DE2356221A1 - Anlage zur vorerhitzung von pulverfoermigem rohmaterial - Google Patents
Anlage zur vorerhitzung von pulverfoermigem rohmaterialInfo
- Publication number
- DE2356221A1 DE2356221A1 DE2356221A DE2356221A DE2356221A1 DE 2356221 A1 DE2356221 A1 DE 2356221A1 DE 2356221 A DE2356221 A DE 2356221A DE 2356221 A DE2356221 A DE 2356221A DE 2356221 A1 DE2356221 A1 DE 2356221A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- kiln
- heat supply
- raw material
- combustion
- gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B7/00—Hydraulic cements
- C04B7/36—Manufacture of hydraulic cements in general
- C04B7/43—Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
- C04B7/434—Preheating with addition of fuel, e.g. calcining
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P40/00—Technologies relating to the processing of minerals
- Y02P40/10—Production of cement, e.g. improving or optimising the production methods; Cement grinding
- Y02P40/121—Energy efficiency measures, e.g. improving or optimising the production methods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
cv·-.- -..κ ..at/ ι l'f^20/2i 20/jl
Ishikawajiraa-Harima Jukogyo Kabushiki Kaisha, Tokyo, Japan
Anlage zur Vorerhitzung von pulverförmigem Rohmaterial
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Vorerhitzung von pulverf öriaigew Rohmaterial, insbesondere von Zement, in
suspendierter Form vor dem ürenneri.
Das Verfahren zum Brennen oder Sintern von pulverförraigen
Rohmaterialien, wie z.B. die in der Zementklinker-Herstellung angewendeten Materialien, läßt sich roh in eine Vorerhitzung,
eine Röstung (Entkohlung der Rohmaterialien), ein Brennen und ein Kühlen in dieser Reihenfolge unterteilen.
Die entsprechenden Zonen einer Anlage werden von dera Rohmaterial in dieser Folge durchlaufen. Hierbei ist
es bekannt, daß auf Grund der endothermen Reaktion und des dementsprechend hohen WärmeVerbrauches in der Röstzone
die Temperaturdifferenz zwischen Gas und Rohmaterialien
am Einlaß des Rohmaterials in die Röstzone am kleinsten ist. In einem Vorschlag, den Wärmeübergang am Rohmaterialeinlaß
der Röstzone zu verbessern, ist bereits ein Brennverfahren vorgeschlagen worden, in dem das Roh-
50 9820/0 589
material suspendiert in Gas gehalten wird (sogenanntes 3P-Verfahren).
In diesem Verfahren kommt eine Anlage zur Vorerhitzung der Rohmaterialien zur Anwendung, iti welcher der
Wärmeübergang auf das Rohmaterial während dessen suspendiertem
Zustand erfolgt (sogenannte SP-Anlage). Das zur Suspendierung verwendete Gas wird als Abgas an einer Stirnseite
des Brennofens entnommen und bewirkt die Vorerhitzung und
teilweise Röstung der Rohmaterialien. Das SP-Verfahren hat
den Vorteil, daü der thermische Gesaiatwirkungsgrad des Brennverfahrens
erhöht wird und daü der Brennofen, für den in der Regel, aber nicht notwendigerweise, ein Drehtrommelofen eingesetzt
wird, kleiner gebaut werden kann. Wenn jedoch die Temperatur des aus dem Brennofen entnommenen Abgases 1200 C
übersteigt, was in der Pegel der Fall ist, dann kondensieren flüchtige Stoffe wie Alkali, Chlor und Schwefel, die mit den
Rohmaterialien und/oder dem Brennstoff in die Anlage eingeführt werden und zura größten Teil im Brennofen verdampfen
und vom Ofengas mitgeschleppt werden, und sammeln sich auf
dem zu behandelnden Material oder den Wandungen im höheren Temperaturbereich der SP-Anlage an. Die Ansammlungen bilden
in der Anlage ita Laufe der Zeit ausgedehnte Schichten und auf dem Rohmaterial Ablagerungen, die dessen Fließfähigkeit
herabsetzen und auf diese Weise den Verfahrensablauf beeinträchtigen.
Als Folge der hierauf gegründeten notwendigen Temperaturbeschrankungen für das aus dem Brennofen entnommene
Abgas kann in der SP-Anlage nur das Vorerhitzen und etwa 50 % des Röstens ausgeführt werden, während der weitere
Teil der Röstreaktion im Brennofen selbst durchgeführt werden muli. Die Folge davon ist, daß der Brennofen
das doppelte Volumen aufweisen muß als in dem Fall, wo er lediglich eine Rolle für die Brenn- oder Sinter-Reaktion
5 0 9820/0539
der Rohmaterialien spielt. Dies war bisher ein Hinderungsgrund gegen die Errichtung größer Produktionseinheiten in
dieser Form.
In einem Versuch, diese Nachteile der SP-Anlage zu beseitigen,
ist ein sogenanntes SCP-Verfahren mit einer dazugehörigen
SCP-Anlage entwickelt worden, in welcher in der untersten Wärmezufuhrstufe ein oder mehrere zusätzliche
Brenner vorgesehen werden. Die unterste Wärmezufuhrstufe
ist diejenige des Vorerhitzers, die dem Brennofen am nächsten
liegt. Mit dieser Vorerhitzungsanlage werden die im Gas suspendierten Rohmaterialien fast vollständig und
augenblicklich durch das aus dem Brennofen stammende Abgas und das durch die Verbrennung des Brennstoffes erhaltene
Verbrennungsgas geröstet. Dabei wird heiße Brennluft durch einen Kühler herangeführt, die zuvor zur Kühlung des
gebrannten Produktes, z.B. der Klinker, herangezogen worden ist.
Ein bemerkenswerter Vorteil des SCP-Verfahrens besteht darin,
daß das Ofenvolumen auf weniger als die Hälfte des
beim herkömmlichen SP-Verfahren notwendigen Volumens abgesenkt werden kann, weil fast vollständig geröstetes Material
in den Brennofen gelangt, so daß dort nur der Teil der Brenn- oder Sinter-Reaktion abläuft. In der SCP-Anlage
wird jedoch mit fortschreitender Röstreaktion des Rohmaterials
der Partialdruck an Kohlenoxyden im Gas höher, so
daß als Folge davon in zunehmendem Maße die Reaktionsgeschwindigkeit
beim Rösten abnimmt. Daraus resultiert, daß für Rohmaterial mit einer Temperatur von weniger als 900 C
5 0 9820/0589
die Rostreaktion weitgehend unvollständig und nicht schnell
abläuft. Hinzu kommt, daß in der 5CP-Anlage der Brennstoff
luit einem Gemisch aus Luft und dem Abgas des Brennofens verfeuert
wird, d.h. also unter einer Atmosphäre mit einem niedrigeren
Sauerstoffpartialdruck als Luft. Dadurch wird eine vollständige Verbrennung erschwert, wenn nicht der Luftüberschuß
beträchtlich höher gewählt wird als für den Brenner im Brennofen.
Wie sich aus vorstehendem ergibt, erhalt wan am Materialeinlaß
der Röstzone bei dieser Anlage eine um 50 bis 10O0C höhere Gastemperatur und auch das Gasvolumen an dieser Stelle
wird höher als bei der herkömmlichen SP-AnIage. Der Wärmegewinn
auf Grund des geringeren Wärmeverlustes beim SCP-Verfaliren,
der durch den kleinen Brennofen bedingt ist, wird somit durch den schlechteren thermischen Wirkungsgrad des
Vorerhitzers wieder aufgebraucht, so daß als Folge davon
tier thermische Gesamtwirkungsgrad des Brennverfahrens kaum
höher liegt als früher.
Ebenso wie bei dem Brenner für den Brennofen wird für den zusätzlichen Brenner Heißluft als ürennluft verwendet, die
im allgemeinen, aber nicht notwendigerweise, vorher zur Kühlung des gebrannten Produkts, z.B. der Klinker, herangezogen
und daher erhitzt worden ist. Bei Anwendung dieser aus dem Kühler stammenden Brennluft ist der Strömungswiderstand
in dem Luftkanal, der vom Kühler zum LufteinlaÜ in der untersten Wärmezufuhrstufe des Vorerhitzers führt, im
allgemeinen höher als im Brennofen. Um daher eine adäquate
Menge an Brennluft zum Vorerhitzer zu fördern, ist es not-
509820/0589
wendig, in dem Abgaskanal vorn ßx'ennofen, der den Brennofen
mit der untersten Wärmezufuhrstufe des Vorerhitzers verbindet, eine Drossel vorzusehen. Auf Grund der vorstehend erläuterten
Alkalikondensation baut sich jedoch eine starke Beschichtung in der Drossel auf, die häufig Schwierigkeiten
im Betrieb der An^tge verursacht und es schwer macht,
die Durchsatznieligen an Ofenabgas und Brennluft zu steuern. Hinzu kommt hier, daß durch die Anordnung der Drossel ein
zusätzlicher Energieverlust in Kauf genommen werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die vorstehend beschriebenen
Nachteile bei den herkömmlichen Vorerhitzeranlagen zu vermeiden und eine Suspensions-Vorerhitzeranlage für pulver—
förtaige Rohmaterialien vorzuschlagen, die wirtschaftlicher
als bisher arbeitet. Die hierzu erfindungsgemäß vorgeschlagene
Anlage ist gekennzeichnet durch einen ersten Anlageteil zur Vorerhitzung des Rohmaterials mit den Abgasen des
Brennofens in mehreren Stufen und durch einen zu dem ersten
Anlagenteil parallel geschalteten mehrstufigen zwi^ten Anlagenteil
zur Vorerhitzung des Rohmaterials mit Verbrennungsgasen, welche in der letzten Wäriaezuf uhrstufe erzeugt weiden.
Auf diese Weise wird ein höchst brauchbares Brennverfahren für gassuspendierte pulverförmige Rohmaterialien möglich,
bei dem das Vorerhitzersystem direkt mit dem Brennofen, z.B. einem Drehtrommelofen, verbunden ist.
Erfindungsgeraäß ist weiterhin die Vorerhitzeranlage se angeordnet,
daß die Material ströme nach dem nach unten gerichteten Durchströmen des jeweiligen Wärmetibertragungsteiles
schließlich die untersten Stufen beider Anlagenteile hinter-
509820/0589
einander durchströmen.
In <iem Anlagenteil, in dem die Vorerhitzung mittels Verbrennungsgasen
erfolgt, sind ein oder mehrere zusatzliche Brenner in der untersten Wärmezufuhrstufe angeordnet, die
den das Verbrennungsgas erzeugenden Brennstoff verfeuern. Als Brennluft kommt im allgemeinen Heißluft zur Anwendung,
die zuvor als Kühlluft im Wärmeaustausch mit dem gebrannten Produkt oder Klinker durch einen Kühler geführt worden ist.
Das Verfahren ist darauf jedoch nicht beschränkt. In dieser Anlage wird die Verbiennungsluft nur der untersten Wärmezufuhrstufe
zugeführt, so daß die Verbrennung Kit dem niedrig stisibglichen Luftüberschuß, z.B. etwa 10 ?ü, ablaufen kann
und ills Ergebnis davon das aus der Röstzone austretende Gasvolumen minimal bleibt. Da außerdem die Röstreaktion in
einem Gas mit einem niedrigen Kohlenoxyd—Partialdruck abläuft,
ist 63 möglich, die Röstreaktion auch bei relativ niedrigen Materialtemperaturen im Bereich von 800 bis 850 C
rasch und vollständig durchzuführen. Das bedeutet, daß die Gastemperatur am Materialeinlaß der Röstzone 50 bis 100°
unter derjenigen in der SCP-Anlage liegt.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, ist die Abgastemperatur aia Ausgang aus der letzten, d.h. der obersten Wärmezufuhrstufe
niedriger als bei jeder herkömmlichen Suspensions-Vorerhitzeranlage.
Hinzu kommt, daß im Vergleich zu dem SCP-Verfahren, bei dem sowohl Verbrennungsluft aus dem
Kühler als auch Abgas aus dem Brennofen verwendet werden,
die Anlagenteile in den untersten Wärmezufuhrstufen, in
denen der zusätzliche Brenner installiert ist, kleiner gemacht werden können. Es versteht sich, daß es auch möglich
5098 20/05 89
ist, in die unterste Wärraezufuhrstufe Verbrennungsgase
einzuleiten, die durch die Verbrennung vo(n Brennstoff in
anderen Einrichtungen erzeugt werden.
Bei der Vorerhitzeranlage, die nur mit Abgasen aus dem Brennofen
arbeitet, entspricht die Menge an zu behandelndem Rohmaterial
der Menge an Abgas, so daß hier der gleiche Fffekt wie beim herkömmlichen SP-Verfuhren resultiert, nämlich eine
Röstung des Rohmaterials zu angenähert 50 ri in der Vorerhitzeranlage,
bevor es dem Brennofen zugeführt wird. Im allgemeinen werden angenähert hü cfc des gesamten Brennstoffbedaifes
im Brennofen verfeuert. In diesem Fall entspricht die Rohmaterialmenge
etwa 30 bis 35 i» wenn man berücksichtigt, daß
eine merklich niedrigere Wärmemenge auf Grund der erheblich
geringeren Röstung, die im Vergleich zu dem herkömmlichen SP-Verfahren
im Ofen stattfinden soll, aus den Abgasen entnommen wird. Wenn daher das Rohmaterial nach dem Durchlauf durch die
erfindungsgemäße Anlage einer größeren Rohmaterialmenge zugemischt
wird, die in dem Anlagenteil, in dem lait Verbrennungsgas
vorerhitzt wird, adäquat geröstet worden ist, dann beträgt der Entkohlungsgrad der gesamten Rohraaterialmenge
mehr als 80 4, was dem entspricht, was sich tatsächlich in
dem herkömmlichen SCP-Verfahren erreichen läßt.
Ist weiterhin die Vorerhitzeranlage so angeordnet, daß das
Rohmaterial in beiden Anlagenteilen, d.h. in dem Anlagenteil mit Vorerhitzung durch Verbrennungsgas und in demjenigen mit
Vorerhitzung durch Abgas, die letzte Stufe beider Anlagenteile hintereinander durchläuft, dann kann es weitgehender geröstet
werden, bevor es dem Brennofen zugeführt wird. Daher
kann das Brennofenvolumen weiter verringert werden und der
50 9820/0 589
thermische Gesanitwirkungsgrad steigt merklich im Vergleich
mit den herkömmlichen Anlagen.
In der Vorerhitzeranlage nach der vorliegenden Erfindung
sind die Einlaßbereiche für das Rohmaterial in den entsprechenden Anlagenteilen voneinander unabhängig angeordnet,
Iis ist daher möglich, das Wärme- und/orler Druckgleichgewicht
zwischen den beiden Anlagenteilen beliebig dadurch zu steuern, daß man das Rohmaterial in den dem Gasstrom
in den jeweiligen Anlagenteilen entsprechenden Mengen zuführt. Zusätzlich ist es auch bei der erfindungsgemäßen
Vorerhitzeranlage möglich, eine Einstellung des Luftüberschusses für die Verbrennung im Brenner des Brennofens
und im zusätzlichen Brenner des Vorerhitzers entsprechend den jeweils bestehenden Anforderungen vorzunehmen. Zu diesem
Zweck sind die beiden Anlagenteile zur Wärmeübertragung, nämlich die stromabwärts liegenden Wärmezufuhrstufen parallel
angeordnet und mit voneinander unabhängigen Gebläsen versehen. Es ist deshalb nicht nötig, eine Drossel oder dergleichen
zu installieren, um den geringeren Strömungswiderstand vom Brennofen her gegenüber demjenigen des Luftkanales,
durch den heiße Brennluft vom Kühler her angesaugt wird, zu kompensieren. Das bedeutet folglich eine Vermeidung des bisher
in der Drossel des Abgaskanales vom Brennofen her aufgetretenen Druckverlustes,
Ein bemerkenswerter Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Kapazität von bereits bestehenden Brennöfen,
die mit herkömmlichen 8P-Anlagen kombiniert sind, dadurch
erhöht werden kann, daß man eine separate Vorerhitzeranlage vorsieht, die in ihrer untersten Wärmezufuhrstufe mit
509820/0589
235622Ί
einem zusätzlichen Brenner ausgestattet ist.
In der erfindungsgemäüen Anlage ist die Anzahl der Wärmezufuhrstufen
in keiner Weise begrenzt. Jedoch erweist sich vom Standpunkt der Wärmewirtschaftlichkeit und des Druckverlustee
aus betrachtet die Anwendung von vier Stufen als am günstigsten. Darübernimms ist es aber möglich, statt einer
mehrere Vorerhitzeranlagen bei Bedarf vorzusehen.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen
im Vergleich mit herkömmlichen Vorerhitzeranlagen. Wenn in der nachfolgenden Beschreibung auf Einzelheiten der Zeichnung
nicht gesondert eingegangen wird, darf ausdrücklich auf die Zeichnung allein verwiesen werden..
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 ein Flußdiagraram einer herkömmlichen vierstufigen
Vorerhitzer(SP)-Anlage, die im Suspeiisionsverfahren
arbeitet;
Fig. 2 ein Flußdiagramm einer bekannten SCP-AnIage;
Fig. 3 ein Fluildiagramm einer bekannten SCP-Anlage, die
sich von derjenigen nach Fig. 2 unterscheidet;
Fig. kt 5 Flußdiagramme zweier unterschiedlicher Ausführungsformen
der erfindungsgemäflen Doppel-Vorerhitzeranlage,
und
509820/0589
Fig. 6 bis 9 Flußdiagramme weiterer Ausführungsforraen
der erfindungsgemäßen Anlage.
Bei der herkömmlichen SP-Anlage nach Pig. 1 strömt das
Abgas, das durch die Verbrennung von Orennstofi in einem
oder mehreren Brennern 8 eines Brennofens 1 erzeugt wird, vom Brennofen 1 durch eine vierte Wäriaezufuhrstufe 2, eine
dritte Wärmezufuhrstufe 3, eine zweite Wörmezufuhrstufe 4
und anschließend durch eine erste Wärmezufuhrstufe 5.zu
einem Abgasgebläse 6, von dem es aus der Anlage entfernt wird. Der Brennstoff in dem Brenner 8 wird mit Heißluft
(Sekundärluft) verbrannt, die aus einem Kühler 7 stammt, nachdem sie zur Kühlung des gebrannten Produktes oder der
Klinker angewendet worden ist.
Pulverförmiges Rohmaterial wird am Punkt A zugeführt, d.h. in einem Kanal der ersten Wärmezufuhrstufe 5, und flieüt
von dort durch die erste, zweite, dritte und vierte ffärmezufuhrstufe
nach unten. Dabei wird es erhitzt und teilweise bereits durch den Wärmeaustausch mit dem Abgas in
den jeweiligen Wärmezufuhrstufen geröstet. Anschließend tritt das Rohmaterial in den Brennofen 1 ein und wird dort
zu Klinker gebrannt, worauf es in den Kühler 7 gelangt.
Die Fig. 2 zeigt das Fluüdiagramra einer bekannten SCP-Anlage,
in der die dew Brennofen am nächsten liegende Wärraezufuhrstufe
im wesentlichen aus einem Röstofen mit einem Zyklon besteht, der mit einem zusätzlichen Brenner ausgestattet
ist. Der Röstofen wird ia folgenden als "Zyklonfiöstofen"
bezeichnet. In dem Zyklon-Röstofen erfolgt die Verbrennung zugeführten Brennstoffes und eine Röstung des
509820/0589
-Ii-
Rohmaterials, das von der oberen Stufe her zugeführt wird.
Die Röstung vollzieht sich unter der Wirkung einer Kreisströmung, die sich durch die Zumischung von heißer Brennlüft
zu dem aus dem Brennofen stammenden Abgas einstellt.
Die heiße Brennluft ist durch die Kühlung des gebrannten Produktes oder Klinkers erhitzte Kühlluft. Mit der Ausnahme, daß der ZyklonrRostofen als vierte Wärmezufuhrstufe
2 ausgebildet und mit einem zusätzlichen Brenner 9 ausgestattet ist, entspricht diese Anlage aber derjenigen
nach Fig. i. Hierbei wird sowohl Abgas aus dem Brennofen 1
als auch Brennluft aus dem Kühler 7 in die vierte:-Wärme zu—
fuhrstufe 2 eingeleitet. Der Strömungsweg des Gases und des
Rohmaterials ist der gleiche wie in der Vorerhitzeranlage
nach Fig. 1.
Die Fig. 3 zeigt eine bekannte SCP-Anlage, in der die Wärmezufuhrstufe,
die dem Brennofen am nächsten liegt, ebenfalls einen Röstofen umfaßt, der sich jedoch vom demjenigen nach
Fig. 2 unterscheidet. Im folgenden wird der hier verwendete Röstofen als HLuftstroin-Röstofen" bezeichnet. In dem Luftstrom-Röstofen,
der einen zusätzlichen Brenner enthält, erfolgt sowohl die Verbrennung von Brennstoff als auch die
Röstung des Rohmaterials in einer turbulenten Strömung, die
durch die Zumischung von heißer Brennluft aus einem Kühler
zu dem Abgas aus dem Brennofen entsteht. Bei dieser bekannten Vorerhitzeranlage baut sich somit die vierte Wärmezufuhrstufe
2 aus dem Luftstrom-Röstofen 9 mit dem zusätzlichen Brenner 8' sowie aus einem Zyklon auf. Hierbei werden
der Anlage sowohl Abgas von dem Brennofen i als auch heiße
Brennluf t über den Röstofen 9 zugeführt und strömen durch
den Zyklon, während das Rohmaterial zusammen mit dem Gas
50 98 20/0 589
über den Röstofen dem Zyklon zugeführt wird, wo es vom
Gas getrennt und in den Brennofen 1 geschickt wird.
Die Fig. h zeigt ein Flußdiagraium einer erfindungsgeiaäßen
Anlage, in der ein Zyklon-Röstofen in der dem Brennofen am nächsten liegenden Wärmezufuhrstufe zur Anwendung kommt,
und zwar in dem Anlagenteil, in dem die Vorerhitzung mit
Verbrennungsgas erfolgt. Die vierte Wärmezufuhrstufe in diesem Anlagenteil wird somit durch den Zyklon-Röstofen gebildet.
In dem der herkömmlichen SP-Anlage (Fig. l) entsprechenden
Anlageteil, bei dem die Vorerhitzung lediglich mit Abgas aus dem Brennofen erfolgt, wird das Rohmaterial am Tunkt
A, d.h. an irgend einer Stelle in einem Kanal der ersten Wärmezufuhrstufe
5 zugeführt und fließt von dort nach unten durch die erste, zweite, dritte und vierte Wärniezufuhrstufe
5, h, 3.1 2 in dieser Reihenfolge. Anschließend tritt es in
den Brennofen 1 ein. In umgekehrter Reihenfolge steigt das Abgas aus dem Brennofen in diesem Anlagenteil nach oben, so
daß ein Wärmeaustausch mit dem Rohmaterial ira Sinne einer
Vorerhitzung und einer etwa 50 $igen Röstung erfolgt. Das
Abgas wird dann über das Abgasgebläse 6 aus der Anlage herau sgefordert.
In dem anderen Anlagenteil, in dem die Vorerhitzung mittels Verbrennungsgas erfolgt und der mit einem Zyklon-Röstofen
mit einem zusätzlichen Brenner 8· versehen ist, ist die
vierte Wärtuezufuhrstufe mit dem Bezugszeichen 2· bezeichnet.
Die Verbrennung erfolgt in diesem Röstofen mit Heißluft aus dem Kühler 7. Das Rohmaterial wird an einem Punkt
Af, d.h. an irgend einer Stelle in einem Kanal der ersten
Wärmezufuhrstufe 51 zugeführt und fließt von dort nach unten
durch die erste, zweite, dritte und vierte Wärmezufuhr-
509820/0589
235622
stufe 5','4·, 3' und 2'»" Nach tier vollständigen Röstung
in der vierten Wärmezufuhrstufe durch den zusätzlichen Brenner
8· tritt das Rohmaterial in den Brennofen 1 ein. In diesem Fall wird die Luft aus dem Kühler 7 zur Beschickung des
Brenners 8r in der vierten Wärmezufuhrstufe; 2* eingesetzt.
Das hierbei erzeugte Verbrennungsgas durchströmt nach Durchführung der Röstreaktion am Rohmaterial in der vierten Wärmezufuhrstufe
die dritte, zweite und erste Wärmezufuhrstufe 3',
^' und 5' nach oben und tauscht dabei Wärme mit dem herabflieüenden
Rohmaterial aus. Anschließend wird sie über ein Abgasgebläse 61 aus der Anlage befördert.
Die von oben nach unten fließenden Rohmaterial ströme der
beiden Anlagenteile werden ara Zuführende des Brennofens 1 zusammengeführt. An diesem Punkt sind sie bereits zu mehr
als 80 ί geröstet und können dann im Brennofen durch die
Vex brennung von Brennstoff in einem Brenner 8 unter Anwendung von Heißluft aus dem Kühler 7 gebrannt oder gesintert
werden. Das gebrannte Produkt oder der Klinker wird dann aus der Anlage nach Kühlung im Kühler 7 entnommen.
Die Fig. 5 zeigt ein Fluüdiagramm einer der Anlage nach
Fig. h ähnlichen Anläge, bei der aber ein Luftstrom-Röstofen
in der dem Brennofen am nächsten liegenden Wärmezufuhrstufe
zur Anwendung kommt, und zwar in dem Anlagenteil, in dem die Vorerhitzung mittels Verbrennungsgasen erfolgt.
Außerdem ist dem Luftstrom-Röstofen 9 ein Zyklon zugeordnet,
so daß die vierte Wärisezufuhrstufe des mit Verbrennungsgasen
arbeitenden Anlagenteiles durch den Luftstroui-Röstofen
9 und den Zyklon gebildet wird. Bei dieser Ausf.ührungsform
ist der Anlagenteil, in dem die Vorerhitzung mit—
509820/05 8 9
- ί'ι -
tels Abgasen erfolgt, von gleicher Art und Wirkungsweise
wie bei der vorher beschriebenen Anlage gemäß Fig. h. Auch
der Anlagenteil, in dein die Vorerhitzung mit Verbrennungsgasen erfolgt und der mit dem Röstofen 9 (einschließlich
zusätzlichen Brenner 8') ausgestattet ist, ist von gleicher Art und Wirkungsweise wie der entsprechende Anlagenteil der
Anlage nach Fig. h bis auf den Unterschied, daß heiße Brennluft
aus dem Kühler 7 in den Röstofen 9 zur Unterhaltung
des Brenners 8' eingeleitet wird und das dabei erzeugte Gas nach vollzogener Röstung des aus der dritten Wärmezufuhrstufe
31 herankommenden Rohmaterials den Zyklon der vierten
Wärniezufuhratufe 2f durchströmt. Dort wird das Rohmaterial
von dem Gas separiert und dem Ofen 1 zugeführt, während das gesäuberte Gas in die obere Wärmezufuhrstufe 31 eingeleitet
wi rd c
Bei den AusfUhrungsformen gemäß den Fig. 6 bis 9 besteht
gegenüber denjenigen nach den Fig. 4 und 5 der Unterschied,
daß der Durchfluß des Rohmaterials in der dem Brennofen am nächsten liegenden Wärmezufuhrstufe in Reihe geschaltet
ist. Beide Fig. 6 und 7 zeigen somit eine erfindungsgemäße
Zweifaeh-Vorerhitzeranlage, wobei die Anlage nach Fig. 6
einen Zyklon-Köstofen in der dem Brennofen am nächsten liegenden
Wärinezufuhrstufe enthält, und zwar in dem Anlagenteil,
in dem die Vorerhitzung mit Verbrennungsgas erfolgt» Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 hingegen kommt ein Luftstrom-Röstofen
in der entsprechenden Wärmezufuhrstufe zur Anwendung, ebenfalls in dein Anlagenteil, in dem die Vorerhitzung
mittels Verbrennungsgasen erfolgt.
Bei der Vorerhitzeranlage nach Fig. 6 strömt Abgas aus dem
Brennofen 1 nach oben durch ein Abgas-Wärmeübertragungssy-
509820/0589
stem, das aus einer vierten, dritten, zweiten und ersten
Wärmezufuhrstufe 2, 3, k und 5 besteht. Das Abgas wird
dann wieder durch das Abgasgebläse 6 weggefördert. Parallel zu diesem System ist eine vierte Wärmezufuhrstufe angeordnet, die im wesentlichen aus einem Zyklon-Röstofen
besteht und in der durch einen zusätzlichen Brenner 8' Brennstoff zusammen mit Heißluft aus dem Kühler 7 verfeuert
wird. Der Wärmeübergang vollzieht sich zwischen dem Verbrennungsgas und dem darin suspendierten Rohmaterial,,
In Reihe daran angeschlossen ist ein Wärmeübertragungssystem mit einer dritten, zweiten und ersten Wärmezufuhrstufe
3'» 4'» 5'» durch das die heißen Gase aufströmen
und mittels eines Abgasgebläses 6' weggefördert werden. Das pulverförmige Rohmaterial wird in zwei unabhängigen
Teil3trömen in die ersten Wärmezufuhrstufen 5 und 5' der
jeweiligen Anlagenteile eingegeben und durchströmt deren zweite und dritte Wärmezufuhrstufen 4 und 4' sowie 3 und
3' nach unten. Beide Rohiüaterial-Teilströrae, die jeweils
in den zugeordneten und bis zur dritten ffärmezufuhrstufe
parallel angeordneten Anlagenteilen erhitzt worden sind, werden in die vierte Wärmezufuhrstufe 2' des Anlagenteils
eingeleitet, in dem die Vorerhitzung mittels Verbrennungsgasen erfolgt. Darin werden sie durch die Verbrennungsgase
des zusätzlichen Brenners 81 geröstet. Wenn das Verfahren
so abläuft, daß die Gastemperatur am Ausgang aus der vierten Wärmezufuhrstufe 2* auf 800 bis 830°C gehalten wird,
dann erfolgt eine Röstung des Rohmaterials zu 70 bis 75vfco
Dariiberhinaus wird das dann in die vierte ffärmezufuhrstufe
2 des mit Abgasen arbeitenden Anlagenteiles eingeführte Rohmaterial vollständig mit dem aus dem Brennofen i stammenden
Abgas bei einer Temperatur zwischen 1100 und 12000C
50 9 8 20/0589
geröstet. Anschließend kommt es in den Brennofen 1.
Da das Rohmaterial in der vierten Wärmezufuhrstufe 2 unter
einer Atmosphäre mit einem niedrigen Kohlenoxyd-Partialdruek geröstet wird, beträgt die Gastewperatur am Ausgang
dieser Stufe angenähert 85O0C.
Wie sich aus dem vorstehenden ergibt, ist die Gastemperatur
mit 800 bis 8500C an den Ausgängen der vierten Wäriaezufuhrstufen
2 bzw. 2·, in denen die Pöstreaktion bei der Vorerhitzung
geraäii Fig. 6 abläuft, niedriger als bei der Vorerhitzeranlage
gemäß Fig. 2. Der thermische Gesamtwirkungsgrad der Brenneranlage ist somit besser.
Bei der AusfUhrungsforrn gemäß Fig. 7 kommt, wie erwähnt,
ein Luftstrom-Röstofen 9 «nit einem Zyklon als vierte Warmezufuhrstufe
des Anlagenteiles zur Anwendung, in dem mit Verbrennungsgas gearbeitet wird. In dieser Anlage ist der Anlagenteil,
in dem die Vorerhitzung mit Abgasen erfolgt, von gleicher Art und Wirkungsweise wie bei der Anlage nach Fig.
Der Anlagenteil, in dem die Vorerhitzung mit Verbrennungsgasen erfolgt und der den Röstofen 9 mit dem zusätzlichen Brenner
8» enthalt, entspricht nach Art und Wirkungsweise demjenigen nach Fig. '§, jedoch mit der Ausnahme, daß aus dem Kühler
7 heiße Brennluft in den Röstofen 9 zur Beschickung des Brenners 81 eingeleitet wird und das dadurch erzeugte
Verbrennungsgas nach erfolgter Röstung des aus den dritten Wärmezufuhrstufen 3 und 3' stammenden Rohmaterials zusammen
mit dem Rohmaterial in einen Zyklon eingeleitet wird. Darin wird das Rohmaterial vom Gas getrennt und der vierten Wärmezufuhrstufe
2 zugeführt, während das gesäuberte Gas In die obere Wärmezufuhrstufe 31 eingeleitet wird.
50 9820/0 589
Die Fig. 8 und 9 zeigen Flußdiagrainme von Ausführungsformen
teilweise vereinheitlichter Zweifach-Vorerhitzeranlagen.
Bei diesen Ausfuhrungsformen besteht· jede der Wärmezufuhrstufen
jeweils aus einer Kombination eines Kanals und eines Zyklons, eines Kanals und eines Röstofens oder eines Kanals,
eines Zyklons und eines Röstofens. Die Anzahl der Wärmezufuhrstufen
beträgt h; diese Stufen werden jeweils als vierte,
dritte, zweite und erste Wärmezufuhrstufe in der Reihenfolge ihrer Nähe zum Brennofen bezeichnet« Der Einfachheit halber
wird die Warmezufuhr3tufe, die aus einem Zyklon und einem
Kanal besteht, mit dem Bezugszeichen benannt, das der Zyklon trägt.
Die AusfÜhrungsformen nach den Fig. 8 und 9 unterscheiden
sich von denjenigen nach den Fig. 6 und 7 darin, daß der Gasstrom aus der vierten Wärmezufuhrstufe 2 in dera Anlagenteil,
in dem mit Abgas gearbeitet wird, mit dem Gasstrom aus der vierten Wäriuezuf uhr stuf e 21 in dem Anlagenteil,
in dem mit Verbrennungsgas gearbeitet wird^in der dritten Wäriuezuf uhr stuf e 3 vereinigt wird. Der vereinigte
Strom gelangt dann in die zweite Wärraezufuhrstufe V und von
dort in die erste Wärinezufnhrstufe 5. Anschließend wird er
durch das Abgasgebläse 6 wegbefordert, Da auch in dieser
Vorerhitzeranlage die Röstreaktion des zugeführten Rohmaterials vollständig beim Durchlaufen der vierten Stufen
2 und 2' beider Anlagenteile in Reihenschaltung erfolgt, ergibt sich als thermischer Wirkungsgrad der gleiche wie
bei den Anlagen nach den Fig. b und 7· Bei den hier gezeigten
Anlagen ist aber der Strömungsweg des Gases durch
die dritte, zweite und erste Stufe in einem einzigen Anlagenteil zusammengefaßt, was sich als wirtschaftlich er-
509820/0589
weist, wenn diese Anlage mit einem Brennersystem relativ kleiner Kapazität verbunden wird, weil diese Anlagen wegen
ihrer Anzahl von Wärmezufuhrstufen klein bauen und relativ
einfach sind. Allerdings kann in diesem Fall die Einstellung der Verbrennungsgasraengen des Brenners 8 im Brennofen
1 und des zusatzlichen Brenners 8' nicht so freizügig erfolgen
wie bei den Vorerhitzeranlagen nach den Fig. 6 und 7·
In den Vorerhitzeranlagen nach den Fig. 6 bis 8 sind fast die gleichen Ergebnisse erzielbar, da das Rohmaterial in
Reihe aus der vierten Wärmezufuhrstufe 2 des Anlagenteiles,
in dem mit Abgas gearbeitet wird, zur vierten Wärmezufuhrstufe
2' desjenigen Anlagenteils, in dem mit Verbrennungsgas gearbeitet wird, strömt und dann in den Brennofen 1
eintritt.
Der Wärmeübergang in den einzelnen Wärmezufuhrstufen zwischen
dem Rohmaterial und dem Heißgas kann im Gegenstrom oder im Gleichstrom zwischen beiden erfolgen. Weiter versteht
sich, daß die Wärraezufuhrstufen der erfindungsgemäßen
Vorerhitzeranlage nicht nur in den Anlagen Verwendung finden können, in denen gemäß den Fig. k bis 9 Zyklone zur
Anwendung kommen, sondern daß dies auch bei Anlagen der Fall ist, bei denen der Wärmeübergang erfolgt, während das
pulverförmige Rohmaterial in einem Turbulenz- oder Wirbelstrom suspendiert ist» Außerdem versteht sich, daß trotz
der Erläuterung der einzelnen Ausfiihrungsforraen in Verbindung
mit den zwei repräsentativen Beispielen des Zyklon- und des Luft3trom-nb'stofens die Verwendung eines nach Art
und Konstruktion bestimmten Röstofens nicht kritisch ist, sondern daß vielmehr jede Bauart eines solchen Röstofens
509820/0589
brauchbar ist, vorausgesetzt daß es sich um einen solchen
handelt, bei dem Verbrennungsgas unabhängig vom Brennofen
erzeugt werden kann.
»Vie sich aus dein Vorstehenden ergibt, besteht die erfin—
dungsgemäße Vorerhitzeranlage im wesentlichen aus einem Anlagenteil, in dem die Vorerhitzung des pulverfbrmigen
Rohmaterials nur mit heißem Abgas aus einem Brennofen erfolgt, sowie aus einem dazu parallel angeordneten Anlagenteil,
in dem die Vorerhitzung nur mit einem getrennt erzeugten
Verbrennungsgas erfolgt, wobei die IJoluaaterial-Teilströuie
in den jeweiligen Anlagenteilen nach unten bis zum Brennofen fließen. Eine bevorzugte Ausfuhrung besteht
darin, daß die Rohmaterial-Teilströme am Ende der Vorerhitzeranlage
durch die dem Brennofen am nächsten gelegenen
Wärmezufuhrstufen in Reihe geschaltet fließen und dann in den Brennofen eintreten. In der erfindungsgemäßen Anlage
erfolgt die Röstung des Rohmaterials mit der niedrigst— möglichen Materialteiaperatur weitgehend vollständig, so daß
es möglich ist, die Gesaintgröße des Brennersystems zu verringern
und den thermischen Gesamtwirkuugsgrad erheblich
anzuheben. Darüberhinaus kann die in dem Brenner 8 und dem zusätzlichen Brenner 81 verbrauchte Brennstoffmenge beliebig
so eingeregelt werden, daß man optimale Brennbedingungen erhält, wobei die Verbrennungszustände beider Brenner, z.B.
deren Luftüberschuß, freizügig mit Hilfe der Abgasgebläse
jedes Anlagenteiles gesteuert werden können. Daraus folgt, daß der Betrieb erleichtert und der Energieverbrauch verringert
werden kann. Insgesamt ist also die erfindungsgemäße
Anlage den bisher eingesetzten Anlagen beträchtlich überlegen.
5 0 9 8 2 0/058 9
Claims (2)
1. Anlage zur Yorerhitzung von puiverförmigem Rohmaterial,
insbesondere Z-eiueiät, in suspendit-r-ter form vor dein Brennen,
gekennzeichnet durch einen ersten Anlagenteil zur VoreihitÄung des IiohHiaterials? mit den Abgasen des ilreiinofens
(i» in n.ehreren stufen (£. bis 3) und durch einen
zu üem eisten Anla&enteil parallel geschalteten mehl stufigen
zwei τ. en Anlagen teil (31 bie 3') zur Vorerhitzung
<ieä ) oiiiii.itei ί al β mit Veibrennungsgasen, welche in der
letzten «vermezuiuhrstufe (^1) erzeugt weiden.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
letzten ttarmezuiuhrstuien (4, k') der Anlagenteile in
Iteihe geschaltet sind.
ORIGINAL IMSPECTED 5 0 9 8 2 ι / U h ; 8
Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2356221A DE2356221C3 (de) | 1973-11-10 | 1973-11-10 | Anlage zur Vorerhitzung von pulverförmigem Rohmaterial zur Zementherstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2356221A DE2356221C3 (de) | 1973-11-10 | 1973-11-10 | Anlage zur Vorerhitzung von pulverförmigem Rohmaterial zur Zementherstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2356221A1 true DE2356221A1 (de) | 1975-05-15 |
DE2356221B2 DE2356221B2 (de) | 1975-08-28 |
DE2356221C3 DE2356221C3 (de) | 1984-05-17 |
Family
ID=5897739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2356221A Expired DE2356221C3 (de) | 1973-11-10 | 1973-11-10 | Anlage zur Vorerhitzung von pulverförmigem Rohmaterial zur Zementherstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2356221C3 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2721461A1 (de) * | 1976-05-12 | 1977-11-24 | Ishikawajima Harima Heavy Ind | Verfahren und vorrichtung zum brennen von zementrohmaterialien |
DE2712238A1 (de) * | 1977-03-21 | 1978-10-05 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Verfahren und vorrichtung zum mehrstufigen erbrennen von zementklinker |
US4218210A (en) * | 1977-02-10 | 1980-08-19 | Klockner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft | System and method for the heat treatment of fine grained materials |
EP0048537A1 (de) * | 1980-09-22 | 1982-03-31 | F.L. Smidth & Co. A/S | Ofenanlage zum Brennen von körnigem oder pulverigem Material |
AT384177B (de) * | 1986-02-11 | 1987-10-12 | Perlmooser Zementwerke Ag | Verfahren und vorrichtung zur verringerung der emission von waehrend der erhitzung des rohmehles im schwebegas-waermetauscher bei der zementherstellung gebildetem so2 und von fluechtigen organischen verbindungen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1121731B (it) * | 1975-10-28 | 1986-04-23 | Fives Cail Babcock | Perfezionamenti nelle installazioni di fabbricazione di cemento per via secca |
-
1973
- 1973-11-10 DE DE2356221A patent/DE2356221C3/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2721461A1 (de) * | 1976-05-12 | 1977-11-24 | Ishikawajima Harima Heavy Ind | Verfahren und vorrichtung zum brennen von zementrohmaterialien |
US4218210A (en) * | 1977-02-10 | 1980-08-19 | Klockner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft | System and method for the heat treatment of fine grained materials |
US4334860A (en) * | 1977-02-10 | 1982-06-15 | Klockner-Humboldt-Deutz Ag | System and method for the heat treatment of fine grained materials |
DK151873B (da) * | 1977-02-10 | 1988-01-11 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Anlaeg til varmebehandling af cementraamel |
DE2712238A1 (de) * | 1977-03-21 | 1978-10-05 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Verfahren und vorrichtung zum mehrstufigen erbrennen von zementklinker |
EP0048537A1 (de) * | 1980-09-22 | 1982-03-31 | F.L. Smidth & Co. A/S | Ofenanlage zum Brennen von körnigem oder pulverigem Material |
AT384177B (de) * | 1986-02-11 | 1987-10-12 | Perlmooser Zementwerke Ag | Verfahren und vorrichtung zur verringerung der emission von waehrend der erhitzung des rohmehles im schwebegas-waermetauscher bei der zementherstellung gebildetem so2 und von fluechtigen organischen verbindungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2356221B2 (de) | 1975-08-28 |
DE2356221C3 (de) | 1984-05-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2247172C3 (de) | Anlage zur Herstellung von Zement, Kalk, Tonerde und dgl. | |
DE2362132C2 (de) | Einrichtung zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut mit mehreren einem Wärmetauschersystem zugeordneten Zusatzbrenneinrichtungen | |
DE2833774C2 (de) | Brennanlage zur Herstellung von mineralischen Brennprodukten, wie Zementklinker aus Rohmehl | |
DE2510312C3 (de) | Verfahren zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere zum Brennen von Zement | |
DE2724654C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Brennen von feinkörnigem bis staubförmigem Gut, insbesondere von Zementrohmehl | |
DE2534498C2 (de) | Anlage zur Herstellung von Zement im Trockenverfahren | |
DE2648801C2 (de) | Anlage zur Herstellung von Zement im Trockenverfahren | |
DE2630907A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung von alkalihaltigem zementrohgut | |
EP2310333B1 (de) | Zementanlage sowie verfahren zum betreiben einer zementanlage | |
DE2931590A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erhitzen von pulverfoermigen materialien | |
DE2356221A1 (de) | Anlage zur vorerhitzung von pulverfoermigem rohmaterial | |
DE1483089B1 (de) | Von oben beschickter Schachtofen zum Brennen von waermeempfindlichem Material,insbesondere Kalk,mit einer Vorwaermzone,einer Brennzone und einer Kuehlzone | |
DE2721461A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum brennen von zementrohmaterialien | |
DE2648500C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kalzinieren pulverförmigen oder granulatförmigen Rohmaterials | |
DE2344056C3 (de) | Verfahren zum Brennen von Zementklinker | |
DE1955186A1 (de) | Verfahren zur Steuerung der Verteilung der Waerme eines Brenners sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung eines solchen Verfahrens | |
DE2523737B2 (de) | Verfahren zum Brennen von Zementklinker und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE3123998C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Material | |
DE3237992A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verarbeitung von rohmehl, insbesondere zementrohmehl, pulverisiertem kalkstein, aluminiumhydrat o.ae. | |
DE2705566A1 (de) | Anlage und verfahren zur waermebehandlung von feinkoernigem gut, insbesondere von zementrohmehl | |
EP3928049B1 (de) | Zementherstellungsanlage und verfahren zur herstellung von zementklinker | |
EP0078250B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Zement | |
DE2307027B2 (de) | Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut | |
DE2846584A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gut | |
DE4116300C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: KANO, SABURO, TOKYO, JP SASAKI, TATSUO, CHIBA, JP KOBAYASHI, TOSHIHIRO, TOKYO, JP |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |