DE2348880C3 - Waschautomatenantrieb - Google Patents
WaschautomatenantriebInfo
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P3/00—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
- H02P3/06—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
- H02P3/08—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor
- H02P3/12—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor by short-circuit or resistive braking
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- D06F37/00—Details specific to washing machines covered by groups D06F21/00 - D06F25/00
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Description
Die Erfindung betrifft einen Waschautomatenantrieb w
mit einem elektrisch abbremsbaren Reihenschluß-Kommutatormotor,
dessen Ankerwicklung während der Bremsung kurzgeschlossen ist.
Bei einem bekannten Waschautomatenantrieb dieser Art (DE-GM 18 25 808) ist die Drehzahl des Reihen- «
schlußmotors nicht steuerbar. Es ist ein mehrpoliger Schalter vorgesehen, durch den in der einen Schaltstellung
die Feldwicklung in den Ankerstromkreis gelegt und diese Schaltung vom Netz getrennt wird. Eine
Veränderung der Erregung im Bremsbetrieb ist nicht vorgesehen.
Ferner ist in dem vorgenannten DE-GM erwähnt, daß es bekannt ist, die Ankerwicklung von Reihenschluß-Kommutatormotoren
im Bremsbetrieb kurz- und die Feldwicklung an das Netz anzuschließen. Jedoch ή
werden Antriebe dieser Art, wie bereits in dem DE-GM dargelegt, für die Abbremsung der bei
Waschmaschinen vorhandenen großen Massen wegen der Beanspruchung der Feldspulen als ungeeignet
angesehen. w)
Darüber hinaus ist durch die DE-OS 15 85 840 ein Waschautomatenantrieb mit einem elektrisch abbremsbaren
Kommutatormotor, dessen Ankerwicklung während der Bremsung kurzgeschlossen i«t, bekannt, bei
dem die Drehzahl des Motors über eine Halbleiterschal- br>
tungsanordnung steuerbar ist. Der Kommutatormotor weist außer der eigentlichen Nebenschluß-Erregerwicklung
eine zusätzliche Reihenschluß-Erregerwicklung auf, die zwar die Bremswirkung im Bremsbetrieb
verstärkt, bei der es sich aber um eine Kompound-Wicklung handelt, die insbesondere das Verhalten des
Motors beim An- und Hochlauf .erbessern soll. Die Bremsung erfolgt durch Kurzschließen der Ankerwicklung
über einen Bremswiderstand und die vorgenannten Kompound-Wicklung, wobei sowohl der Bremsstromkreis
als auch die Halbleiterschaltungsanordrung vom Netz getrennt sind und somit eine Veränderung des
Bremsstromes über die Halbleiterschaltungsanordnung nicht vorgesehen ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Waschautomatenantrieb der eingangs genannten Art zu
schaffen, der nicht nur eine Steuerung der Drehzahl des Antriebsmotors ermöglicht, sondern bei dem auch ohne
wesentlichen schaltungstechnischen Aufwand eine Bremsung des Antriebsmotors mit beliebiger Charakteristik
ermöglicht werden soll, so daß die Übergangszeit beim Übergang von höheren auf niedrigere Drehzahlen,
insbesondere bei einem Schleuderbetrieb mit mehreren aufeinanderfolgenden Hochiäufen, die Zeit zwischen
dem Ende des einen Schleudergangs und dem Stillstand der Waschtrommel in gewünschter Weise verkürzt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 beschriebenen
Maßnahmen gelöst. Der bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als einpoliger Kurzschließer
zwischen den Zuleitungen der Ankeiwicklung angeordnete
Schalter verbindet im Bremsbetrieb die Erregerwicklung unmittelbar mit der Halbleiterschaitungsanordnung,
so daß der Erregerstrom verändert werden und eine Überlastung der Feldwicklung ausgeschlossen
werden kann. Zugleich wird mit der Betätigung des Schalters die Ankerwicklung kurzgeschlossen.
Wird der Erregerstrom dabei drehzahlabhängig im Sinne eines mit fallender Motordrehzahl verstärkten
Bremsmommentes verändert, so ist dadurch eine optimale Auslegung des Bremsmomentenverlaufs unter
Berücksichtigung der Momentencharakteristik der auslaufenden, aufgrund der Trommelreibung abgebremsten
Waschtrommel erreichbar, indem das mit sinkender Drehzahl stark abnehmende, durch Reibungsverluste
verursachte Bremsmoment durch ein entsprechend verstärktes Bremsmoment des mit seiner Ankerwicklung
kurzgeschlossenen Reihenschluß-Kommutatormo tors kompensiert wird. Zweckmäßigerweise wird dabei
ein über den gesamten Drehzahlbereich weitgehend konstantes Bremsmoment an dor Waschtrommel
eingeregelt, das unter Berücksichtigung der an sich gegebenen mechanischen Festigkeit der Aufhängungsund
Übertragungsmittel der Antriebseinrichtung eine möglichst kurze Auslaufzeit gewährleistet.
Eine weitere insbesondere hinsichtlich eines möglichst geringen gerätetechnischen Aufwandes zweckmäßige
Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrom nach einer vorgegebenen
Zeitfunktion verändert wird. Zweckmäßigerweise wird für die Zeitfunktion der über eine angestrebte,
niilileie Auslaufzeit im Sinne einer unter Berücksichtigung
der konstruktiven Daten des Waschgerätes möglichst kurzen Bremszeit jeweils notwendige Erregerstrom
des im Bremsbetrieb mit kurzgeschlossener Ankerwicklung arbeitenden Reihenschluß-Kommutatormotors
festgelegt.
Eine besonders günstig die technologischen Forderungen des vorgesehenen Waschautomatenantriebs
erfüllende Bremscharakteristik ist dadurch erzielbar,
daß der Erregerstrom über die steuerbare Halbleiteranordnung während der Bremsung im Sinne eines
während der Bremsung konstanten Ankerstroms vorgegeben wird.
Für die Gegenstände der Unteransprüche wird nur im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Anspruchs 1
Schutz begehrt.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert In dieser zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Waschautomatenantriebs und
Fig.Ί ein Diagramm des Bremsmomentenverlaufes
in Abhängigkeit von der Waschtrommeldrehzahl bei freiem und geregeltem Auslauf.
F i g. 1 zeigt einen an die Klemmen R, Mp eines Einphasen-Wechselspannungssystems über eine steuerbare
Halbleiterschaltungsanordnung 1 (Triac) in der einen Spannungsspeiseleitung angeschlossenen Reihenschluß-Kommutatormotor
mit in Reihe liegender Ankerwicklung 2 und Erregerwicklung 3 im Motorbeii'ieb,
d. h. bei nicht kurzgeschlossener Ankerwicklung 2. Zwischen den äußeren Anschlußklemmen 21, 22 der
Ankerwicklung und den Kommutatoranschlüssen 23,24 liegt ein Wendeschalter Si, der für die periodische
Drehrichtungsumkehr der Waschtrommel beim Waschbetrieb vorgesehen ist.
Zwischen den äußeren Anschlußklemmen 21, 22 der Ankerwicklung 2 ist ein einfacher einpoliger Kurzschließer
S2 vorgesehen, der im Bremsbetrieb schließbar ist,
derart daß die Ankerwicklung 2 überbrückt und die Erregerwicklung 3 weiterhin über die steuerbare
Halbleiterschaltungsanordnung 1 mit einem einstellbaren Wechselstrom aus dem speisenden Einphasennetz
versorgt werden kann.
Im eigentlichen Motorbetrieb (Waschen oder Schleudern)
ist der Kurzschließer S2 geöffnet; die Halbleiterschaltungsanordnung
1 wird über eine Steuerstufe 4 und einen weiterhin vorgeschalteten Regler 5, z. B. nach dem
Prinzip der Phasenanschnittsteuerung, derart gesteuert, daß eine bestimmte Drehzahl der Waschtrommel
erreicht und eingehalten wird. Dazu ist dem Regler 5 zumindest ein Drehzahl-Istwert zugeführt.
Im Bremsbetrieb wird der Kurzschließer S2 geschlossen
und damit die Ankerwicklung 2 überbrückt, derart daß ein Bremseffekt erreicht und damit die Auslaufzeit
ϊ bzw. Übergangszeit der Waschtrommel zwischen der
höheren zuvor erreichten Betriebsdrehzahl und der fulgenden niederen Betriebsdrehzahl wesentlich verkürzt
werden kann. Über die an sich vorhandenen Drehzahlstellelemente der Halbleiterschaltungsanord-
H) nung 1, der Steuerstufe 4 sowie des Reglers 5 kann in einfacher Weise der Erregerstrom der Erregerwicklung
3 nunmehr drehzahlabhängig derart eingestellt werden, daß eine optimale Anpassung zwischen der Momentencharakteristik
der auslaufenden, aufgrund der Trommel-'> reibung abgebremsten Waschtrommel und dem Bremsverlauf
des mit kurzgeschlossener Ankerwicklung 1 arbeitenden Reihenschluß-Kommutatormotors erzielbar
ist.
Fig.2 zeigt zur Verdeutlichung dieses Sachverhalts
in ausgezogenem Kurvenverlauf den Momentenverlauf Mb=f(n) der Waschtrommel allein aufgrund der
Trommelreibung (Verlauf a) und in gestrichelter bzw. strichpunktierter Kontur den geregelten Bremsmomentenverlauf
(Verlauf b)bei geschlossenem Kurzschließer
»5 S2 sowie bei einer derartigen geregelten Aussteuerung
der Halbleiterschaltungsanordnung 1, daß während der Bremsung ein konstankter Ankerstrom fließt. Es ist
ersichtlich, daß das mit fallender Drehzahl η stark abfallende Reibungs-Bremsmoment auf einfache Weise
■η durch das entsprechend mit fallender Drehzahl ansteigende
Bremsmoment des mit kurzgeschlossener Ankerwicklung 2 arbeitenden und über die an sich vorhandene
Halbleiterschaltungsanordnung 1 (Triac) mit entsprechend geregeltem Wechselstrom versorgten Reihen-
j-, schluß-Kommutatormotors kompensiert werden kann.
Durch den strichpunktiert gezeichneten Verlauf der Kennlinie 6 soll dabei angedeutet werden, daß durch die
Vollaussteuerung der Halbleiterschaltungsanordnung 1 bei kleinsten Drehzahlen eine Grenze der Erreger-
4(i stromregelung durch den maximal möglichen Erregerstrom
/ßns» gegeben sein kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Waschautomatenantrieb mit einem elektrisch abbremsbaren Reihenschluß-Kommutatormotor,
dessen Ankerwicklung während der Bremsung kurzgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahl des Reihenschlußmotors über eine Halbleiterschaltungsanordnung (1) steuerbar
ist, daß ferner ein Schalter vorgesehen ist, durch den im geschlossenen Zustand sowohl die Ankerwicklung
(2) kurzgeschlossen als auch die Feldwicklung über die Halbleiterschaltungsanordnung (1)
unmittelbar an das speisende Netz angelegt ist und daß weiterhin der Erregerstrom mittels der Halbleiterschaltungsanordnung
(1) verändert werden kann.
2. Waschautomatenantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, Jaß als Schalter ein einpoliger zwischen den Zuleitungen der Ankerwicklung
(Anschlußklemmen 2i, 22) angeordneter Kurzschließer (S2) vorgesehen ist.
3. Waschautomatenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrom
drehzahlabhängig im Sinne eines mit fallender Motordrehzahl verstärkten Bremsmomentes verändert
werden kann.
4. Waschautornatenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrom nach
einer vorgegebenen Zeitfunktion verändert werden kann.
5. Waschautomatenantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrom im
Sinne eines während der Bremsung konstanten Ankerstroms vorgebbar ist.
Priority Applications (5)
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