DE2363136A1 - Farbwiedergabesystem - Google Patents
FarbwiedergabesystemInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DR.-PHIL. G. MiCK.. L-Oi -1,.O. J. DORNER
8 M O .MCHE N 13
LANDWEHRSTR. 30 . POSTFACH !04
TEL. (08 11) 55 5719
München, den 18. Dezember 1973 Anwaltsaktenz.: 27 - Pat. 6h
Raytheon Company, 141 Spring Street, Lexington,
Mass. 02173, Vereinigte Staaten von Amerika
Farbwiedergabesystem«
Die Erfindung betrifft ein Farbwxedergabesystem.
Es wurden bereits mehrere Versuche zur Herstellung einer Mehrfarben-Kathodenstrahlröhrenanordnung ausgeführt
, bei der die Farbe durch Änderung der Schirm-Anodenspannung variiert wird und somit die Strahlgeschwindigkeit
und die Eindringtiefe des Elektronenstrahls in den mehrschichtigen Phosphorschirm ebenfalls
geändert wird. So wurde bereits eine Kathodenstrahlröhre hergestellt, in der die Schirmelektrode
und ein leitfähiger Überzug auf der Innenseite des Röhrenkolbens eine einzelne Elektrode bildeten und
beide mit der gleichen Hochspannungsquelle verbunden sind. Es ergaben sich jedoch dabei zwei wesentliche
Probleme. Einmal bildeten die Schirmelektrode und der leitfähige Überzug , die miteinander verbunden
sind, eine große Kapazität, an die eine Hochspannung
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jedesmal dann angeschlossen werden mußte, wenn die Farbe geändert werden sollte. Diese große Kapazität
hatte zur Folge, daß ein mit hoher Leistung betriebener Verstärker benützt werden mußte, der imstande war, die
Spannung an diese Kapazität in einer relativ kurzen Zeitperiode zu schalten, da andererseits große Zeitverzögerungen
in Kauf genommen"werden müßten, falls ein mit vernünftiger Leistung betriebener Verstärkerschalter
für die Hochspannung benützt wird. Wenn außerdem die Hochspannung an den Schirm und den le it fähigen-Überzug
angeschaltet wurde, änderte sich ebenso die Ablenkempfindlichkeit der Röhre, da die an diese
Elektroden angeschlossene Hochspannung die End-Beschleunigungspannung darstellt, welche für die Ablenkempfindlichkeit
der Röhre verantwortlich ist.
Bei späteren Versuchen wurde die Schirmelektrode von dem leitfähigen Überzug bzw. von der leitfähigen
Beschichtung an der Innenseite des Röhrenkolbens durch ein leitfähiges Drahtgitter getrennt, welches zwischen
die auf diese Weise gebildeten Elektroden eingesetzt wurde.
Obgleich die Kapazität der Schirmelektrode hinächtlich
der Röhrenkathode und der Masse durch diese» Trennung etwas reduziert wurde, erhöhte der Einsatz des Gitters
die Kapazität wieder auf einen größeren Wert, da das Gitter und die Schirmelektroden einen Kondensator
mit parallelen Platten erzeugten. Weiterhin schafft ein derartiges Gitter#robleme, wenn der Elektronenstrahl
auf das Drahtgitter auftrifft.
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Bei einem Versuch zur Umgehung des Problems, eine Hochspannung über eine große Kapazität zu schalten,
umfasste eine Röhre, in der die Schirmelektrode und
die Elektrode <j.es Kolben«-überzugs zusammengeschaltet
wurden, jedoch zwei oder mehr einzelne Elektronenkanonen benützt wurden, und zwar jeweils eine für jede
Phosphorschicht des Schirms. Jede Elektronenkanone
wurde an eine unterschiedliche Spannung angeschlossen, sodaß die Spannung zwischen.jeder Elektronenkanone
und dem Schirm unterschiedlich groß war. Ein Problem
bei derartigen Kathodenstrahlröhren mit mehreren Strahldurchdringungen
aufgrund der Elektronenkanonen war die Bildung von Lichtbogen zwischen den Kanonen, da einige
Kilovolt Spannungsdifferenz zwischen den Elektronenkanonen
typischerweise erforderlich waren, um brauchbare Differenzen bezüglich der Eindringtiefen zu erreichen.
Außerdem schuf die Potentialdifferenz zwischen den Elektronenkanonen einen Linseneffekt im Kanonenbereich,
der in Problemen hinsichtlich der Bild - bzw« Zeichenverzerrung resultierte. Außerdem war ss notwendig,
die Video-Signale einer im Vergleich mit deren normalen Spannungswerten relativen Hochspannung einzuprägen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Farbwiedez'gabesystem zu schaffen, das die Kachteile
bekannter Systeme vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Mehrfarb-Kathodenstrahlröhre vorgesehen wird, die
eine Einrichtung zur Erzeugung eines Elektronenstrahls , einen Röhrenkolben und einen Schirm aufweist, der Einrichtungen
zur Erzeugung eines elektrischen Felds im Gebiet unmittelbar jaäke dem Schirm sowie eine Einrich-
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tung zum Anlegen, mehrerer Spannungen an die das elektrische
Feld erzeugende Einrichtung enthält»
Die Einrichtung zur Erzeugung des elektrischen Felds befindet sich außerhalb des vom Elektronenstrahl durchlaufenen
Gebiets, Die Einrichtung zur Erzeugung des elektrischen Felds kann aus mehreren Elektroden oder
einer Spiral-Elektrode gebildet sein, die dicht an der Oberfläche des Kolbens der Kathodenstrahlröhre
angeordnet ist bzw. sind.
Die Nachteile der feekannten Farbwiedergabesysteme können außerdem dadurch beseitigt werden, daß eine
Einrichtung zur Fokussierung des Elektronenstrahls der Kathodenstrahlröhre, eine Einrichtung zur lagemässigen
Einstellung des Elektronenstrahls der Kathodenstrahlröhre isa Verhältnis zu einem oder mehreren
unabhängigen Signalen und eine oder mehrere Elektroden zur Änderung der Farbe des von der Kathodenstrahlröhre
emittierten Lichts vorgesehen sind, ohne daß die Fokussierung des Elektronenstrahls beeinträchtigt
wird, wobei die Elektroden außerhalb des vom Elektronenstrahl durchlaufenen Raums angeordnet sind.
Die Einrichtung zur lagemässigen Einstellung des Elektronenstrahls weist einen oder mehrere Ablenkverstärker
auf, von denen jeder wenigstens einen Eingang und einen Ausgang aufweist und die Eingänge die Eingangssignale empfangen. Diese Eingangssignale können von
einem Computer wie beispielsweise einem zentralen Computer bzw. Rechner erzeugt werden, wie er bei
Radar- Wiedergabesystemen benützt wird; die Radar-Daten
werden zuerst für ihre Verarbeitung in digitale Darstellungen umgewandelt und dann an entsprechenden
Stellen des Bildschirms dargestellt. Die Einrichtung
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zur lagemässigen Einstellung des Elektronenstrahls
kann außerdem eine Einrichtung zur Erzeugung von Ablenkfeldern in Abhängigkeit von den AusgangsSignalen
der Verstärker aufweisen. Die Einrichtung zur Erzeugung des Ablenkfelds kann außerdem entweder Äblenkspulen,
wie beispielsweise ein magnetisches Ablenkjoch, oder elektrostatische Ablenkplatten enthalten,
die in der Kathodenstrahlröhre angeordnet sind· Die Elektroden liefern ein elektrostatisches Feld, wie
es beispielsweise durch Anlegen einer Schirmelektrode an eine erste Spannung und durch Anlegen von einer
oder mehreren Beschleunigungselektroden an andere Spannungen hervorgerufen wird. Eine derartige Anordnung
kann in einem Wiedergabesystem , beispielsweise einem Radar-Wiedergabesystem verwendet werden, das
einen direkten Zugriff bzw. Zugang aufweist, oder in einem Fernseh-Wiedergabesystem mit abgetastetem Raster.
Weiterhin lassen sich die Nachteile der bekannten Farbwiedergabesysteme dadurch vermeiden, daß eine
Kathodenstrahlröhre mit Strahldurchdringung, eine oder mehrere Elektroden zur Änderungen der Elektronenstrahlgeschwindigkeit
, wobei die Elektroden außerhalb des vom Elektronenstrahl durchlaufenen Gebiets
liegen, eine Einrichtung zur Fokussierung des» Elektronenstrahls , die unabhängig von den Elektroden
arbeitet und nicht durch die Elektroden beeinflusst wird, sowie eine Einrichtung zur lagemässigen Einstellung
des Elektronenstrahls in Abhängigkeit von einem oder mehreren EingangsSignalen vorgesehen sind.
In diesem Fall kann die Fokussierungseinrichtung eine
Einrichtung zur Lieferung einer elektrostatischen Fokussierlinse umfassen, wie sie beispielsweise
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normal bei Elektronenkanoaen von. Kathodenstrahlröhren
verwendet wird, sowie eine magnetische Fokussierspule.
Eine weitere Abwandlung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine Einrichtung zur Lieferung eines
fokussierten Elektronenstrahlss ein lumineszierender
Phosphorschirm , der bei einer Anregung mehrere Lichtfarben emittiert, eine erstand zweite Spannungsquelle,
eine dicht neben dem Schirm liegende Schirmelektrode, die an die erste Spannungsquelle angeschlossen ist,
eine oder mehrere BeschleunigungSELektroden,die an die zweite Spannungsquelle angeschlossen und zwischen der
Einrichtung zur Lieferung des Elektronenstrahls und der Schirmelektrode außerhalb des Elektronenstrahlwegs
angeordnet sind, eine Einrichtung zur Änderung der ersten Hochspannung, und eine Einrichtung zur Ablenkung
des Elektronenstrahls auf Positionen des Schirms, die durch ein oder mehrere Eingangssignale bestimmt
werden, vorgesehen sind. Hierbei enthält die Vorrichtung zur Lieferung des Elektronenstrahls·eine Elektronenkanone.
Der Phosphorschirm umfasst eine Vielzahl von aus Phosphorteilchen gebildeten Schichten. Diese
Vielzahl von Schichten kann entweder aus einer Vielzahl von getrennten Schichten bestehen, wobei jede
Schicht aus einer einzigen Phosphorart besteht oder einer Schicht aus Phosphorteilchen j jedes Phosphorteilchen
besteht aus einer Vielzahl von konzentrischen Schichten unterschiedlicher Phosphorarten.
In beiden Fällen emittiert jede Phosphorschicht
eine unterschiedliche Lichtfarbe, wenn diese Phosphorschicht durch den Elektronenstrahl angeregt wird.
Die Schirmelektrode kann aus einer Metallschicht bestehen, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung aus Aluminium besteht.
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im folgenden werden bevorzugte Äusführungsformen
der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert· Es zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt durch eine erste Kathodenstrahlröhre, die in einem Radar-Datenwiedergabesystem
verwendet ist,
Figur 2 einen Querschnitt durch einen Schirm einer Kathodenstrahlröhre,
Figur 3 einen Querschnitt durch einen Schirm einer
anderen Kathodenstrahlröhre, und
Figur 4 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Kathodenstrahlröhre , die in einem Wiedergafeesystem
mit abgetastetem Raster verwendet ist.
In Fig. 1 ist eine Kathodenstrahlröhre 47 dargestellt,
die bei einem Schirmbildsystem gemäß der Erfindung verwendet wird. In dieser Röhre 47 stellt eine Elektronenkanone
6l eine Standard-Elektronenkanone dar, wie sie in einer monochromatischen Kathodenstrahlröhre benützt
wird. Die Elektronenkanone 6l erzeugt besser einen einzelnen Elektronenstrahl als mehrere Elektronenstrahlen
, wie es in einigen Mehrfarb-Kathodenstrahlröhren üblich ist. In dieser Elektronenkanone emittiert die
durch einen Heizdraht 64 aufgeheizte Kathode Elektronen, die durch Fokussierungselektroden in einen Strahl fokussiert
werden und in Richtung auf den Bildschirm durch eine erste Beschleunigungselektrode 35 beschleunigt werden*
Die erste Beschleunigungselektrode 35 ist über einen leitfähigen
Überzug bzw. eine leitfähige Schicht 38 an eine
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Hochspannungsversorgung 20 mit fester Spannung angekoppelt. Eine magnetische Ablenkspule l8 lenkt den
Strahl in die gewünschte Position auf dem Schirm 62, wie es bei den meisten Kathodenstrahlröhren der Fall
ist. In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 1 erstreckt sich der leitfähige überzug
entlang der Innenseite des Glas-Röhrenkolbens 37 von dem Bereich der Elektronenkanone in Richtung auf die
Vorderseite der Röhre und bedeckt vollständig die Innenseite des RöhrenicoIbens 37 im Abschnitt zwischen
der Elektronenkanone 4l und dem Spalt 46, wodurch eine
zweite Beschleunigungselektrode mit der gleichen Spannung wie die erste Beschleunigungselektrode 35 gebildet
wird, da die beiden Beschleunigungselektroden elektrisch miteinander verbunden sind. Ein nichtleitender Spalt 46,
der beispielsweise eine Breite von 3» 808 cm ( 1,5 inch ) besitzt, trennt den leitfähigen Überzug 38 von einem
zweiten Abschnitt eines leitfähigen Überzugs 39, die an eine Aluminium-Überzugsschicht 40 angeschlossen ist,
wobei diese Schicht 40 die Bildschirmelektrode bildet. Der zweite Bereich des leitfähigen Überzugs 39 erstreckt
sich von der Aluminium-Überzugsschicht 40 in Richtung der einen Seite des Spalts 46, beispielsweise über
8,85 5 cm ( 3i5 inches ) von dem Rand der Aluminiumschicht
4θ· Die Breite des Spaltes 46 ist entsprechend der Breite des zweiten leitfähigen Überzugs 39 ,gewählt,
um Dimensionen zu erhalten, welche die elektrostatischen Felddichten minimis-ieren werden; folglich werden Linseneffekte
im Bereich nahe des Schirm 4l der" Röhre wegen der günstigen Spaltbreite des Spalts 46 die Stärke
der durch die Spannungsdifferenz zwischen dem ersten leitfähigen Überzug 38 und dem zweiten leitfähigen
Überzug 39 gebildeten elektrostatischen Linse stark
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reduzieren. Außerdem führt die Anordnung des Spaltes in einiger Entfernung von dem Schirm zu einer Linearisierungnichtlinearer
peripherer Randeffekte,die erzeugt
würden, falls der Spalt näher gegenüber dem Schirm angeordnet wäre, wodurch die potentielle Lageverzerrung
in der Nähe der Schirmränder kl reduziert wird·
Bei weiteren Ausführungsformen der Erfindung sind eine
Vielzahl von Spalten entspi-echend dem Spalt 46 vorgesehen, um die Stärke der elektrostatischen Linsen
weiter zu verringern; folglich wird durch derartige elektrostatische Linsen eine weitere Reduzierung der
Lageverzerrungen verursacht. Bei einigen dieser Ausführungsformen mit einer Vielzahl an Spalten und
folglich einer Vielzahl von Beschleunigui^elektroden
können die Elektroden jeweils eine unterschiedliche Spannung aufweisen. Bei weiteren Ausführungsformen der "
Erfindung kann der leitfähige Überzug an der Innenseite des Röhrenkolbens in Form einer Spirale oder einer
Schraubenlinie gestaltet sein, wobei das . am nähesten an der Elektronenkanone befindliche Ende auf
einer ersten Spannung und das am nächsten gegenüber der Schirmelektrode liegende Ende auf einer zweiten
Spannung liegt. In solchen Fällen kann die Schirmelektrode mit dem einen Ende der Schraubenlinie bzw.
Wendel oder mit einer separaten Hochspannungsquelle verbunden sein. Eine derartige Anordnung wird nachstehend
in Verbindung mit Fig. 4 erläutert werden.
Bei allen Ausführungsformen gemäß der Erfindung braucht
kein leitfähiges Gitter zwischen der Schirmelektrode und der Elektrode oder Elektroden vorgesehen sein,welche
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an der Innenfläche des Röhrenkolbens gebildet sind. Somit braucht nur eine vergleichsweise kleine Kapazität
angeschalten -werden, d.h. die Kapazität , die durch die Schirmelektrode 40 und die Bezugsmasse
bzw. Masse der Hochspannungsversorgung der Schirmelektrode gebildet -wird, wobei diese Masse meistens
die Masse des Systems darstellt. In den meisten Anwendung sfällen .soll diese Kapazität minimal sein,
da der Schirm zur Beobachtung exponiert sein muß; folglich liegt der Schirm üblicherweise nicht in der
Nähe oder parallel zu irgendeiner großen metallischen oder leitfähigen Fläche, mittels der relativ große
Kapazitäten erzeugt werden können.Im Gegensatz dazu haben diejenigen Kapazitäten einen viel höheren Wert,
die durch die Elektroden auf der leitfähigen Fläche des Röhrenkolbens gebildet werden und die bei vielen
Anwendungsfällen entweder durch einen an Masse liegenden metallischen Schirm umgeben werden oder in der
Nähe eines an Masse liegenden leitfähigen Chassis oder auch anderen derartigen Bauteilen innerhalb
der Konsole, in der die Anordnung üblicherweise befestigt
ist, liegen. Wenn daher der Versuch gemacht wird, diese Elektroden anzuschalten, so ist die
Kapazität , an welche die Hochspannung angeschaltet werden muß, entsprechend höher. Wenn die Kapazität
verringert wird, an welche die Hochspannung zur Änderung der Farben angelegt werden muß, wird
die Schaltzeit zwischen den Farben reduziert, sodaß die Kathodenstrahlröhre für viele Anwendungsfälle
brauchbar wird, in denen sie vorher wegen der langen Schaltzeiten oder hohen Verstärkungsleistungen nicht
benützt werden konnten·
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausfuhrungsform
ist eine feste Hochspannungsversorgung 20 durch eine
metallische Verbindung bzw. einen metallischen Stecker
48 durch den Glas-Röhrenkolben 37 an dem leitfähigen Überzug 38 angeschlossen. In ähnlicher Weise wird
eine variable Hochspannungsversorgung 21 zur Änderung des Potentials der Elektrode 40 und somit der wiedergegebenen
Farbe über eine metallische Verbindung bzw. einen metallischen Stecker 49 durch den Glas-Kolben
37 an den leitfähigen Überzug 39 angelegt. Der leitfähige
Überzug 39 ist mit der Aluminiumschicht kO verbunden, sodaß die aluminiumbezogene Schicht kO
auf dem gleichen Potential wie der leitfähige Überzug 39 liegt. Ein Vielschichtiger Phosphorüberzug
kl ist zwischen der Schicht 40 und der Schirmvor-derseite
angeordnet. Der Elektronenstrahl 46 durchdringt leicht die dünne aluminiumbezogene Schicht 40 und
überstreicht die Phosphorschicht 4l mit einer Geschwindigkeit , die durch die Spannung der variablen
Hochspannungsversorgung 4l bestimmt iät. Ein Licht,
das von der Phosphorschicht 4l emittiert wird,wenn
diese durch einen Elektronenstrahl 56 angeregt wird,
wird von der aluminiumbezogenen. Schicht 4o in Richtung auf die Vorderseite des Schirm reflektiert,wodurch
das verfügbare Licht - Ausgangssignal bzw. die Helligkeit erhöht wird. ,
In Fig. 2 ist ein Querschnitt des Kathodenstrahlröhren-Schirms gemäß Fig. 1 veranschaulicht. Die
Phosphorschicht kl besteht aus mehrlagigen Phosphorteilchen,
in denen die verschiedenen Schichten jeweils aus einer unterschiedlichen Phosphorart
bestehen. Beispielsweise wird die innere Schicht 51 eines solchen Teilchens durch eine aussere Schicht
50 aus einer anderen Phosphorart umgeben, wobei eine
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neutrale Schicht 51 A die beiden Schichten trennt. Die neutrale Schicht 51 A absorbiert Elektronenenergie
ohne dabei Licht zu absorbieren^ hierdurch wird die für eine Farbänderung notwendige Spannungsdifferenz
erhöht· Auf diese Weise wird eine verbesserte Farbauflösung erhalten, da der Elektronenstrahl
typischerweise viel mehr einen Elektronengeschwindigkeit
s-,b er eich, d.h. mehrere unterschiedliche Elektronengeschwindigkeiten aufweist als nur eine einzige
Elektronengeschwindigkeit. Die innere Schicht 51 kann beispielsweise aus grünes Licht emittierendem
Phosphor bestehen, während die äussere Schicht 50 aus einem rotes Licht emittierendem Phosphor zusammengesetzt
ist. Wenn der Elektronenstrahl 56 durch die
aluminxumbezogene Schicht 4o durchdringt und die Phosphorschicht 41 mit einer vergleichsweise niedrigen
Geschwindigkeit überstreicht, wird der Strahl nur die erste Schicht 50 des Phosphors durchdringen und die
innere'Schicht 5I nicht erreichen, da = die Elektronenenergie
praktisch vollständig beim Durchdringen und Anregen der ersten Schicht 50 absorbiert wird. Da die
Elektronenstrahlgeschwindigkeit vergrößert ist und die Elektronen eine höhere Stoßkraft erlangen, wird
der Strahl weiter ins Innere der Phosphorteilchen eindringen und evtl. durch die neutrale Schicht 51 A
zur Innenschicht 51 vorstoßen. Wenn die innere Phosphorschicht
51 einen höheren Lichtemissionswirkungsgrad
als die äussere Schicht 50 aufweist, wird das von der inneren Schicht 5I emittierte Licht das von der
Phosphorschicht ki überwiegend ausgesandte Licht
bei vergleichsweise höheren Strahlgeschwindigkeiten darstellen.
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Fig. 3 zeigt einen abgewandelten Aufbau eines Schirms
mit einer von einem Elektronenstrahl durchdrungenen Mehrfachschicht. Die Phosphorschicht 4kl enthält hierbei
Phosphorteilchen, von denen jedes lichtemittierende Schichten 52 und 53 jeweils unterschiedlicher
Phosphorart aufweist, wobei diese Schichten durch eine neutrale Schicht 53 A getrennt sind. Beispielsweise
kann die erste Schicht 52 aus einem Phosphor bestehen, der vorwiegend Rotlicht emittiert, während
die Schicht 53 aus Phosphorteilchen 55 zusammengesetzt ist, die vorwiegend grünes Licht aussenden.
Bei vergleichsweise niedrigen Strahlgeschwindigkeiten wird der Strahl nur in die erste Schicht. 52 eindringen
und nicht durch die zweite Schicht 53· Die Schicht 53 - bei nichterregten Phosphorteilchen - und die neutrale
Schicht 53 A sind hinsichtlich des von der ersten Schicht 52 emittierten Lichts durchlässig. Wenn die
Strahlgeschwindigkext zunimmt, werden Elektronen durch die Schicht 52 durchdringen und in die Schicht
53 eindringen. Wenn die Phosphorteilchen 55 der
Schicht 53 aus einem Phosphor mit höherem Wirkungsgrad bzw. mit höherer Empfind-lichkeit gegenüber
den Teilchen 5^ der Schicht 52 besteht, wird das
von der Röhre ausgesandte Gesamtlicht überwiegend die Farbe darstellen, die von der zweiten Schicht
53 mit einer höheren ElektronensträaLgeschwindigkeit
emittiert wird. Die neutrale Schicht 53 A dient zum gleichen Zweck wie die Schicht 51 A gemäß Fig. 2.
Bei den in Fig. 2 oderFig. 3 gezeigten Ausführungsformen können mehr als zwei Phosphorschichten gebräuchlich
sein. Beispielsweise kann eine dritte Phosphorschicht zwischen Schicht 51 und 50 in Fig.
zusätzlich eingefügt oder eine dritte,aus Phosphorteilchen bestehende Schicht entweder zwischen oder
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auf eine Seite der Phosphorschichten 52 und 53 in
Fig. 3 Zusammen mit geeigneten neutralen Schichten eingesetzt werden. Außerdem könnte eine Schicht wie
die Schicht 4l in Fig. 2 anstelle einer der Schichten
52 oder 53 in ^ig. 3 verwendet werden, wodurch
eine Dreifarben-Röhre gebildet würde. Wenn die Schicht 4l gemäß Fig. 2 anstelle der Schicht 53 in Fig. 3
eingesetzt wäre, wurden bei einer niedrigen Elektronenstrahlgeschwindigkeit
nur die Teilchen 44 in der Schicht 52 angeregt werden. Da die Strahlgeschwindigkeit
auf Zwischenwerte angestiegen ist, würde die aussere Schicht 50 angeregt werden und die innere
Phosphorschicht 51 würde schließlich bei höheren Elektronenstrahlgeschwindigkeiten angeregt werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird die Kathodenstrahlröhre 4l bei ihrer Verwendung in einem Radar- Wiedergabesystem
mit direktem bzw. beliebigem Zugang gemäß der Erfindung beschrieben. Echosignale· des Radarziels
werden von einer Radar-Antenne empfangen, von einem Radar-Sender/Empfänger 8i verstärkt und demoduliert
und schließlich von einem analog-digital-umsetzer in digitale Form umgewandelt. Die digital dargestellten
Radarsignale sind an einen zentralen Rechner 83 angekoppelt,
wo sie zusammen mit von Leitungen 85 gelieferten
Daten, die von peripheren Einheiten geliefert werden, durch vorprogrammierte Befehle in ein angemessenes
Format zur visuellen Darstellung umgewandelt werden· Die Daten der Leitungen 85 können Operationsbefehle wie z.B. die erwünschte Radarreichweite wie
auch Zusatzdaten, beispielsweise Wetterkarten oder Symbole zur Ziel-Identifizierung enthalten. Der zentrale
Rechner bzw. Computer 83 vermag die Daten an
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verschiedene Wiedergabeeinheiten l6, wie sie beispielsweise
innerhalb der gestrichelten Linien in Fig. 1 angedeutet sind, zu liefern. Die Daten des zentralen Computers
83 werden über Leitungen 57 zu einer Wiedergabe-Steuereinheit
10 der Wiedergabeeinheit 16 gekoppelt·
Die Wiedergäbe-Kontrolleinrichtung 10 enthält einen
Wiederholungsspeicher , um die visuelle Datendarstellung in flimmerfreieia Zustand zu erhalten·
Die Verwendung eines Wiederholungsspeichers innerhalb der Wiedergabe-Kontrolleinrichtung 10 erübrigt somit
eine durch den zentralen Computer 83 auszuführende Wiederholungsfunktion.
Die Wiedergabe-Kontrolleinrichtung 10 liefert außerdem Datenkopplungs- und Steuersignale
an den Vektor bzw. LeitStrahlgenerator 11, Zeichengenerator
12 und an die Farbsteuerschaltung 15. Um das System eine Linie schreiben zu lassen, beispielsweise
einen Teil einer Wetterkarte oder eines Radarziels, sendet die Wiedergabe-Kontrolleinrichtung 10 auf den
Leitungen 15 die Start- und Endpunktkoordinaten der zu schreibenden Linie zu dem LeitstrahlwGenerator 11.
Der Generator 11 wandelt die Information bezüglich des Anfangs- und Endpunktes in Positionssignale X und Y um,
welche mit der Zeit variieren und Punkte auf der aufzuzeigenden Linie darstellen. Diese Positionssignale
werden außerhalb des Leitstrahl-Generators 11 auf Leitungen 25 bzw. 26 gegeben· Der Ausgang der Leitung
27 enthält eine Information darüber, ob der Strahl 56
der kathodenstrahlröhre ausgeblendet oder nicht ausgeblendet
werden soll und mit welcher Helligkeit die Linie zu schreiben ist.
Die Wiedergabesteuerung 10 erzeugt auf Leitungen 60
Signale zu der Färbsteuerschaltung 15, welche die zum
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Schreiben der wiedergegebenen Linien ader Zeichen verwendete Farbe bestimmen. Die Farbsteuerschaltung 15
gibt über eine Leitung 43 Signale zu der variablen
Hochspannungsversorgung und zeigt die richtige Spannung, die an die Schirmelektrode für die gewünschte
Strahldurchdringung angelegt werden muß und folglich die richtige Farbe an. Die Farbsteuerschaltung 15
liefert über eine Leitung 42 den richtigen Verstärkungsfaktor an den X-Achsen-Verstärker 17 sowie an
den Y-Achsen-Verstärker 19 für die Ablenkempfindlichkeit , welche durch die Hochspannungseinstellungen
bestimmt ist. Es sollte jedoch beachtet werden, daß die Ablenkempfindlichkeitsänderungen bei einer Röhre,
wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, wesentlich geringer sind als die Ablenkempfindlichkeitsänderungen , falls
die Schirmelektrode und der leitfähige Überzug auf der gleichen Spannung liegen wurden und gleichzeitig
geändert würden, um die Farbe zu ändern. Die Farbsteuerschaltung 15 zeigt die ausgewählte Farbe über
eine Leitung 63 dem Video-Verstärker l4 für Helligkeitseinstellungen hinsichtlich verschiedener Farben an.
In ähnlicher Weise überträgt die Fiedergäbesteuerung
auf Leitungen 59 Daten zu dem Zeichen-Generator 12,welche
die zu schreibenden Daten betreffen. Die Position auf der Vorderseite der Kathodenstrahlröhre kann entweder
durch den Zeichen-Generator 12 oder durch den Vektor-Generator 11 eingestellt werden. Der Zeichen-Generator
12 empfängt Zeichen-Kodeeingänge bzw. Kodeeingangs
signale von der Computersteuerung 10 und 12 über Leitungen 59 und wandelt die Kode in zeitvariierende
Ablenksignale X und Y um, die auf den Leitungen 28 bzw. 20 erscheinen, wodurch der Strahl das gewünschte
Zeichenmuster ausleuchtet bzw. auszeichnet. Der
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Zeichen-Generator liefert außerdem auf der Leitung ein Video-Signal, das den Video-Verstärker 14 den
Strahl 56 ausblenden und nicht ausblenden läßt; die
geeignete Helligkeit wird durch Änderung der an der Leitung 34 anliegenden Spannung ausgewählt und folglich
wird der von der Kathode 33 der Elektronenkanone 6l fliessende Strahlenstrom gewählt.
Schalter 22,23 und 24 wählen entweder den Vektor-Generator
11 oder den Zeichen-Generator 12 als Eingang zu den X- und Y-Achsen-Verstärkern über Leitungen
und 66 sowie eine Schaltung 13 zur Bildkorrektur und über eine Leitung 67 zum Video-Verstärker l4. Die
Schalterposition wird von der Computer-Steuerung 10 der in den Zeichnungen nicht dargestellten Leitungen gewählt.
Die Schalter 22, 23 und 24 sind vorzugsweise
elektronische Schalter mit hoher Schaltgeschwindigkeit.
Die Schaltung 13 zur Bildkorrektur empfängt auf der Leitung "65" bzw. 66 X- und Y-Eingänge bzw. Eingangssignale und versieht diese Signale mit einem Korrekturfaktor,
bevor sie eine* Endverstärkung unterworfen werden, \xm eine Korrektur dafür auszuführen, daß die
Oberfläche des Schirms der Kathodenstrahlröhre 47 nahezu
flach und weniger sphärisch ist. Falls diese Korrektur nicht ausgeführt würde, würde das Bild bzw. Zeichen
auf der Oberfläche der Kathodenstrahlröhre stark verzerrt werden. Beispielsweise wurden die Seiten eines
darzustellenden Reckeckts oder Quadrats nach innen gebogen sein.
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Der Elektronenstrahl 46 wird durch die an die Fokussierungselektroden
36 durch eine Pokussiersteuer 44 über
eine Leitung 45 angelegte Spannung fokussiert. Da die elektrostatische Linse zwischen den leitfähigen Beschichtungen
38 und 39 in der nahe der Elektronenkanone 6l befindlichen Fläche ausserst schwach ist,
wird der Strahlenbrennpunkt bzw. die Strahlenbündelung nicht durch Färbänderungen beeinträchtigt· Folglich
muß die Fokussiersteuerung nicht an die Farbsteuerschaltung 15 angekoppelt sein.
Der X-Achsen-Verstärker 17-und der Y-Achsen-Verstärker
19 empfangen ihre korrigierten Eingangssignale über die Leitung 31 bzw. 32. Diese Verstärker liefern die
genauen Signalwerte für die Strahlablenkung zu dem Ablenkjoch l8, das sowohl die X-wie auch die Y-Ablenkspulen
enthält. Wie bereits vorher erwähnt wurde, werden die Verstärkungen des X- und Y-Achsenverstärkers
17 bzw. l8 durch die Farbsteuerschaltung 15 über die
Leitung 42 für die ausgewählte Farbe richtig eingestellt.
In Fig. 4 ist eine abgewandelte Anordnung des Wiedergabesystems gemäß der Erfindung dargestellt. Bei dem
in Fig. 4 gezeigten System hat die Kathodenstrahlröhre Io5 zwei hauptsächlich von der Kathodenstrahlröhre ge-
ZU
maß Fig. 1 unterscheidende Gebiete. Zum einen sind die
beiden Abschnitte der leitfähigen Beschichtungen 38 und 39 nach Fig. 1 durch einen Vorderabschnitt einer
leitfälligen Beschichtung 75 ersetzt, die mit einem wendeiförmigen Streifen einer leitfähigen Beschichtung
74 an der Innenseite des Röhrenkolbens Io9 verbunden
ist. Eine variable Hochspannungsversorgung 21 ist wie
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in Fig. 1 an den Stirnabschnitt der leitfähigen Beschichtung
75 angeschlossen, während eine feste Hochspannungsversorgung 20 mit dem Ende eines wendeiförmigen
Streifens der leitfähigen Beschichtung bzw. des leitfähigen Überzugs 74 in nächster Nähe
der Elektronenkanone 6l angeschlossen ist. Der zweite Hauptunterschied der Kathodenstrahlröhre Io5 zu
gemäß der in Fig. 1 dargestellten Röhre liegt darin, daß die Ablenkung des Elektronenstrahls 56 durch
elektrostatische Ablenkplatten 72 und 73 anstelle
mit einem magnetischen Ablenkjoch , wie es in Figil verwendet ist, ausgeführt wird. Die Elektronenkanone ■
6l und der Schirm 62 entsprechen denen in Fig,. 1. Der wendeiförmige Streifen kann bei einer magnetischen
Ablenkung verwendet werden ., wie auch die beiden separaten Flächen der leitfähigen Beschichtung bei
elektrostatischer Ablenkung benützt werden können.
■ T - ■
Die dargestellte Kathodenstrahlröhre Io5 ist in einem
abgetasteten Raster-Wiedergabesystem bz*w. Bildschirm verwendet. Signale, die über eine Entfernung übertragen
wurden, werden von einer Antenne 93 aufgenommen und an einen Empfänger 92 weitergegeben. Bei einigen
Ausführungsformen können die Signale über einen Radar-Empfänger
und einen Prozessor oder eine andere Signalquelle über ein Kabel angekoppelt werden, wodurch
kein Empfänger notwendig wird. Der Empfänger 92 erzeugt auf einer. Leitung Io2 kombinierte X-und Y-Achsen-Synchronisationssignale
, auf der Leitung I06 eine demodulierte Video-Information und auf einer Leitung
I08 eine Färbinformation. Der Video-Verstärker 89
verstärkt das Video-Signal auf einen günstigen Span-
nungswert und koppelt diesen an die Kathode der Kathodenstrahlröhre Io5 über eine Leitung Io7 an.
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- 2ο -
Die Synchronisationsschaltung 91 trennt das kombinierte Synchronisationssignal auf der Leitung Io2
und erzeugt separate X - und Y - Achsen - Synchronisationssignale auf Leitungen Io1 bzw. loo.
Wenn der Haster in der üblichen Art und Weise erzeugt
wird und die abgetasteten Linien parallel zur X-Achse liegen, tritt ein Synchronisationsinipuls für die
X-Achse für eine Zahl von Synchronisationsimpulsen der X-Achse auf, die zahlenmässig gleich der Zahl
der abgetasteten Linien in der Darstellung sind. Der T-Synchronisationsimpuls läßt die Erzeugung von
Y-Achsen Sägezahn -Impulsen im Y- Sägezahn« Generator
88 auf eine Leitung 99 beginnen, während der X-Synchronisationsimpuls die Erzeugung von X-Achsen-Sägezahn
-- Impulsen auf der Leitung 98 durch den X- Sägezahn-Generator beginnen läßt· Leitungen
Io3 und Io4 , die die Ausgangs- Sägezahn— Signale
zwischen den beiden Sägezahn-Generatoren koppeln, sind zur Durchführung von Korrekturen für die Sägezahn-Verläufe
dadurch notwendig, daß - wie vorher bereits erwähnt wurde, bei der bevorzugten Ausführungsform
die Stirnseite der Kathodenstrahlröhre mehr flach als rund ist. Die Ausgangssignale des X-Achsen-.-Verstärkers
87 auf de*n Leitungen 9^ und 95 t die vorzugsweise
gleiche Größe, jedoch entgegengesetzte'Polarität aufweisen, werden an die X-Ablenkplatten 75 angelegt,
während die Ausgangssignale des Y-Achsen-Verstärkers
86, die ebenfalls gleiche Größe , jedoch entgegengesetzte Polarität haben, an die Y-Ablenkplatten
72 angekoppelt werden.
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Die Farbsteuerschaltung 15 empfängt über eine Leitung Io8 vom Empfänger 92 Informationen hinsichtlich
der darzustellenden Farbe. Die Arbeitsweise der Schaltung 15 ist die gleiche, wie bereits
in Verbindung mit Fig. 1 erläutert wurde·
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
lassen sich verschiedene Änderungen durchführen. Beispielsweise kann die Schaltung gemäß Fig. 4 bei
einer Kathodenstrahlröhre nach Fig. 1 und umgekehrt verwendet werden. Bs lassen sich außerdem zahlreiche
Anordnungen von in Schichten angeordnetem Phosphorarten verwenden, Außerdem kann auch eine radiale
Abtastweise verwendet werden, wie sie bei einer . Farbwiedergabe mit ebener Positionsanzeige üblich
ist. Bs lassen sich auch viele verschiedene Anordnungen für die auf dem leitfähigen Überzug an der Innenseite
des Röhrenkolbens befindlichen Elektroden verwenden. Anstelle von Glas können auch andere Materialien
für den Röhrenkolben benützt werden und es läßt sich anstelle einer elektrostatischen Fokussiereinrichtung
, wie sie in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsformen verwendet wird, eine magnetische
Fokussierung mit einer Standardfokussierungsspule einsetzen.
Die Erfindung beschreibt ein verbessertes Farbwiedergabesystem, welches eine Kathodenstrahlröhre mit
Strahldurchdringung und einer äusserst schnellen
Farbschaltung benützt. Die Schirm-Elektrode ist gegenüber den Beschleunigungselektroden ohne Einsatz
eines Isolierungsgitters bzw. Trenngitters getrennt, sodaß die an die Schirm-Elektrode angelegte Spannung
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an eine nur relativ kleine Kapazität angeschaltet wird. Die Erfindung kann in Verbindung mit Kathodenstrahlröhren,
die entweder eine magnetische oder elektrostatische Ablenkung des Strahlverlaufs bzw.
der Strahldurchdringung aufweisen wie auch in Verbindung mit magnetischen oder elektrostatischen
Fokussierungsröhren verwendet werden. Derartige
Wiedergabesysteme können zur Radardarstellung mit direktem Zugang bzw. beliebigem Zugang oder für
Darstellungen mit einem abgetastetem Raster eingesetzt werden·
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Claims (21)
- PatentansprücheI)) Farbwiedergabesystem, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Einrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Feldes in unmittelbarer Nähe des Schirms einer Mehrfarb-Kathodenstrahlröhre C ^7;lo5) und eine Einrichtung zum Anlegen mehrerer Spannungen an die Einrichtung zur Erzeugung des elektrischen Feldes vorgesehen sind, und daß die Einrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Feldes außerhalb des Gebietes liegt, das vom Elektronenstrahl der Kathodenstrahlröhre durchlaufen wird.
- 2) Farbwiedergabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Felds mehrere Elektroden aufweist, die unmittelbar nächst der Innenfläche des Kolbens der Kathodenstrahlröhre angeordnet sind·
- 3) Farbwiedergabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Feldes eine an der Innenfläche des Kolbens der Kathodenstrahlröhre angeordnete spiralförmige Elektrode aufweist.k) Farbwiedergabesystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Fokussierung des Elektronenstrahls der kathodenstrahlröhre, eine Einrichtung zur lagemässigen Veränderung des Elektronenstrahls in Abhängigkeit von einem oder mehreren untereinander unabhängigen Signalen und mindestens eine Elektrode zur Farbänderung des von der Kathodenstrahlröhre emittierten I/ichts vorgesehen kind, und daß die Elektroden außerhalb des Wegs des Elektronenstrahls angeordnet sind und unabhängig von der Fokussier-Einrichtung arbeiten.
- 4 09828/0739- 2k -
- 5) Farbwiedergabesystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur lagemässigen Änderung des Elektronenstrahls mindestens einen Ablenkverstärker mit wenigstens einem Eingang und wenigstens einem Ausgang und mit an die Eingangssignale angekoppelten Verstärker-Eingängen, sowie eine Einrichtung zur Erzeugung eines Ablenkfelds in Abhängigkeit von den Verstärker-Ausgängen aulweist.
- 6) Farbwiedergabesystem nach Anspruch 5 t dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung eines Ab--, lenkfelds Ablenkspulen aufweist.
- 7) Parbwiedergäbesystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung eines Ablenkfelds elektrostatische Ablenkplatten aufweist.
- 8) Parbwiedergabesysteui nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden zur Erzeugung eines elektrostatischen Felds in einem direkt dem Schirm der Kathodenstrahlröhre benachbarten Saum vorgesehen sind.
- 9) Farbwiedergabesystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Auswerteinrichtung als Teil eines Wiedergabesystems mit direktem Zugang bzw. Zugriff enthält.
- 10) Parbwi ed ergabe.sys tem nach Anspruch 9f dadurch gekennzeichnet, daß es Teil eines Radar-Datenwiedergabesystems ist.A09828/0739
- 11) Farbwiedergabe system nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, da-durch gekennzeichnet, daß mindestens eine Elektrode zur Änderung der Elektronenstrahlgeschwindigkeit außerhalb des vom Elektronenstrahl durchlaufenen Gebietes sowie eine Einrichtung zur Positionsveränderung des Elektronenstrahls in Abhängigkeit von mindestens einem Eingangssignal vorgesehen sind.
- 12) Parbwiederga.besystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer elektrostatischen Linse eine Pokussxerungseinrichtung vorgesehen ist.
- 13) Farbwiedergabesystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fokussierungseinrichtung eine magnetische Fokussierungsspule aufweist.
- 14) Farbwiedergabesystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung eines Ablenkfelds magnetische Ablenkspulen aufweist.
- 15) Farbwiedergabesystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wiedergabesystem mit abgetastetem Raster vorgesehen ist.
- 16) Farbwiedergabesystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein lumineszierender , mehrere Lichtfarben emittierender Phosphorschirm, eine Einrichtung zur Bildung einer ersten und zweiten Spannungsquelle, eine direkt neben dem Schirm angeordnete Schirmelektrode, die an die erste Spannungsquelle angeschlossen ist, mindestens409828/0 739eine .Beschleunigung^ elektrode ,. die zwischen .der Strahlerzeugungseinrichtung und der Schirmelektrode außerhalb des Elektronenstrahlwegs angeordnet und an die zweite Spannungsquelle angeschlossen ist, eine Ein«· richtung zur Änderung der Spannung der ersten Spannungsquelle und eine Einrichtung zur Ablenkung des Elektronenstrahls auf durch wenigstens eis Eingangssignal be-" stimmten Bildschirmpunkt vorgesehen sind«
- 17) Farbwiedergabesystera nach Anspruch ΐβ, dadurch gökennzeichnet, .daß eine Elektronenkanone vorgesehen ist·
- 18) Farbwiedergafoesysteei nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet f daß der Pfcosphorschirm aus mehreren Schichten aus Pbosphort@ilch'en besteht ο
- 19) Farbwxedergabesystem nach Anspruch iß, dadurch gekenn- t zeichnet, daß der Phosphorschirm ein© Schicht, bestehend aus Phosphorteilclaen aufweist 9 dass jedes Teilchen eine Vielzahl von konzentrischen Phosphorsehichten enthält und daß jede dieser Schichten bei einer Anregung eine unterschiedliche ^arföe emittiert»
- 20) Farbwiedergabesystem nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet 5
aufweist.zeichnet, daß die Schirmelektrod© ©i^e Metallschicht - 21) Farbwiedergabesystena nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmelektrode eine Aluminiumschicht aufweist.9828/0739
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