DE2345109A1 - Keramikkondensator fuer schichtschaltungen - Google Patents
Keramikkondensator fuer schichtschaltungenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT 8 München 2 ~& SER 1973
Berlin und München Witteisbacherplatz
™ 73/1902
Die Erfindung betrifft einen Keramikkondensator für Schichtschaltungen,
welcher aus einem Hohlkörper aus Dielektrikumsmaterial besteht, der auf der Innenseite eine zusammenhängende
Metallbelegung und auf der Außenseite zwei voneinander getrennte Metallbelegungen besitzt.
Aus der US-PS 2 769 944 ist ein Kondensator bekannt, welcher einen rohrförmigen Hohlkörper aus einem Dielektrikumsmaterial
aufweist. Der rohrförmige Hohlkörper besitzt auf der Außenseite zwei in Rohrachsenrichtung voneinander getrennte Elektrodenbelegungen,
an welche die Zuleitungsdrähte kontaktiert sind. Der bekannte Kondensator ist wegen der Konstruktion
zum Einsatz in Schichtschaltungen nicht vorgesehen.
Weiterhin ist aus der DT-AS 1 064 574 ein Kondensator bekannt, welcher aus einem Rohr aus Keramik besteht. Dieses Rohr weist
einen äußeren Belag und einen inneren Belag auf, wobei der Innenbelag um eine Stirnseite des Rohres auf die Außenseite
umgelegt ist. Dieser Kondensator eignet sich zwar für den Einsatz in Schichtschaltungen, jedoch bereitet die Herstellung
des Innenbelages, welcher um die Stirnseite des Rohres herum nach außen geführt ist, Schwierigkeiten.
Weiterhin ist z.B. aus der DT-OS 2 102 356 ein Keramikkondensator
mit einem als Hohlkörper ausgebildeten Keramikkörper bekannt. Der bekannte Kondensator weist zusammenhängende Innen-
und Außenbelegungen auf, an welche Anschlußdrähte kontaktiert sind, (vergl. auch US-PS 3 001 106).
VPA 9/999/3OO2a . nQQ , 9 ,
Sac/PUr ^09842/
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Keramikkondensator
für den Einsatz in Schichtschaltungen anzugeben, welcher eine große Kapazität pro Volumeneinheit aufweist.
Weiterhin soll der Keramikkondensator eine große Packungsdichte aufweisen und sich für eine rationelle Massenfertigung
besonders gut eignen. Diese Aufgabe wird mit einem Keramikkondensator der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Hohlkörper zwei einander gegenüberliegende flache, breite Seiten und zwei schmale Seiten aufweist und
daß die Außenbelegungen an den schmalen Seiten und teilweise an den flachen, breiten Seiten angebracht und lötbar
sind, wobei jedoch an der flachen, breiten Seite' hinreichend große Zwischenräume zwischen den zwei äußeren Metallbelegungen
bleiben, die mindestens der doppelten Wandstärke des Hohlkörpers entsprechen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die sehmalen
Seiten derart ausgebildet, daß sie gewölbt sind und auf ihren Außenseiten nach innen eingebaucht sind.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Kerämikkondensators werden
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 - eine Draufsicht auf den Keramikkondensator Figur 2 - einen Querschnitt des Kondensators
Figur 3 - das Ersatzschaltbild des Kondensators
Figur 4 - den Einbau des Kondensators in eine Schichtschaltung
Figur 5 - einen Blockkondensator, der aus mehreren übereinander
gestapelten Kondensatoren besteht
Figur 6 - das Ersatzschaltbild des Kondensators nach Fig.
Figur 7 - den Querschnitt einer anderen Ausführungsform des Kondensators
409842/0678
YPA 9/999/3OO2 a
In Figur 1 ist der erfindungsgemäße Kondensator dargestellt, der aus einem Keramikhohlkörper 1 "besteht und zwei voneinander
getrennte, äußere Metallbelegungen 2,3 aufweist.
Figur 2 stellt einen Querschnitt des Kondensators längs der Ebene II-II der Figur 1 dar. Der Hohlkörper 1 aus einem keramischen
Dielektrikumsmaterial besteht aus zwei einander gegenüberliegenden breiten Seiten. 4,5 und zwei schmalen Seiten 6,
7. Auf der Innenseite des Hohlkörpers ist eine zusammenhängende Metallbelegung 8 angebracht. Auf der Außenseite des Hohlkörpers
1 befinden sich die zwei voneinander getrennten Metallbelegungen 2, 3j die die schmalen Seiten 6,7 und einen Teil der flachen,
breiten Seiten 4,5 bedecken, jedoch einen Zwischenraum frei lassen, der mindenstens der doppelten Wandstärke des Hohlkörpers
entspricht, um einer elektrischen Entladung zwischen den äußeren Metallbelegungen 2, 3 vorzubeugen.
Figur 3 zeigt das Ersatzschaltbild des erfindungsgemäßen Keramikkondensators,
welcher als zwei in Serie geschaltete Einzelkondensatoren betrachtet werden kann.
Figur 4 zeigt den Einbau des erfindungsgemäßen Keramikkondensators
in eine Schichtschaltung. In der Figur ist zu erkennen, daß die äußeren Metallbelegungen 2,3 mit Leiterbahnen 9» 10
einer Schichtschaltung 11 an den Stellen 14, 15 verlötet sind.
Figur 5 zeigt, wie ein Blockkondensator, der aus mehreren erfindungsgemäßen
Einzelkondensatoren dadurch gebildet wurde, daß ihre äußeren Metallbelegungen elektrisch leitend und
mechanisch miteinander verbunden sind, auf einer Schichtschaltung 11 mit zwei Leiterbahnen 9» 10 angebracht ist.
Figur 6 zeigt das Ersatzschaltbild des Blockkondensators nach Figur 5» welches als Parallelschaltung mehrerer, jeweils zwei
in Serie geschalteter Kapazitäten aufgefaßt werden kann.
409842/0678
VPA 9/999/3002ä
- 4 - 234b109
Figur 7 zeigt im Querschnitt eine andere Ausbildung des erfindungsgemäßen
Keramikkondensators, dessen schmale Seite 6,7 nach außen gewölbt sind und auf ihren Außenseiten nach innen
eingebaucht sind. Ist die innere Reihenschaltung nicht erforderlich,
so kann ein Außenbelag 2 oder 3 mit dem Innenbelag 8 leitend verbunden werden, z.B. durch eine Metallisierungsbrücke.
Man erhält dadurch einen Kondensator höherer Kapazität mit verringerter Spannungsfestigkeit.
Insgesamt gesehen, zeichnet sich der erfindungsgemäße Keramikkondensator
durch die folgenden Vorteile aus: Er läßt sich rationell- und damit auch billig - herstellen, er
zeichnet sich, wegen seiner Bauform durch eine hohe Volumenkapazität
aus und läßt sich mit hoher Packungsdichte bei besonders guter elekirischer Zuverlässigkeit in Schichtschaltungen
einsetzen.
Weiterhin gewährleistet die Konstruktion des erfindungsgemäßen Kondensators eine Rohkeramik-Einsparung von ca. 50 ^.
Dies rührt daher, daß der Kondensator als eine Anordnung mit einer Serienschaltung zweier Kapazitäten aufgefaßt werden kann,
wobei der Innenanschluß die Punktion der gemeinsamen Anschlußelektrode
übernimmt. Dadurch wird die doppelte Spannungsfestigkeit
beim erfindungsgemäßen Kondensator (Überschlagsweg entspricht zweimal der Wandstärke des Keramikkondensators) erreicht.
Ein vergleichbarer Kondensator üblicher Bauart müßte bei gleicher Spannungsfestigkeit die doppelte Keramikdicke aufweisen.
7 Figuren
3 Patentansprüche
409842/0678
VPA 9/999/3002a
Claims (2)
- PatentansprücheΠ·/ Keramikkondensator für Schichtschaltungen, welcher aus einem Hohlkörper aus Dielektrikumsmaterial besteht, der auf der Innenseite eine zusammenhängende Metallbelgung und auf der Außenseite zwei voneinander getrennte Metallbelegungen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) zwei einander gegenüberliegende flache, breite Seiten (4,5) und zwei schmale Seiten (,7) aufweist und daß die Außenbelegungen (2,3) an den schmalen Seiten (6,7) und teilweise an den flachen, breiten Seiten (4,5) angebracht und lötbar sind, wobei jedoch an den flachen, breiten Seiten hinreichend große Zwischenräume zwischen den zwei äußeren Metallbelegungen (2,3) bleiben, die mindestens der doppelten Wandstärke des Hohlkörpers (1) entsprechen.
- 2. Keramikkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schmalen Seiten (6,7) derart ausgebildet sind, daß sie gewölbt und auf ihren Außenseiten nach innen eingebaucht sind.3- Keramikkondensator nach Anspruch 1 oder,2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus mehreren übereinander gestapelten Hohlkörpern (1) mit Innenbelegungen (8) besteht, deren Außenbelegungen (5»10) elektrisch leitend und mechanisch miteinander verbunden sind.409842/0678VPA 9/999/3OO2ä ■L e e r s e i t e
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