DE2357371C2 - Kanalwähler - Google Patents
KanalwählerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kanalwähler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein bekannter Kanalwähler dieser Art (DE-AS 18 342) verwendet als Abstimmelemente kapazitätsvariable Dioden. Zur Kanalwahl dient ein Ringzähler
mit einer vorgegebenen Anzahl von Stufen. Jede Stufe entspricht einem KanaL Es ist deshalb jeder Stufe ein
Potentiometer zur Einstellung der dem Kanal entsprechenden Abstimmspannung zugeordnet Der Nachteil
einer solchen Konstruktion ist, daß der am Potentiometer eingestellte Widerstandswert im Laufe der Zeit
durch Alterung oder Umgebungseinflüsse einer Veränderung unterliegen kann, was nachteilige Auswirkungen
auf die Betriebssicherheit des Kanalwählers hat
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kanalwähler zu schaffen, bei dem jederzeit eine
zuverlässige und mühelose Kanalsprungwahl erfolgen kann, wobei der vor dem Abschalten der Versorgungsspannung gewählte Kanal auch nach dem erneuten
Einschalten beibehalten wird. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
stufe 5 zur Steuerung der Einstellung der Kanalwahlspannung, durch die ein umkehrbarer Zähler 6 zur
Erzeugung einer Kanalwahlspannung als digitalisiertes Spannungssignal gesteuert wird, UND-Toischaltungen
7, 8 und 9, die jeweils in den Ausgangskreisen des betreffenden der Codierer 2 und 4 sowie des
umkehrbaren Zählers 6 vorgesehen sind, und ein Schieberegister 10 zum zeitweiligen Speichern der
Ausgangsimpulsfolgesignale der Codierer 2 und 4 und
ίο des umkehrbaren Zählers 6 in dieser Reihenfolge. Einer
Zeitimpulsgeneratorschaltung 11 werden die von dem Tastenfeld 1, dem Sprungsteuerkreis 3 und der
Schaltstufe 5 erzeugten Triggersignale zugeleitet (die noch vor den Steuersignalen erzeugt werden), und
dieser Generator erzeugt Zeitimpulssignale zur Steuerung der Betätigung der Codierer 2 und 4, des
umkehrbaren Zählers 6, der UND-Tore 7,8 und 9, des
Schieberegisters 10 usw. Es soll nun die Speicherstufe für die Kanalwahlspannung beschrieben werden. Als
Beispiel soll hierbei der Fall herangezogen werden, daß ein Magnetblasenspeicher vorgesehen und daß im
Magnetblasenbereich gearbeitet wird. Die Speicherstufe umfaßt einen Magnetblasenspeicher 12, einen
Magnetblasengenerator 13 zum Einschreiben, einen
Magnetblasenlöscher 14, einen Magnetfeldgenerator 15
zum Obertragen der Magnetblasen, einen Magnetblasensensor 16 zum Lesen des Speichergehalts des
Magnetblasenspeichers 12, einen Magnetblasenlöscher 17 zum Löschen des Speichers, einen Magnetblasen-
Schreibkreis 18 und einen Magnetblasen-Löschkreis 19. Es soll nun auf die zum Lesen der in dem
Magnetblasenspeicher 12 gespeicherten Kanalwahlspannung und zur Ausführung der Kanalwahl dienende
Stufe näher eingegangen werden. Diese Lese- und
Kanalwahlstufe umfaßt einen Digital-Analog-Umsetzer
(D-A-Umsetzer) zur Umwandlung der in dem umkehrbaren Zähler 6, dem Magnetblasenspeicher 12 usw.
verwendeten digitalisierten Kanalwahlspannung in eine Analog-Kanalwahlspannung, wie sie praktisch in einem
Tuner verwendet wird, eine elektronische Tunerschaltung 21, bei der als Abstimmelement eine Diode mit
spannungsveränderliche Kapazität vorgesehen ist, einen Torsignalgenerator 22 zur Vornahme der Kanalwahl, dem das Triggersignal des Tastenfeldes 1
zugeführt wird und der ein Torsteuerungssignal zur Steuerung der Übertragung des Speichergehalts des
Magnetblasenspeichers 12 zur folgenden Stufe bei der Kanalwahl erzeugt, einen Dynamik-Statik-Umsetzer
(D-S-Umsetzer) 23 zur Umwandlung des Serienimpuls
folgesignals der aus dem Magnetblasenspeicher 12
ausgelesenen digitalisierten Kanalwahlspannung in eine Parallelimpulssignalfolge, einen Komparator 24 zum
Vergleichen des Speichergehalts des Schieberegisters 10 mit dem des Magnetblasenspeichers 12, der durch
den Magnetblasensensor 16 ausgelesen wurde, UND-Tore 25,26,27 und 28 zur Steuerung der Übertragung
der betreffenden Signale und einen Speichersteuerkreis 30 zur Steuerung des Einschreibens des aus dem
Tastenfeld 1 herrührenden Signals für die Kanalwahl
nummer, des aus dem. Sprungsteuerkreis 3 herrühren
den Sprungsteuersignals und der digitalisierten Kanalwahlspannung aus dem umkehrbaren Zähler 6, die zeitweilig in dem Schieberegister 10 gespeichert wird, in
den Magnetblasenspeicher 12 zur dauernden Vormer
kung.
Es soll anhand der in Fig.2 gezeigten einzelnen Impulsformen auf die Wirkweise der Kanalwählervorrichtung mit dem obigen Aufbau eingegangen werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Man erkennt, daß hier die Abstimmspannung für die
reaktanzvariablen Abstimmelemente, wie kapazitätsvariable Dioden, auf folgende Weise erhalten wird: Ein
leistungsloser Speicher dient zur Dauerspeicherung der einzelnen Kanalnummern bzw. den Abstimmspannnungen
(oder Abstimmströmen) entsprechenden Signale in kodierter Form. Bei Betätigung des Kanalwählers wird
unter Einwirkung des der Kanalnummer entsprechen- ig den kodierten Signales aus dem leistungslosen Speicher
das der Abstimmspannung (oder dem Abstimmstrom) entsprechende kodierte Signal ausgelesen und durch
einen Digital/Analog-Wandler in die eigentliche Abstimmspannung
(oder den Abstimmstrom) umgesetzt, is der für die Kanalwahl an das reaktanzvariable
Abstimmelement anzulegen ist
Da sowohl die Kanalnummer als auch die jeweils zugehörige Abstimmspannung (bzw. der zugehörige
Abstimmstrom) im leistungslosen Speicher in kodierter Form vorliegen, kann die Kanalwahl durch bloße
Betätigung eines Nummernschalters für den gewünschten Kanal vorgenommen werden. Dabei wird der
Speicherinhalt weder gelöscht noch beeinflußt, wenn die Versorgungsspannung abgeschaltet wird. Wird die
Versorgungsspannung wieder zugeschaltet, so wird selbsttätig der zuvor eingestellte Kanal angewählt.
Durch die rein elektronische Einstellung und Speicherung wird dabei eine betreibliche Instabilität oder eine
schlechte Kontaktgabe auch im Falle externer Vibrationen oder bei Luftfeuchtigkeitseinwirkungen vermieden,
so daß zu jeder Zeit eine zuverlässige KanaJvahl vorgenommen werden kann.
Zusätzlich zum leistungslosen Speicher kann ein leistungsabhängiger Hilfsspeicher, etwa ein Schieberegister,
als Zwischenspeicher für die Signale vorgesehen werden, die in den leistungslosen Speicher einzuspeichern
sind. Auf diese Weise kann selbst bei Verwendung eines leistungslosen Speichers mit langer Schiebeperiode
ein zuverlässiges Einschreiben an der richtigen Stelle sichergestellt werden.
In dem leistungslosen Speicher wird zweckmäßig zusätzlich auch ein Kanalsprungsteuersignal gespeichert,
das bei der Kanalwahl darüber entscheidet, ob ein Kanal angewählt oder übersprungen werden soll.
Dadurch ist es im Zuge einfacher Schaltungsabläufe möglich, nur die für die Kanalwahl vorgesehenen,
voreingestellten Kanäle anzuwählen, also diejenigen Kanäle, die tatsächlich mit einem Sender belegt sind.
Als leistungsloser Speicher ist ein Magnetblasenspeieher
besonders günstig.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert und zwar zeigt
F i g. 1 ein Blockschema eines erfindungsgemäßen Kanalwahlsystems; und
Fig.2 Impulsformen in verschiedenen Teilen des Systems der F i g. 1 zur Erläuterung von dessen
Funktionsweise.
Bei der Anordnung der F i g. 1 umfaßt eine Steuersignal-Eingangsstufe
im einzelnen ein Tastenfeld 1 zum Bezeichnen des gewählten Kanals, einen Codierer 2 zur
Umwandlung eines Parallelimpulsausgangssignals des Tastenfeldes 1 in ein Serienimpulsfolgesignal, einen
Kanalsprung-Steuerkreis 3 zur Erzeugung eines Kanalsprungsignals zur Steuerung des Überspringens oder
Nichtüberspringens gewählter Kanäle, einen Codierer 4 zur Umwandlung des Ausgangssignals des Sprungsteuerkreises
3 in ein Serienimpulsfolgesignal, eine Schalt-Zunächst erzeugt die Zeitimpulsgeneratorschaltung
11 die einzelnen Zeitimpulssignale A 1 his A 2, B1 bis
BA, Cl bis C6 und D1 bis D4, die als Arbeitsnormalien
in den verschiedenen Schaltungen dienen. Das Zeitimpulssignal A 1 ist der Taktimpuls, der als Standardzeitsignal
für die Betätigung aller hnpulsschaltungen dient, beispielsweise der Codierer 2 und 4, des umkehrbaren
Zählers 6, des Schieberegisters 10 und des D-S-Umsetzers 23. Der Zeitimpuls Al ist das Standardimpulssignal,
das durch Verzögerung des Taktimpulses A 1 um etwa eine Halbperiode gebildet wird und das als Basis
für verschiedene Signale dient Es sei bemerkt, daß bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung für das Kanalwahlnummersigna!
(2 Stellen) und das Sprungbefehlssignal (1 Stelle) jeweils 4 Bits eine Ziffernstelle ausmachen.
Weiterhin werden zum Digitalisieren der Kanalwahlspannung 20 Bits verwendet Die Zeitimpulse Bi, B2,
B 3 und B 4 sind Impulse zur Bitbezeichnung, die durch Frequenzteilung des Taktimpulses A 1 gebildet werden.
So wird das Impulssignal B1 beim ersten Bit einer jeden
Stelle erzeugt, B 2 beim zweiten Bit, B 3 beim dritten Bit
und BA beim vierten Bit Diese zur Bitbezeichnung dienenden Impulssignale Bi bis B 4 werden bei jedem
Bit zum Einschreiben des Ausgangssignals der Codierer 2 und 4 in das Schieberegister verwendet Die
Impulssignale Dl bis D 4 sind Unterscheidungsimpulse
für den Eingangssteuerkreis, die durch Frequenzteilung des Taktimpulses A 1 sowie unter Verwendung einer
Logikschaltung gebildet werden. Die Eingangssteuerkreise werden durch das Tastenfeld 1, den Kanalsprung-Steuerkreis
3 und den umkehrbaren Zähler 6 (die Schaltstufe 5) gebildet, die die betreffenden Impulsfolgesignale
erzeugen. Die Eingangssteuerkreis-Unterscheidungsimpulse Di bis D 4 dienen zur Erzeugung jener
Impulsfolgesignale in einer bestimmten Reihenfolge, um sie in die vorbestimmten Stellen des Schieberegisters 10
einzugeben, sowie zum Auslesen des Speicherimpulsfolgesignals einer bestimmten Stelle aus dem Magnetblasenspeicher
12 usw. Die Impulssignale Dl bis D 4 dienen hierbei zur Unterscheidung des Teils der
Ziffernstelle »10« (Zehnerstelle) in dem Kanalwahlnummernsignal (dargestellt durch eine zweistellige
Dezimalzahl) in dem Tastenfeld 1, des Teils der Ziffernstelle »1« (Einerstelle) in dem Kanalwahlnummernsignal
in dem Tastenfeld 1, des Teils des Kanalsprungsteuersignals und des Teils der digitalisierten
Kanalwahlspannung. Die Impulssignale C1 bis C6 sind Zwischensignale, die durch Frequenzteilung des
Taktimpulses A 1 zur Erzeugung des betreffenden der Unterscheidungsimpulssignale Dl bis D 4 erhalten
werden__und zueinander in der Beziehung Cl=Ui, CA=Ci und C6 = Ü5 stehen. Die einzelnen Unterscheidungsimpulssignale
sind wie folgt gebildet:
Dl = Cl · C3 · C5,D2 = C2 · C3 · C5,
D3 = C1 · C4 · C5undD4=C2 · C4 · C5 + C6.
Mit anderen Worten, diese Unterscheidungssignale D1
bis D 4 bestimmen die Anordnung der betreffenden Speichersignals in dem Magnetblasenspeicher 12. Ein
Modell einer solchen Speicheranordnung in dem Magnetblasenspeicher 12 ist bei E gezeigt, wobei e 1
den Bereich beim Speichern des Teils der Ziffernstelle »10« des Kanalwahlnummernsignals bezeichnet, e2 in
ähnlicher Weise den Bereich der Ziffernstelle »1«, e3
den Bereich des Sprungsteuersignals und e4 den Bereich der digitalisierten Kanalwahlspannung.
Es soll nun der Vorgang der Kanalwahl mit Hilfe dieser Zeitimpulse A\ bis D4 erörtert werden. Es sei
zunächst die Speicherung der Kanalwahlspannung in dem Magnetblasenspeicher 12 beschrieben. Es sei
angenommen, daß der fünfundneunzigste Kanal gewählt und vorgemerkt werden soll. In diesem Fall drückt
man zunächst die Taste »9« und dann die Taste »5« in dem Tastenfeld 1. Hierauf wird in einer Periode des
Unterscheidungsimpulssignals Dl in dem Codierer 2 ein digitalisiertes Signal Fi für (1001) entsprechend der
»9« in der Ziffernstelle »10« der Kanalwahlnummer erzeugt und über die UND-Schaltung 7, die nur durch
die Unterscheidungsimpulssignale D1 und D 2 geöffnet
wird, in den dem Speicherbereich e 1 der Schieberegisterschaltung 10 entsprechenden Bereich eingeschrieben. Anschließend wird in ähnlicher Weise ein Signal
Fl für (0101) entsprechend der »5« der Ziffernstelle »1« in den dem Speicherbereich e2 der Schieberegisterschaltung 10 entsprechenden Bereich eingeschrieben.
Als nächstes erscheint von dem Kanalsprung-Steuerkreis 3 der Eingang für das Überspringen oder
' Nichtüberspringen des Kanals (das Einhalten an dem Kanal), wodurch eine Unterscheidung erfolgt, ob dieser
95. Kanal im folgenden ausgelesen werden muß oder nicht, d. h, ob es sich bei dem 95. Kanal um einen Kanal
handelt, auf dem gesendet wird, und wodurch vorgemerkt wird, ob der 95. Kanal bei der späteren Kanalwahl
übersprungen werden kann oder nicht Dieses Kanalsprung-Steuersignal wird von dem Codierer 4 durch das
UND-Tor 8, das sich nur in der Periode des Unterscheidungsimpulssignals D 3 öffnet, zu dem
Schieberegister 10 übertragen und in jenen Bereich eingeschrieben, der dem Speicherbereich e3 in der
Schieberegisterschaltung 10 entspricht, wie dies bei F3 gezeigt ist Als Steuersignal für das Nichtüberspringen
des Kanals (für das Einhalten an dem Kanal) wird hierbei ein Impulsfolgesignal (1111) benutzt und als
Steuersignal für das Überspringen (Passieren) des Kanals ein Nullimpulsfolgesignal (0000). Als nächstes
wird zur Wahl des 95. Kanals die an die kapazitätsvariable Diode in der Tunerschaltung 21 anzulegende
Kanalwahlspannung voreingestellt Diese Voreinstellung der Kanalwahlspannung erfolgt durch Steuerung
der Zunahme oder Abnahme des Gehalts des umkehrbaren Zählers 6 durch die Schaltstufe 5. Der umkehrbare
Zähler 6 ist in Form eines Binärzählers für 20 Bits aufgebaut and kann daher Signale für 220 Schritte
erzeugen. Ist beispielsweise ein Schritt gleich 10"3V
gesetzt und ist die der Tunerschaltung 21 zur Wah! des 95. Kanals zuzuführende Spannung auf 185,659V
festgelegt, so wird diese Kanalwahlspannung in der bei
F4 gezeigten Weise digitalisiert, erzeugt und der Schieberegisterschaltung 10 über die UND-Torschaltung 9 zugeführt, die sich nur in der Periode des
Unterscheidungsimpulssignals DA öffnet, worauf diese Spannung in den dem Speicherbereich e 4 entsprechenden Bereich in dem Schieberegister 10 eingeschrieben
wird. Gleichzeitig wird das digitalisierte Kanalwahlspannungssignal FA durch das UND-Tor 26 zu der
D-A-Umsetzerschaltung 20 fibertragen, in eine Analogspannung von 185,659 V umgewandelt und der Tunerschaltung 21 zugeführt In dieser Weise werden die
digitalisierten Signale für" die Wahl des 95. Kanals sämtlich einmal in das Schieberegister 10 eingeschrieben. Dieses Schieberegister 10 besteht indessen aas
Flip-Flops usw. Sobald die Stromquelle abgeschaltet wird, bleibt der Speichergehalt also nicht mehr
beibehalten- Werden diese Speichergehalte permanent in einem leistungslosen Speicher gespeichert, beispielsweise in dem Magnetblasenspeicher 12, dessen
Speicherinhalt unabhängig vom Abschalten und Wiederanschalten der Stromquelle erhalten bleibt so
kann die Kanalwahl hernach durch Auslesen des Speichergehalts erfolgen und eine Einstellung der
s Kanalwahlspannung bei jedem Kanalwahlvorgang ist nicht erforderlich. Wenn also das Ausgangssignal (das
Speichergehaltsignal) des Schieberegisters 10 dem Schreibkreis 18 zugeführt und in dem Magnetblasenspeicher 12 gespeichert werden soll, wird der Speicher-
steuerkreis 30 zum Ansteuern des Schreibkreises 18, des Magnetblasengenerators 13 und des Magnetfeldgenerators im Sinne der Übertragung von Magnetblasen 15
und zum Vormerken des Signalbereichs el der Ziffernstelle »10« der Kanalnummer, des Signalbereichs
is e 2 der Ziffernstelle »1« der Kanalnummer, des Bereichs
e3 des Kanalsprung-Steuersignals und des Bereichs eA
der Kanalwahlspannung in der genannten Reihenfolge betätigt In dieser Weise können nacheinander für jeden
Kanal das Kanalnummersignal, das Sprungsteuersignal
und das Kanalwahlspannungssignal permanent in den
Magnetblasenspeicher 12 eingespeichert werden.
Im folgenden soll der Vorgang der Wahl eines Kanals unter Verwendung der in der obigen Weise in dem
Magnetblasenspeicher 12 gespeicherten Signale be
schrieben werden. Will man einen bestimmten Kanal
wählen, beispielsweise den 95. Kanal, so wird zunächst die Taste »9« und dann die Taste »5« in dem Tastenfeld
1 betätigt Das Kanalnummersignal für den 95. Kanal wird somit im Zuge ähnlicher Vorgänge wie der bereits
beschriebenen in das Schieberegister 10 eingeschrieben. Dieses eingeschriebene Kanalnummersignal wird auch
dem einen Eingangsanschluß der Vergleichsschaltung 24 zugeleitet Gleichzeitig erzeugt der Kanalwahl-Torsignalgenerator 22 beim Eingehen des von dem
Tastenfeld 1 herrührenden Triggersignals ein Torsignal zum öffnen der UND-Torschaltung 25. Dies hat zur
Folge, daß das in dem Magnetblasenspeicher 12 gespeicherte und durch den Magnetblasensensor 16
ausgelesene Kanalnummersignal dem anderen Ein
gangsanschluß des Komparators 24 zugeleitet und dort
mit dem Kanalnummersignal aus dem Schieberegister verglichen wird. Stimmen die beiden Kanalnummersignale nicht überein, so erzeugt die Vergleichsschaltung
24 keinen Ausgang und es wird in der Folge das nächste
Kanalnummersignal aus dem Magnetblasenspeicher 12
ausgelesen. Ähnliche Vorgänge wiederholen sich, bis Übereinstimmung erzielt wird Wird also nun der
Speicherbereich für den 95. Kanal in dem Magnetblasenspeicher ausgelesen, so stellt die Vergleichsschaltung
24 die Übereinstimmung der beiden Kanalnummersignale fest und erzeugt das Koinzidenzsignal zum Offnen des
UND-Tores 29 und zur Übertragung des digitalisierten impuisfoigesignais der in dem Speicherbereich e4
gespeicherten Kanalwahlspannung für den 95. Kanal zu
der D-S-Umsetzerschaltung 23. Dieses Impulsfolgesignal der aus dem Magnetblasenspeicher 12 ausgelesenen Kanalwahlspannung wird der D-A-Umsetzerschaltang 20 zugeleitet, dort in eine Analoggröße der
Kanalwahlspannung umgewandelt und der Tunerschal
tang 21 zur Vornahme der Abstimmung zugeführt, d. h.
also zur Ausführung der Kanalwahl, in diesem Beispiel
der Wahl des 95. Kanals. Die Wahl anderer Kanäle kann
ganz in dergleichen Weise erfolgen.
g5 dem Tastenfeld 1 kein bestimmter Kanal bezeichnet
wird, sondern daß die Kanalwahl in Aufeinanderfolge ein um das andere Mal wiederholt wird. In diesem FaD
werden diejenigen Kanäle übersprungen, auf denen
nicht gesendet wird. Hierzu wird auf dem Tastenfeld 1 die Sukzessivwahltaste (101) betätigt, worauf in einer
bestimmten Periode ein Signal zum Hinzufügen von »1« zu der jeweiligen Kanalnummer erzeugt wird. Der
Gehalt der Speicherbereiche el und e2 für das
Kanalnummersignal in dem Schieberegister 10 erhöht sich daher in jeder dieser bestimmten Perioden ein um
das andere Mal. Gleichzeitig wird bei der Betätigung der Sukzessivwahltaste (101) in das Schieberegister 10
das Steuersignal für das Nichtüberspringen (1111)
eingeschrieben. Der Vergleichsschaltung 24 wird also das sukzessiv erhöhte Kanalnummersignal und das
Steuersignal für das Nichtüberspringen des Kanals zugeführt. Ist somit der 95. Kanal gewählt worden und
wurde nun die Sukzessivwahltaste (101) betätigt, so wird is von dem Schieberegister 10 zu der Vergleichsschaltung
24 das Kanalnummersignal für den 96. Kanal und das Steuersignal für das Nichtüberspringen des Kanals
übertragen. Im Fall der Nichteinspeicherung des Steuersignals zum Nichtüberspringen würde der Kornparator
eine Übereinstimmung auch dann nicht feststellen, wenn der aus dem Magnetblasenspeicher 12
durch den Magnetblasensensor 16 ausgelesene Speichergehalt der des 96. Kanals ist, und der 96. Kanal
kann dann nicht gewählt werden. Im Verstreichen der bestimmten Perioden erhöht sich das Kanalnummersignal
in dem Schieberegister, und es wird der Befehl zur Wahl des 97. Kanals, des 98. Kanals usw. erteilt Ist das
Steuersignal zum Nichtüberspringen der Kanäle nicht in den Magnetblasenspeicher eingespeichert, so wird der
betreffende Kanal stets übersprungen. Der Komparator 24 erzeugt ein Übereinstimmungssignal und öffnet das
UND-Tor ."3>
zum Auslesen der Kanalwahlspannung des betreffenden Kanals nur dann, wenn die Kanalwahl zu
einem Kanal fortschreitet, für den ein Steuersignal zum Nichtüberspringen eingespeichert ist. In dieser Weise
schreitet die Kanalwahl automatisch von dem jeweiligen Kanal zu demjenigen der folgenden Kanäle fort, für
den ein Steuersignal zum Nichtüberspringen vorgemerkt ist.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist als Dauerspeicher ein Magnetblasenspeicher vorgesehen,
doch braucht nicht betont zu werden, daß statt des Magnetblasenspeichers auch jeder andere sog. leistungslose
Speicher verwendet werden kann, bei dem der Speichergehalt unabhängig vom Abschalten und
Wiederanschalten der Stromquelle bewahrt bleibt, beispielsweise also ein Magnetplattenspeicher, ein
Magnetband usw. Der Begriff »leistungsloser Speicher« bezieht sich somit auf übliche ROM-Speicher (Nurlesespeicher),
Kernspeicher usw. und auch auf jeden Speicher der genannten Art, dessen Speichergehalt
umgeschrieben werden kann. In der obigen Beschreibung ist weiterhin davon auszugehen, daß sich der
Begriff der »dauernden Vormerkung« oder »Permanenteinspeicherung« nicht nur auf das Arbeiten mit
vollpermanenten Speichern bezieht, wie beispielsweise Nurlesespeicher, deren Speichergehalt nicht umgeschrieben
oder verändert werden kann, sondern auch auf den Betrieb mit Dauerspeichern anderer Art, deren
Speichergehalt im Bedarfsfall umgeschrieben oder verändert werden kann.
Bei der obigen Ausführungsform wurde ferner zum zeitweiligen Speichern der Signale ein Schieberegister
verwendet, doch kann zur Hervorbringung ähnlicher Wirkungen natürlich auch jedes andere leistungsabhängige
Hilfsregister verwendet werden, das sich zum mühelosen Speichern und Löschen von Signalen eignet
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kanalwähler mit einer Abstimmschaltung (21), die als Abstimmelement zur Bestimmung der
Schwingfrequenz in einem Schwingkreis mindestens ein reaktanzvariables Glied aufweist, gekennzeichnet durch eine erste Einrichtung (1, 2)
zum Erzeugen erster kodierter Signale, die den Kanalnummern der möglichen Kanäle entsprechen,
durch eine zweite Einrichtung (5, 6) zum Erzeugen zweiter kodierter Signale, die Spannungen oder
Strömen entsprechend den ersten kodierten Signalen entsprechen, wobei die Spannungen bzw. Ströme
die Abstimmspannungen bzw. -ströme zum Anlegen an das reaktanzvariable Glied sind, durch einen
leistungslosen Speicher (12) zur Permanentspeicherung der ersten und zweiten kodierten Signale, durch
eine Ausleseeinrichtung (16) zum Auslesen eines der zweiten kodierten Signale, mit Hilfe des jeweiligen
ersten kodierten Signals aus dem Speicher (12), und durch einen Wandler (20) zum Umsetzen des
ausgelesenen zweiten kodierten Signals in eine an das reaktanzvariable Abstimmelement zu gebende
Abstimmspannung bzw. einen Abstimmstrom.
2. Kanalwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Einrichtung (1, 3)
zum Erzeugen von Kanalwahl-Stromsteuersignalen vorgesehen ist, die den zweiten kodierten Signalen
entsprechen, mit diesen speicherbar bzw. auslesbar sind und eine Angabe hinsichtlich des Anwählens
oder Überspringens der jeweiligen Kanäle bei der Kanalwahl darstellen.
3. Kanalwähler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein nicht leistungsloser Hilfsspeicher (10) vorgesehen ist, der einen
Zwischenspeicher für das Einspeichern der kodierten Signale in den leistungslosen Speicher (12)
darstellt
4. Kanalwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als leistungsloser
Speicher ein Magnetblasenspeicher (12) vorgesehen ist
Priority Applications (1)
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DE19732357371 DE2357371C2 (de) | 1973-11-16 | 1973-11-16 | Kanalwähler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732357371 DE2357371C2 (de) | 1973-11-16 | 1973-11-16 | Kanalwähler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2357371A1 DE2357371A1 (de) | 1975-05-28 |
DE2357371C2 true DE2357371C2 (de) | 1982-08-12 |
Family
ID=5898332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732357371 Expired DE2357371C2 (de) | 1973-11-16 | 1973-11-16 | Kanalwähler |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2357371C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5227302A (en) * | 1975-08-27 | 1977-03-01 | Sony Corp | Station selecting device |
DE2556486C3 (de) * | 1975-12-16 | 1981-03-19 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Abstimmschaltung für Hochfrequenzempfangsgeräte |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3596183A (en) * | 1969-04-18 | 1971-07-27 | Motorola Inc | Multiband tuning control system with programmable electronic switching |
-
1973
- 1973-11-16 DE DE19732357371 patent/DE2357371C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2357371A1 (de) | 1975-05-28 |
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Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |