DE2356778C3 - Perimetergerät zur Bestimmung der Sehfeldgrenzen - Google Patents
Perimetergerät zur Bestimmung der SehfeldgrenzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Perimetergerät zur Bestimmung der Sehfeldgrenzen, mit einem von einer
Lichtquelle mit veränderbarer Lichtstärke beleuchteten Schirm in Form einer Halbkugelschale, mit Lichtquellen
für die benötigten Lichtrei/e, mit Filtern /um Verändern der Leuchtdichte dieser Lichtreize, mit Reflexions-
und/oder Refraktionsvorrichtungen und mit einer schwenkbaren Projektionsvorrichtung für die erzeugten
S Lichtreize, welche dazu dient, den Konvergenz- oder Divergenzgrad der Lichtreize zu verändern, wobei die
Projektionsvorrichtung über ein Getriebe mit einem auf einem Perimeterdiagramm bewegbaren Zeiger verbunden
ist, wodurch genaue Übereinstimmung zwischen ίο den auf dem Schirm durch die Projektion der Lichtreize
bestimmten Punkten und den Punkten des Perimeterdiagramms erreicht wird.
Die Bestimmung der Sehfeldgrenzen wird im allgemeinen dadurch vorgenommen, daß man die
Sehfeldweiten in Winkelmaßen ausdrückt. In der klinischen Perimetrie werden gleichzeitig die Winkelweite des tatsächlichen Sehfeldes und die topografische
Verteilung der unterschiedlichen Empfindlichkeitsschwellen der Netzhaut innerhalb dieses Feldes
ίο gemessen, und die Ergebnisse dieser Messungen werden
dadurch ausgedrückt, daß man die Punkte der Netzhaut mit gleicher Empfindlichkeit gegenüber einem Lichtreiz
auf ein Diagramm aufträgt. Die sich dabei ergebende, die erwähnten Punkte miteinander verbindende Linie
wild »lsoptere« genannt. Die wichtigsten Parameter des Lichtreizes, auf Grund welcher sich die Merkmale
des Sehfeldes verändern, sind im einzelnen folgende:
Die Stärke des Lichtreizes, der beim Lichtreiz
ausgesandte Fluß an Lichtenergie (Leuchtdichte) und der Kontrast der Leuchtdichte eines bestimmten
Lichtreizes zur Leuchtdichte des Hintergrundes, auf den dieser Lichtreiz geworfen wird.
Ein bekanntes Perimetergerät mit künstlicher Beleuchtung und Mitteln zur optischen Projektion einer
Lichtmarke ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift 8 45 417 beschrieben. Die bekannten Perimetergeräte
bestehen im wesentlichen aus einem Perimeterschirm, der zweckmäßig mit einer gegebenenfalls in der
Lichtstärke einstellbaren Lampe beleuchtet wird, um die Helligkeit des Hintergrundes selbst verändern zu
können, wobei dieser Hintergrund einen Fixierpunkt für das zu untersuchende Auge aufweist. Außerdem weisen
die bekannten Perimetergeräte Erzeuger von Lichtreizen mit bestimmten, eventuell veränderlichen Merkmalen
in bezug auf Form, Stärke, Leuchtdichte und Kontrast mit dem Perimeterhintergrund auf, sowie
Projektionsmittel, um die erwähnten Lichtreize auf bestimmte Punkte am Perimeterhintergrund zu projizieren,
wobei diese Projektionsmittel mit einem auf einem Perimeterdiagramm beweglich angeordneten
Zeiger gelenkig verbunden sind, um eine Übereinstimmung der projizierten Lichtreizpunkte auf dem
Hintergrund mit den Diagrammpunkten herzustellen, sowie aus optischen Filtervorrichtungen zur Verände-55,
rung der Leuchtdichte der erwähnten Lichtreize.
Als Erzeuger von Lichtreizen wird bei den bekannten Perimetergeräten im allgemeinen eine Lichtquelle für
weißes Licht, eine Lichtquelle für farbiges, nicht monochromes Licht oder eine Lichtquelle für farbiges,
monochromes Breitbandlicht, beispielsweise in der Größenordnung von ηιμ, wie es durch Verwendung von
Filtern erhältlich ist, eingesetzt.
Bei den bekannten Perimetergeräten ist vor allerr nachteilig, daß sie keine rationelle Klassifizierung odei
Normung der Merkmale des als Reiz verwendeter Lichts ermöglichen. Das weiße Licht verändert siel
nämlich auf Grund der besonderen Zusammensetzunj seines Spektrums; je mehr sein Spektrum auf da
Violctlband hin gerichtet ist, umso leuchtender ist das
Weißlicht, während das farbige, nichtmonochrome oder
monochrome Breitbandlicht in seinen Merkmalen (Farbton, Leuchtdichte, Sättigung) mehrwertig ist.
Breitbandlicht ist Licht mit einer Bandbreite von einigen Millimikron. Die Photonen, die das monochrome oder
monochromatische Breitbandlicht bilden, weisen einen noch unterschiedlichen Energiewert auf und daher auch
eine unterschiedliche Frequenz. Dieser Umstand führt zu Hemmungserscheinungen, die normalerweise zwisehen
unterschiedlichen Wellenlängen oder zwischen nicht streng monochromatischen Farben auftreten.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Perimetergeralc besteht darin, daß die wie oben ausgeführt erzeugten
Lichtreize ungeeignet sind, hinreichend komplexe »Summierungserscheinungen«, die auch sehr geringe
Eigenfehler aufzeigen, hervorzurufen. Das weiße Licht, das farbige, nichtmonochromatische Licht und das
monochromatische Breitbandlicht lieiern Summierungserscheinungen (summierte Phänomene des Lichts),
die weniger komplex sind als die des monochromatischen Lichts mit ganz engem Band. Daher sind die
erstgenannten Lichtarten auch weniger geeignet, die Aufmerksamkeit des zu untersuchenden Auges zu
bewirken. Solange Photonen einen noch unterschiedlichen Energiewert aufweisen und daher auch eine
unterschiedliche Frequenz, lassen sich diese Werte mathematisch schlecht auswerten.
Die genannten »Summierungserscheinungen« betreffen die Sensoren der Netzhaut, insbesondere die jo
außerhalb der Netzhautgrube angeordneten Sensoren, die nicht einzeln mit einer zweipoligen Zelle und mit der
entsprechenden Ganglienzelle verbunden sind. Obwohl nämlich ein einzelner, außerhalb der Netzhautgrube
liegender Sensor durch einen unterschwellwcrtigcn, d. h. zu schwachen und daher nicht wahrnehmbaren
Reiz nicht zur Wahrnehmungsschwelle gelangt, verursacht ein solcher Reiz in Anbetracht des Umstands. daß
diese Sensoren unter traubenförmiger Vereinigung mit einer Ganglienzelle verbunden sind, doch eine schwache
Erregung in der ganzen Nervenzellengruppe. Wird nun ein zweiter benachbarter Sensor gereizt, so geht dessen
Erregung in dieselbe Nervenzellengruppe ein, summiert sich zu dem vorausgehenden Reiz, und so kommt es zur
Erreichung der Erregungsschwelle infolge einer sögenannten
Raumsummierung. Eine ähnliche Summiererscheinung kommt auch durch eine zeitliche Überlagerung
von Reizen zustande und wird Zeitsummierung genannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile ein
Perimetergerät zu schaffen, dessen Lichtreize klassifizierbar, normierbar und geeignet sind, Summierungserscheinungen
hervorzurufen, die hinreichend komplex sind, um auch sehr geringe Abweichungen der
Summierungserscheinungen anzuzeigen, da solche Abweichungen krankhafte Zustände der Funktion der
Netzhaut, der optischen Wege und der mit diesen verbundenen Zentren der Gehirnrinde anzeigen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Perimetergerät der eingangs genannten Art
gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Lichtquelle für die Lichtreize eine Laser-Anordnung für
monochromatische Strahlung mit sehr geringer Bandbreite, etwa in der Größenordnung von Angström,
vorzugsweise im roten Spektralbereich, vorgesehen ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung können darin bestehen, daß mehrere Filter mit unterschiedlichen
Absorptionsvermögen vorgesehen sind und diese in Laufführungen zwischen der Laser Anordnung und den
Reflexions- und/oder Refraktionsvorrichtungen ver stellbar angeordnet sind. Auch können mehrere Filter
mit unterschiedlichem Absorptionsvermögen vorgesehen sein, die in entsprechenden Fensteröffnungen einer
oder mehrerer Drehscheiben angebracht sind, die mit Skalenteilung versehen und zwischen der Laseranordnung
und den Reflexions- und/oder Refraktionsvorrichtungen übereinander angeordnet sind. Als Reflexions-
und/oder Refraktionsvorrichtung kann vorteilhafterweise ein System aus Spiegeln und/oder Prismen
vorgesehen und dieses zwischen der Laser-Anordnung und der Projektionsvorrichtung angeordnet sein.
Mindestens eine Reflexions- und/oder Refraktionsvorrichtung kann von Hand derart verstellbar sein, daß
wahlweise der von der Laser-Anordnung erzeugte Lichtstrom unterbrochen oder aber durchgelassen wird.
Als Leitungsvorrichtung für die erwähnten Strahlen kann zwischen der Laser-Anordnung und der Projektionsvorrichtung
eine Kabelleitung aus optischen Fasern dienen.
Gemäß der Erfindung wird also ein monochromatisches Licht mit äußerst engem Band verwendet, d. h. in
der Größenordnung von Angstrom, um Photonen mit gleichem Energiewert zu erhalten, die in der Lage sind,
mathematisch beachtenswerte Summierungserscheinungen hervorzurufen. Zugleich erreicht man mit einem
Lichtband aus Photonen, die untereinander alle gleich sind und gleiche Frequenz aufweisen, daß keine
mehrfache Varianz des Lichts und seiner Merkmale, nämlich des Farbtons, der Sättigung und der Leuchtdichte,
auftritt.
Die Erfindung basiert auf der Feststellung, daß jeder Farbe des Spektrums Quanten (Photonen) mit unterschiedlichem
Energiewert entsprechen, wobei unter Berücksichtigung des Umstands, daß die Energie eines
Quantes zur Wellenlänge umgekehrt proportional ist, den kleineren Wellenlängen (Violettband) Quanten mit
höherem Energiewert und umgekehrt den höheren Wellenlängen (Rotband) Quanten mit geringerem
Energiewert entsprechen. Es ist außerdem festgestellt worden, daß die Wahrnehmungsschwelle der Netzhaut
durch zwölf Lichtquanten des Blau-Violettbands oder durch zwanzig Lichtquanten des Rotbands erreichbar
ist. Die zum Erreichen der Wahrnehmungsschwelle der Netzhaut erforderliche Energiemenge kann also verschiedene
Träger haben, je nachdem, welche Farbe der Lichtreiz aufweist. Bei zur Bestimmung des Sehfeldes
eines normalen Auges durchgeführten Untersuchungen hat sich gezeigt, daß ein mit roten Lichtreizen erzieltes
Sehfeld kleiner ist als ein mit grünen oder blauen Lichtreizen mit gleichem Gesamtenergieniveau erhaltenes
Sehfeld und noch kleiner als ein mit weißen Lichtreizen erhaltenes Sehfeld. Daraus ergibt sich, daß
in bezug auf das Erreichen der Wahrnehmungsschwelle das Auftreffen kleiner Quanten stärker behindert ist als
ein Auftreffen von größeren Quanten mit gleichem Gesamtenergiewert, und daß daher auch bei einem nur
leichten Krankheitszustand der Netzhaut die für die Quanten des Rotbandes nötigen Summierungserscheinungen
am stärksten behindert sind.
Aus den vorstehend genannten Gründen wird durch das erfindungsgemäß ausgebildete Perimetergerät, bei
dem die Lichtreize durch Laser-Erzeuger und -Verstärker für monochrome Strahlungen mit sehr engem Band
in der Größenordnung von Angström vorzugsweise im Rotspektrum gebildet sind, einerseits die gewünschte
Klassifizierung oder Normierung des für die Reize
verwendeten Lichts ermöglicht, da die Komponenten dieses Lichts alle das gleiche Energieniveau aufweisen,
und andererseits wird zur Erreichung der Wahrnchmungsschwcllc der Netzhaut die Verwendung eines
Lichts gestattet, das aus einer größeren Anzahl von Quanten mit jeweils geringerem Energiewert besteht
und daher geeignet ist, hinreichend komplexe Summicrungscrschcinungcn
hervorzurufen. Das Licht liegt im Rotbcrcich, hat also eine relativ große Wellenlänge und
daher Quanten mit relativ geringem Energiewert.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines Perimetergeräts gemäß der Erfindung an Hand der
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in schcmatischcr Darstellung eine Perspektive
Stirnitnsieht des Pcrimctcrgeiäls, von dem einige Teile
im Bruchschnitt gezeichnet sind,
Γ i g. 2 in schcmatischcr Darstellung eine perspektivische Rückansicht des Perimetergeräts, von dem einige
Teile im Bruchschnitt gezeigt sind.
In den Zeichnungen ist mit 1 eine halbkugelförmigc Kuppel bezeichnet, die mit ihrer Schnittfläche im
rechten Winkel zu einer Basisebene Y auf einer Tragstützc l.-i gelagert ist und mit ihrer Innenfläche den
Hintergrund oder Schirm des Perimetergeräts bildet. Die Kuppel 1 ist in ihrem mittleren Bereich und oberen
Teilbereich mit einer Lichtquelle zur Beleuchtung des Schirmes versehen, wobei die die Lichtquelle bildende
Lampe in an sich bekannter Weise, /.. B. mittels einer Blende, in ihrer Lichtstärke veränderbar ist, um die
Leuchtdichte des Schirmes nach Bedarf einstellen zu können. An der Stirnseite der Kuppel 1 ist ein
Kinnhiiltcr 3 für den Kopf des Patienten vorgesehen. Außerdem besitzt die halbkugelförmige Kuppel innen
etwa in der Mitte eine kleine, nicht dargestellte Spiegelfläche, die zweckmäßig um 45" geneigt ist und
den Fixierpunkl für das zu untersuchende Auge bildet. Auf diese Spiegelfläche ausgerichtet ist in der
Schirmwand eine durchgehende Bohrung (nicht dargestellt)
vorgesehen. In dieser Bohrung ist um Pol der halbkugelformigen Kuppel 1 ein Fernrohr 4 zur
Beobachtung der Fixierung des zu untersuchenden Auges axial zur Kuppel selbst angeordnet. An der
Hinterseite der Tragstütze \a ist eine Tafel 5 für
Perimeter·Diagramme angebracht, wobei an der Tafel ein von einer Paniograph-Vorrichtung 7 getragener
Zeiger b beweglich angeordnet ist. Diese Pantograph-Vorrichtung
7 ist bei Λ in an sich bekannter Weise mit einem hohlen Doppelarm 8 gelenkig verbunden. Dieser
in Form eines auf den Kopf gestellten »1.« ausgebildete Doppelarm in !einerseits bei 8/1 um oberen Teil der
Kuppel I derart -ingclcnki, daß bestimmten Vcrstellbewcgungen dor Pnniograph-Vorrichtung 7 und daher
auch des Zeigers 6 on der Tafel S Drehbewegungen des Doppelarmos 8 in einem vor dem Schirm liegenden
Bereich und längs eines bestimmten Bogens entsprechen, wobei dieser Bogen durch die senkrechten Seiten
zweier Einschnitte 1' und 1", die symmetrisch und gleich tief in den Umfangsrand der Kuppel t etwa in der
Mittelebone derselben eingearbeitet sind, beiderseits begrenzt ist. Der L-iörmigc Doppelarm 8 trägt an
seinem unteren Ende eine Projektionsvorrichtung Pund weist im oberen Teil, und zwar im Bereich der
Verbindung zwischen seinen beiden Schenkeln, eine öffnung 9 auf. Die Projektionsvorrichtung PIst über ein
an sich bekanntes und daher nicht weiter beschriebenes Gestänge A an der Pantograph-Vorrichtung 7 angelenkt und zwar derart, daß bestimmten Verstellbewe
gungen der Paniograph-Vorrichtung 7 in der Ebene der Tafel 5 Stcllbewcgungen der Projektionsvorrichtung P
entsprechen, wodurch diese Projektionsvorrichtung auf jeden beliebigen Punkt des Schirmes ausgerichtet
werden kann. Die Projektionsvorrichtung P besteht im wesentlichen aus einem System von Konkav- und/oder
Konvexlinsen, die nicht dargestellt sind.
Im unteren Schenkel des Doppelarmcs 8 sind
Reflexions- oder Rcfraktionsmittel 10 für die Lichtstrahlcn,
beispielsweise Spiegel oder Prismen, der Projektionsvorrichtung /'vorgeschaltet. Gemäß einer besonders
vorteilhaften Ausführungsform des Lrfindungsgcgcnstands
sind diese Reflexions- und Rcfraktionsmittel durch Lcitorgancfürdie Lichtstrahlen, z. B. Kabelleilungen
aus optischen Fasern gebildet.
Vor der erwähnten öffnung 9 des oberen Schenkels des Doppclarms 8 ist erfindungsgemäß die Laser-Anordnung
(Laser-Erzeuger und -Verstärker) 11 für monochrome Strahlungen R, insbesondere monochrome
Strahlungen im Rotspektrum mit sehr engem Band, d. h. in der Größenordnung von Ä, mittels eines am
Doppelarm 8 angebrachten Haltcbügcls 12 angeordnet. Zwischen der Laser-Anordnung U und der erwähnten
Öffnung 9 sind optische Filter /-'mit unterschiedlichem Absorptionsvermögen vorgesehen. Die Filter sind in
Lauffiihrungcn im Verbindungsbcrcich der beiden Armschcnkel 8 und der öffnung 9 parallel zum oberen
Schenkel des Arms 8 verschiebbar angeordnet.
In einer abgewandelten Ausführungsform des Frfin-
dungsgcgenstands sind diese Filier in entsprechenden
Fensteröffnungen einer oder mehrerer Drehscheiben angeordnet, wobei diese Drehscheiben mit Skalenteilung
versehen und übereinanderliegend parallel zum oberen Armschcnkel derart angebracht sind, daß jede
der Fensteröffnungen durch Drehen der betreffenden Scheibe jeweils in Übereinstimmung mit der öffnung 9
gebracht werden kann.
Die Merkmale eines von der Laser-Anordnung Il abgegebenen l.ichtrei/es sind an sich bekannt. Dieser
Lichtreiz wird von der Projektionsvorrichtung /' nach deren Einstellung zwecks Bestimmung der Größe des
l.ichtrei/es selbst projiziert und von der Vorrichtung IO reflektiert b/w. refrakticrt: Dadurch läßt sich jeweils
unter entsprechender Verstellung der Filter in Oberem-
Stimmung mit der öffnung 9 der für den Liclurciz
gewünschte l.euchtdichtegrad einstellen.
Ls versteht sich, daß gegenüber der nun beschriebenen Ausführungsform verschiedene Abwandlungen
/uliissig sind, ohne dadurch den Erfindungsbercich /u
überschreiten. So kann die im beschriebenen Ausführungsbeispiel
oberhalb des Arms 8 angeordnete Laser-Anordnung It beispielsweise im Inneren des
oberen Kuppelteils bei 13 in Ausrichtung mit der Lagerebene der Kuppel vorgesehen werden. In diesem
Fall sind zusätzliche Reflexions· und Refraktionsmittel
erforderlich, um die von der Vorrichtung 11 erzeugten
Lichtrei« iu den Reflexions- oder Refraktionsmltteln
10 «u leiten. Dabei kann eine solche zusätzliche Reflexions· und Refraktlonsvorrlchtung im Bereich
to einer über der Lichtquelle 2 In der Kuppel 1
vorgesehenen öffnung In parallel zur Basisebene Y der
Kuppel verlaufenden Führungen verstellbar angeordnet sein, um wahlweise In jeweils eine Stellung versetzt zu
werden, in der die von der Vorrichtung 11 erzeugten
es Strahlen unterbrochen oder aber gegen die Projektionsvorrichtung hin reflektiert und/oder refraktlert werden
können, je nachdem, ob die erwähnte öffnung
geschUmen ist oder frei liegt, wobei Im letzteren Fall die
von der Lichtquelle 2 ausgesandten Strahlen durch diese öffnung hindurchtreten, um gegen die Projektionsvorrichtung
P reflektiert und/oder refraktiert zu werden. Dies kann besonders dann erwünscht sein, wenn
Vergleichprüfungen unter Verwendung von unterschiedlichen Lichtreizen durchgeführt werden sollen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Perimetergerät zur Bestimmung der Sehfeldgrenzen,
mit einem von einer Lichtquelle mit veränderbarer Lichtstärke beleuchteten Schirm in
Form einer Halbkugelschale, mit Lichtquellen für die benötigten Lichtreize, mit Filtern zum Verändern
der Leuchtdichte dieser Lichtreize, mit Reflexions- und/oder Refraktionsvorrichtungen und mit einer
schwenkbaren Projektionsvorrichtung für die erzeugten Lichtreize, welche dazu dient, den Konvergenz-
oder Divergenzgrad der Lichtreize zu verändern, wobei die Projektionsvorrichtung über
ein Getriebe mit einem auf einem Perimeterdiagramm bewegbaren Zeiger verbunden ist, wodurch
genaue Übereinstimmung zwischen den auf dem Schirm durch die Projektion der Lichtreize bestimmten
Punkten und den Punkten des Perimeterdiagramms erreicht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lichtquelle für die Lichtreize eine Laser-Anordnung (U) für monochromatische
Strahlung (R) mit sehr geringer Bandbreite, etwa in der Größenordnung von Angström, vorzugsweise
im roten Spektralbereich, vorgesehen ist.
2. Perimetergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Filter (F) mit unterschiedlichem
Absorptionsvermögen vorgesehen sind und diese in Laufführungen zwischen der Laser-Anordnung (11) und den Reflexions- und/oder
Refraktionsvorrichiungen (10) verstellbar angeordnet sind.
3. Perimetergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Filter (F) mit unterschiedlichem
Absorptionsvermögen vorgesehen sind und diese in entsprechenden Fensteröffnungen
einer oder mehrerer Drehscheiben angebracht sind, die mit Skalenteilung versehen und zwischen der
Laser-Anordnung (11) und den Reflexions- und/oder Refraktionsvorrichtungen (10) übereinander angeordnet
sind.
4. Perimetergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Reflexions- und/oder
Refraktionsvorrichtung ein System aus Spiegeln und/odi;r Prismen (10) vorgesehen ist und dieses
zwischen der Laser-Anordnung (11) und der Projektionsvorrichtung (P) angeordnet ist.
5. Perimetergerät nach Anspruch 1 bis 4, bei dem wenigstens eine Reflexions- und/oder Refraktionsvorrichtung von Hand derart verstellbar ist, daß
wahlweise der von der Laser-Anordnung (11) erzeugte Lichtstrom unterbrochen oder aber durchgelassen
wird.
6. Perimetergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Laser-Anordnung
(Il)undder Projektionsvorrichtung (PJaIs Leitungsvorrichtung für die erwähnten Strahlen eine
Kabelleitung aus optischen Fasern vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (3)
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