DE2356503A1 - Fuer eine beladeeinrichtung eines kernreaktors bestimmter hohler fuehrungsmast - Google Patents
Fuer eine beladeeinrichtung eines kernreaktors bestimmter hohler fuehrungsmastInfo
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Description
FRIED, KRUPP GESELLSCHAFT MIT
BESCHRÄNKTER HAFTUNG in Essen
BESCHRÄNKTER HAFTUNG in Essen
Für eine Beladeeinrichtung eines Kernreaktors bestimmter
hohler Führungsmast
Die Führungsmaste für die Greifer von Kernreaktor-Belademaschinen sind
bisher in Gitterkonstruktion oder als Rundrohrmaste ausgeführt worden.
Dabei ergeben sich einmal die Nachteile, daß die im Inneren der Führungsmaste
untergebrachten Führungsmittel für die Greifer nur unter erschwerten
Bedingungen, unter Anwendung von Speziqlwerkzeugen nachgestellt werden
können und man deshalb vielfach auf eine Nachstellung der Fertigungsmittel
verzichtet hat. Zudem ist die Ausführung solcher Führungsmaste in Gitterkonstruktion sehr aufwendig und teuere Bei den Rundrohr-Konstruktionen
erweist sich die Beschaffung der notwendigerweise aus Sonderstahl bestehenden Rohre mit den jeweils benötigten Rohrdurchmessern als schwierig,
weil die benötigten Rohrdurchmesser häufig von den listenmäßigen Durchmessern der marktgängigen Sonderstahlrohre abweichen. Außerdem war bei
Rundrohren die Einbringung der Führungsmittel hur mit Hilfe aufwendiger
Hilfskonstruktionen möglich, die Überdies schwer zugänglich und optisch
kaum kontrollierbar waren.
Demgegenüber liegt der in den Ansprüchen gekennzeichneten Erfindung
die Aufgabe zugrunde, Führungsmaste für Greifer von Kernreaktor-Beladeeinrichtungen
so zu gestalten, daß sie sich wirtschaftlich fertigen lassen und die Fertigungsmittel für die Greifer leicht nachgestellt und
überwacht werden können.
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Ein Führungsmast nach der Erfindung zeichnet sich gegenüber den Führungsmasten der erwähnten bisherigen Bauarten vor allem dadurch aus, daß die
erforderliche hohe Steifigkeit trotz Anwendung verhältnismäßig dünner
Wandungs-Bleche mit Hilfe der zur Führung des Greifers dienenden Holme
erreicht wird, die sich leicht auf der verhältnismäßig kleinen Länge der
einzelnen Schüsse an die Bleche anschweißen lassen. Dabei können die Herstellungs- und Schweißtoleranzen infolge der Nachstellbarkeit der
Führungsmittel leicht eingehalten werden, wobei die Nachstellung der
Führungsmittel dank der guten Zugänglichkeit bequem vorgenommen werden kann. Dabei kann das Profil des Führungsmastes ohne Schwierigkeit
dem Querschnitt des innerhalb von ihm geführten Greifers angepaßt werden; es entfällt also die bei Rundrohrkonstruktion gegebene Abhängigkeit
von den listenmäßig zur Verfügung stehenden Rohrdurchmessern· Die einzelnen Schüsse des Führungsmastes lassen sich, wenn dieser teil —
weise beschädigt ist, leicht auswechseln. Sie werden zweckmäßig durch Flansche miteinander verbunden und durch kreisförmige Zentrierkanten
gegeneinander ausgerichtet. Die erforderliche Bearbeitung der Flansche
kann infolge der geringen Länge der Schüsse und des entsprechend mäßigen Gewichts leicht mit nur einer Einspannung auf einer Drehmaschine
erfolgen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt; und zwar zeigen;
Fig. 1 einen Führungsmast einer Kernreaktor-Belademaschine in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schuß dieses Mastes in größerem Maßstab in Seitenansicht,
-2 -
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Fig. 3 den Schnitt nach der Linie Ill-Ill in Fig.. 2 und
Figo 4 eine Einzelheit in einem Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig.
in noch größerem Maßstab«
Der Führungsmast besteht aus mehreren gleichen Schüssen I7 die durch
Flansche 2 miteinander verbunden sind. Er ist an seinem oberen Ende
an dem Rahmen einer nicht dargestellten Laufkatze einer Belade-Maschine
befestigt» Innerhalb des FUhrungsmastesist ein Brennelement-Greifer
3 in lotrechter .Richtung schiebbar geführt. Er hat einen rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt. Die Führung erfolgt
an zwei diagonal einander gegenüberliegenden Ecken des Greifer-Profiles·
Zu diesem Zweck sind beiderseits der diese Ecken bildenden Längskanten des Greifers an diesem Führungsbänder 4 befestigt, welche
lotrechte Prismaflächen 5 haben.
Die Führungsbänder 4 liegen mit den Flächen 5 an Führungsrollen 6
an, die von Winkel-Stählen 7 getragen werden. Das Profil dieser Winkel-Stähje ist gleichschenklig und nach außen hin offen. Die beiden
diagonal einander gegenüberliegenden Winkel-Stähle 7 jedes der Schüsse 1 werden durch an ihren äußeren Kanten angeschweißte Bleche
miteinander verbunden, wodurch ein den Greifer 3 umschließender Mantel
gebildet wird. Das Profil dieses Mantels ist ein Quadrat mit parallel
zu den Seitenflächen des Greifers 3 liegenden Seiten· Zwei einander
gegenüberliegende Ecken dieses Profils sind durch die Winkel-Stähle 7
ausgespart. Die beiden anderen Ecken des Quadrates sind dadurch ersetzt, daß die Bleche unter 135 je zweifach abgekantet sind.
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Die Führungsrollen 6 sind an jedem der beiden Winkel-Stähle 7 paarweise
in gewissen Höhenabständen so angeordnet, daß die Drehachsen 9 der Führungsrollen jedes Paares einen rechten Winkel miteinander bilden. Jede
Führungsrolle 6 ist fliegend auf einem Bolzen gelagert, der mit einem dicken Ende 10 passend in Bohrungen eingesetzt ist, welche sich in einem
Schenkel des betreffenden Winkel-Stahls 7 und in einer an diesen Schenkel angeschweißten Scheibe 11 befinden. Ein an dem dicken Ende 10 sitzender
Bund 12 liegt an der Außenseite des Schenkels des Winkel-Stahles an. Das dicke Ende 10 des Bolzens setzt sich in einen Zapfen 13 fort,
dessen Mittellinie, die mit der Drehachse 9 der Führungsrolle 6 zusammenfällt, gegenüber der Mittellinie 14 des dicken Endes 10 um das
Maß e versetzt ist. Auf dem Zapfen 13 sitzt ein Abstandsring 15, der an der Innenseite der Scheibe 11 anliegt. Anschließend an den Abstandsring
15 sind auf den Zapfen 13 zwei Kugellager 16 aufgeschoben, deren innere Ringe zwischen dem Abstandsring 15 und einer Ringscheibe
17 eingespannt sind, während ihre äußeren Ringe die Führungsrolle tragen. Die Einspannung erfolgt mittels zweier Muttern 18, die auf einem
von dem Zapfen 13 ausgehenden Gewindezapfen 19 sitzen. Das über die Muttern 18 hinausragende Ende des Gewindezapfens 19 hat Abflachungen
20.
Die Bleche 8 haben kreisförmige Fenster 21 in solcher Anordnung, daß
durch sie hindurch die Führungsrollen 6, die Muttern 18 und die Abflachungen
20 zugänglich sind.
Die Flansche 2 zweier aufeinanderfolgender Schüsse 1 sind so abgedreht,
daß sich kreisförmige Zentrierleisten 22 ergeben. Infolgedessen sind die Schüsse 1, wenn sie an den Flanschen 2 mit Hilfe von Schrauben
23 miteinander verbunden sind, mit der erforderlichen Genauigkeit achsmittig gegeneinander ausgerichtet.
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Durch die Führungsrollen 6 ist der Greifer 3 mit der erforderlichen
Genauigkeit achsmittig zu dem Führungsmast 1 ausgerichtet. Man hat
es in der Hand, die Ausrichtung durch Nachstellen der Führungsrollen
zu korrigieren. Denn nach dem Lösen der Muttern 18 kann man mittels
eines Schlüssels, der über die Abflachungen 20 gesteckt wird, den die
Führungsrollen 6 ragenden Bolzen so drehen, daß dank der Exentrizität
e die Führungsrolle 6 in Richtung auf die Mitte des Führungsmastes hin oder in entgegengesetzter Richtung eingestellt wird. In der
jeweils richtigen Lage, in welcher die Führungsrolle an der Fläche 5
des zugehörigen Führungsbandes 4 anliegt, wird der die Führungsrolle
tragende Bolzen festgestellt. Das geschieht dadurch, daß die an der
Ringscheibe 17 anliegende Mutter 18 festgezogen wird, so daß die
inneren Ringe der Kugellager 16 mit. dem Abstandsring 15 über den
Bund 12 zwischen dem Schenkel des Winkel-Stahls 7 mit der Scheibe
Π und der Ringscheibe 17 verspannt werden. Damit wird auch der Bolzen verspannt, so daß sich sein dickes Ende 10 nicht inner-,
halb der Bohrung des Schenkels und der Scheibe 11 drehen kann.
Zur Sicherung dieser Verspannung wird danach die andere Mutter 18 gegen die erstere Mutter festgezogen.
Im Rahmen,der Erfindung würde es auch liegen, wenn statt der Winkel-Stähle
7 Holme mit irgendeinem anderen Profil verwendet werden,
sofern sie der Wandung des Schusses 1 die erforderliche Steifigkeit
geben und die ordnungsmäßige Lagerung der Führungsrollen 6 ermöglichen.
Statt der als Halbfabrikate bezogenen Winkel-Stähle 7
können beispielsweise rechtwinklige, abgekantete, kräftige Bleche
verwendet werden. Statt des Winkelprofils könnte auch ein Trapez-Profil
mit nach außen gerichteten Öffnungen Anwendung finden.
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Es ist auch möglich, daß Holme mit einem geschlossenen Hohlprofil angewendet
werden. Statt der.fliegenden Lagerung der Führungsrollen könnten die Lagerzapfen der Führungsrollen auch beidseitig, d.h. außer in den
Schenkeln der Winkel-Stähle oder dergleichen an den entgegengesetzten Enden in irgendwelchen Rippen im Inneren der Wandung, gelagert sein.
Falls der Greifer nicht ein rechteckiges Profil hat, z.B* im Fall eines
dreieckigen Profils, und die Prismaflächen 5 einen von 90 abweichenden Winkel miteinander bilden, müssen naturgemäß die Führungsrollen so gelagert sein, daß die Drehachsen der Rollen jedes Paares
einen entsprechenden Winkel zwischen sich einschließen. Anstelle der Führungsrollen 6 können unter Umständen Gleitschuhe an den Holmen
befestigt werden*
-6 -
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Claims (6)
- P α t e η t α η s ρ r U c h eIy Für eine Beladeeinrichtung eines Kernreaktors bestimmter hohler .Führungsmast aus aneinandergesetzten Schüssen, in dessen Innerem ein Greiferkörper schiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß'jeder der Schüsse 1(1)= an wenigstens zwei seine Wandung versteifenden Holmen ;(7)t Führungsmittel ;(6) in solcher Anordnung trägt, daß der Greiferkörper l(3) an jedem der Holme mit zwei Prisma-Flächen ;(5j geführt ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Holme :(7) zwei nach außen hin divergierende Wände hat, welche die Führungsmittel (6) tragen und an deren Außenkanten die Wandung des Führungsmastes bildende Bleche j{8) angeschweißt sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche i(8) zwischen je zwei Außenkanten der Holme J(T); abgekantet sind,
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme |(7)f ein V-oder trapezförmiges Profil haben,
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung von die Führungsmittel bildenden Rollen |(6) in Bohrungen der Holme ij[7), gehaltene Bolzen 1(10} mit exen tr i sch zu den Bohrungen angeordneten Lagerzapfen (13) dienen, wobei Mittel i(18, 19) zum Feststellen der Bolzen in einstellbaren Dreh lagen gegenüber den Holmen vorgesehen sind.-7-509 821/009 2
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei fliegender Lagerung der Rollen ,(6) zum Feststellen der Bolzen ,(10) in einstellbaren Drehlagen eine Axialverspannung der Bolzen vorgesehen ist«509821/0092Leers e i t e
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