DE2345713A1

DE2345713A1 - Explosions-motor

Info

Publication number: DE2345713A1
Application number: DE19732345713
Authority: DE
Inventors: Heinrich Wist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-09-11
Filing date: 1973-09-11
Publication date: 1975-03-20

Description

Heinrich Wist 219 'JuYhavea, den 9* Sept. 1973

219 Cuxhaven
Predöhlstr. 5

B e 3 c h r e i b u n_g

ζ u
E χ ρ 1 ο S i ο η S m ο t ο r .

Die Höchstleistungen im heutigen Motorenbau werden erstrebt durch leichte Bauart mit der größtmöglichen Anzahl von Explosionen in der Minute. Dabei stellt die mittlere Kolbengeschwindigkeit eine nicht uberwindbare Begrenzung dar. Es kommt daher zu Bestrebungen, auf anderer '.Veise wie bisher, die 4 Takte der Motorarbeit zu erzeugen. Der Gegenstand dieser Erfindung ist ein Motor, der mit einem Kurbelzapfen und einer Pleuelstange 4 Explosionen bei Ablauf der 4 Takte in 2 Umdrehungen erzeugt. Gegenüber dem bisher üblichen 4-Zylindermotor werden also 3 Kurbelzapfen, 3 Pleuelstangen und die Lagerungen eingespart.Dementsprechend werden die kreisend- und hin- und her- schwingenden Massen verringert. Das Ergebnis muß ein höherer Nutzeffekt, also höhere Leistung bei weniger Verbrauch sein. Die Abdichtungsschwierigkeiten sind durch Verwendung von Kolbenringen begrenzt.

2 Gehäusehälften ( G 1 Abb. 1 ) und ( G 2 Abb. 2 ) sind so gefertigt, daß sie, zusammengesetzt, eine kreisrunde Zylinderlaufbahn ( Z Abb. 1 ) ergeben. Hierin sind 2 feststehende Kolben ( PK 1 u. PK 2 Abb. 1 u. 2 ) befestigt. Sie sind

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rait Kolbenringen ( KR Abb. 1 u. 2 ) bestückt und teilen die ZyIInderlaufbahn in Kammern ein. Die beiden Gehäusehälften umschließen die Mittelwelle ( M Abb. 1 u. 2 ) mit dem Mittelkörper ( MK Abb. 1 u. 2 ) und den Kolben ( K 1 u. K 2 ) ( Abb. 1 u. 2 ) . Die Mittelwelle ist beiderseits außerhalb des Gehäuses gelagert ( L Abb. 2 ) . Sie trägt beiderseits 2 einstellbare Konterringe ( KO Abb. 2 ) zum Abstützen der Gehäusehälften gegen die auftretende Dehnung bei Kompression und Explosion. Der Mittelkörper ( MK Abb. 1 u. 2 ) ist beiderseits mit geschliffener Labyrinthdichtung ( LD Abb. 2 ) in den Gehäusehälften abgedichtet und wird mit Drucköl versorgt. Die Außenbahn ( AB Abb. 2 ) des Mittelkörpers (MK Abb. 2 ) ist so konkav, wie der Zylinder ( Z Abb.1 ) geformt ist. Hierauf dichten die Kolbenringe ( KR Abb. 1 u. 2 ) der feststehenden Kolben ( FK 1 u. PK 2 Abb. 1 ) ab. Die beweglichen, auf der Außenbahn ( AB Abb. 1 ) des Mittelkörpers ( MK Abb. 1 ) befestigten Kolben ( K 1 u. K 2 Abb. 1 ) sind auch mit Kolbenringen bestückt, die an den Zylinderwandungen, wie üblich anliegen.

Gestrichelt gezeichnet ist in ( Abb. 1 ) Kurbelzapfen ( KZ ) und Pleuelstange ( PL ), das Kurbelwellenhauptlager (KW ), Pleuelauge ( PLA ) und Hebel (H). Der Hebel ( H ) hat Verbindung mit der Mittelwelle ( MlV Abb. 1 ). Wird die Kurbelwelle und der Kurbelzapfen ( KZ ) in die obere Stellung gebracht - eine halbe Umdrehung - dann hat Kolben 1 ( K 1 Abb. 1 ) sich nach links bis zur gestrichtlten Linie im Zylinder ( Abb. 1 ) bewegt. Kolben 2 ( K 2 Abb. 1 )

bewegt 5 0 9812/0592

bewegt sich gleichzeitig nach rechts bis zur gestrichelten Linie. V/eil die Kolben nach jeder Seite Arbeit verrichten, hat diese halbe Umdrehung bereits 4 Arbeitstakte erledigt wie aus der folgenden Aufstellung zu entnehmen ist :

Kolben 1 Kolben 2

linke Seite rechte Seite rechte Seite linke Seite

1. Takt Auspuffen Ansaugen Kompression Explosion

2. Takt Ansaugen Kompression Explosion Auspuffen

3. Takt Kompression Explosion Auspuffen Ansaugen

4· Takt Explosion Auspuffen Ansaugen Kompression

Die Ventile, Ventilkammern mit Ansaug- oder Auspuffstutzen sind gestrichelt angedeutet. Die Nockenwellen ( N Abb. 1 ) sind im Schnitt dargestellt. Fiir die Kühlung ist ein Wassermantel ( W Abb. 1 u. 2 ) vorgesehen. Von Bedeutung ist, daß die Kolben ( K 1 u. K 2 Abb. 1 ) keinen Druck auf die Zylinderwandungen ausüben und lediglich die Kolbenringe an den Wandungen anliegen. Durch den Ablauf der 4 Takte hat die Kurbelwelle in Zug wie auch in Druck Dauerkrafthub, mit Ausnahme der Totpunkte.

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Claims

Pat ent ansprüche :

Μ.JExplosionsmotor aus 2 Gehäusehälften ( G 1 Abb. 1 u« G Abb* 2 ) , deren kreisförmige Zylinderlaufbahn ( Z Abb. 1 ) durch festmontierte Kolben ( PK 1 u. PK 2 Abb. 1 u. 2 ) in Kammern eingeteilt ist.
2. In den Kammern sich bewegende Kolben ( K 1 u. K 2 Abb. 1 ) die auf dem Mittelkörper < MK Abb. 1 ) der Mittelwelle ( MW Abb. 1 ) befestigt eind.

3· BIe durch diese Anordnung ermöglichte doppelte Arbeitsweise der Kolben ( K 1 u. K 2 )( Abb. 1 ), in dem sie vor sich und gleichseitig hinter eich Arbeit verrichten.

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