DE1609718C - Vorrichtung zum Spannen und Verankern eines bundelartigen Spannghedes - Google Patents

Vorrichtung zum Spannen und Verankern eines bundelartigen Spannghedes

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DE1609718C
DE1609718C DE1609718C DE 1609718 C DE1609718 C DE 1609718C DE 1609718 C DE1609718 C DE 1609718C
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English (en)
Inventor
Hans Dipl Masch Techn Bern E04d 13 00 Dietrich
Original Assignee
Losmger & Co AG, Bern

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung tätige Wirkung der Keilsektoren gewahrt, sondern zum Spannen und Verankern eines bündelartigen auch erreicht, daß die Einziehtiefe bzw. der Einzieh-Spanngliedes aus mehreren Drähten oder Litzen an schlupf für jeden Spanndraht einen gleichen, zum
einem Betonbauteil mit einem Ankerkörper, der voraus bestimmten Wert hat, wenn in selbstvereine Anzahl unter sich gleicher, zueinander paralleler 5 ständlicher Weise vorausgesetzt wird, daß die Bohkonischer Bohrungen aufweist, in denen Keilsektoren rangen im Ankerkörper und die Keilsektoren unter
je einen Spanndraht od. dgl. umfassen und ver- sich gleich sind und die Spanndrähte schließlich
ankern. auch einen einheitlichen Durchmesser haben.
Es ist bekannt, die Keilsektoren in Spannrichtung Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erder Spanndrähte über · je eine Schraubenfeder an io findung sind die Anschläge von einem für alle Boheinem Rückhaltekörper nachgiebig abzustützen. rungen gemeinsamen Rückhaltekörper gebildet, wo-Jeder unter der Einwirkung der zugeordneten Feder durch sich der erforderliche gleiche Abstand des stehende Keilsektor wird beim Spannvorgang ab- Anschlages von den zugeordneten Keilsektoren bewechselnd unter Reibungsschluß mit dem zugeord- sonders einfach an allen Spanndrähten genau gleich neten Spanndraht zunächst aus seiner Wirklage 15 ausführen läßt.
wegbewegt, schnellt dann aber unter dem Feder- Es ist zwar bereits bekannt, Keilsektoren mit druck wieder in seine Wirklage zurück. Die Ampli- einem Spanndraht' ohne Einfügung einer Feder zwitude dieser Hin- und Herbewegung hängt von der sehen den Keilsektoren und einem hinteren Anschlag Stärke und Steifheit der Feder und von dem Rei- selbsttätig zusammenwirken zu lassen. Dabei muß bungsschluß zwischen Keilsektor und Spanndraht ab. 20 aber der Spanndraht an seiner mit den Keilsektoren Da der Reibungsschluß zwischen einem Keilsektor in der Spannstellung zusammenwirkenden Stelle mit und dem Spanndraht jedoch von mehreren Einfluß- einer Anzahl spanlos erzeugter Ringwülste versehen großen abhängig ist und an den verschiedenen sein, in die die Keilsektoren mittels entsprechender Spanndrähten eines Spanngliedes nicht immer gleich inneren Profilausnehmungen eingreifen können. Ergroß sein kann, läßt es sich nicht vermeiden, daß 25 folgt die Spannung des Spanndrahtes nicht nach die Keilsektoren an den verschiedenen Spanndräh- oben, so daß die Keilsektoren durch ihr Eigengeten ihre einerseits durch die Spannkräfte und ande- wicht in die Konusöffnung des Ankerkörpers zurückrerseits durch die genannten Federn verursachten fallen können, dann müssen die Keilsektoren außer-Hin- und Herbewegungen in einem zufälligen, nicht dem noch von einer Ringfeder umgeben sein, die aufeinander abstimmbaren Rhythmus durchführen 30 sie ständig mit einem ausreichenden Reibungsschluß und somit auch am Ende eines Spannvorganges ver- an den Spanndraht andrückt. Die vorliegende, demschieden weit von ihrer Wirklage (Klemmlage) ent- gegenüber wesentlich einfachere Erfindung konnte fernt sein werden. Infolgedessen ergeben sich beim durch diesen Stand der Technik nicht nahegelegt anschließenden Aufhören der Spannung und Zu- werden.
rückbewegen der einzelnen Spanndrähte verschieden 35 In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
große »Einziehwege«, woraus sich wieder für die veranschaulicht. Es zeigt
zugehörigen Spanndrähte verschieden große »Ein- F i g. 1 einen Längsschnitt der Vorrichtung in Verziehschlupfe« ergeben. Wenn man berücksichtigt, bindung mit einer zum Spannen dienenden Spanndaß die Spanndrähte eines Spanngliedes zur Erzie- presse,
lung der insgesamt erwünschten Vorspannung meist 4° F i g. 2 eine Stirnansicht der fertiggestellten Spannin zahlreichen aufeinanderfolgenden Schritten vor- gliedverankerung,
gespannt werden, dann ist es verständlich, daß es F i g. 3 und 5 je einen Teillängsschnitt der Vorsieh mit diesen bekannten Spannvorrichtungen nicht richtung, wobei die Keilsektoren in F i g. 3 in ihrer vermeiden läßt, . daß die Spanndrähte des fertig Wirklage und in F i g. 5 in der Lage gezeigt sind, gespannten Spanngliedes unter Umständen recht 45 die sie während eines Spannvorganges einnehmen,
unterschiedliche Vorspannungen aufweisen. Dies F i g. 4 und 6 je einen Querschnitt zu F i g. 3 bzw. kann wiederum bei den aufzunehmenden Beanspru- Fig. 5.
chungen zu Überlastungen der am meisten vorge- Bei 1 ist der die Spannung eines bündelartigen
spannten Spanndrähte führen und die Wirksamkeit Spanngliedes aufnehmende Betonteil angedeutet. In
des ganzen Spanngliedes herabsetzen. 50 einem diesen durchsetzenden Kanal la erstreckt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die sich das aus beispielsweise neun Spanndrähten 2 vorgenannten Mängel zu vermeiden und die ein- oder -litzen bestehenden Spannglied frei verschiebgangs genannte Spannvorrichtung so zu vervoll- bar bis zur schließlichen Injektion von Zementmörkommnen, daß trotz Beibehaltung einer selbsttätigen tel. In den Betonbauteil ist eine Stützplatte 3 einge-Verankerung und einer stufenweisen Vorspannung 55 lassen. Auf dieser stützt sich ein Ankerkörper 5 ab. der einzelnen Spanndrähte oder Spannlitzen eines Dieser besteht aus einem Stahlblock von quadrati-Spanngliedes eine für alle Drähte oder Litzen scher Umrißform, der eine der Anzahl der Spanngleichmäßige Vorspannung gewährleistet wird. drahte 2 entsprechende Anzahl von zueinander pa-
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß da- rallelen Bohrungen 13 aufweist, die auf dem größten durch gelöst, daß je zwei gleiche innen gezahnte 60 Teil ihrer Länge konisch, aber an ihrem der Stütz-Keilsektoren einen Spanndraht od. dgl. umfassen platte 3 benachbarten Ende zwecks Führung der und daß in einem für alle Bohrungen gleichen Ab- Spanndrähte 2 zylindrisch auslaufen. Im konischen stand vom Ankerkörper ein Anschlag für die Keil- Teil jeder Bohrung 13 sitzen zwei gleiche, an ihrer Sektoren angeordnet ist, wobei der Abstand so be- Außenseite entsprechend konische und an ihrer messen ist, daß die Keilsektoren beim Spannhub 65 Innenseite 6 a zylindrische Keilsektoren 6 (Fig. 3 an einem Teil ihrer Innenfläche mit dem Spanndraht bis 6). Die Innenseiten 6 α sind zur Verbesserung od. dgl. in reibungsschlüssiger Berührung bleiben. des Haftvermögens gezahnt und einsatzgehärtet;
Durch diese Maßnahmen ist nicht nur die selbst- beim schlanken Ende jedes Keilsektors 6 geht die
gezahnte Innenseite 6 α in einen abgerundeten Auslauf 6 b über.
Zum Spannen des Spanngliedes dient eine hydraulische Spannpresse bekannter Bauart, deren feststehender Teil (Zylinder) mit 7 bezeichnet ist und auf deren beweglichem Teil (Kolben) 8 sich während eines Spannvorganges ein dem Ankerkörper 5 nachgebildeter und ebenfalls mit Keilsektoren 14 ausgerüsteter Zugkörper 9 abstützt.
Zu der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung gehört ferner ein mit einem ringförmigen Ansatz 10 a versehener, während eines Spannvorganges den feststehenden Teil 7 der Spannpresse abstützender Rückhaltekörper 10 mit abgestuften Bohrungen 11 für die Spanndrähte 2, deren Abstufungen gemäß F i g. 3 je einen flachen Anschlag 11 α bilden.
Der Spann- und Verankerungsvorgang wird mehrstufig durchgeführt. In allen Spannstufen stützt sich die Spannpresse 7, 8 über den Rückhaltekörper 10 und den Ankerkörper 5 auf dem Betonbauteil 1 ab. Jedesmal, wenn im Laufe einer solchen Spannstufe der bewegliche Spannpressenteil 8 samt dem Zugkörper 9 und den Spanndrähten 2 den ersten Teil des Spannweges zurücklegt, lösen sich die Keilsektoren 6 aus ihrer Wirklage heraus und wandern in verbleibendem Reibungsschluß mit dem entsprechenden Spanndraht 2 bis zu ihrer Anlage am Anschlag 11 a.
Aus F i g. 3 geht weiterhin hervor, daß der Weg w, den die Keilsektoren 6 ausgehend von ihrer Wirklage (F i g. 3) bis zum Anliegen am Anschlag 11 α der Bohrungsabstufung im Rückhaltekörper 10 zu Beginn eines Spannvorganges zurücklegen, so gewählt ist, daß die Keilsektoren 6 während ihrer Anlage am Anschlag 11a des Rückhaltekörpers 10 immer noch auf einem Teil ihres Umfanges — wie insbesondere in F i g. 6 gezeigt — mit dem zugeordneten Spanndraht 2 in reibungsschlüssiger Berührung stehen. Der Weg w ist zusammengesetzt aus dem Maß k, um welches die Keilsektoren 6 in der Wirklage hinter der äußeren Stirnfläche des Ankerkörpers 5 zurückversetzt sind, und dem Abstand t der Bohrung 11 bis~zum Anschlag 11 α ihrer Abstufung. Falls k = ο sein sollte, so ist t = w zu wählen.
Durch diese Maßnahmen sind die Keilsektoren 6 selbsttätig, was zur Folge hat, daß jedesmal, wenn im zweiten Teil einer solchen Spannstufe der durch die Spannpresse auf die Enden der Spanndrähte 2 ausgeübte Zug vermindert wird, diese Keilsektoren 6 dank ihres ununterbrochenen Reibungsschlusses mit den Spanndrähten 2 durch Einziehen in den konischen Teil der Bohrung 13 sofort wieder in ihre Wirklage kommen. Weiterhin ist aber auch erreicht, daß die Einziehtiefe bzw. der Einziehschlupf für jeden Spanndraht einen gleichen, zum voraus bestimmten Wert hat, wenn die Bohrungeal3 im Ankerkörper 5 und die Keilsektoren 6 unter sich gleich sind, die Spanndrähte 2 einen einheitlichen Durchmesser haben und der Abstand ί überall der gleiche ist.
In der Praxis besteht ohne weiteres die Möglichkeit, den Einziehschlupf »zurückzugewinnen«, um die Spannglieder auf das Äußerste auszunutzen. Dazu wird vor der letzten Spannstufe bei entlasteter Spannpresse zwischen die Stützplatte 3 und den Rückhaltekörper 10 ein hufeisenförmiges Abstandhalteglied unterlegt, dessen Dicke mindestens um die Größe dieses zurückzugewinnenden Einziehschlupfes größer als der aus Fig. 1 ersichtliche Abstand des Rückhaltekörpers 10 von der Stützplatte 3 ist. Im Spannvorgang der letzten Stufe wird dann der Ankerkörper 5 von der Stützplatte 3 abgehoben, und in den so gewonnenen Zwischenraum im Bereich der Hufeisenöffnung des Abstandhaltegliedes wird dann eine entsprechend kammförmige Unterlagsplatte eingeschoben, deren Dicke so groß wie der zurück- · zugewinnende Einziehschlupf ist. Nun muß lediglich noch die Spannpresse 7, 8 wieder entlastet werden, damit sich anschließend der Ankerkörper 5 mittels der Unterlagsplatte auf der Stützplatte 3 abstützt.
Nach dem üblichen Injizieren von Zementmörtel in den Kanal 1 α und dem Erhärten dieses Zementmörtels können die Spanndrähte 2 etwa bei der Unterlagsplatte mit dem Schweißbrenner in üblicher Weise durchtrennt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Spannen und Verankern eines bündelartigen Spanngliedes aus mehreren Drähten oder Litzen an einem Betonbauteil mit einem Ankerkörper, der eine Anzahl unter sich gleicher, zueinander paralleler konischer Bohrungen aufweist, in denen Keilsektoren je einen Spanndraht od. dgl. umfassen und verankern, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei gleiche innen gezahnte Keilsektoren (6) einen Spanndraht (2) od. dgl. umfassen und daß in einem für alle Bohrungen (13) gleichen Abstand (i) vom Ankerkörper (5) ein Anschlag (lla) für die Keilsektoren angeordnet ist, wobei der Abstand (i) so bemessen ist, daß die Keilsektoren (6) beim Spannhub an einem Teil ihrer Innenfläche (6 α) mit dem Spanndraht (2) od. dgl. in reibungsschlüssiger Berührung bleiben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (Ha) von einem für alle Bohrungen (13) gemeinsamen Rückhaltekörper (10) gebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2530420A1 (de) * 1974-07-09 1976-01-29 Tech Pour L Utilisation De La Spannglied

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2530420A1 (de) * 1974-07-09 1976-01-29 Tech Pour L Utilisation De La Spannglied

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