DE2361988B2 - Verfahren zur herstellung von aluminiumtrialkylen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von aluminiumtrialkylen

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DE2361988B2 DE19732361988 DE2361988A DE2361988B2 DE 2361988 B2 DE2361988 B2 DE 2361988B2 DE 19732361988 DE19732361988 DE 19732361988 DE 2361988 A DE2361988 A DE 2361988A DE 2361988 B2 DE2361988 B2 DE 2361988B2
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Description

35
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von Aluminiumtrialkylen mit Alkylgruppen, die in j3-Stellung nicht substituiert sind, insbesondere mit n-Alkylgruppen, wie Triäthylaluminium, Tri-n-propylaluminium, Tri-nkutylaluminium und Tri-n-octylaluminium, aus Aluminiem, Wasserstoff und Olefinen der Formel CH2 = CH-R, wobei R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist.
Bei den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung lolcher Trialkylaluminiumverbindungen aus Aluminium, Wasserstoff und Olefinen finden wie bei dem vorliegenden, verbesserten Verfahren folgende Umsetzungen •tatt:
Al + 1,5 H2+ 2(R-CH2-CH2)SAl- 3(R-CH2-CHj)2AlH
J(R-CH2-CH2J2AlH+ 3 R-CH = CH2--3(R-CH2-CH2J3Al
Die Verfahren nach dem Stand der Technik sind in tiner Anzahl von Patentschriften beschrieben, beispielsweise in den DT-PS 9 61537, 10 31792, 10 86 699, Il 18 782,11 58 517,11 67 837 und 20 58 487.
Bei der einfachsten Ausführungsart der Verfahren nach dem Stand der Technik erfolgen die beiden obengenannten Umsetzungen gleichzeitig in einem Reaktionsraum, was die gemeinsame Anwesenheit aller Reaktionspartner erforderlich macht. Ein solches einstufiges Verfahren läßt sich beherrschen und liefert auch gute Ausbeuten an Trialkylverbindungen. Es ist aber schwierig, den Prozeß so zu steuern, daß Trialkylaluminiumverbindungen von hoher Reinheit erhalten werden, besonders im Falle der Herstellung von Triäthylaluminium. Äthylen neigt nämlich in besonders hohem Maße zur Addition an Trialkylaluminium, was zur Bildung von höheren Trialkylaluminiumverbindungen führt, die praktisch nur durch Destillation abgetrennt werden können.
Bei der anderen Art der Verfahren nach dem Stand der Technik wird in einer ersten Stufe Trialkylaluminium mit Aluminium und Wasserstoff unter Bildung von Dialkylaluminiumhydrid umgesetzt. Erst in einer zweiten Stufe erfolgt die Umsetzung von Dialkylaluminiumhydrid und Olefin zu Trialkylaluminium. Nach dieser Art des Verfahrens lassen sich Trialkylaluminiumverbindungen von hoher Reinheit leichter darstellen. Für viele Einsatzzwecke reicht die so erzielbare Reinheit aber noch nicht aus, und man ist gezwungen, den Gehalt an höheren Trialkylaluminiumverbindungen durch eine nachgeschaltete Reinigungsoperation, z. B. eine Destillation, herabzusetzen, was umständlich und aufwendig
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumtrialkylen der Formel (R-CH2-CH2)3A1, worin R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-18 Kohlenstoffatomen bedeutet, durch eine Kombination der Umsetzungen von einerseits Aluminium mh Aluminiumtrialkyl und Wasserstoff bei Temperaturen von 80—1800C und bei Drücken von 50—250 atü und andererseits der Umsetzung von Dialkylaluminiumhydriden mit Olefinen der allgemeinen Formel R-CH=CH2, worin R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen sein kann, bei Temperaturen von 60-1400C und bei 0-30 atü gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
1. eine Mischung aus dem Trialkylaluminium und dem enstprechenden Dialkylaluminiumhydrid mit einem Gehalt an Dialkylaluminiumhydrid von 3 — 50 Mol-% ganz oder teilweise zu dem Dialkylaluminiumhydrid umsetzt und daß man
2. das Dialkylaluminiumhydrid, das gegebenenfalls noch unumgesetztes Trialkylaluminium enthält, mit einem Olefin der obengenannten Formel partiell zu einer Mischung aus Trialkylaluminium und Dialkylaluminiumhydrid mit einem Gehalt an Dialkylaluminiumhydrid von 3 — 50 Mol-% reagieren läßt und einen Teil dieser Reaktionsmiochung im Kreislauf in die 1. Stufe zurückführt und daß man
3. die Restmenge der Reaktionsmischung aus der 2. Stufe mit dem Olefin der obengenannten Formel in einer 3. Stufe zu dem Trialkylaluminium umsetzt.
Die Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik liegt insbesondere darin, daß man mit Hilfe des erfindungsgemäßen dreistufigen Verfahrens sehr leicht Aluminiumtrialkyle von sehr hoher Reinheit erhält. Eine Destillation der erfindungsgemäßen hergestellten Aluminiumtrialkyle mit dem Zweck der Abtrennung von höheren Aluminiumtrialkylen ist nicht erforderlich. Nach dem erfindungsgemäßen dreistufigen Verfahren ist es auch besonders leicht, sehr reine Aluminiumirialkyle mit einem ganz geringen Gehalt an Dialkylaluminiumhydrid herzustellen. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn die Aluminiumtrialkyle, z. B. Triäthylaluminium, zur Herstellung von Mischkatalysatoren für die Olefinpolymerisation oder zur Herstellung anderer organischer Aluminiumverbindungen, wie Diäthylaluminiumchlorid, die ihrerseits solchen Zwecken dienen, verwendet werden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfah-
rens liegt darin, daß es sich leicht kontinuierlich ausführen läßt Gemäß dem anliegenden Fließschema wird aktiviertes Aluminium, zweckmäßigerweise aktiviertes Aluminiumpulver, mit Wasserstoff und der aus der 2. Stufe im Kreislauf zurückgeführten Mischung aus Trialkylaluminium und Dialkylaluminiümhydrid kontinuierlich in den Reaktor der 1. Stufe eingesetzt. Die im Kreislauf zurückgeführte Mischung enthält 3 bis 50 Mol-% Dialkylaluminiümhydrid. Im Reaktor der 1. Stufe erfolgt die Umsetzung bei Temperaturen von 80-1800C und Wasserstoffdrücken von 50 bis 250 atü. Die Reaktion ist schwach exotherm. Reaktoren, die sich für die Umsetzung der 1. Stufe eignen, sind bekannt. Das kontinuierlich den Reaktor entnommene Dialkylaluminiümhydrid, das gegebenenfalls noch unumgesetztes Trialkylaluminium enthält, wird zumindest teilweise entspannt und das nicht umgesetzte Aluminium zweckmäßigerweise abgetrennt.
Der Grad der Umsetzung soll möglichs· hoch sein. Es reicht aber aus, wenn der Gehall der Reaktionsmischung an Dialkylaluminiümhydrid zwischen 60 und 90 Mol-% liegt.
Das Reaktionsprodukt der 1. Stufe wird anschließend gemeinsam mit dem Olefin der allgemeinen Formel CH2 = CH-R in einen Reaktor, der für die Umsetzung der 2. Stufe geeignet ist, eingesetzt. Der Reaktor hat eine Temperatur von 6O0C bis 140°C. Bei gasförmigen Olefinen wird ein konstanter Druck von 0 bis 30 atü gehalten. Die Verweilzeit wird so bemessen, daß das Austrittsprodukt noch Dialkylaluminiumhydridgehalte von 3 bis 50 Mol-% aufweist. Die Reaktion ist stark exotherm. Reaktoren, die sich für die Anlagerung von Olefin an Dialkylaluminiümhydrid eignen, sind bekannt.
Beim Durchlauf durch die 1. und 2. Stufe wird die Mischung aus Trialkylaluminium und Dialkylaluminiumhydrid vermehrt. Eine Menge, die der neu gebildeten Menge entspricht, wird gemeinsam mit weiterem Olefin dem Reaktor der 3. Stufe kontinuierlich zugeführt. Die verbleibende restliche Mischung aus Trialkylaluminium und Dialkylaluminiümhydrid, gelangt im Kreislauf wieder in die 1. Stufe zurück. Der Anteil der Mischung aus Trialkylaluminium und Dialkylaluminiümhydrid, der in die 1. Stufe zurückgeführt wird, liegt zweckmäßigerweise zwischen 70—85% des Reaktionsproduktes aus der 2. Stufe.
Im Reaktor der 3. Stufe wird die Umsetzung zum Aluminiumtriaikyl durchgeführt. Die Reaktionstemperatur liegt zwischen 6O0C und 140°C. Bei gasförmigen Olefinen wird ein konstanter Druck von 0 bis 30 atü gehalten. Die Reaktion ist exotherm. Das Endprodukt wird dem Reaktor 3 kontinuierlich entnommen und entgast.
Die Umsetzungen der 2. und 3. Stufe können aber auch in einem oder in mehr als 2 Reaktoren erfolgen. Beim Einsatz eines Reaktors wird an einer bestimmten Stelle des Reaktors das Gemisch aus Trialkylaluminium und Dialkylaluminiümhydrid entnommen und im Kreislauf in die 1. Stufe zurückgeführt. Die Reakloren sollen so ausgestattet sein, daß eine Rückvermischung nicht auftreten kann. Das gilt besonders für den Reaktor bzw. den Reaktorteil, in dem die 3. Stufe ausgeführt wird. Bei allen Umsetzungen und Operationen ist darauf zu achten, daß Aluminiumalkylverbindungen nicht mit Luft oder Wasser in Berührung kommen können.
65 Beispiel 1
In die erste Stufe einer kontinuierlich gemäß dem Fließschema betriebenen Versuchsanlage wurden pro Stunde 501 Triäthylaluttiinium mst einem Diäthylaluminiumhydridgehalt von 30 Mol-% sowie 3,4 kg Aluminiumpulver mit einem Gehalt von ca. 994% Aluminium und 0,2% Titan eingesetzt Das Aluminiumpulver war zuvor durch Vermählen in einer Kugelmühle in Gegenwart von Aluminiumtriäthyl aktiviert worden. Der Wasserstoff wurde im Kreislauf gefahren, der Druck von 150 atü durch Zusatz von Frischwasserstoff aufrechterhalten. Der zylinderförmige Siebboden-Reaktor hatte einen Betriebsinhalt von 44 Litern. Die Reaktionstemperatur betrug 125° C. Diese konstante Temperatur wurde durch eine regelbare Temperiereinrichtung gewährleistet. Das austretende Reaktionsprodukt wurde in einen langgestreckten Abscheider entspannt und durch Filtration vom restlichen Aluminium befreit. Es hatte einen Diäthylaluminiumhydridgehalt von 84 Mol-%.
50 Liter des filtrierten Reaktionsproduktes der 1. Stufe wurden stündlich in einen zylinderförmigen Siebboden-Reaktor der 2. Stufe (Betriebsinhalt 15 Liter) eingesetzt. Äthylen wurde im Kreislauf gefahren, der Druck von 3 atü durch Zusatz von Äthylen aufrechterhalten. Die Reaktionstemperatur betrug 1000C. Die Reaktionswärme wurde über ein regelbares Kühlsystem abgeführt. Das austretende Produkt wurde entspannt. Es hatte einen Restgehalt an Diäthylaluminiumhydrid von 30 Mol-%.
80% des Reaktionsproduktes der 2. Stufe wurden im Kreislauf der 1. Stufe wieder zugeführt, 20% wurden in die 3. Stufe eingesetzt, die nach Vorliegen eines genügenden Vorrates betrieben wurde. Im zylinderförmigen Siebboden-Reaktor der 3. Stufe (Betriebsinhalt 15 Liter) wurden stündlich 24 Liter vom Reaktionsprodukt der 2. Stufe eingesetzt. Äthylen wurde wiederum im Kreislauf gefahren, der Betriebsdruck von 9 atü durch Zusatz von Frischäthylen aufrechterhalten. Die durch ein Kühlsystem geregelte Reaktionstemperatur war wie in der 2. Stufe 1000C. Das entgaste Endprodukt war nach Einstellung des stationären Zustandes im Gesamtsystem ein Triäthylaluminium, aus dessen Hydrolysegas sich folgende Zusammensetzung berechnen läßt:
95,9 Gew.-% Triäthylaluminium
0,2 Gew.-% Diäthylaluminiumhydrid
3,9 Gew.-% Tributylaluminium
Vergleichsbeispiel
In der im Beispiel 1 beschriebenen kontinuierlichen Versuchsanlage wurde die Triäthylaluminiumherstellung in analoger Weise, aber ohne 3. Stufe, zweistufig betrieben.
Stündlicher Einsatz in die 1. Stufe: 40 Liter Triäthylaluminium mit 0,3 Mol-% Diäthylaluminiumhydrid, sowie 3,8 kg aktiviertes Aluminium mit einem Gehalt von ca. 99,5% Aluminium und 0,2% Titan und Wasserstoff im Kreislauf. Reaktortemperatur: 125°C, Reaktionsdruck: 150 atü. Diäthylaluminiumhydridgehalt im Austrittsprodukt: 84 Mol-%.
Stündlicher Einsatz in die 2. Stufe: 19 Liter filtriertes Austrittsprodukt der 1. Stufe und Äthylen im Kreislauf. Reaktortemperatur: 1000C, Reaktionsdruck: 9 atü.
72% des Reaktionsproduktes wurden im Kreislauf zur 1. Stufe zurückgeführt, 28% als Endprodukt ausgeschleust.
Zusammensetzung des Endproduktes nach Einstellung des stationären Zustandes, wie sie sich aus dem Hydrolysegas berechnen läßt:
88.3 Gew.-% Triäthylaluminium
0,2 Gew.-% Diäthylaluminiumhydrid 11,5 Gew.-% Tributylaluminium
Beispiel 2 5
Die Umsetzungen wurden in der im Beispiel 1 beschriebenen, kontinuierlich betriebenen Versuchsanlage dreistufig durchgeführt.
Stündlicher Einsatz in die 1. Stufe: 40 Liter io Triäthylaluminium mit einem Diäthylaluminiumhydridgehalt von 10 Mol-% und 3,4 kg aktiviertes Aluminiumpulver mit einem Gehalt von ca. 99,5% Aluminium und 0,2% Titan. Der Wasserstofi wurde im Kreislauf geführt, der Druck durch Zusatz von Frischwasserstoff konstant 15 gehalten.
Reaktortemperatur: 125JC; Reaktordruck: 150 atü. Diäthylaluminiumhydridgehalt im Reaktoraustritt 82 Mol-%.
Stündlicher Einsatz in die 2. Stufe: 50 Liter filtriertes 20 Reaktionsprodukt der 1. Stufe. Das Äthylen wurde im Kreislauf geführt, der Druck unter Zusatz von Frischäthylen konstant gehalten.
Reaktortemperatur: 1000C: Reaktordruck: 7 atü. Diäthylaluminiumhydridgehalt im Reaktoraustritt 10 25 Mol-%. 75% des Reaktionsproduktes wurden in den Kreislauf der 1. Stufe zurückgeführt, 25% wurden in die 3. Stufe eingesetzt.
Stündlicher Einsatz in die 3. Stufe: 40 Liter Reaktionsprodukt der 2. Stufe. Das Äthylen wurde im 30 Kreislauf geführt, der Druck durch Zusatz von Frischäthylen konstant gehalten. Reaktortemperatur: 1000C; Reaktordruck: 5 atü. Zusammensetzung des entgasten Endproduktes nach Einstellung des stationären Zustandes, wie sie sich aus dem Hydrolysegas 35 berechnen läßt:
94.4 Gew.-% Triäthylaluminium
1,4 Gew.-% Diäthylaluminiumhydrid 4,2 Gew.-% Tributylaluminium
Beispiel 3
Die Umsetzungen wurden in der im Beispiel 1 beschriebenen, kontinuierlich betriebenen Versuchsanlage dreistufig durchgeführt. 45
Stündlicher Einsatz in die erste Stufe: 30 Liter Tri-n-butylaluminium mit einem Di-n-butylaluminiumhydridgehalt von 6 Mol-% und 1.7 kg aktiviertes Aluminiumpulver mit einem Gehalt von ca. 99,5% Aluminium und 0,015% Titan. Der Wasserstoff wurde 50 im Kreislauf geführt der Druck durch Zusatz von Frischwasserstoff konstant gehalten.
Reaktortemperatur: 1300C; Reaktordruck: 135 atü. Di-n-butylaluminiumhydridgehalt im Reaktoraustritt: 82 Mol%. 55
Stündlicher Einsatz in die zweite Stufe: 50 Liter filtriertes Reaktionsprodukt der 1. Stufe. Das n-Buten-1 wurde im Kreislauf geführt, der Druck durch Zusatz von frischem n-Buten-1 konstant gehalten.
Reaktortemperatur: 1000C; Reaktordruck: 5 atü. 60 Di-n-butylaluminiumhydridgehalt im Reaktoraustritt: 6 Mol-%. 74% des entgasten Reaktionsproduktes wurden in den Kreislauf der 1. Stufe zurückgeführt 26% wurden in die 3. Stufe eingesetzt
Stündlicher Einsatz in die dritte Stufe: 50 Liter 65 Reaktionsprodukt der 2. Stufe. Das n-Buten-1 wurde im Kreislauf geführt der Druck durch Zusatz von frischem n-Buten-1 konstant gehalten.
Reaktortemperatur: 1000C; Reaktordruck: 4 atü. Zusammensetzung des entgasten Endproduktes nach Einstellung des stationären Zustandes, wie sich aus dem Hydrolysegas berechnen läßt:
97,9 Gew.-% Tri-n-butylaluminium
0,6 Gcw.-% Di-n-butylaluminiumhydrid
1,5 Gew.-% Tri-2-äthylhexylaluminium
Beispiel 4
Die Umsetzungen wurden in der im Beispiel 1 beschriebenen kontinuierlich betriebenen Versuchsanlage dreistufig durchgeführt.
Stündlicher Einsatz in die 1. Stufe: 15 Liter Tri-n-octylaluminium mit einem Di-n-octylaluminiumhydroxidgehalt von 11 Mol-% und 0,44 kg aktiviertes Aluminium mit einem Gehalt von ca. 99,5% Aluminium und 0,015% Titan. Der Wasserstoff wurde im Kreislauf geführt, der Druck durch Zusatz von Frischwasserstoff konstant gehalten.
Reaktortemperatur: 125°C; Reaktordruck: 130 atü. Di-n-octylaluminiumhydridgehalt im Reaktoraustritt: 80 Mol%.
Stündlicher Einsatz in die 2. Stufe: 20 Liter filtriertes Reaktionsprodukt der I.Stufe und 6,3 Liter n-Ocien-1.
Reaktortemperatur: 900C; Reaktordruck: 1 atü. Di-noctylaluminiumhydridgehalt im Reaktoraustritt: 11 Mol-%. 76% des Reaktionsproduktes wurden in den Kreislauf der 1. Stufe zurückgeführt, 24% wurden in die 3. Stufe eingesetzt.
Stündlicher Einsatz in die 3. Stufe: 20 Liter Reaktionsprodukt der 2. Stufe und 1,4 Liter n-Octen-1.
Reaktortemperatur: 950C; Reaktordruck: 1 atü. Zusammensetzung des entgasten Reaktionsproduktes nach Einstellung des stationären Zustandes, wie sich aus dem Hydrolysegas berechnen läßt:
98,2 Gew.-% Tri-n-octylaluminium
0.8Gew.-% Di-n-octylaluminium
l,0Gew.-%Tri-2-hexyldecylaluminium
Der Grad der Umsetzung soll möglichst hoch sein. Es reicht aber aus, wenn der Gehalt der Reaktionsmischung an Dialkylaluminiumhydrid zwischen 60 und 90 Mol-% liegt.
Das Reaktionsprodukt der 1. Stufe wird anschließend gemeinsam mit dem Olefin der allgemeinen Formel CH2 = CH-R in einen Reaktor, der für die Umsetzung der 2. Stufe geeignet ist, eingesetzt. Der Reaktor hat eine Temperatur von 6O0C bis 1400C. Bei gasförmiger Olefinen wird ein konstanter Druck von 0 bis 30 atü gehalten. Die Verweilzeit wird so bemessen, daß das Austrittsprodukt noch Dialkylaluminiumhydridgehalte von 3 bis 50 Mol-% aufweist Die Reaktion ist start exotherm. Reaktoren, die sich für die Anlagerung vor Olefin an Dialkylaluminiumhydrid eignen, sind bekannt
Beim Durchlauf durch die 1. und 2. Stufe wird di« Mischung aus Trialkylaluminium und Dialkylaluminium hydrid vermehrt Eine Menge, die der neu gebildetei Menge entspricht wird gemeinsam mit weiterem Olefii dem Reaktor der 3. Stufe kontinuierlich zugeführt Du verbleibende restliche Mischung aus Trialkylaluminiufi und Dialkylaluminiumhydrid gelangt im Kreislau wieder in die 1. Stufe zurück. Der Anteil der Mischunj aus Trialkylaluminium und Dialkylaluminiumhydrid, de in die 1. Stufe zurückgeführt wird, liegt zweckmäßiger weise zwischen 70-85% des Reaktionsproduktes au der 2. Stufe.
803
iaktor der 3. Stufe wird die Umsetzung zur luminiumverbindung durchgeführt. Die Reakperatur liegt zwischen 600C und 140° C. Bei gen Olefinen wird ein konstanter Druck von 0 lü gehalten. Die Reaktion ist exotherm. Das ukt wird dem Reaktor 3 kontinuierlich ien und entgast.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
803

Claims (3)

Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Aluminiumtriaikylen der Formel (R-CH2-CH2J3Al, worin R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 — 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, durch Umsetzung von einerseits Aluminium mit Aluminiumtrialkyl und Wasserstoff bei Temperaturen von 80—1800C und bei Drücken von 50 — 250 atü und andererseits von Dialkylaluminiumhydriden mit Olefinen der Formel R-CH=CH2, worin R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 —18 Kohlenstoffatomen bedeutet, bei Temperaturen von 60— I40°C und bei 0—30 atü, dadurch geken η zeich net, daß man
1. eine Mischung aus dem Trialkylaluminium und dem entsprechenden Dialkylalumini.jmhydrid mit einem Gehalt an Dialkylaluminiumhydrid von 3—50 Mol-% ganz oder teilweise zu dem Diaücylaluminiumhydrid umsetzt und daß man
2. das Dialkylaluminiumhydrid, das gegebenenfalls noch unumgesetztes Trialkylaluminium enthält, mit einem Olefin der obengenannten Formel partiell zu einer Mischung aus Trialkylaluminium und Dialkylaluminiumhydrid mit einem Gehalt an Dialkylaluminiumhydrid von 3—50 Mol-% reagieren läßt und einen Teil dieser Reaktionsmischung im Kreislauf in die 1. Stufe zurückführt und daß man
3. die Restmenge der Reaktionsmischung aus der 2. Stufe mit dem Olefin der obengenannten Forme! in einer 3. Stufe zu dem Trialkylaluminium umsetzt.
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