DE2350452A1

DE2350452A1 - Einrichtung zum verankern von draehten oder litzen

Info

Publication number: DE2350452A1
Application number: DE19732350452
Authority: DE
Inventors: Hans-Rudolf Siegwart; Gerard Welbergen
Original assignee: Bureau BBR Ltd
Current assignee: Bureau BBR Ltd
Priority date: 1972-10-16
Filing date: 1973-10-08
Publication date: 1974-04-25
Also published as: IT997306B; NO137017B; FI57832C; CH550909A; NL177511C; US3863302A; NL7313924A; AU474055B2; FR2203002B1; ES419474A1; FI57832B; AR206599A1; CA996729A; JPS5644299B2; AU6108273A; PH9917A; AT328692B; ZA737987B; JPS4972552A; FR2203002A1

Description

Pcdenianwcäie

Dipl.-Ing. Wolf gang Beichel

6 Frankfuri a. M. I
Bureau BBR Ltd>, Parksiraße 13 Zürich (Schweiz)

. 7661

Einrichtung zum Verankern von
Drähten oder Litzen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verankern von Drähten oder. Litzen mit einer mit Durchtrittsbohrungen für die Drähte oder die Litzen versehenen Ankerplatte, welcher Klemmkeile zum Verankern der Drähte oder Litzen zugeordnet sind, wobei die Durchtrittsbohrungen
einerends eine konische Ausnehmung zur Aufnahme der Klemmkeile mit daran anschliessendem zylindrischen Abschnitt aufweisen.

Es sind eine g'anze Anzahl von Lösungen für das Verankern von Drähten oder Litzen mit Hilfe von Kiemmitteln
bekannt. Das Hauptproblem, das sich bei dieser Verankerungsart immer wieder stellt, ist die Frage nach der Zuverlässigkeit derselben. Die folgenden drei wichtigen Bedingungen sollen bei einer solchen Klemmvorrichtung erfüllt sein:

1. Möglichst kleines Setzmass der Keile gegenüber der Ankerplatte.

2. Möglichst kleiner Schlupf der Drähte oder Litzen gegenüber den Kiemmitteln.

IVR/st

14.9.73. - 1 - 27 375 a

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Nachstehend wird an einem praktischen Beispiel eine Anwendung der Erfindung beschrieben.

Zunächst wird die Verankerungseinrichtung ge-

mäss Fig. 1 in der Werkstatt oder auf der Baustelle zusammengebaut und gegebenenfalls verpackt, d.h. es werden zunächst die Federmittel 1, beim gezeigten Beispiel je eine Schraubenfeder aus Metall, in die erweiterten zylindrischen Abschnitte 2 der Durchtrittsbohrungen der Ankerplatte 3 lose eingelegt. Daraufhin werden die Klemmkeile 4, z.B. je ein Klemmsatz bestehend aus zwei gleichen Keilen, in die konischen Ausnehmungen 5 der Ankerplatte so eingeigt, dass die beiden Keile an der Wand der konischen Ausnehmungen anliegen, d.h. in offener Stellung. Zum Schluss wird die gelochte Einpressplatte 6 so montiert und mit einer Anzahl Schrauben 7 (schematisch dargestellt) an der Ankerplatte 3 befestigt, dass einerseits zwischen ihr und der Ankerplatte ein Abstand 8 verbleibt und andererseits die Federn 1 zusammengepresst werden, womit alle Keile 4 gegen die Einpressplatte 6 gedrückt werden. Damit wird erreicht, dass zunächst alle Keile ausser Wirklage gehalten werden (die Litzen können sich innerhalb und längs der Keilsätze bewegen, ohne dass die Keile die Litzen klemmen).

Die so vorbereitete Einrichtung ist nun bereit, auf das Litzenbündel, bestehend aus den .einzelnen Litzen 9, aufgesetzt zu werden. Das Litzenbündel muss zu diesem Zweck um ein Mass L aus dem vorzuspannenden Bauteil 11 heraustreten (Fig. 2). Die Verankerungseinrichtung wird nun in der Nähe des Litzenbündelendes in geeigneter Weise fixiert und z.B. eine Litze nach der anderen durch die Bohrungen der Einrichtung eingeführt, so dass die Litzenenden um ein Mass E auf der anderen Seite der Verankerungseinrichtung herausschauen. Da die Klemmkeile, wie oben beschrieben, ausser Wirklage gehalten werden, ist das Einfädeln der Litzen sehr leicht und rasch (weil mit geringstem Reibungswiderstand) zu bewerkstelligen. " ' ' ^:

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Wenn alle ,Litzen (es können beliebig viele sein) eingeführt warden sind und damit die Verankerungseinrichtung in der Nähe des Litzenbündelendes aufgesetzt ist, kann gemäss Fig. 3 der Spannkopf 13 am aussersten Ende des Litzenbündels aufgebracht und die Keile 14 kraftschlüssig (z.B.- mit Hilfe der angeschraubten Platte 15) an die Litzen befestigt werden.

■ Nun kann die Verankerüngseinrichtung leicht und rasch (die sämtlichen 'Keile, 4 sind nach wie Vor vor ausser Wirklage) gegen die Unterlagsplatte 16 im Bauteil verschoben werden, bis sie dort aufruht. Jetzt wird die bekannte .Spanneinrichtung 17 über den Spannköpf 13 und die Verankerüngseinrichtung geschoben und die Spannmutter 18 auf den Spannkopf 13. aufgeschraubt; die Spanneinrichtung hangt dabei z.B. an einem geeigneten Hebezeug Und kann an der Unterlagsplatte 16 befestigt sein (Fig. 4).

Es sei hier nochmals darauf hingewiesen, dass'

vor Beginn und während der ganzen nun erfolgenden Spannoperation alle Keile 4'der Verankerüngseinrichtung Unter Federdruck an der Einpressplatte 6 anliegen! Sobald die endgültige Spannkraft des Litzenbündels erreicht ist, wird durch eine Änpresseinrichtüng an der Spannpresse die Einpressplatte-6 (die gemäss Erfindung gegen die Ankerplatte 3 hin- und damit gegen die Kraft der Federn 1 - verschiebbar ist) gegen die Keile, gepresst und diese gleichmassig gegen die entsprechenden konischen Ausnehmungen gedrückt. Beim Absenken der Spannkraft der Vorspanneinrichtung wirkt die Keileinpresskraft weiter und gewährleistet, dass alle Keilenden bis zum endgültigen kraftschlüssigen Sitz weiterhin in einer Ebene liegen, ' .

Damit sind die drei in der Einleitung dieser Beschreibung erwähnten Bedingungen, die an eine solche Keiiverankerung aus Gründen der Sicherheit gestellt werden müssen, erfüllt, insbesondere wurde-erreicht ^ dass keine Einzelkeile sich je gegeneinander verschieben-. ,

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Dies wird nur ^erreicht, wenn, im Gegensatz zu anderen vorgeschlagenen Lösungen, die sämtlichen Keile von Anfang an sicher (und nicht wie bei bisherigen Lösungen erst beim Spannvorgang mehr oder weniger zuverlässig) an der Einpressplatte 6 mit Federkraft anliegen; dabei muss die Einpressplatte 6 sich gegen die Ankerplatte 3 hin bewegen können damit diese beim Ablassen der Spannpresse zürn -.Einpressen der Keile 4 benutzt werden kann und alle Keile 4 gleichmässig in ihre Endlage gelangen. Bewusst \iird unterlassen, die Einführung der am Anfang noch locker sitzenden Keile in ihre, konischen Sitze der Reibung allein zu überlassen. Eine solche Lösung erscheint unzuverlässig und kann zu einem unterschiedlich grossen Schlupf der Keile und Litzen führen, \tfas die Sicherheit der Keilverankerungen in Frage stellt.

Fig. 4 zeigt noch eine Vorrichtung 19, um die Einpressplatte 6, und damit die Keile 4, gegen die Ankerplatte 3 zu drücken. Diese Vorrichtung besteht aus einem ringförmigen Körper 20, welcher durch Oeffnungen in der Wand des Teils 21 der Spannpresse nach innen ragende Nocken 2 2 aufweist * welche gegen den Rand der Einpressplatte 6 zur Anlage kommen können, um die Platte 6 gegen die Ankerplatte 3 zu verschieben* Die Vorrichtung 19 Wird z.B. mittels Hydraulikzylindern 23 betätigt, zbW* bewegt i _1s .

·* 3 —

Claims

Pcäenlcmwälle

to-te Wilhelm Beiclid .

Dipi-Ing. Woligtmg Metal 23 504 52

6 Frankfurt a. M. I 5

Parksiraßa 13

Patentansprüche

Einrichtung zum Verankern ,von Drähten oder Litzen mit einer mit Durchtrittsbohrungen für die Drähte oder die Litzen versehenen Ankerplatte, welcher Klemmkeile zum Verankern der Drähte oder. Litzen zugeordnet sind, wobei die Durchtrittsbohrungen einerends eine konische Ausnehmung zur Aufnahme der Kemmkeile mit daran anschliessendem zylindrischen Abschnitt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um die Klemmkeile während dem Aufsetzen der Einrichtung auf die Drähte oder Litzen und während dem Spannen derselben an eine im Abstand von der. Ankerplatte angeordnete, für den Durchtritt der Drähte oder Litzen gelochte Einpressplatte anzulegen und ausser Wirklage zu halten und dass die Einpressplatte nach dem Spannen der Drähte oder Litzen zum gleichzeitigen und gleichmassigen Verbringen der Keile in Klemmstellung gegen die Ankerplatte verschiebbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel um die Klemmkeile an die Einpressplatte anzulegen, aus in den Durchtrittsbohrungen der Ankerplatte angeordneten Federn bestehen,
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn als Schraubenfedern ausgebildet und in erweiterten Abschnitten der zylindrischen Abschnitte der Durchtrittsbohrungen der Ankerplatte angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Angreifen an der Einpressplatte bestimmte Mittel vorgesehen sind, um die Einpressplatte gegen die Ankerplatte zu verschieben.

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5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einpressmittel mit einer Kraftquelle, insbesondere mit hydraulischeri Betätigungsorganen verbindbar sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen Ankerplatte und Einpressplatte und der freie Durchlass zwischen den Klemmkeilen, so gross ist und die Klemmkeile so ausser Wirklage gehalten werden, dass die durchlaufenden Drähte oder Litzen die Klemmkeile nicht durch Reibung in Klemmstellung bringen können und der Reibungsschluss erst dann erfolgt, wenn nach der Spannoperation die Einpressplatte gegen die Kiemmittel gedrückt wird. ■

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3» Die Heminittel_s in der äegel ein Sat& von 2-3 Keilen* -sollen nach der Verankerung der Drähte oder Litzen keine Reliätivyeischiebüng aufweisen^ d»h»-äll& teilenden sollten möglichst in der gleichen Ebene liegen» .

.Es ist mit verschiedenen Mitteln versucht worden, diese Bedingungen zu erfüllen, entweder sind diese jedoch Unzulänglich und unzuverlässig, oder aber zu kompliziert und damit zu aufwendig»

Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe mittels einer Einrichtung der genannten Art auf einfachste und zuverlässige Art, dadurch, dass Mittel vorgesehen sind, um die Klemmkeile während dem Aufsetzen der Einrichtung auf die Drähte oder Litzen und während dem Spannen derselben an eine im Abstand von der Ankerplatte angeordnete, für den Durchtritt der Drähte oder Litzen gelochte Einpressplatte anzulegen und ausser Wirklage zu halten und dass die Einpressplatte nach dem Spannen der Drähte oder Litzen zum gleichzeitigen und gleichmässigen Verbringen der Keile, in Klemmstellung gegen die Ankerplatte Verschiebbar ist.

Die erfindungsgemässe Einrichtung wird nachstehend anhand der Zeichnung noch näher erläutert* In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine fertig vorbereitete Ver anker uiigseinrichtung nach der Erfindung, mit Ankerplatte, Keilen, Federn und -Einpressplatte;

Fig» 2 eine Verankerungseinrichtung rein schematisch, in der Lage beim Einfädeln der Litzen;

Fig* 3 ebenfalls schematisch, eine Verankefungsstelle mit aufgebrachtem Spannkopf, und der Verarikerüngs- ■ einrichtung gegen ein Bauteil verschoben, und

Fig* 4 eine fertig montierte Veränkerün'gseinrichtung nach dem Verankern der Litzen» -