichnungen nicht gezeigt ist
Wie insbesondere aus Fig.2 ersichtlich ist, kann jegliche Flüssigkeit die infolge Kapillarwirkung durch die Zwischenräume zwischen dem Drainagerohr 31 und dem Einstechrohr 15 und zwischen dem Einstechrohr 15 und der Führungsmuffe 12 abgesaugt wurde, ohne Leckverlust vollständig in dem Vorratsraum 18 gesammelt werden, weicher oberhalb des geschlossenen Oberteils 14 der Saugeinrichtung 10 von dem Zylinder 19 gebildet wird. Wenn der flüssige Inhalt aus dem Tumor nach und nach abgeleitet wird, so könnte dessen Oberfläche faltig werden. Da jedoch die Oberfläche durch die von der erfindungsgemäßen Vakuumkammer 16 ausgeübte Saugkraft gespannt gehalten wird, kann der Inhalt des Tumors sorgfältig innerhalb einer kurzen Zeitdauer entfernt werden.
Wenn der Einstich mittels des schräg abgeschnittenen unteren Endes 22 des Einstechrohrs 15 ausgeführt wurde, indem dessen Abstützzapfen 24 in die entsprechenden vertikalen Führungsschlitze 20 des Zylinders 19 abgesenkt wurden, wie dies vorstehend erläutert wurde, so können die Abstützzapfen manuell wieder angehoben und in die entsprechenden horizontalen Führungsschlitze 21 bewegt werden, um dadurch das untere schräg abgeschnittene Ende 22 des Einstechrohrs 15 in die Führungsmuffe 12 zurück zu ziehen, während das untere Ende des Drainagerohres 31 in dem Tumor verbleibt Selbst wenn das Drainagerohr 31 während dei Trockenlegung des Tumors unvermeidbar in einem gewissen Ausmaß hin- und herbewegt wird, so bestehi auf diese Weise praktisch keine Möglichkeit die benachbarten Bereiche oder Organe des Körpers mil dem Einstechrohr 15 zu verletzen. Das Drainagerohr 31 selbst kann darüber hinaus durch das Einstechrohr 1! von einer möglichen Beschädigung geschützt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Paten t anspräche:
1. Vorrichtung zur Entfernung des flüssigen Inhalts zystenartiger Tumoren, bestehend aus einer rotationssymmetrischen Saugglocke, die mit dem Umfangsrand ihrer offenen Unterseite auf die Wandung des Tumors aufgesetzt und mit einer ersten Unterdruckquelle verbunden werden kann, mit einem in der Saugglocke koaxial angeordneten und mit einer zweiten Unterdruckquelle verbundenen Einstechrohr zum Öffnen der Wandung des Tumors, das durch eine in der Wand der Saugglocke angeordnete öffnung verschiebbar hindurchgeführt ist, wobei dieser öffnung eine Dichtung zugeordnet ist, die das Einströmen von Luft in die evakuierte Saugglocke verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugglocke doppelwandig ausgebildet ist, wobei die innere Wand (11 in F i g. 2; 12 in Fig.4) und die äußere Wand (10) eine gemeinsame Symmetrieachse haben und zwischen sich eine am oberen Ende geschlossene Ringkammer (16; \6a) begrenzen und wobei die Umfangsränder der inneren und der äußeren Wand (11; 12 und 10) näherungsweise in einer Ebene liegen, daß sich an die in der Saugglocke angeordnete öffnung eine von der inneren Wand (II; 12) umschlossene und gegenüber der Ringkammer (16; \%a) abgedichtete, das Einstechrohr (15) führende zylinderförmige Muffe (12) anschließt und daß die konzentrischen Umfangsränder am offenen unteren Ende der inneren Wand (11) und der Führungsmuffe (12) in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand (U) der Saugglocke kegelförmig ausgebildet ist und im oberen Endbereich die Führungsmuffe (12) umschließt. (F i g. 2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand der Saugglocke zylinderförmig ausgebildet ist und zugleich die Führungsmuffe (12) bildet (F i g. 4).
DE19732364692 1972-12-27 1973-12-27 Vorrichtung zur Entfernung des flüssigen Inhalts zystenartiger Tumoren Expired DE2364692C3 (de)

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JP13014272 1972-12-27
JP47130142A JPS5238680B2 (de) 1972-12-27 1972-12-27

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Publication Number Publication Date
DE2364692A1 DE2364692A1 (de) 1974-07-04
DE2364692B2 DE2364692B2 (de) 1977-05-12
DE2364692C3 true DE2364692C3 (de) 1978-01-05

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