DE2353224A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des fettgehaltes der oberflaeche menschlicher haut - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des fettgehaltes der oberflaeche menschlicher hautInfo
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Description
"/erf fairen und Yorricntun^ zur _iet,ti_u:iantj aes ..'ett- 235 322 A
ea üer üüerfl^che ru ens chi ic her -laut
jjie δγιIJiCOm^ betrifft ein Verfahren sowie eine
Buiü Liesaen des ijautoberfla.ciienfett.es.
J aiii t v.'ird ins Des ordere eine einfacne ^..lassif isieruiig des
-iautty^es noo'lich... .Jie oisher für diesen 'Δ"v/eck
^ benutzten Li^oia-I.aciiweis-iietiiodeii auf der Haut
des i.enscaeri arbeiten entweder nicht -oenau oder sind, umständ
licxi und lanövi
_is Handelt sich da'bei in v;e se:., ti ic hen ua folgende Verfahren
bs w. ü-era-te.
1. jia _)iiiusionsaethode
Jie .Lipoide «sz'döii dtxiurcn o-evroi_aen, daß /üan ein 'Liooid-Lüsun^,suiitel
s.uf die -laut einv/irKen läiit. iiierau ist es
erforderlich, daß eier au untersuchende riautbesirk Plan sein
mu5 und so^iit de liessun^ nicht an jeder Stelle des ^örp
durchführbar ist.
2. Jie Absor/tionsrie
Hierzu vrirc das au untersacnenae 1 aterial mittels eines
ü^e^ialf ilter^a^-ieraö von der Hautoberf lcche aufo'eri0M ,en,
danii axt ^udausc-iwars anaefar-jt und eluiert. Die der 4ualität
des lipoid-'Jehaxtes entsprechende ^exbintensitat-"vrird
h oesti:ai»
dieses Yerfanren erfordert einen hohen Aroeitsaufwand und
-0,1ViJ. aesht'.io ausscnließlich in liliüilren an ruhenden Patienten
durchgeführt v/erdeno Au^äerdea übt das .radier einen Sog auf
das in tieferen La^'en der riornscxiicht befindliche j'ett" aus,
•-/eshalb niciit nur das Jautoberflächenfett eri'aüt v/ird, was
au höheren ./erten führt»
- II -
509819/04 0-5
Spreit^ethode
Isian mißt üie Ausdemiun^sflsione einer eejebenen Fettmen.be,
welche sicxi als monomolekularer Film ausbildet, wenn sie
auf einen auf einer .,asserflache aufliegenden l'ineralöldünnfilai
aufgebracht wird.
Jas Verfahren setüt eine relative r.onsta,nz in Verhältnis
und Art der freien Jebumfettsäuren voraus. Die Bestimmung
ist somit Kein !-.laß fur aie .ien^e des Gesaatoberfl&chenfettes
einer ^e^eDenen Zautstelle und es läßt sich auch
nicat zviTisciien trockener, normaler und fetter Haut unterscheiden.
4. -üie Inthr&cenüietxioae
lliersu wira ein vorher axt einer 1 ,ji£,en /-.nthracenlösung
in. Aether ^etranKtes und 'wieder getrocknetes Papier auf
die Kaut gelebt. .iJort, "sro sich das Anthracen im i'ett löst,
fehlt bei Jetrachtung, im UT des Wooclschen Lichtes die
Fluoreszenz.
Der Test ist "weniö· e&j find lieh, er benötigt einen iContakt
bis zu 50 iiiiiuten. rfachteili^; ist auch, daß zur Ablesung
vVoodsciies Liciit benötiot -„drei. Ferner schränkt die relativ
Kurze Lebensdauer aer Fluoreszenza.uslöschung seine Anwendu.n0'.
ein.
5. ^ ie OsaiuLiniethode
3in auf die Haut aufgelegtes sau^fahiges Payier, welches
Lipoide an der Oberfläche aufnimmt, wird darauf Gsmiumdämpfen
aus&e&etsit, aie /uit Fett "besetzten stellen färben
sich braun-schwarz bis schwarz. Die Färbung wird kolorimetrisQh
aus^ev/ertet. Lacnteile sind nier die Saugwirkung des Papiers
und der relativ none apparative Aufwand.
- III -
- - ' 8AD ORIGINAL
50981 9/0A05
-KEI -
6. Die Giasklötzchenraethode
Mattglas wirci durch Aufdruck kleiner Fettisenten lichtdurchlässiger.
Diese Erscheinung ke.-;x, photoaetrisch ^eaespen und
^ravinietriscli "best Limit werden. Diese Methode ist zweifellos
die eleganteste zur quantitativen iesti.i^un^der aenschlichen
Talgsekretion. Aber auch, hier ist ein relc-tiv aroeitsaufvien'-Li^es
Verfahren zur Durchführung der l-esöun^en notv/endi^. Das erfindunbsgemäße
Verfahren beruht hingegen auf einer zahlenmäßig
einfachen direkten Lessung der Tal^sekretion, und daraus folgend
der Differenzierung der einzelnen Hauttypen unabhängig vom
Stromnetz an Versuchspersonen, die nicht - für diesen i!rozeß
extra vorbereitet zu werden brauchen.
Die zur Durchführung- des erfindunjjs^emäiien Verfahrens ^eeignete
Vorrichtung stellt im Prinzip ein Fettfleckphotoraeter dar. Die
Schaltung und der Aufbau des Gerätes ergeben sich aus der beispielhaften Zeichnung. - "
Der Ivießkojf (l) Fi^. 1 besteht aus einer Spannvorrichtung (2)
mit avf ei Hollen (3) (4) für eine etwa.0,1 an starke einseitig
markierte Kunststoff-^'olie, beisxiielsweise aus Celluloseacetat,
die ö-urcii eine Umdrehung des Abrollsysteus den j^olienabücnnitt
für aie ncLcliEjte iaessung ca. 1 qcrn freigibt„ Der
benutzte Teil der Folie wird dabei auf einer Holle (4) aufgerollt.
Unter c,e;a Le3e.bsou.nitt der i'olie befindet sich ein
Spiegel (5)? ö-er ^i* ^ex Folie ca. 1 mn aus dem 1 eßkopf (l)
iierausrast. Dieser 3pieoel ist über eine ca. 1 kp drückende .
Feder (7) mit dem Gehäuse (6) verbunden, 30 d?,3 bei der
Lessun^; die Folie fuit dea Spiegel aiese Druckdifferenz überwinden
muß. Dadurch ist ^eyrährleistet, daß i-XTier ein ^leichmäßi£,er
jrucic ua 1 kp an der Abnahme stelle der Haut herrscht.
ϊ/ird der Ideßkopf (l) in das Grund^eht-use (ö) Fi0. 2 gesteckt,'
80 \i±t<± über einen im ließschacht (9) befindlichen Sciirlter (lü)
eine Laiaue (ll) eingeschaltet, deren Lichtstrahl auf aie im
„inkel von 45° lieoende Folie mit dem :iautoberfl«chenfett auftrii'ft,
dabei durch üeri cu.iiinterliec;e:ul.en Sfie^el (5) verstärkt
und oicj rsflek-tiertan Strahlen von einer l:eßzelle bei 510 ram
509819/0405
- ■ ■ - .17 - 8^ OHlGiNAL
gemessen und -.uf ein llikroaiji.-eremeter (l2) übertragen v/erden.
Je mehr Sebuin vorhanden, also um so größer axe Transparenz der
Folie ist, desto größer ist der Ausschls-g auf dem Anzeigeinstrujent.
ß&s Gerät vird durch zwei 1,5 "V Batterien gespeist,
und ist somit vom Stromnetz una-biitlngig.
i)ie Skala des Anz.eigeinstru-iien.tes wird nach den durchschnittlich
ermittelten Talggeiialten der verschiedensten £auttypen geeicht.
±"ür normale Haut 0,017 Gaiaiua. je qcia
für fette Haut 0,023 Gamma je qcm
für trockene liaut 0,005 Gamma je gern
Als Eichlösung dient eine üucerinlösung in Toluol. Jie eingelegte
Folienrolle wird so c.usgeiegt, daß sie für ca. 500 Messungen bis
zur.! Austauscht reiciit.
jjie Liessung erfolgt in der ,/'eise, daß man den ließkopf (l) mit
der sauberen Folie auniiekst in den Schacht (9) steckt und den
roten Ab0Ieichknor-.f (lj) drückt. Das Instrument muß jetzt bis
aus Endpunkt anzeigen; anderenfalls wird es /:iit dem rotentiometerkno^f
(14) an Am^ere^ieter abgeglichen.
Danacn wird der !.,esskOjjf hara,us0enoa:aen und auf die Stelle, wo
die li'ettaünaniüe erfolgen soll, beispielsweise auf aer Stirn,
gedrückt, Lach ca. 3"C Sek. ist c_ie Abnahme beendet. Der Meßkopf
wird wieder in den Schacht gesteckt und auf ;..en weiten I.nopf (15)
mit der Aufschrift "Messen" gedruckt. Auf dea Instrument kann man
nun die Werte und damit den Hauttyp ablesen.
Liit Hilfe dieses Gerätes ist es möglich, nicht nur unterschiedliche
Haxittypen zu bestimmen, sondern auch üoer einen
längeren Seitrs,um die Wirkung von kosm. .iautcreaes und pharmaz.
Zubereitungen ει uf die iettabsonderung der Haut z,u ermitteln,
ebenfalls die Vxrkung· von überfetteten Schaumbademitt&ln und
Shampoos.
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Claims (4)
1. Verfahren aur Besti^mun^ des ^ettoehaxtes ;\er Oberfläche
menschlicher Haut ist dadurch gekennzeichnet, daß die relative
Jra/nsparenzerhöhun^ verstärkt durch einmalige
Reflexion der i-'ettsonicht auf einer j.unststoff-iolie photometrisch
^eiiessen v/irci.
2. /Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Bestimmung des j?ettCiene-ltes
der Oberfläche menscnlicher Haut, gekennzeichnet durch äinen
mit einer !Olienrolie (3) verbundenen keßkopf (l) , einen unter
dem auf die Haut auf zubrinoendeii lieiaabschnitt aii^ebrcchten
Spiegel (5)> der mittels einer druckfeder (7) mit dem Gehäuse (6)
verbunden ist, vobei der in Setriebnahae der Vorrichtung der
lieSkopf (l) in das Gehäuse (8) eingebracht und dabei über einen
im i..eßschacht (9) bef ine'.liehen Schalter (lO) eine Lampe eingesche^ltet
wird, deren Lichtstrahl auf aen nunr.iehr auf der Hautoberfläche
aufgelesenen iTolienabsctmitt auf trifft, durch den-Spiegel
(5) verstärkt v/ird, und der durch diesen reflektierten
Lichtstrahl von einer Ließzelle 5'eiessea wird.
3. Vorrichtung nach .Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß durch
ein scaarfes 3mpfinäliciiiteitsmaxiinuia der Leßzelle die Exaktheit
und Reproduaierbarkeit einer laesBun^- \rie bei Jitonochroriiatischeia
Licht erzielt vfird. " - t.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch ^ekennaeichnet, daß durch
z^angsweisen Abgleich vor jeder Lessung, ,.eßviertverfalschungen
durch G-lühfadenäborand ScIi7/arzünden des Lajapenkolbens Änderungen '
in der Betriebsspannung sowie i'emperaturdrif t der Bauelemente
und^Q-runatransparerizscraTahkun^en des Volienmaterials elirainiart
5098 19/0405 Bad qrIGinal
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Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19732353224 DE2353224A1 (de) | 1973-10-24 | 1973-10-24 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des fettgehaltes der oberflaeche menschlicher haut |
Applications Claiming Priority (1)
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|---|---|---|---|
| DE19732353224 DE2353224A1 (de) | 1973-10-24 | 1973-10-24 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des fettgehaltes der oberflaeche menschlicher haut |
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| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2353224A1 true DE2353224A1 (de) | 1975-05-07 |
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| DE19732353224 Pending DE2353224A1 (de) | 1973-10-24 | 1973-10-24 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des fettgehaltes der oberflaeche menschlicher haut |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE2353224A1 (de) |
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-
1973
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