DE2354499A1 - Blockstein, insbesondere grossblockstein mit aussparung und kanaelen fuer die unterbringung von rohrsteig- und anschlussleitungen - Google Patents

Description

ELÜMBACH - WESER · BERGEN & KRAMER

PATENTANWÄLTE IN WIESBADEN UND MÜNCHEN'

DIPL-ING. P. G. BLUMBACH - DIPL-PHYS. Dr. W. WESER · DIPL-ING. DR. JUR. P. BERGEN DIPL-ING. R. KRAMER

WIESBADEN · SONNENBEKGER STRASSE 43 . TEL. (06121) 562943, 561998 ' MÖNCHEN

Peter EISELT

6209 Lind schied
Pfalilweg 14 a

Blockstein, insbesondere Großblockstein mit Aussparung und Kanälen für die Unterbringung von Rohrsteig- und

Anschlußleitungen

Die Erfindung betrifft einen Blockstein, insbesondere einen Einkammer-Großblockstein mit einer Aussparung und Kanälen für die Unterbringung von Rohrsteig- und Anschlußleitungen von Gebäudeinstallationen, beispielsweise von Zentralheizungen, deren Heizkörper auf beiden Seiten eines durch alle Gebäudegeschosse zwischen zwei Fenstern geführten Rohr stranges angeordnet sind. . Für solche Fälle gibt es bei herkömmlicher Bauweise unter Verwendung von Mauer- und/oder Großbiocksteineri keine andere Möglichkeit, als nach der Fertigstellung einer Wand die entsprechenden Rohrkanäle einzustemmen oder einzufräsen. Hierzu ist nicht nur ein erheblicher Arbeitsaufwand für das Ausbrechen des

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Mauerwerks und den Abtransport des Bauschutts notwendig, sondern nachteilig wirkt sich auch die Tatsache aus, daß durch die beim Ausstemmen erzeugten Erschütterungen eine Schwächung der Tragkraft der Mauer inkauf genommen werden muß. Die Folge davon kann Rissebildung am fertigen Gebäude sein.

Dieses Problem besteht aber auch bei der Verlegung anderer Installationen, beispielsweise von Gas- und Wasserrohrleitungen. Da hierfür keine Außenwände in Betracht kommen, werden diese Rohrleitungen meistens in irgendeiner Ecke frei hochgezogen. Auch hier bestehen dann große Schwierigkeiten mit dem Verbinder der Anschlußleitungen mit den Rohrleitungs strängen, ganz abgesehen davon, daß eine Beeinträchtigung des Raumes und seiner Grundfläche durch die Rohrleitungen unvermeidbar ist.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Blockstein verfügbar zu machen, welcher die Unterbringung der Rohrsteig- und Anschlußleitungen ohne Nacharbeit in dem Mauerwerk und ohne Beeinträchtigung der Tragkraft der Wände gestattet.

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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die einem Rastermaß der genormten Mauerwerkselemente entsprechend ausgebildete Aussparung des Blocksteines durch komplementäres Verlegen von zwei Blocksteinen nebeneinander einen vertikalen abdeckbaren Kanal bildet, in den verdeckte horizontale Abzweigkanäle mit unterschiedlichem Niveau münden.

Nach einer Ausstattung der Erfindung sind die horizontalen Kanäle in dem Blockstein als Schlitze ausgebildet und so angeordnet, daß ihre Mitte in der Ebene einer Längsfuge des Mauerwerks liegt. Für die Abdeckung des durch die Aussparung gebildeten vertikalen Kanals ist an den Kanten der Aussparung ein Falz vorgesehen. Die verdeckten horizontalen Abzweigkanäle weisen jeweils eine Höhe auf, die es ermöglicht, Installationen mit unterschiedlichem Abstand voneinander und mit unterschiedlichem Abstand von der Boden- bzw. Deckenebene an die in der Aussparung geführten Rohr stränge heranzuführen und anzuschließen. Der Blockstein kann als Kammerblockstein ausgebildet sein, dessen Kammern zur Verminderung des Gewichts und Erhöhung der Wärmedämmung mit Styropor ausgefüllt siricu- Seine den

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Rastermaßen der Mauerwerkselemente entsprechenden Abmessungen passen in jeden üblichen Mauerverband hinein. Der Blockstein kann monolithisch bewehrt oder unbewehrt hergestellt werden.

Die Vorteile des erfindungsgemäßen Blocksteines liegen darin, daß mit ihm ein sauberer, keine zusätzlichen Arbeiten erfordernder Rohrkanal erstellt werden kann, in welchen fertige und genügend Bewegungsfreiheit für die Montage gewährende, verdeckte Horizontalkanäle für die anzuschließenden Armaturen münden. Falls der Hohlstein in einer Tragwand verwendet wird, so wird diese durch irgendwelche Nachbearbeitung nicht geschwächt. Vor allem aber wird durch die Verwendung des Blocksteines die Bauzeit verkürzt, was einer echten Rationalisierung entspricht.

Die Erfindung ist mit einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen nachfolgend beschrieben; es zeigt:

Fig. 1 die Vorder- und Seitenansicht eines Block

steines;

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Fig. 2 eine Draufsicht auf nebeneinander angeordnete

Blocksteine nach Fig. 1;

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Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Blockstein nach Fig.

und einen daneben angeordneten gewöhnlichen

Blockmauerstein;

Fig. 4 die Unterbringung der Rohr Steigleitungen in

einem aus Blocksteinen nach Fig. 1 gebildeten vertikalen Kanal mit einseitig angeschlossenen Zentralheizungskörpern;

Fig. 5 die Unterbringung der Rohr Steigleitungen in

einem aus Blocksteinen nach Fig. 1 gebildeten

vertikalen Kanal mit zweiseitig angeschlossenen Zentralheizungskörpern.

Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Blockstein I₁ dessen Abmessungen in der Höhe vier Mauer schichten entsprechen, wobei die übliche Fugenhöhe der drei Längsfugen des normalen Mauerwerks 30 .

(Fig. 4, 5) durch den Abstand 3a und 4a zwischen den Kanälen 3 und

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und 4 und 5 entsprechend kompensiert ist. Die Breite des Blocksteins 1 entspricht zwei normalen Mauersteinen und besteht aus zwei in der Dicke unterschiedlichen Hälften la und Die Dicke der ersten Hälfte la entspricht einem Mauerstein , und die Dicke der zweiten Hälfte entspricht einem halben Mauerstein und bildet eine Aussparung 12, die durch Nebeneinander Verlegung von zwei Blocksteinen 1 einen Kanal 2a für die Rohrsteigleitungen 16, 17 bildet (Fig. 4, 5). Die Seiten des Blocksteines 1 sind mit einer üblichen Nutvertiefung 7 mit einwärts schrägen Kanten 8 versehen, in welche die an einem anderen Blockstein 1 (Fig. 2) oder einem einfachen Blockstein 13 ausgebildete Feder 10 eingreift. Die horizontalen Kanäle 3, 4 und 5 sind als Schlitze in dem Blockst ein 1 ausgebildet und so angeordnet, daß ihre Mitte in der Ebene einer Längsfuge des Mauerwerks 30 liegt, d.h. der Abstand der äußeren Kanäle 3 und 5 von den Endkanten entspricht der halben Höhe eines Mauersteines, während die Höhe dieser Kanäle der Höhe eines Mauersteines entspricht, unter Berücksichtigung der oben angegebenen Kompensationshöhe 3a und 4a der Mauer-Längsfugen ist der mittlere Kanal 4 entsprechend höher.

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Ci

Die Anordnung der Kanäle 3, 4 und 5 ermöglicht, wie die Fig_o 4 und 5 zeigen, den Anschluß von Heizkörpern' 21, 25 und 26 mit unterschiedlicher Bauhöhe und unterschiedlichem Abstand der Anschlußleitungen 18 und 19_O Bei einer Bauhöhe von 600 mm und dem sich daraus ergebenden Anschlußleitungs- oder Nabenabstand von 500 mm sind die Anschlußrohre 18 und 19 durch die Kanäle 3 und 5 hindurch an die Rohr stränge 16 und 17 in dem senkrechten Kanal 2a herangeführt und angeschlossene Bei einer Bauhöhe des Heizkörpers von 450 mm und einem Nabenabstand von 350 mm sowie bei einer Bauhöhe von 300 mm und einem Nabenabstand von 200 mm liegen diese An Schlußleitungen in den Kanälen 4 und 5.

Wie aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, bieten sowohl der senkrechte Rohrstrangkanal 2a als auch die horizontalen Kanäle 3, 4 und 5 genügend Spielraum für die Herstellung einwandfreier Installationsanschlüsse, so daß der beschriebene Blockstein sich für alle Versorgungsinstallationen eignet_e

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Claims (7)

BuSmBACH ■ WESER ■ BERGEN & KRAMER PATENTANWÄLTE IN WIESBADEN UND MÜNCHEN DlPL-ING. P. G. BLUMBACH · DIPL-PHYS. Dr. W. WESER ■ DIPL-ING. DR. JUR. P. BERGEN DIPL-ING. R. KRAMER WIESBADEN · SONNENBERGER STRASSE 43 ■ TEL (06121) 56 2943, 561998 MÖNCHEN PATENTANSPRÜCHE

1. ) Blockstein, insbesondere monolithischer Großblockstein

mit Aussparungen und Kanälen für die Unterbringung von Rohrsteig- und Anschlußleitungen im Mauerwerk,

dadurch gekennzeichnet,

daß die einem Rastermaß der genormten Mauerwerkselemente entsprechend ausgebildete Aussparung (12) durch komplementäres Verlegen von zwei Blocksteinen (1, 13) nebeneinander einen vertikalen abdeckbaren Kanal (2a) bildet, in welchen schlitzartige,verdeckte, horizontale Abzweigkanäle (3, 4, 5) auf unterschiedlichem Niveau und mit unterschiedlicher Höhe naünden.

2. * Blockstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die horizontalen Kanäle (3, 4, 5) in dem Blockstein (1) als Schlitze ausgebildet und so angeordnet sind, daß ihre Mitte in der Ebene einer Längsfuge des Mauerwerks

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3. Blockstein nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abdeckung des durch die Aussparung (12) gebildeten Kanals (2a) die Kante der Aussparung mit einem Hals (9) versehen ist.

4. Blockstein nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verdeckten horizontalen Abzweigkanäle (3, 4, 5) jeweils eine Höhe aufweisen, die es ermöglicht, Installationen (21, 25, 26) mit unterschiedlicher Bauhöhe und unterschiedlichem Abstand der Anschlußleitungen (18, 19) voneinander und von der Boden- bzw. Deckenebene (22) an in dem vertikalen Kanal (2a) geführte Rohrleitungsstränge (16, 17) heranzuführen und anzuschließen.

5. Blockstein nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er als Kammerblockstein ausgebildet ist, dessen Kammern (11) mit Styropor ausgefüllt sind.

6. Blockstein nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

seine den Rastermaßen entsprechenden Abmessungen

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in jeden üblichen Mauer verband hineinpassen.

7. Blockstein nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er monolithisch bewehrt oder unbewehrt hergestellt werden kann.

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