DE2362403A1

DE2362403A1 - Photographische kamera

Info

Publication number: DE2362403A1
Application number: DE2362403A
Authority: DE
Inventors: Heinz Peschel; Michael Reibl
Original assignee: Kodak GmbH
Current assignee: Kodak GmbH
Priority date: 1973-12-15
Filing date: 1973-12-15
Publication date: 1975-06-19
Also published as: DE2362403B2

Description

Kodak Aktiengesellschaft 2362403

7000 Stuttgart - Wangen
Postfach 369

1010 Lew/st 1Λ'· Dezember 1973

Patentanmeldung

Photographische Kamera

Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera flacher Bauart mit einem in Längsrichtung des Kameragehäuses ausziehbaren und einschiebbaren und mit einem dem Querschnitt des Kameragehäuses angepaßten Deckel versehenen Gehäuseteil, der in ausgezogenem Zustand einen optischen Durchblicksucher umgekehrten Galilei-Systems freigibt.

Eine derartige Kamera ist aus der deutschen Patentschrift 1 170 240 bekannt. Die Bildfeldbegrenzung des Sucherbildes erfolgt bei dieser Kamera durch den Rahmen der Frontlinse. Da jedoch vom Sucher dieser Kamera ein virtuelles Sucherbild erzeugt wird, ist eine scharfe Abbildung des zur Bildbegrenzung dienenden Frontlinsenrahmens in der Sucherbildebene nicht möglich.

Bei Kameras gehobener Qualität wird aber vom Benutzer der Kamera zum Zwecke einer optimalen Bildgestaltung eine zuverlässig erkennbare, scharfe Begrenzung des Bildfeldes verlangt.

1010 - 2 -

Darüber hinaus wird bei der bekannten Kamera aus Platzgründen die Okularlinse des Suchers mittels einer komplizierten Strebenkonstruktion gelenkig aufgehängt und in ihrer Nichtgebrauchslage flach an eine Kamerastirnwand angeklappt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß zum einen mit einfachen Mitteln eine scharfe Abbildung der Bildfeldbegrenzung in der Sucherbildebene gewährleistet ist, ohne daß die Lichtintensität dee Sucherstrahlenganges durch diese Mittel geschwächt wird. Zum anderen sollen die Abmessungen der Kamera gegenüber der bekannten Kamera nicht vergrößert werden und die Bauteile des Suchers in zusammengeschobenem Zustand der Kamera raumsparend im Gehäuse derselben untergebracht werden.

Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 enthalten. Die weiteren Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der Beschreibung eines in der Zeichnungs dargestellten Ausführungsbeispiels sowie den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt in der

Fig. 1 die erfindungsgemäße Kamera in teilweiser Darstellung mit eingeschobenem Sucher im Schnitt und

Fig. 2 die Kamera gemäß Fig. 1 mit ausgezogenem Sucher im Schnitt.

Das Ausführungsbeispiel ist eine Kassettenkamera flacher Bauart mit einem Gehäuse 11, einem Aufnahmeobjektiv 12 und einem im Gehäuse 11 geführten und senkrecht zu letzterem verschiebbaren Gehäuseteil 13. Der Gehäuseteil 13 endet in

509825/0555

1010 ■ ■■ - 3 - ;

einem Deckel 14, der in zusammengeschobenem Zustand'&er Kamera eine Stirnwand desselben bildet. Mit der Ausziigsünd Einschubbewegung des Gehäuseteils 13 werden mit dem- : / selben auch der Filmtransport und das Verschlußspannen betrieben.

In ausgezogenem Zustand des Gehäuseteils 13 befindet sich ein parallel zum Aufnahmeobjektiv 12 liegender optischer Durchblicksucher 15 umgekehrten Galilei-Systems-in seiner

Gebrauchslage. Die negative Frontlinse 16 - sowie die positive Okularlinse 17 sitzen in Rahmen 20 bzw. 21, die um Achsen 44 und 45 mittels Federkraft verschwenkbar am Gehäuse 11 gelagert sind. Die freien Enden der Rahmen 20 und 21 stützen sich in ihrer Gebrauchslage am Deckel 14 ab.

Zwischen der Frontlinse 16 und der Okularlinse 17 ist ein Hohlspiegel 25 ₉ der mit einer mittigen öffnung 27 für den ungehinderten Durchtritt des Sucherstrahlenganges versehen ist, um einen Drehpunkt im Deckel 14 verschwenkbar gelagert. Dieser Drehpunkt ist am Träger 29 als zwei sich gegenüber- _ liegende Zapfen 24 ausgebildet. Zugleich ist der Träger 29 mit dem Hohlspiegel 25 im Deckel 14 längs verschiebbar angeordnet. Zu diesem Zweck sind im Deckel 14 bzw. im Gehäuseteil 13 zwei zu den Zapfen 24 korrespOndierehde Längsnuten 40 eingearbeitet, in denen die Zapfen 24 geführt sind.

Eine Feder 41 zwingt den Hohlspiegel· 25 in seine Gebrauchslage innerhalb des Suchers 15, und drückt dabei die Zapfen 24 gegen das eine Ende der Längsnut 40. Mit seinem freien Ende stützt der Hohlspiegel 25 sich an einer gehäuseseitigen Anlageschulter 32 ab, an die sich eine etwa in Einschubrich tung verlaufende Anlaufschräge 33 anschließt.

- 4 509 82 5/0B55 /

1010 - 4 -

2382403

Die Öffnung 27 in dem nur aus einem schmalen Rahmen bestehenden Hohlspiegel 25 ist so gewählt, daß in Abhängigkeit von einem auf der Innenseite der Okularlinse 17 aufgebrachten Leuchtrahmen 28 eine Bildfeldbegrenzung in der Sucherbildebene scharf abgebildet wird.

Beim Einschieben des Gehäuseteils 13 werden sämtliche Sucherbauteile so raumsparend untergebracht, daß der noch vorhandene leere Raum im Gehäuse 11 bzw. im Deckel 1*1 weitgehend ausgenutzt wird. Am Gehäuseteil 13 sind zwei Anschläge 42 angeordnet, denen an den Rahmen 20 und 21 der Frontlinse 16 bzw. der Okularlinse 17 ausgebildete Vorsprünge 43 zugeordnet sind. Bei der Einschubbewegung des Gehäuseteils 13 werden mittels der Anschläge 42 die Frontlinse 16 und die Okularlinse 17 in das Innere des Gehäuses 11 verschwenkt, bis ihre freien Enden an der Innenseite des Deckels 14 anliegen. In diesem "Moment kommen die Anschläge 42 mit den Vorsprüngen 43 außer Eingriff, und die Linsen 16 und 17 werden vom Deckel 14 weiter verschwenkt, bis sie innerhalb des Deckels 14 nebeneinanderliegend ihre Endlage erreichen. Zugleich wird bei der Einschubbewegung des Gehäuseteils 13 der Träger 29 mit dem Hohlspiegel 25 in das Innere des Kameragehäuses 11 verschoben. Dabei gleitet das freie Ende des Trägers 29 auf der Anlaufschräge 33 entlang. Um genügend Platz für die Frontlinse 16 und die Okularlinse 17 im Deckel 14 zu haben, verdrängt der Rahmen 20 der Frontlinse 16 den Träger 29 entgegen der Kraft der Feder 41 aus dem Bereich des Deckels 14, wobei sich der Träger 29 mit den Zapfen 24 bis zum anderen Ende der Längsnut 40 bewegt. In seiner Nichtgebrauchslage liegt der Träger 29 mit dem Hohlspiegel 25 dann im leeren Raum zwischen der Kameravorderwand 30 und einem den Aufnahmeraum für eine Filmkassette 31 begrenzenden Gehäusewandteil 36.

5098 2 5/0555 -5-

1010 - 5■■-■'

Mit einer derartigen Ausbildung und Anordnung der Sucherbauteile innerhalb des Kamerägehäuses wird ein einfach auf τ gebauter und trotzdem höheren Anforderungen genügender : Sucher verwirklicht. Hinzu kommt, daß die raumsparende Unterbringung der einzelnen Sucherbauteile äußerst kleine Außenabmessungen der Kamera zuläßt.

- 6

509825/05 55

Claims

- 6 -

Patentansprüche

Photographische Kamera flacher Bauart mit einem in Längsrichtung des Kameragehäuses ausziehbaren und einschiebbaren und mit einem dem Querschnitt des Kameragehäuses angepaßten Deckel versehenen Gehäuseteil, der in ausgezogenem Zustand einen optischen Durchblicksucher umgekehrten Galilei-Systems freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Prontlinse (16) und die Okularlinse (17) verschwenkbar am Kameragehäuse (11) bzw. am Deckel (1*0 des Gehäuseteils (13) gelagert sind und daß im eingeschobenen Zustand des Gehäuseteils (13) die Frontlinse und die Okularlinse innerhalb des Deckels liegen.
2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Sucherstrahlengang zwischen der Prontlinse (16) und der Okularlinse (17) am Deckel (I¹I) ein Hohlspiegel (25) angeordnet ist.
3. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlspiegel (25) mit einer dem Bildfeld entsprechenden Mittelöffnung (27) für den Durchtritt des Sucherstrahlenganges versehen und verschwenkbar am Gehäuseteil (13) bzw. im Deckel (1*0 gelagert ist.
4. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlspiegel (25) auf einem rahmenförmigen Träger (29) sitzt, der um einen im Deckel (14) des Gehäuseteils (13) angeordneten Drehpunkt (24) verschwenkbar ist, und daß dem freien Ende des Trägers (29) kameraseitig eine Anlageschulter (32)

509825/0555

ioio - 7■--■■■-■■-

mit einer sich in Einschubrichtung anschließenden Anlaufschräge (33) zugeordnet ist, die zur federnden Abstützung des Hohlspiegels (25) in seiner Gebrauchslage bzw. zur Verschwenkung des Hohlspiegels (25) in seine Nichtgebrauchslage dienen.
5. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in ausgezogener Stellung des Gehäuseteils (13) der Träger (29) mit dem Hohlspiegel (25) durch die Kraft einer Feder (¹Jl) an dem einen Ende einer im Deckel (14) vorgesehenen Längsnut (40) gehalten und verschwenkbar gelagert ist, und in eingeschobener Stellung des Gehäuseteils (13) von der dann im Deckel (14) liegenden Frontlinse (l6) bzw. deren Rahmen (20) gegen die Kraft dieser Feder (41) bis zum anderen Ende der Längsnut aus dem Deckel (14) herausschiebbar und in seine Nichtgebrauchslage verschwenkbar ist. '
6. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (29) mit dem Hohlspiegel (25) in seiner Nichtgebrauchslage bei eingeschobenem Gehäuseteil (13) zwischen der Kameravorderwand (30) und einer in die Kamera eingesetzten Filmpatrone bzw. Filmkassette (3D liegt.
7. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken der Sucherlinsen (16 und 17) am Gehäuseteil'(13) Anschläge (42) vorgesehen sind, denen an den Rahmen (20 und 21) der Frontlinse (16) bzw. der Okularlinse (17) ausgebildete Vorsprünge (43) zugeordnet sind.

5098 25/0555

Leers ei. te