DE2356501A1

DE2356501A1 - Schiebeschalter

Info

Publication number: DE2356501A1
Application number: DE2356501A
Authority: DE
Inventors: Manfred Hoffmann
Original assignee: Daut & Rietz KG
Current assignee: Daut & Rietz KG
Priority date: 1973-11-13
Filing date: 1973-11-13
Publication date: 1975-05-15

Description

Daut & Rietz KG, Fabrik für Elektrofeinmechanik, Nürnberg

Schiebeschalter

Die Erfindung betrifft einen Schiebeschalter, insbesondere Umschalter, mit einer Trägerplatte für in Ausnehmungen derselben paarweise im Abstand nebeneinander untergebrachten Festkontakten und einem durch einen Rahmenkörper od.dgl» an der Trägerplatte gehaltenen Schaltschieber, der eine federbelastete Kontaktkugel im Wechsel über die Festkontakte stellt.

Bei diesen Schiebeschaltern ist es bekannt, Ausnehmungen mit zu den einander abgewandten Enden und außen schräg erstreckenden Festkontakten vorzusehen., Durch Abstützen an den Schrägflächen der Festkontakte und einer Querfläche der Ausnehmung ist die Kontaktkugel in ihren Schaltstellungen fixiert. Diese Dreipunktabstützung setzt jedoch hohe Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit des Schiebe-

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schalters voraus_o Außerdem hat sich als nachteilig erwiesen, daß unter dem Einfluß des Kontaktdrucks "bzw,, der Schiebekraft die Kontaktkugel Verformungen an der Querfläche herbeiführt, wodurch die Kontaktierung zwischen K_ontaktkugel und Festkontäkte ungünstig beeinflußt ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung mit einfachen Mitteln die Anforderungen an die Schaltgenauigkeit zu verringern.

Nach der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß als Festkontakte in Schieberichtung neben den Ausnehmungen Auf der Trägerplatte fest angeordnete ebene Blechzuschnitte dienen, die zur Bildung von Kontaktflächen mit einem lappenförmigen Anschnitt gleichseitig schräg ar Trägerplattenebene in die Ausnehmungen parallel zueinander verlaufend eingebogen sind und daß die Schaltstellungen der Kontaktkugel durch die Querflächen der Ausnehmungen und/oder durch Anlage des Schaltschiebers an Rahmenkörperflächen begrenzt sind₀ Die Blechzuschnitte

an können dabei mittels durch Lochungen· der Trägerplatte krallenartig greifende Anschnitte an der Trägerplatte festgelegt sein und zur Verbindung mit Anschlußdrähten einen durch die Trägerplatte als Lötfahne greifenden Anschnitt aufweisen,, Die parallelen Kontaktflächen er-

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möglichen Kontaktgaben über einen großen Streckenabschnitt und vermeiden die Bildung von Querkräften, wodurch die Trägerplatte, insbesondere die Querflächen der Ausnehmungen verformungsfrei bleiben.

Die so verringerten Anforderungen an die Schaltgenauigkeit gibt die Möglichkeit Schiebeschalter für die gleichzeitige Vornahme einer beliebigen Anzahl Schaltungen herzustellen,, Nach weiterer Erfindung kann hierzu die Trägerplatte in Reihe mehr als zwei Ausnehmungen mit zugeordneten Festkontakten aufweisen und der Schaltschieber mindestens eine Kontaktkugel aufnehmen, die über die Pestkontakte stellbar ist_o Fernerhin entspricht es der Erfindung, die Trägerplatte mit im Abstand parallel nebeneinander ausgebildeten Ausnehmungen zu versehen, die zugeordnete Festkontakte aufweisen, während der Schieber KQntaktkugeln nebeneinander aufnimmt, die gemeinsam gleichzeitig mittels des Schiebers über die Festkontakte stellbar sind.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

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Fig. 1 einen Schiebeschalter in Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Figur 1, Fig. 3 eine Trägerplatte in Draufsicht,

Fig. 4 einen Schalter gemäß anderer Ausführung im Schnitt und

Fig. 5 einen weiteren Schalter im Schnitt.

In den Figuren 1 bis 3 ist mit 1 eine Trägerplatte aus einem Isolierwerkstoff bezeichnet. In der Trägerplatte sind im Abstand Ausnehmungen 2 angeordnet, denen beidseitig in Schieberichtung ebene Blechzuschnitte 3 zugeordnet sind, die Festkontakte bilden. Die Blechzuschnitte 3 weisen jeweils einen schräg zur Trägerplattenebene gebogenen und gleichseitig in die Ausnehmungen 2 eintauchenden Anschnitt 3¹ auf, während weitere Anschnitte 3" krallenartig die Trägerplatte 1 durchgreifen und die Blechzuschnitte 3 an der Trägerplatte festlegen. Ein weiterer Anschnitt 4 dient als Lötfahne für Anschlußdrähte_o Die als Kontaktflächen wmrge&den Anschnitte 3¹ erstrecken sich im wesentlichen über die ganze Länge der Ausnehmungen 2. Auf der Trägerplatte 1 ist ein Schaltschieber 5 zwischen zwei Endstellungen längsbewegbar, der durch einen Rahmenkörper 6 an der Trägerplatte 1 gehalten ist«, Der Schaltschieber 5 durchgreift mit einem Griffstück 7 eine Aus-

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nehmung 8 des Rahmenkörpers 6. Fernerhin nimmt der Schaltschieber 5 in einer Ausnehmung 9 eine Kontaktkugel 10 auf, die durch eine Feder 11 permanent an die Trägerplatte 1 angedrückt wird. Beim Längsbewegen des Schaltschiebers 5 wird die Kontaktkugel 10 durch den Steg 1' der Trägerplatte von einem Festkontaktpaar abgehoben, um nach Überlaufen des Stegs 1' mit dem anderen Festkontaktpaar zur Wirkung zu kommen. Die Kontaktierung erfolgt jeweils über die ganze Länge der Anschnitte 3'» wodurch geringe Anforderungen an die Herstellungsgenamigkeit des Schalters notwendig sind* In den Schaltstellungen ist der Schaltschieber durch Zusammenwirken von Kontaktkugel 10 und Querflächen der Ausnehmungen 2 fixiert. Es ist auch, denkbar, die Fixierung der Schaltstellungen durch Anstoßen des Betätigungsknopfes 7 an Querflächen der Ausnehmung 8 zu unterstützen.

Beim Schalter der Figur 4 weist die Trägerplatte 1 drei in Reihe gestellte Ausnehmungen 2 auf und der Schaltschieber 5 nimmt eine Kontaktkugel 10 auf, so daß durch wahlweises Bewegen des Schaltschiebers 5 in drei Schaltstellungen zusätzliche Schaltvorgänge, entsprechend den jeweils kontaktierten Festkontakten möglich sind_o

Es ist auch denkbar, daß der Schaltschieber 5 gleichzeitig

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zwei Kontaktkugeln in Reihe aufnimmt, um so bei Schiebebewegungen gleichzeitig zwei Schaltungen zu bewirken. Die relativ langen Kontaktflächen 3' geben dafeei die Voraussetzungen zu sicheren Kontaktierungen unter Anwendung geringer Fertigungsgenauigkeiten.

Beim Ausführungsbeispiel der Figur 5 ist in weiterer Abweichung die Trägerplatte 1 mit mehreren parallelen Ausnehmungen 2 versehen, denen jeweils Festkontakte 3 zugeordnet sind₀ Der Schaltschieber 5 nimmt gleichzeitig mehrere Kontaktkugeln 10 auf, die gemeinsam gleichzeitig den Stellungen des Schaltschiebers entsprechend mit den Festkontakten 3 zu Schaltungen zur Wirkung kommen»

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Claims

Patentansprüche

V 1. ySchiebeschalter, insbesondere Umschalter, mit einer Trägerplatte für in Ausnehmungen derselben paarweise im Abstand nebeneinander untergebrachten Festkontakten und einem durch einen Rahmenkörper .od.dgl. an der Trägerplatte gehaltenen Schaltschieber, der eine federbelastete Kontaktkugel im Wechsel über die Festkontakte stellt, dadurch gekennzeichnet, daß als Festkontakte in Schieberichtung neben den Ausnehmungen (Z) auf der Trägerplatte (1) fest angeordnete ebene Blechzuschnitte (3) dienen, die zur Bildung von Kontaktflächen mit einem lappenförmigen Anschnitt (3') gleichseitig schräg zur" Trägerplattenebene in die Ausnehmungen (2) parallel zueinander verlaufend - eingebogen sind und daß die Schaltstellungen der Kontaktkugel (10) durch die Querflächen der Ausnehmungen (2) und/oder durch Anlage des Schaltschiebers (5) an Rahmenkörperflächen begrenzt sind.

2. Schiebeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ddie Blechzuschnitte (3) mittels durch

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Lochungen der Trägerplatte krallenartig greifende Anschnitte (3¹¹) an der Trägerplatte (1) festgelegt sind.

3ο Schiebeschalter nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechzuschnitte (3) einen die Trägerplatte als Lötfahne durchgreifenden Anschnitt (4) aufweisen.

4„ Schiebeschalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (1) in Reihe mehr als zwei Ausnehmungen (2) mit zugeordneten Festkontakten (3) aufweist und daß der Schaltschieber (5) mindestens eine Kontaktkugel (10) aufnimmt, die über die Festkontakte (3) stellbar ist (Fig„ 4)

5. Schiebeschalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß^Lie Trägerplatte (1) im Abstand nebeneinander Ausnehmungen

(2) mit zugeordneten Festkontakten (3) aufweist und daß der Schaltschieber (5) Kontaktkugeln (10) nebeneinander aufnimmt, die gemeinsam gleichzeitig über die Festkontakte

(3) stellbar sind (Fig.5).

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