DE2348378A1 - Rueckstaudoppelverschluss - Google Patents

Description

Anmelder: o7C1 Aitrip/Rh., 2$. 9. I973

Wilfried Hook

6701 Al trip /348378

Römerstr. 11

Rückstaudoppelverschluß

Die Erfindung betrifft einen Rückstaudoppelverschluß für durchgehende Leitungen und Kellerabläufe zum selbständigen und dichten Schließen bei Rückstau, bei dem in der Leitung ein Ventilgehäuse angeordnet ist, dessen oben liegender Zulauf mit Hilfe einer in dem Gehäuse an .Führungsteilen geführten Schwimmerkugel abdichtbar ist, die sich in Ruhestellung seitlich von der Durchflußleitung befindet, und daß vor dem Ventilgehäuse ein Verschlußventil vorgesehen ist.

Es ist beispielsweise ein Rückstauverschluß für durchgehende

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Leitungen "bekannt, der als Rückstaudoppelverschluß ausgebildet ist, wobei zum selbständigen Schließen eine Rückstauklappe vorgesehen ist und zum Verschließen ein Handventil eingebaut ist. Diese bekannte Ausführungsform hat jedoch den Nachteil, daß ein selbständiges und dichtes Schließen bei Rückstau nicht möglich ist, insbesondere infolge des vorhandenen Schmutzes, dichtet die Rückstauklappe nicht zufriedenstellend ab. Außerdem ist der Handverschluß störanfällig und führt leicht zu Verstopfung . Eine Weiterentwicklung dieser

bekannten Ausführungsform mit einem elektrisch angetriebenen Verschluß ist teuer und bietet bei Stromausfall keine Sicherheit· Es sind außerdem Kugelrückstauverschlüsse bekannt, die jecbch zum Teil keinen vollen Durchlaufquerschnitt frei lassen, so daß sie nur als Schmutzwasserabläufe geeignet sind und außerdem den Nachteil haben, daß durch ihre konstruktive Ausbildung eine rationelle Fertigung nicht möglich ist, Außerdem besteht keine Möglichkeit für einen Schnellverschluß der Abflußleitung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde diese Nachteile zu vermeiden, insbesondere einen derartigen Rückstaudoppelverschluß mit einfachen Mitteln derart auszubilden, daß bereits der selbständige Rückstauverschluß Dichtheit er-..zielt und somit eine größere Sicherheit bei überraschendem Rückstau vorhanden ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schwimmerkugel in ihrer Ruhestellung in einer schräg nach unten abfallenden seitlich vom Zu- und Ablauf befindlichen Sammer angeordnet ist und sich bei Rückstau gegen eine

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I- ρ

im Zulauf vorgesehene Lippendichtung legt, wobei unmittelbar oberhalb des Ventilgehäuses das Verschlußventil angeordnet ist.

Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß

das Verschlußventil ein zylindrisches Gehäuse auf- .. ..--—

weist, in dem ein zylindrisches Küken angeordnet ist, wobei eine einstückige Dichtung vorgesehen ist, bestehend aus zwei an den Enden des Kükens befindliche Dichtringe, die an beiden Seiten mittels diametral gegenüberliegender Dichtstreifen verbunden sind.

Vorteilhaft erfolgt die Betätigung des Kükens über einen. Ketten- oder Seilzug.

Ferner ist es vorteilhaft, daß die Kammer mittels eines Deckels verschlossen ist.

Die erfindungsgemäße Ausführungsform hat den wesentlichen Vorteil, daß durch einfache Maßnahmen ein sicher schließender Kickstaudoppelverschluß geschaffen wird, bei dem weder Verstopfungen noch Störungen, beispielsweise durch Energieausfall, auftreten können. Die einzelnen Teile lassen sich ohne Schwierigkeiten einfach herstellen, wobei das Verschlußventil durch Verschwenken um 180° abzusperren ist·

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.

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Es zeigen,

Figur 1 einen Querschnitt durch den erfindungs-

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gemäßen Rückstaudoppelverechluß,

Figur 2 einen Querschnitt nach der Linie A-A in Figur 1 und

Figur 3 einen Querschnitt nach der Linie B-B

in Figur 1 sowie die Darstellung eines handbedienten HebelverSchlusses.

Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Rückstaudoppelverschluß besitzt ein Ventilgehäuse 1, an dem oben»unter Zwischenschaltung eines Verschlußventiles 3» eine Zulaufleitung 2 angeschlossen ist, während unten an dem Ventilgehäuse 1 die Ablaufleitung 4 angebracht ist. An dem Ventilgehäuse 1 befindet sich seitlich eine schräg nach unten abfallende Kammer 5, die mit Hilfe eines Schraubdeckels 6 verschlossen werden kann. Die schräge Führung 7 an der Kammer 5 führt eine Schwimaierkugel 8 bei Rückstau in die Verschlußstellung 8^f, wobei nach Ablauf des Rückstauwassers die Kugel 8 über beidseitig im Inneren des Gehäuses 1 angeordnete Führungen 9 in die Kammer 5» d.h. die Ruhestellung, rollen kann. In der Abdicht st el lung 8¹ wird die Kugel gegen eine Lippendichtung 10 gedrückt.

Unmittelbar oberhalb des Gehäuses 1 befindet sich das Verschlußventil 3, das ein zylindrisches Gehäuse 11 aufweist, in dem ein zylindrisches Küken." ~-12 drehbar angeordnet ist. Die Drehachse verläuft dabei senkrecht zur Durchflußrichtung durch die von der Dichtung 10 gebildete öffnung. Zur Abdichtung des Kükens 12 dient eine besonders ausgebildete Dichtung, die aus zwei an den Enden des Kükens 12 angeordneten Dichtringen 13 besteht, die mit Hilfe von zwei

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einander diametral gegenuberliegendeii. Dichtstreifen 14-verbunden sind. Zur Betätigung des Kükens 12 ist ein seitlich am Gehäuse 11 angeordneter Hebel 15 vorgesehen, wobei das Gehäuse 11 mit Hilfe eines Deckels 16 ver- g schlossen wird» In Figur 2 ist strichpunktiert die Stellung des Hebels 15 in. verschlossenem Zustand gezeigt. Es kann also durch einfaches Verschwenken des Hebels 15 um 180 das Ventil $ geöffnet oder geschlossen werden·' /

In einer anderen Ausführungsform kann das Verschlußventil 3 derart ausgebildet sein, daß die Achse des Kükens 12 mit der Durchflußrichtung an der Dichtung '10 zusammenfällt.

Die in Figur 3 dargestellte Ausführungsform zeigt die Möglichkeit einer Fernbedienung des Verschlußventils 3, wobei der Griff 15 in Griffhöhe aus einer Wandverkleidung 17 herausragt. Das Küken mit seiner Welle 18 wird dabei über einen Ketten- oder Seilzug 19» der über Umlenkrollen. 20 geführt ist, betätigt. · .

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Claims (3)

1. Schutzansprüche

   ί 1)/Eückstaudoppelverschluß für durchgehende Leitungen —' zum selbständigen und dichten Schließen bei Rückstau, bei dem in der Leitung ein Ventilgehäuse angeordnet ist, dessen oben liegender Zulauf mit Hilfe einer in dem Gehäuse an Führungsteilen geführten Schwimmerkugel abdichtbar ist, die sich in Ruhestellung seitlich von der Durchflußleitung befindet, und daß vor dem Ventilgehäuse ein Verschlußventil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmerkugel (8) in ihrer Ruhestellung in einer schräg nach unten abfallenden seitlich vom Zu- und Ablauf (2, 4) befindlichen Kammer (5) angeordnet ist und sich bei Rückstau gegen eine im Zulauf (2) vorgesehene Lippendichtung (10) legt, wobei unmittelbar oberhalb des Ventilgehäuses (1) das Verschlußventil (3) angeordnet ist.
2. 2) Rückstaudoppelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußventil (3) ein zylindrisches Gehäuse (n) aufweist, in dem ein zylindrisches Küken (12) angeordnet ist, wobei eine einstückige Dichtung vorgesehen ist, bestehend aus zwei an den Enden des / Kükens (12) befindliche Dichtringe (13), die an beiden Seiten mittels diametral gegenüberliegender Dichtstreifen verbunden sind.
3. 3) Rückstaudoppelverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Kükens (12) über

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   -sr-

   einen Ketten- oder Seilzug (19) erfolgt.

   Rückstaudoppelverschluß nach Anspruch Λ, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (5) mittels eines Deckels (6) verschlossen ist.

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