DE2351264C2

DE2351264C2 - Kraftstoffbehälter für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2351264C2
Application number: DE2351264A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Techni-Plaste Sa Paris Fr
Current assignee: Techni-Plaste Sa Paris Fr
Priority date: 1972-10-17
Filing date: 1973-10-12
Publication date: 1982-04-15
Also published as: IT1003544B; GB1443727A; FR2203367A5; JPS4993722A; DE2351264A1; US3905505A

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffbehälter nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Da aus einem Kraftstoffbehälter der Kraftstoff aus dem am tiefsten liegenden Bereich des Behälters abgezogen wird, müssen in diesem Bereich Mittel vorgesehen sein, die verhüten, daß in stark geneigten Stellungen des Fahrzeuges in diesem Bereich kein Kraftstoff vorhanden ist. In aus Metall hergestellten Kraftstoffbehältern bestehen diese Mittel aus am Behälterboden angeschweißten Prallblechen.

In aus Kunststoff geblasenen Kraftstoffbehältern ist es hingegen kaum möglich oder äußerst schwierig, Prallbleche, beispielsweise Trennwände oder Leitbleche, am Behälterboden anzubringen.

Aus der GB-PS 8 85 902 sowie der US-PS 31 13 282 sind Kraftstoffbehälter bekannt geworden, die als rohrförmige Körper ausgebildete Filter in ihrem Innenraum aufweisen. Diese rohrförmigen Filter, durch die der Treibstoff abgezogen wird, sollen Schmutzpartikel vom Motor des Kraftfahrzeugs fernhalten. Sie können jedoch bei starken Fahrzeugbewegungen den Kraftstoff nicht sicher im tiefliegenden Bereich des Kraftstofftanks zurückhalten.

Weiterhin ist aus der FR-PS 12 00 869 ein Filter für Kraftstofftanks bekannt geworden, der zum Füllen des Tanks dient und mit einem äußeren Schutz in Form eines perforierten Rohres versehen ist. Dieser Filter wird von oben in dL· Einfüllöffnung des Tanks eingesetzt und soll verhindern, daß mit dem Kraftstoff Schmutz in den Tank gelangt.

Aus dem DE-GM 70 02 958 ist schließlich ein sehr kompliziert aufgebautes Staugehäuse für Kraftstoffbehälter bekannt geworden, welches zwar den Kraftstoff zurückhalten kann, jedoch äußerst kostenaufwendig in der Herstellung ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kraftstoffbehälter der im Oberbegriff des Hauptanspruchs genannten Art so auszubilden, daß der Kraftstoff durch entsprechende Konstruktion des rohrförmigen Körpers auch bei starken Fahrzeugbewegungen im Kraftstoffabziehbereich gehalten wird.

Die Aufgabe wird erfindur.gsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Es ist ersichtlich, daß der im Inneren des perforierten,

ίο Rohres befindliche Kraftstoff, wenn er bei einer Bewegung des Kraftfahrzeuges einer Zentrifugalkraft ausgesetzt wird, in Abhängigkeit von der Anordnungsdichte der Perforationen nur so langsam aus dem Körper austreten kann, daß im Abziehbereich des Behälters stets Kraftstoff vorhanden ist.

In vorteilhafter Weise bildet das Rohr mit der Absatzplatte für das Kraftstoffmeßgerät eine Einheit und hat im wesentlichen die gleichen Querschnittsabmessungen wie die Abstützplatte. Bei dieser konstruktiv einfachen Ausbildung kann das Rohr an der Abstützplatte befestigt sein oder einstückig mit dieser hergestellt sein.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Kraftstoffbehälters sind in den Unteransprüchen 3 und 4 gekennzeichnet.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kraftstoffbehälters zeigt, der senkrecht in seiner Längsrichtung geschnitten ist.

Der Behälter 1 weist an seinem einen Ende einen Bereich auf, in dem der Behälterboden 2 und die obere Wand 3 des Behälters im wesentlichen waagerecht verlaufen. An diesen Bereich schließt sich ein Bereich von geringerer Tiefe an, in dem der Boden 2' zur Waagerechten geneigt ist. Das Abziehen bzw. das Absaugen des Kraftstoffs erfolgt in der Nähe des waagerechten Teils des Behälterbodens 2.

In der oberen Wand 3 befindet sich eine durch eine Abstützplatte 4 abgeschlossene Öffnung. Diese Abstützplatte 4 dient zur Abstützung des Kraftstoffmeßgerätes, einer Belüftungsvorrichtung oder dergleichen.

An der innenliegenden Seite der Abstützplatte 4 ist ein perforiertes Rohr 5 befestigt, das sich in seiner eingebauten Stellung bis nahe an den Behälterboden 2 erstreckt, wobei aber noch etwas Spiel zwischen Rohr und Boden vorhanden ist. Das Rohr 5 ist nahe dem Rand der Abstützplatte 4 befestigt. Wenn die Abstützplatte 4 viereckig ist, hat-das Rohr 5 viereck^:gen Querschnitt.

Das Rohr kann aber auch eine beliebige andere Form haben.

Wenn bei Kurvenfahrt der Kraftstoffbehälter sich kurzzeitig gegenüber der Senkrechten neigt und der unter Fliehkraftwirkung stehende Kraftstoff sich dabei aus dem nahe des Behälterbodens befindlichen Abziehbereich herauszubewegen sucht, wird diese Bewegung des Kraftstoffs durch das perforierte Rohr stark abgebremst, da ein erheblicher Teil des in diesem Bereich des Behälters befindlichen Kraftstoffs durch die Perforationen hindurchtreten muß. Dadurch wird erreicht, daß im Abziehbereich stets genügend Kraftstoff vorhanden ist.

Die Perforationen können verschiedene Größe und Form haben sowie ferner auch entlang des Rohres unterschiedlich groß sein, beispielsweise größer im oberen und kleiner im unteren Bereich des Rohres.

Es empfiehlt sich, dem das perforierte Rohr 5 abstüzenden Abschnitt des Behälters eine gewisse

Elastizität zu geben. Diese Elastizität läßt sich beispielsweise dadurch erlangen, daß man die obere Wand 3 des Behälters 1 in diesem Abschnitt mit einem Wulst versieht, der das perforierte Rohr umgibt.

Man kann ferner am Boden des BehirJters eine die Abziehöfinung umgebende Schulter vorsehen, auf der sich das Rohr abstützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

ί. Kraftstoffbehälter für Kraftfahrzeuge, mit einem rohrförmigen. Öffnungen für den Durchtritt des Kraftstoffs aufweisenden Körper, der lotrecht über dem Kraftstoffabziehbereich des Behälters angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper ein in der Weise mit Perforationen versehenes Rohr (5) ist, daß der innerhalb des Rohres (5) befindliche Kraftstoff aus diesem nur mit Verzögerung seitlich austreten kann.
2. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5) mit der Abstützplatte (4) für das Kraftstoffmeßgerät eine Einheit bildet und im wesentlichen die gleichen Querschnittsabmessungen wie diese Abstützplatte hat.
3. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die da^ perforierte Rohr (5) abstützende obere Wand (3) des Behälters (1) eine gewisse Elastizität aufweist, um durch Erhöhungen des Behälterinnendruckes hervorgerufene Verformungen des Behälters (1) ausgleichen zu können.
4. Kraftstoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das perforierte Rohr (5) sich auf einer am Behälterboden (2) vorgesehenen, die Abzugsöffnung umgebenden Schulter abstützt.