DE2351382B2 - Vorrichtung zum Verbinden von Querteilen mit lotrecht stehenden Stützteilen - Google Patents

Description

Die Ei findung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung von Quc '.eilen mit lotrecht stehenden Stützteilen eines Baugerüsts nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.

Bei einer bekannten Vorrichtung nach GB-PS 11 63 533 sind an den lotrecht stehenden SlOt/icilen eines Baugerüstes im Querschnitt U-förmige Bügel befestigt, in die jeweils ein mit einem Querteil des Baugerüsts verbundener hakenförmiger Teil eingehängt wird. Der hakenförmige Teil besteht aus parallel zueinander verlaufenden .Seitenwänden, zwischen denen ein Keil so geführt ist. daß er nach dem Einhängen des hakenförmigen Teils in den Bügel von außen gegin die Stirnwand des Bügels angelegt werden kann und so eine Klemmverbindung zwischen den beiden Vorrichtungsteilen schafft. Dabei werden im allgemeinen gleich große Bügel verwendet, so daß bei der Verwendung von Stützteilen mii unterschiedlichem Durchmesser Gerüste mit ebenfalls unterschiedlichem Knotenabstand entstehen. Werden Stützteile mit unterschiedlichem Durchmesser zu einem Gerüst verbunden, um beispielsweise weniger belastete Abschnitte des Baugerüsts entsprechend leichter auszuführen, so müssen Querteile unterschiedlicher Länge verwendet und/oder Anpassungsmaßnahmen ergriffen werden.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrichtung so auszugestalten, daß sie die Verwendung von Stützteilen unterschiedlicher Durchmesser und ggf. das Auswechseln von Stützteilen unterschiedlicher Durchmesser gegeneinander bei dem gleichen Gerüst gestattet.

Die Aufgabe wird durch eine Verbindungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung gelöst, die das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs I aufweist.

Auf diese Weise ist die Einhaltung gleicher Knotenabslände bei Baugerüsten jederzeit möglich, ohne daß Querteile unterschiedlicher Länge vorrätig gehalten oder sonstige Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Durch eine vorteilhafte Weiterbildung nach den Merkmalen des Anspruchs 2 wird dieser Vorteil auch nach öfterer Wiederverwendung der einzelnen Gerüstteile aufrechterhalten; die den Abstand der Vorrichtungsteile voneinander bestimmenden Bauelemente ι sind unabhängig vom Verschleiß, da die sich gegeneinander bewegenden und aneinander in verschleißendem Reibeingriff stehenden Teile, nämlich die Kanten des Keils und die Innenfläche des Bügels und des gleichfalls in Form eines Bügels ausgebildeten hakenförmigen

in Teils lediglich zur Herstellung der festen Verbindung dienen, während die den Abstand voneinander bestimmenden Abschnitte der Vorrichtung, d. h. die Außenfläche der Stirnwand des Bügels und die lotrechte Kante des hakenförmigen Teils höchstens ohne Krafteinwir-

It kung aneinander geführt und nur einer senkrecht zueinander ausgeübten Reibkraft unterliegen. Die dadurch erzielte Bewahrung des Abstandes auch bei häufiger Wiederverwendung der Verbindungsvorrichtung ergibt immer wieder ein stabiles Baugerüst mit absolut gleichen Knotenabständen. Zugleich wird die Sicherheit der Verbindung dadurch erhöht, daß das hakenförmige Teil wegen der Verbindung der beiden Seiten durch die Stirnfläche besonders stabil ist und der zwischen den Seiten geführte Keil auch bei rauhem Betrieb sicher dazwischen geführt bleibt.

Zugleich vereinfacht sich der Aufbau eines Gerüsts, das mit einer derart weitergebildeten Verbindungseinrichtung versehen ist dadurch, daß das Einführen des hakenförmigen Teils in den mit dem Stützteil verbundenen Bügel erleichtert ist, weil der Bügel während des Einführungsvorgangs für einen in der Mitte des Querteils zupackenden Gerüstbauer nicht durch den vorstehenden Keil oder andere Abschnitte des hakenförmigen Teils verdeckt wird.

J> Der hakenförmige Teil kann durch diese Weiterbildung aus einem Streifen starkwandigen Materials durch Kaltverformung hergestellt werden.

Ausführungsbeispielc der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung naher erläutert; in der

■Ό Zeichnung zeigt

Fig. I die Draufsicht auf eine Verbindungsvorrichtung,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1.

*'< F i g. 3 eine Seitenansicht des hakenförmigen Teils der Vorrichtung nach F i g. I und 2.

Fi g. 4 einen Schnitt nach Linie A-A der Fi g. 3. und
F i g. 5 und 6 abgewandelte Ausführungen des hakenförmigen Teils in Seitenansicht ähnlich F i g. 3.

3n Der in F i g. I geschnitten dargestellte rohrförmigc Stützteil 10 eines Baugerüsts ist mit dem Querteil 11 durch die Vorrichtung 12 verbunden. Der in der Zeichnung stets als Rohrelement dargestellte Querteil 11 kann erforderlichenfalls auch ein Element mit einem beliebigen anderen Querschnitt, beispielsweise einem T-förmigen Querschnitt sein, so daß eine Auflage für Bohlen o. Ä. entsteht.

Die Vorrichtung 12 ist zweiteilig; an dem lotrechten Stützteil 10 sind in der Ausführung nach Fig. I vier im

^b0 Querschnitt U-förmifc Bügel fesi angebracht, beispielsweise angeschweißt, die eine parallel zum Stützteil verlaufende Stirnwand 14 besitzen. In den Winkeln zwischen den Scitenwänden des Bügels 13 und der Stirnwand 14 sind Gehrungssicken 15 zur Erhöhung der

f>' Festigkeit der Bügel 13 beispielsweise durch Einpressen ausgebildet.

An dem Querteil Il ist ein hakenförmiges Teil 16 befestigt, dessen vorderer Hakenabschnitt 17 sich bei

hergestellter Verbindung im Inneren des Bügels 13 befindet. Der hakenförmige Teil 16 ist gleichfalls als Bügel mit .Seitenwänden 166 und einer Stirnwand 16a ausgebildet. Die Seitenwände 166 besitzen einen Abstand, der kleiner als die lichte Weite des Bügels 13 ist und laufen an der Verbindungsstelle mit dem Querteil 11 in nach außen voneinander weggewendete Flansche 18 aus, die an dem Qiierteil j j beispielsweise angeschweißt sind. Die durch die Flansche 18 gebildete Ebene steht senkrecht auf der Ebene der Oberkante und der dazu parallel verlaufenden Unterkante des hakenförmigen Teils 16. Die Stirnwand 16a ist gegen die durch die Flansche 18 gebildete Ebene so geneigt, daß ihr Abstand vom Querteil 11 an der Oberseite größer als an der Unterkante ist.

Der vordere Hakenabschnitt 17 ist dadurch ausgebildet. da3 beide Seitenwände \6b des hakenförmigen Teils 16 miteinander ausgerichtete Schlitze enthalten. Diese Schlitze sind etwas breiter als die Stirnwand 14 des Bügels 13. und die dem Oiierieil 11 benachbarten Kanten 19 verlaufen parallel zu der durch d'·* Flansche 18 gebildeten Ebene. Die gegenüberliegenden Kanten der Schlitze sind am unteren Ende zum besseren Einführen derStirnwana 14 des Bügels 13 erweitert.

In dem hakenförmigen Teil 16 sitzt ein Keil 20 mit Klemmkanten 21 und 22, die mit den Innenflächen der Stirnwand 16a des hakenförmigen Teils 16 bzw. der Stirnwand 14 des Bügels 13 verklemmbar sind. Wenn das hakenförmige Teil 16 in den Bügel 13 eingreift, wird der Keil 20 nach unten bis in seine Klemmstellung gedrückt oder gestoßen, so daß die Schlitzkante 19 in feste Anlage und in Reibungseingriff mit der Außenfläehe der Stirnwand 14 des Bügels 13 kommt; dadurch sind der senkrecht stehende Stüt/.tei! IO und der Querteil H miteinander fest verbunden.

Wie aus Fig. 1 zu ersehen, erfüllt der vordere Abschnitt 17 des hakenförmigen Teils 16 nicht den

i> gesamten Zwischenraum zwischen Stirn« ;ind 14 des Bügels 13 und dem zugehörigen Stürzteil 10. Die Größe des Bügels 13 ist so an den Durchmesser des Stützteils 10 angepaßt, daß der Abstand der Stirnwand 14 von der Achse des jeweiligen Stützteüs 10 immer gleich ist.

_'!.· Dadurch können Gerüste mit unterschiedlichen Stützteilen 10 und gleichbleibender Knotenlänge aufgebaut werden und es können im gleichen Gerüst Stützteile mit unterschiedlichem Durchmesser verwendet werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verbinden von Querteilen mit lotrecht stehenden Siümeilen eines Baugerüsts, bestehend aus einem fesi mit dem lotrecht stehenden Stülzteil verbundenen, im Querschnitt U-förmigen Bügel und in diesem geführten hakenförmigen Teil, der einen Schlitz aufweist, in dem ein Keil geführt ist, mit dem der hakenförmige Teil in dem Bügel festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zum lotrecht stehenden Teil (10) gelegene Stirnwand (14) des Bügels (13), ohne Rücksicht auf den Durchmesser des lotrecht stehenden Stüizteils (10), stets den gleichen Abstand zur Mittelachse des lotrecht stehenden Stützteils (10) hat.

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (14) des Bügels (13) in ihrer ganzen Ausdehnung durch den Keil (20) in Anlage _·η lotrecht verlaufende Kanten (19) des ebenfalls als Bügel ausgebildeten hakenförmigen Teils (16) gehalten ist und daß der Keil (20) in Eingriff mit den Innenflächen der Stirnwände (14; I6:i) des Bügels (13) und des hakenförmigen Teils (16) ist.