DE235877C - - Google Patents

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DE235877C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/02Pretreatment of grains, e.g. washing, steeping
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
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    • C12C1/027Germinating
    • C12C1/047Influencing the germination by chemical or physical means
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235877 KLASSE 6 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1909 ab.
In der Patentschrift 167853, Kl. 53, ist ein Verfahren zur Reinigung von Zellkörpern mit Hilfe des elektrischen Stromes beschrieben, der in Form hochgespannten Gleichstromes zur Anwendung gebracht wird. In den Patentschriften 93589 und 109913, Kl. 6, werden Verfahren angegeben, die sich gleichfalls der Elektrizität bedienen, Um keimende Gerste bzw. das daraus gewonnene Malz zu verbessern. Bei diesen Verfahren ist, wie aus den Patentschriften zum Teil selbst hervorgeht, der. Sauerstoff die Ursache der angegebenen Wirkungen. Demgegenüber wird bei dem vorliegenden Verfahren vornehmlich auf die Stromdichten an den Elektroden Wert gelegt und auf die hierdurch zu erzielenden Wirkungen des Wasserstoffes.
Versuche, die in dieser Richtung von den Erfindern angestellt wurden, ergaben folgendes: Braugerste wurde in ein mit Wasser gefülltes Gefäß gebracht und durch Rührung in Suspension gehalten. In diese Flüssigkeit, die zur besseren Leitung der Elektrizität auch mit einem Leitsalze versetzt werden kann, wurde während 24 Stunden elektrischer Gleichstrom geschickt. Als Metall für die Zuführungselektroden diente Platin; ebensogut kann aber jedes andere nicht angreifbare Metall verwandt werden, z. B. Gold, Silber, auch Eisen usw. Die Kathodenstromdichte betrug pro mm2 0,003 Ampere, die Spannung 120 Volt. Letztere ist für das Verfahren aber nebensächlich, dagegen die Stromdichte ausschlaggebend. Immerhin kann aber auch die Stromdichte sowohl nach unten wie nach oben in bestimmten Grenzen verändert werden. Bei obigem Versuche betrug die Größe der Kathodenfläche 33 mm2, die der Anodenfläche 5 cm2. Die Größe der Anode ist für das Gelingen der Endwirkung gleichgültig und kann sich in beliebigen Grenzen bewegen. Die Kathodengröße betrug, wie gesagt, 33 mm2 und kann in den für die Kathodenstromdichte erforderlichen Grenzen ebenfalls verändert werden. Kathodenstromdichte, Kathodenfläche und Stromstärke sind voneinander abhängige Faktoren, die beeinflußt werden durch die Menge der zu behandelnden Gerste, deren elektrische Leitfähigkeit zusammen mit dem angewandten Wasser,, sowie die in dem Wasser erhaltene Suspension. Die in dem Elektrolyseur einzuhaltende Temperatur ist die gleiche wie die, welche in den Weichbottichen eingehalten wird. Bei vorstehendem Beispiel betrug dieselbe ziemlich konstant 22,50C.
Die so behandelte Braugerste ergab einen Extraktgehalt von 74,84 Prozent, die unveränderte Gerste hatte einen solchen von 73,75 Prozent, geweichte, aber nicht elektrolysierte dagegen 72,75 Prozent, alles bezogen auf Trockensubstanz. Für das Ergebnis ist nur der Unterschied zwischen der geweichten und elektrolysierten Gerste von Interesse, da ja nur der Extraktgehalt der geweichten Gerste für die Brauindustrie in Frage kommt. . In vorliegendem Falle beträgt somit die Extraktzunahme 2,09 Prozent.
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Die eingangs erwähnte Wirkung des Wasser-
stoffes durch die bei vorliegendem Verfahren angewandten entsprechend hohen Stromdichten an den Elektroden glauben wir folgendermaßen erklären zu können. Zunächst muß die bekannte Tatsache vorausgeschickt werden, daß die Extraktausbeutebei Malz abhängigist von dem Stickstoffgehalt der Gerste derart, daß je niedriger der Stickstoffgehalt der Braugerste, desto höher der Extraktgehalt des daraus hergestellten Malzes
ίο ist. Gelingt es also, den Stickstoffgehalt der Gerste her abzudrücken, so hat man ein Mittel, die Extraktausbeute zu erhöhen.
Ein Parallelversuch gleich dem oben be-. schriebenen ergab, daß die angewandte Gerste einen Stickstoffgehalt von 2,30 Prozent besaß; nach dem Weichen zeigte sie einen solchen von 2,395 Prozent, nach dem Elektrolysieren dagegen einen solchen von 1,98 Prozent. Die Verminderung des Stickstoffs erklären wir durch Einwirkung des im status nascens auftretenden Wasserstoffs auf den in der Gerste in Form organischer Verbindungen enthaltenen Stickstoff, indem Reduktionsprodukte desselben entstehen. Tatsächlich läßt sich in dem benutzten Wasser nach entsprechendem Einengen Salpetersäure nachweisen.
Die technische Durchführung des Verfahrens kann in der Weise geschehen, daß durch den Boden der Weichbottiche, auf demselben zerstreut, von außen her metallene, voneinander isolierte Stromzuführungen geführt werden, und zwar so, daß die Oberflächen der einzelnen Drähte bindig mit dem Innern des Bodens sind. Diese Bodenelektroden sind die Kathoden. Die Anoden bestehen aus Blechen 0. dgl., die an einer oder mehreren Stellen, z. B. am Rande der Bottiche, ein- und ausgehängt werden können. Um die erforderliche Suspension der Braugerste im Wasser aufrechtzuerhalten, kann irgendeines der bekannten und in der Brauindustrie gebrauchten Rührwerke oder auch ein Luftstrom Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Verminderung des Stickstoffgehaltes und zur Erhöhung der Extraktausbeute bei Braugerste während des Weichens, dadurch gekennzeichnet, daß man einen elektrischen Strom von hohen Stromdichten durch Flüssigkeiten schickt, in denen sich die zu behandelnde Braugerste suspendiert befindet.
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