DE2351080A1

DE2351080A1 - Auf fussboeden verlegbare, elektrisch beheizbare platte

Info

Publication number: DE2351080A1
Application number: DE19732351080
Authority: DE
Inventors: Werner Leschke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-10-11
Filing date: 1973-10-11
Publication date: 1975-04-24

Description

Werner Leschke, Bennigsen

Auf Fußböden verlegbare, elektrisch beheisbare Platte

Die Erfindung bezieht sieh auf eine auf Fußböden verlegbare ₉ elektrisch beheizbare' Platte ams voraugsweise hydraulisch gebundenem und gegebenenfalls armierbärea Werkstoff, der einen Heizleiter, gegebenenfalls einen Elek·= trizitätsleiter und eine Wärmeisolierung enthält₀

Bei den bekannten elektrisch beheisbaren Platten₉ öi© zum Verlegen auf Fußböden₉ gegebenenfalls aber auch mn Wänden geeignet sind, teilt sich die im Holvielter erzeugte Wärme der Umgebung gleichmäßig mit, d_eh„₉ öle-erzeugte Wärme strahlt in allen Richtungen in den d©n Hais-= leiter tragenden Werkstoff, und nur die an der Nutsfläche zutage tretende Wärme wird unmittelbar zur Beheizung des Raumes dienlich. Die übrige Wärme strömt in den Untergrund bzw. in die Wand, so daß in bekannter Weise versucht wurde, besonders bei Fußböden das Abstrahlen der Wärme nach unten durch eine Isolierschicht unterhalt; der Platten au verhindern. Eine solche Isolierschicht ist allein jedoch nicht . geeignet, -den höchstmöglichen Nutzeffekt für elektrisch beheizbar© Platten auf Fußböden zu erreichen, da dadurch die sur Beheizung des Raumes erzeugte Wärme mangele geeigneter Schichtung der Werkstoff© nicht im gemin.BQh.tBn MaSe dosiert

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abgegeben werden kann*

Die der Erfindung augrunde liegende Aufgabe "besteht demgemäß darin, elektrisch beheizbare Platten zu schaffen, die den erwähnten Mangel nicht aufweist und darüber hinaus geeignet ist, Fehler bei der Verlegung der Platten weitestgehend auszuschließen, und dem den Platten zugedachten Wärmehaushalt nach bestmöglicher Weise zu genügen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung für Platten der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß oberhalt der Ebene, in der der Heizkörper eingebettet liegt₅ eine mit einer Vielzahl lotrechter Durchbrechungen· versehene und eine feste Verbindung des beiderseits liegenden Werkstoffs erlaubende Isolierschicht angeordnet ist. Zunächst einmal wird die oberhalt des Heisleiters liegende Isolierschicht durch die in der Isolierschicht eingebetteten wärmeleitenden Brücken nur eine dosierte Menge des im Heizleiter erzeugten Wärmevorrates an die Nutzschicht (Nutzfläche) abgeben, während die unterhalb des Heizleiters liegende Isolierschicht den Wärmedurchgang weitestgehend verhindert. Zugleich wird aber auch durch die infolge der Durchbrechungen, die in der oberhalt des Heizleiters liegenden Isolierschicht vorgesehen sind, eine festigkeitsmäßig wichtige Verbindung zwischen dem Werk-

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stoff unterhalb dieser Isolierschicht und oberhalb dieser Isolierschicht geschaffen. Die größere Durchlässigkeit der oberhalt der vom Heizleiter bestimmten Ebene liegenden Isolierschicht wird also nicht durch eine geringere Dicke gegenüber der Isolierschicht unterhalb der Ebene geschaffen, sondern eben durch die zwei Funktionen übernehmenden Brücken, die einmal die Wärme übertragen und eine Pestigkeitsbrücke bilden. Je nach der Dicke der Brücken und nach ihrer Anzahl und Verteilung kann die Nutzschicht eine geringe oder eine sehr feste Verbindung mit dem unterhalb der Isolierschicht liegenden Werkstoff erhalten, so daß eine Abstimmung auf die jeweilige Belastung möglich ist.

Eine besondere Maßnahme bei der Herstellung einer Platte wird darin gesehen, daß zwischen der Ebene des Heizleiters und der darunter liegenden geschlossenen Isolierschicht eine wasser- und dampfdichte Schicht, insbesondere eine Folie vorgesehen ist. Es wird dadurch verhindert, daß eventuell aufsteigende Feuchtigkeit in den Bereich des Heizleiters bzw. dessen elektrische Anschlüsse gelangt.

Der Heizleiter und die oberhalb liegende, Durchbrechungen aufweise Isolierschicht sind vorteilhaft in Beton oder geeignetem Kunststoff eingebettet, durch den nämlich die

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Platte ihre Festigkeit erhält, so daß sie den statischen und dynamischen Beanspruchungen gewachsen ist. Vorteilhaft kann aber auch zwischen der den Heizleiter und die obere Isolierung aufnehmenden Betonschicht und der unten liegenden Isolierschicht eine Schicht aus Estrich vorgesehen sein, die also unter der Betrachtung der Richtung von aufsteigender Feuchtigkeit oberhalb der Folie liegt und demzufolge als Wärmespeicherschicht dient, da sie ebenfalls zwischen den beiden Isolierschichten liegt. Diese insbesondere als Wärmespeicherschicht aber auch als Füllschicht zu betrachtende Estrichschicht dient im wesentlichen als Pufferzone oberhalb der unteren Isolierschicht und kann von geringerer mechanischer Festigkeit als die darauf ruhende Betonschicht sein.

Im Sinne einer Puffer- und Ausgleichszone wird die unten liegende Isolierschicht zweckmäßig aus einer Schicht aus Hartschaumstoff und einer Schicht aus organischen Fasern bestehen, wobei in Richtung der aufsteigenden Feuchtigkeit die Hartschaumstoffschicht unterhalb der Schicht aus organischen Fasern liegt. Hartschaumstoffschichten, etwa Polystyrol, eind geschlossenporig und verhindern schon weitestgehend den Durchgang von Feuchtigkeit, während die darauf angeordnete Schicht aus anorganischen Fasern Unebenheiten ausgleicht und, wie erwähnt, als Pufferzone wirkt.

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Die im Heizleiter erzeugte Wärme, die in den beaeichneten mittleren Teil der Platten ausstrahlt, wird zweckmäßig dadurch gesteuert, daß zwischen den Isolierschichten, vorzugsweise angrenzend an die Ebene des Heizleiters ein die Temperatur desselben regelnder Thermostat angeordnet ist. Es wird demgemäß zwischen den Isolierschichten im Werkstoff des Betons und des Estrichs eine durch den Thermostaten gesteuerte maximale Temperatur aufrechterhalten, die auch bei vorübergehendem Ausfall der Elektrizitätszufuhr eine gespeicherte Wärmemenge an die Nutzfläche abzugeben vermag. Der Thermostat regelt jedoch nur die höchste Temperatur, so daß im Heizleiter und an dessen Zuleitungen keine Schaden auftreten können, während die an der Nutzfläche gewünschte oder benötigte Wärmemenge durch periodisches Unterbrechen der Elektrizität szuf uhr erfolgt. Der Heizleiter kann also durch selbsttätige Steuervorrichtungen in abwechselnd®!· Folge zehn Minuten beschickt und für fünf Minuten abgeschaltet werden oder beispielsweise fünf Minuten beschickt und für zehn Minuten abgeschaltet werden. Es wird sich durch diese Unterschiede eine beachtlich unterschiedliche Temperatur an der Nutzfläche einstellen, währenddessen das Speichervermögen zwischen den Isolierschichten im Verhält-, nie weniger herabgesetzt wird.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird durch die Zeichnung veranschaulicht.

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In Richtung der aufsteigenden Feuchtigkeit und auch im Sinne des Wärmeflusses gemäß Pfeil 1 ruht auf einem Boden 2 üblicher Fertigung eine Isolierschicht 3 aus Styropor und darauf eine Isolierschicht 4 aus anorganischen Faserstoffen, wie Steinwolle, Glaswolle od. dpr^l. Auf diese Isolierschicht 4 wird eine für Wasser und auch Wasserdampf undurchlässige Folie 5 gebracht, die einmal das Aufsteigen von Feuchtigkeit verhindert und .aber auch das Aufbringen einer weiteren Schicht 6 aus Estrich ermöglicht, da die zum Herstellen der Estrichschicht benötigte Feuchtigkeit nicht nach unten in die Isolierschicht 3, 4 abwandern kann. Besonders aus diesem Grunie liegt die Folie 5 oberhalb der Isolierschicht 4 und nioht etwa unterhalb dieser.

Auf der Folie liegt eine Betonschicht 7, die im unteren Bereich einen Heizleiter 8 eingebettet aufweist und im mittleren Bereich von einer gelochten Isolierschicht 9 durchsetzt ist, wobei in den Löchern dieser Isolierschicht 9 Brücken zwischen dem unteren Teil und dem oberen Teil der Betonschicht 7 vorhanden sind. Durch diese Brücken wandert in beschränktem Umfang eine im Heizleiter 8 erzeugte Wärmemenge in Richtung dee Pfeiles 1. Die obere Fläche dient als begehbare oder in Hallen auch als befahrbare Nutzfläche 11, die auch die Wärme an die darüberliegende Luftzone abgibt. Die Platte erhält infolge der Gesamtdicke die erforderliche mechanische Festigkeit.

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Der veranschaulichte Schichtaufbau ist unabhängig von der Größe der einzelnen Platten. Eine Platte kann Zimmergröße aufweisen, beispielsweise bei kleineren Räumen (Toiletten oder dergl.), sie kann aber auch aus vielen gleichen Elementen zu einemBoden zusammengesetzt sein. Der Gegenstand der Erfindung wird aber auch' nicht verlassen, wenn die Schichten 3» 4, 5 und 6 Zimmergröße aufweisen und die Schicht 7 aus aneinandergelegten Platten mit den vorher genannten Schichten fest verbunden wird. Die zwischen den Platten eventuell vorhandenen Fugen 12 werden durch geeignete Dichtungen 13 verschlossen. Zur elektrischen Verbindung der einzelnen Platten sind Schaltkästen 14 vorgesehen, in denen geeignete Klemmleisten angeordnet sind, und die von der Nutzfläche 11 her zugänglich sind. In der Betonschicht 7 können sur Leitung von Elektrizität von einer Platte zur anderen elektrische Leiter 15 angeordnet sein, während die Heizleiter 8 durch Zuleitungen 16 zu den Schaltkasten 14 führen. Ein Thermostat 17 ist schließlich unmittelbar über dem Heizleiter angeordnet und durch eine elektrische Verbindung 18 zu Schaltkasten 14 geführt. Jeweils.zwischen zwei Platten dient ein Leiter 19 zur Herstellung einer elektrischen Verbindung, der durch geeignete Durchbrechungen in der Betonschicht 7 von einem Schaltkasten 14 zum benachbarten Schaltkasten 14 der angrenzenden Platte geführt ist·

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Claims

Patentansprüche :

Auf Fußböden verlegbare, elektrisch beheizbare Platte aus vorzugsweise hydraulisch gebundenem und gegebenenfalls armierbarem Werkstoff, der einen Heizleiter, gegebenenfalls einen Elektrizitätsleiter und eine Wärmeisolierung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Ebene, in der der Heizleiter (8) eingebettet liegt, eine mit einer Vielzahl lotrechter Durchbrechungen (1o) versehene und eine feste Verbindung des beiderseits liegenden Werkstoffes erlaubende Isolierschicht (9) und unterhalb der Ebene eine geschlossene Isolierschicht (3,4) angeordnet ist«

?. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ebene des Heizleiters (8) und der darunter liegenden geschlossenen Isolierschicht (3;4) eine wasser- und dampfdichte Schicht (5), insbesondere eine Folie, vorgesehen ist.

3. Platte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter (8) und die oberhalb liegende, Durchbrechungen (1o) aufweisende Isolierschicht (9) in Beton eingebettet sind-.

4. Platte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Betonschicht (7) und der

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unten liegenden Isolierschicht (3;4) eine Schicht (6) aus Estrich vorgesehen ist.

5. Platte nach den Ansprachen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unten liegende Isolierschicht ("5;4) aus einer Schicht aus Hartschaumstoff und einer Schicht aus anorganischen Fasern besteht.

6. Platte nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Isolierschichten (3;4 + 9) vorzugsweise angrenzend an die Ebene des Heizleiters (8) ein die Temperatur desselben regelnder Thermostat (17) angeordnet ist.

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AO

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