Claims (1)
Patentansprach:Patent claim:
Verfahren zur Herstellung von Gußblöcken aus Aluminium oder dessen Legierungen, die zum
Wiedereinschmelzen zwecks beispielsweise Erzeugung von Formgußstücken bestimmt sind, bei dem
der Ausgangsschmelze Bor, Titan οά ÖA in Form
einer Vorlegierung oder als in der Schmelze reagierendes Salz zugesetzt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kornfeinungsmittel
unmittelbar vor oder während des Abgusses der als Vormaterial dienenden Gußblöcke zugesetzt wird,
so daß das Abgießen der Gußblöcke vor Ablauf der Inkubationszeit für die max. Kornfeinheit, d. h. in der
Regel eine Zeit von weniger als 30 Minuten, vorzugsweise weniger als 20 Minuten, nach Zugabe
des Kornfeinungsmittels abgeschlossen wird.Process for the production of cast blocks made of aluminum or its alloys, which are intended for remelting for the purpose of, for example, the production of castings, in which the starting melt boron, titanium οά ÖA in the form of a master alloy or as a salt reacting in the melt are added, characterized in that the Grain refining agent is added immediately before or during the casting of the casting blocks serving as raw material, so that the casting of the casting blocks before the incubation time for the maximum grain fineness has expired, i.e. usually a time of less than 30 minutes, preferably less than 20 minutes, after Addition of the grain refiner is completed.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Gußblöcken aus Aluminium oder
dessen Legierungen, die zum Wiedereinschmelzen zwecks beispielsweise Erzeugung von Formgußstücken
bestimmt sind, bei dem der Ausgangsschmelze Bor, Titan od. dgl. in Form einer Vorlegierung oder als in der
Schmelze reagierendes Salz zugesetzt werden.The invention relates to a process for the production of cast blocks made of aluminum or
its alloys, which are used for remelting for the purpose of, for example, the production of castings
are determined in which the starting melt boron, titanium or the like. In the form of a master alloy or as in the
Melt reacting salt can be added.
Es ist bekannt, die Gußkorngröße von Aluminium oder Aluminiumlegierungen dadurch zu verfeinern, daß
man der Aluminiumschmelze unlösliche, feinverteilte Verbindungen, wie Titan, Bor. Titanborid od. dgl.,
zusetzt oder solche Verbindungen in der Aluminiumschmelze aus den Elementen erzeugt. Der Zusatz kann
beispielsweise in Form von Titan und/oder Bor enthaltenden Vorlegierungen oder Titan und/oder Bor
abspaltenden Salzen oder Salzgemischen erfolgen. Es ist ferner bekannt, daß nach dem Zusatz der kornverfeinernden
Mittel die Schmelze eine gewisse Zeit abstehen muß, um eine optimale Wirkung der
Kornfeinung zu erreichen. Diese Inkubationszeit der Kornfeinung beträgt 30 Minuten. Daher wird üblicherweise
vor Ablauf dieser 30 Minuten nicht vergossen. Vergießt man die Schmelze vor Ablauf der Inkubationszeit,
so wird die max. Kornfeinheit nicht erreicht. Nach Erreichen der max. Wirksamkeit der Kornfeinungsmittel
läßt die Kornfeinungswirkung in der Schmelze nach. Man ist also in der Praxis gezwungen, nach Ablauf der
Inkubationszeit möglichst schnell abzugießen, da jede Verzögerung eine Vergröberung des Gußgefüges zur
Folge hat. Dies ist meist aus gießtechnischen Gründen in der Formgießerei nicht möglich, so daß man gezwungen
ist, eine Nachfeinung der Schmelze vorzunehmen, die allerdings in ihrer Wirksamkeit beschleunigt nachläßt.
Hinzu kommt, daß beim Wiedereinschmelzen des Gießereirücklaufes eine weitere Kornvergröberung
eintritt Bei der Herstellung von zum Wiedereinschmelzen bestimmten Gußblöcken in den Hütten ist es
deshalb Stand der Technik, nicht gefeinte Gußblöcke herzustellen und an die Verbraucher zu liefern, die
sodann selbst eine Kornfeinung vornehmen, oder man stellt nach dem üblichen Verfahren korngefeinte
Gußblöcke her, wobei man in Kauf nimmt, daß beim Wiedereinschmelzen dieses Materials z. B. in Formgie-It is known to refine the casting grain size of aluminum or aluminum alloys in that
insoluble, finely divided compounds such as titanium, boron, titanium boride or the like are added to the aluminum melt,
or such compounds are created in the aluminum melt from the elements. The addition can
for example in the form of titanium and / or boron-containing master alloys or titanium and / or boron
eliminating salts or salt mixtures take place. It is also known that after the addition of the grain refining
Means the melt has to stand for a certain time in order to achieve an optimal effect of the
To achieve grain refinement. This incubation time for grain refinement is 30 minutes. Hence, usually
do not shed before these 30 minutes have elapsed. If the melt is poured before the incubation period has expired,
so the maximum grain fineness is not achieved. After the grain refiners have reached their maximum effectiveness
the grain refining effect in the melt decreases. So in practice you are forced to go after the
The incubation period should be poured off as quickly as possible, since any delay leads to a coarsening of the cast structure
Consequence. This is usually not possible in the foundry for reasons of casting technology, so that one is forced
is to undertake a refinement of the melt, which, however, decreases in its effectiveness more rapidly.
In addition, when the foundry return is melted down, a further grain coarsening occurs
occurs in the manufacture of cast ingots intended for remelting in the smelters
therefore the state of the art in manufacturing and delivering non-refined ingots to consumers who
then refine the grain yourself, or you can make grain refined using the usual method
Casting blocks ago, taking into account that when this material is remelted, for. B. in molding
u> ßereien, die kornfeinende Wirkung nicht immer
ausreicht, so daß eine Nachbehandlung mit Kornfeinungsmittel
vorgenommen werden muß.Food, the grain-refining effect not always
sufficient so that an aftertreatment with grain refiner
must be made.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem die genannten NachteileThe invention is based on the object of creating a method in which the disadvantages mentioned
is nicht auftreten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß das Korafeinungsmisttel unmittelbar vor oder während des Abgusses der als Vormaterial
dienenden Gußblöcke zugesetzt wird, so daß das Abgießen der Gußblöcke vor Ablauf der Inkubationszeit
für die max. Kornfeinheit, d. h. in der Regel eine Zeit von weniger als 30 Minuten, vorzugsweise weniger als
20 Minuten, nach Zugabe des Kornfeinungsmittels abgeschlossen wird. Dies gilt für die Herstellung der
Gußblöcke in der Hütte.does not occur. According to the invention, this is thereby achieved
achieves that the Korafeinungsmisttel immediately before or during the casting of the as raw material
Serving ingots is added so that the casting of the ingots before the incubation period has expired
for the maximum grain fineness, i.e. H. usually a time of less than 30 minutes, preferably less than
20 minutes after adding the grain refiner. This applies to the manufacture of the
Casting blocks in the hut.
Die nach dem Einschmelzen übliche Kornfeinung der nicht vorbehandelten Gußblöcke sowie die Nachfeinung
der bereits konventionell korngefeinten Gußblöcke kann dann entfallen.The usual grain refinement of the cast ingots that have not been pretreated after melting, as well as refining
the already conventionally grain-refined cast ingots can then be omitted.
Überraschenderweise hat sich außerdem gezeigt, daß die einmal erzielte Kornfeinheit über längere Zeit
erhalten bleibt; wodurch die Formgießereien in die Lage versetzt werden, den Gießablauf über Stunden zu
erstrecken, ohne Gefahr zu laufen, daß eine wesentliche Kornvergröberung im Gußstück zu erwarten ist.Surprisingly, it has also been shown that the grain fineness once achieved over a long period of time
preserved; which enables the foundries to shut down the casting process for hours
extend without running the risk that a substantial coarsening of the grain is to be expected in the casting.
Außerdem wird regelmäßig ein deutlich feineres Korn im Gußstück erzielt.In addition, a significantly finer grain is regularly achieved in the casting.