Patentanspruch:
Brennkraftmaschine, bestehend aus einem eine Aussparung aufweisenden zylindrischen Mantel, der
an beiden Enden von Seitenteilen begrenzt ist, und zwei in diesem hin- und hergehenden Kolben, welche
miteinander starr verbunden sind mittels einer Stange, die ein Zahnrad durchsetzt, dadurch
gekennzeichnet, daß in Verwendung als Rotationskolben-Brennkraftmaschine die Kolben jeweils
eine unter gleichem Winkel abgeschrägte Stirnfläche haben und dieser Stirnfläche gegenüberliegend
sich jeweils abgeschrägte Stirnflächen von Gegenkolben befinden, daß das Zahnrad mit der
Stange drehtest verbunden ist und durch die Aussparung mit einem weiteren Zahnrad kämmt, das
drehfest mit einer Antriebswelle verbunden ist, die an ihren Enden im Bereich der Seitenteile jeweils
ein Zahnrad aufweist, das mit einem Übersetzungsverhältnis von 3:1 mit einem Stirnrad kämmt, welches
jeweils auf einer mit dem Gegenkolben verbundenen Kolbenwelle drehfest sitzt, wodurch die
Kolben hin- und hergehend und die Gegenkolben rotieren, wodurch die im Mantel befindlichen Einlaß-
und Auslaßöffnungen sowie der Zündkanal von den Gegenkolben auf- und zugesteuert werden.
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine, bestehend aus einem eine Aussparung aufweisenden zylindrischen
Mantel, der an beiden Enden von Seitenteilen begrenzt ist, und zwei in diesem hin- und hergehenden
Kolben, welche miteinander starr verbunden sind mittels einer Stange, die ein Zahnrad durchsetzt.
Eine derartige Brennkraftmaschine ist aus der DT-OS 22 16 381 bekannt. Bei der bekannten Ausführung
sind je zwei gleiche gegenüberliegende Arbeitskammern mit hin- und hergehenden Kolben in axialer
Ausrichtung angeordnet, wobei die Hin- und Herbewegung der Kolben in eine Drehbewegung der Antriebswelle
umgewandelt wird. Dies erfolgt mit Hilfe der einander gegenüberstehenden Rotore, welche hohl ausgebildet,
zylindrisch und mit ringförmigen Steuerflächen versehen sind, die mit Kolbensteuerrollen zusammenwirken.
Die Gemeinsamkeit der Hin- und Herbewegung der Kolben wird dabei durch Stangen bewirkt,
welche zwischen den Kolben angeordnet und durch die Bohrung der hohlen Rotorwelle gleitend hindurchgeführt
sind, wobei zwischen ihren Enden ein Abstand erhallen bleibt, der dem Arbeitshub des einen Kolbens
bzw. dem Rücklaufhub des gegenüberliegenden Kolbens entspricht. Die Steuerflächen der Rotore sind dabei
um 90° gegeneinander versetzt, so daß die Drehrichtung der Rotor- und Antriebswellen fortlaufend erhalten
bleibt.
Bei dieser Brennkraftmaschine ist es allerdings notwendig, daß die axiale Ausrichtung der einzelnen
Kraftübertragungseinheiten, die an der gemeinsamen Antriebswelle angreifen, sichergestellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Brennkraftmaschine obengenannter Art Kolben und
Rotore zu einer Kraftübertragungseinheit zusammenzufassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in Verwendung als Rotationskolben-Brennkraftmaschine
die Kolben jeweils eine unter gleichem Winkel abgeschrägte Stirnfläche haben und dieser
Stirnfläche gegenüberliegend sich jeweils abgeschrägte Stirnflächen von Gegenkolben befinden, daß das Zahnrad
mit der Stange drehfest verbunden ist und durch die Aussparung mit einem weiteren Zahnrad kämmt,
das drehfest mit einer Antriebswelle verbunden ist, die
ao an ihren Enden im Bereich der Seitenteile jeweils ein Zahnrad aufweist, das mit einem Übersetzungsverhältnis
von 3:1 mit einem Stirnrad kämmt, welches jeweils auf einer mit dem Gegenkolben verbundenen Kolbenwelle
drehfest sitzt, wodurch die Kolben hin- und her-
*5 gehend und die Gegenkolben rotieren, wodurch die im
Mantel befindlichen Einlaß- und Auslaßöffnungen sowie der Zündkanal von den Gegenkolben auf- und zugesteuert
werden.
Der mit der Erfindung erzielte wesentliche Vorteil besteht insbesondere darin, daß die Rotationskolben-Brennkraftmaschine
sich durch einfache Bauweise auszeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Seitenansicht,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß B-B in F i g. 1 durch den
zylindrischen Mantel mit Einlaß- und Auslaßöffnungen sowie dem Stutzen für die Zündkerze.
In F i g. 1 ist der zylindrische Mantel 1 mit der Aussparung 2, dem Kolbenpaar 4, 5 und den Gegenkolben
3, 6 in Seitenansicht dargestellt. Die Stange zwischen den Kolben 4 und 5 ist mit 7 und das hin- und herlau-
♦5 fende Zahnrad mit 8 bezeichnet. Zahnrad 8 kämmt mit
Zahnrad 9 auf der Antriebswelle 10. Die auf den Enden der Antriebswelle 10 sitzenden Zahnräder 11, 12 kämmen
mit Stirnrädern 13,14, welche auf den Kolbenwellen 15, 16 der Gegenkolben 3 und 6 sitzen. Das Über-Setzungsverhältnis
zwischen den Zahnrädern 11 und 13 sowie 12 und 14 beträgt 3:1.
In den Fi g. 1 und 2 sind die Einlaßöffnungen mit 17,
18, der Zündkanal mit 19 und die Auslaßöffnung mit 20 bezeichnet. Wenn im Hubraum zwischen Kolben 5 und
Gegenkolben 6 die Verbrennung erfolgt, wird die drehende Bewegung auf Kolben 4 übertragen und umgekehrt.
Die Breite des Zahnrades 8 entspricht dem Hub eines Arbeitstaktes.