DE2360234C2

DE2360234C2 - Operationsfeldreinraumerzeuger

Info

Publication number: DE2360234C2
Application number: DE19732360234
Authority: DE
Inventors: Zinon Dr. med. 3000 Hannover Duvlis
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-12-04
Filing date: 1973-12-04
Publication date: 1982-04-15
Also published as: GB1494907A; JPS50106491A; CH602118A5; JPS6129745B2; NL7415753A; DE2360234A1; FR2252852A1; FR2252852B1; DK626774A; SE401783B; BE822966A; NL182368C; SE7415128L; IT1026675B; NL182368B

Description

Die Erfindung betrifft einen Operationsfeldreinraumerzeuger mit einem Strom keimfreier Luft, der von einem außerhalb des Operationsfeldes liegenden Bereich auf das Operationsfeld gelenkt wird.

Durch die bekannten Be- und Entlüftungsanlagen wird eine Reduzierung der Luftkeime im Bereich des Operationsfeldes erzielt. Die Möglichkeit, daß sedimentierende Keime sowie durch Luftwirbel geschleuderte Keime auf das Operationsfeld fallen, ist jedoch nicht ausgeschlossen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den über dem Operationsfeld sehr wichtigen Raum frei von einfallenden Keimen zu halten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Strom keimfreier Luft tangential zum Operationsfeld gerichtet ist.

Mit dieser Luftströmung wird eine Barriere für sedimentierende Keime sowie für diejenigen Keime, die durch die Luftwirbelung auf das Operationsfeld geschleudert werden, aus keimfreier Luft gebildet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zur Erzeugung des Stromes keimfreier Luft ein Grundelement vorgesehen, daß aus einem Rohr mit einer in Längsrichtung verlaufenden, spaltförmigen Öffnung besteht. Aus diesem Grundelement tritt der Luftstrom quer zur Längsachse des Rohres aus und kann mit seiner Hilfe in die gewünschte Richtung tangential zum Operationsfeld gerichtet werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und der Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist in der Zeichnung ist ein Operationstisch mit Operationsfeld als Skizze dargestellt

Ein Operationstisch besteht im wesentlichen aus einem als Fuß ausgebildeten Unterteil 1 und einer Operationsplatte 2. Oberhalb dieser Operationsplatte 2 ίο befindet sich der Bereich des Operationsfeldes 3, in dem Operationen vorgenommen werden. Beidseits des Operationsfeldes 3 sind Lüfter 4, 5 vorgesehen, von denen der eine der Zufuhr und der andere der Abfuhr der keimfreien Luft dient

Die Lüfter 4, 5 sind in der Weise ausgerichtet daß dem Zufuhrlüfter 4 die Luft in Richtung auf den Abführlüfter 5 entströmt. Auf diese Weise entsteht ein gerichteter Luftschleier 6 aus keimfreier Luft der tangential oberhalb des Operationsfeldes 3 verläuft. Dieser Luftschleier 6 verhindert daß Keime durch ihn hindurch in das Operationsfeld 3 eindringen können. Zweckmäßigerweise besteht der Luftschleier 6 aus mehreren Bahnen 7,8.

Der Lüfter 4 für die Zufuhr der Luft besteht im wesentlichen aus einem Grundelement 9 mit einer spaltförmigen Öffnung 10, der der Luftschleier 6 in Richtung auf den Lüfter 5 für die Abluft enlströmt In der spaltförraigen Öffnung 10 können Einbauten 11 vorgesehen sein, mit denen der Luftschleier 6 in Richtung auf den Lüfter 5 gerichtet und in mehrere Bahnen 7, 8 unterteilt werden kann. Das Grundelement 9 ist mit Hilfe der spaltförmigen Öffnung 10 für die richtige Ausbildung des Luftschleiers 6 verantwortlich. Dieser muß sich der jeweiligen Ausgestaltung des Operationsfeldes 3 anpassen, das je nach Lage und Größe des Patienten bzw. des auszuführenden Eingriffes verschieden ausgebildet sein kann. Zur richtigen Ausbildung des Luftschleiers 6 ist daher das Grundelement 9 variabel und verformbar ausgebildet. Mit ihm kann die spaltförmige Öffnung 10 entsprechend der Ausbildung des Operationsfeldes 3 variiert und verformt werden, um Operationsfelder von verschiedener Krümmung und Ausdehnung von keimfreier Luft umhüllen zu können.

Auch der Lüfter 5 für die Abluft weist zweckmäßigerweise eine für die Ausbildung eines Luftschleiers 6 günstige Gestaltung auf. Diese besteht darin, daß zur Ausbildung scharfer Kanten des Luftschleiers 6 dessen Randzonen von vorgewölbten Teilen des Lüfters 5 besonders stark angesaugt werden.

In ähnlicher Weise wie das Grundelement 9 ist auch die spaltförmige öffnung 10 variabel ausgebildet. Die Variabilität wird mit Hilfe der Einbauten 11 erreicht. Das Grundelement 9 besteht im wesentlichen aus einem Rohr, das beispielsweise 50 cm lang sein kann. Dieses ist entlang seiner Längsachse auf einer Länge von beispielsweise 36 cm zur Ausbildung der spaltförmigen Öffnung 10 geschlitzt. Durch die Variabilität des Grundelementes 9 kann dieses und die spaltförmige Öffnung 10 den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Operationsfeldreinraumerzeuger mit einem Strom keimfreier Luft, der von einem außerhalb des Operationsfeldes liegenden Bereich auf das Operationsfeld gelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom kreimfreier Luft tangential zum Operationsfeld (3) gerichtet ist

2. Operationsfeldreinraumerzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Stromes keimfreier Luft ein Grundelement

(9) vorgesehen ist, das aus einem Rohr mit einer in Längsrichtung verlaufenden, spaltförmigen Öffnung

(10) besteht

3. Operationsfeldreinraumerzeuger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die spaltförmigs Öffnung (10) variabel ist.

4. Operationsfeldreinraumerzeuger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die spaltförmige Öffnung(IO) verformbar ist.

5. Operationsfeldreinraumerzeuger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundelement (9) variabel und verformbar ist.

6. Operationsfeldreinraumerzeuger nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem rohrförmigen Grundelement (9) Filter staub- und keimfreier Luft vorgeschaltet sind.