DE2356760C3 - Bremsvorrichtung zur Dämpfung von Pendelbewegungen für einen Baggergreifer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung zur Dämpfung von Pendelbewegungen für einen Baggergreifer, der mittels eines Greiferhalters auf einer Welle pendelnd gelagert ist, die zwischen den Schenkeln eines gabelförmig ausgebildeten Endes eines Auslegers eines Hydraulikbaggers angeordnet ist, wobei mittels einer Spannschraube und Tellerfedern auf Bremsbeläge ein vorbestimmter Anpreßdruck aufbringbar ist.

Bei einer bekannten Pendelbremse (DE-AS 11 23 264) zur Dämpfung von Pendelbewegungen für am freien Ende eines Auslegers gelagerte Greifer von hydraulisch betätigten Baggern ist am freien Ende des Auslegers ein als Welle dienender Bolzen drehbar gelagert, auf dem ein Greiferhalter befestigt ist. Hierbei sind die Dämpfungselemente außen beiderseits des Auslegerendes überstehend angeordnet und bedürfen wegen ihres seitlichen Abstandes zu den Seitenteilen des Auslegers einer Lagerung mit aufwendigen Halterungen. Wegen ihres großen Raumbedarfs ist die bekannte Pendelbremse nicht für mit schmalen Greifern oder Tieflöffeln in engen Schächten oder Gräben auszuführende Arbeiten geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsvorrichtung kompakter Bauart mit geringem baulichen Aufwand zu schaffen, die zwischen die Schenkel des Auslegerendes eingebaut werden kann und sich so in die Kontur des Auslegers einfügt.

Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine die Welle umgreifende Trommel zwischen den Schenkeln des Auslegcrendes innerhalb eines zwischen zwei Traglaschen des Greiferhalters ausgebildeten Ausschnitts angeordnet und mit den Traglaschen undrehbar verbunden ist, daß die Trommel von zwei jeweils mit einem Punkt der Schenkel des Auslegerendes mittels eines Bolzens unverdrehbar verbundenen Spannbügeln umgriffen ist, daß die Bremsbeläge an den der Trommel zugewandten Innenseiten der Spannbügel befestigt sind, und daß die Spannschraube und die Tellerfedern an den beiden Spannbügeln angreifen.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Pendelbremse wegen ihrer kompakten Ausbildung vor Beschädigungen im rauhen Baustellenbetrieb geschützt ist, daß die Lagerung am Auslegerende nur geringen Aufwand erfordert und daß Arbeiten in engen Gräben, Schächten und unmittelbar an festen Wänden ermöglicht werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Bremsvorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines am Auslegerende eines Hydraulikbaggers angehängten Greifers,

F i g. 2 eine Seitenansicht einer an dem Auslegerende gelagerten Pendelbremse,

Fig.3 eine Vorderansicht auf die am Auslegerende gelagerte Pendelbremse und

Fig.4 eine Seitenansicht einer der Abbremsung dienenden Trommel.

Zwischen Schenkel 1 eines gabelförmigen Auslegerendes eines nicht dargestellten Hydraulikbaggers ist in einem Drehpunkt 2 mittels eines Greiferhalters 3 ein Baggergreifer 4 aufgehängt, der außerdem um eine Achse 5 Pendelbewegungen quer zur Fahrtrichtung ausführen kann. In dem Drehpunkt 2 ist eine Pendelbremse S zwischen den Schenkeln 1 des Auslegcrendes gelagert. Mittels der Pendelbremse 6 werden die Pendelbewegungen in Längsrichtung des nicht dargestellten Trägerfahrzeugs abgebremst, d. h. gedämpft. Die Pendelbremse 6 ist mittels einer Welle 7 im Drehpunkt 2 zwischen den Schenkeln 1 des Auslegerendes gelagert. In die Welle 7 sind Paßfedern 8 eingebracht, durch die eine aus zwei Trommelhälften 9a und 9b bestehende Trommel 9 und Traglaschen 3a und 3b des Greiferhalters 3 gegen Verdrehen gesichert sind. Mittels Spannklötzen 11a und üb und Schrauben 12 werden die beiden Trommelhälften 9a und 9b auf der Welle 7 aufgespannt. Auf einem Beizen 13 sind zwei Stützlaschen 14 gelagert, an deren freien Enden Drehgelenke 15 und 16 angeordnet sind. In den Drehgelenken 15 und 16 sind Spannbügel 17 und 18 gelagert, die die beiden Trommelhälften 9a und 9b umgreifen und mittels einer Spannschraube 19 und Tellerfedern 20 einen vorbestimmten Anpreßdruck gegen die Trommel 9 ausüben. Um die Abnutzung von Bremsbelägen 21 und 22, die auf den Spannbügeln 17 und 18 befestigt sind, auszugleichen, kann der Anpreßdruck variiert werden. Durch Aufklappen der Spannbügel 17 und 18 ist eine leichte Auswechselung der Bremsbeläge 21 und 22 gegeben. Die Lagerung der Pendelbremse 6 erfolgt zwischen den Schenkeln 1 des Auslegerendes mittels Lagerstellen 23.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Bremsvorrichtung zur Dämpfung von Pendelbewegungen für einen Baggergreifer, der mittels eines Greiferhalters auf einer Welle pendelnd gelagert ist, die zwischen den Schenkeln eines gabelförmig ausgebildeten Endes eines Auslegers eines Hydraulikbaggers angeordnet ist, wobei mittels einer Spannschraube und Tellerfedern auf Bremsbeläge ein vorbestimmter Anpreßdruck aufbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Welle (7) umgreifende Trommel (9) zwischen den Schenkeln (t) des Auslegerendes innerhalb eines zwischen zwei Traglaschen (3a, 3b) des Greiferhaiters (3) ausgebildeten Ausschnitts angeordnet und mit den Traglaschen (3a, 3b) undrehbar verbunden ist, daß die Trommel (9) von zwei jeweils mit einem Punkt der Schenkel (1) des Auslegerendes mittels eines Bolzens (13) unverdrehbar verbundenen Spannbügeln (17, 18) umgriffen ist, daß die Bremsbeläge (21, 22) an den der Trommel (9) zugewandten Innenseiten der Spannbügel (17, 18) befestigt sind und daß die Spannschraube (19) und die Tellerfedern (20) an den beiden Spannbügeln (17, 18) angreifen.

2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbügel (17, 18) in am freien Ende von Stützlaschen (14) angeordneten Drehgelenken (15,16) gelagert und die Stützlaschen (14) am Bolzen (13) abgestützt sind.

3. Bremsvorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (9) aus zwei Hälften (9a, 9b) mit beiderseits daran befestigten Spannklötzen (Ua, Mb) besteht, die mittels Schrauben (12) um die Welle (7) und eine Paßfeder (8) verspannt sind.