DE2344087B2 - Reißverschluß - Google Patents
ReißverschlußInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Reißverschluß mit einem Paar einander gegenüberliegender Tragbänder, an deren inneren Längskanten jeweils eine Reihe
einstückig miteinander verbundener Kuppelglieder angeordnet ist, die einen in den Raum zwischen ihren
oberen und unteren Schenkeln eingesetzten und sich über die Länge der Kuppeigliederreihe erstreckenden
Füllkern aufweisen und mit durch den Füllkern hindurchgeführten Nähstichen am Tragband befestigt
sind.
Bei den bekannten Reißverschlüssen dieser Art bestehen die Füll'-erne aus geflochtenen oder gezwirnten Strängen, die über ihren ganzen Querschnitt eine
verhältnismäßig hohe Festigkeit at,weisen. Dies hat zur Folge, daß der Füllkern duich den Druck der Nadel
beim Annähen in den Zwischenraum >. wischen den unter ihm befindlichen Kuppelgliederschenkeln ausweicht, da
der Druck der Nähnadel nicht durch eine entsprechende Auflage aufgefangen werden kann. Der Füllkern kann
deshalb eine wellenförmige Lage einnehmen oder von der Nadel nicht an der gewünschten Stelle durchstochen
werden. Hierdurch kann die Teilung der Kuppelglieder und der Eingriff der Kuppelglieder ineinander gestört
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reißverschluß der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem sich durch den Annähvorgang keine Unregelmäßigkeiten hinsichtlich der Teilung und des Eingriffs
der Kuppelglieder ergeben können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Füllkern als Kettengewirke mit wenigstens zwei
Maschenstäbchen ausgebildet ist und daß die Nähstiche in der Stäbchenrille verlaufen.
Weil die Nähstiche in der Stäbchenrille eines Kettengewirkes verlaufen, findet die Nähnadel beim
Annähen der Kuppelgliederreihen an den Füllkern praktisch keinen Widerstand, so daß eine Verformung
des Füllkerns und damit das Entstehen von Unregelmäßigkeiten in der Kuppelgliederteilung nicht unterbunden ist.
Es sind zwar bereits Reißverschlüsse der eingangs genannten Art bekannt (DE-Gbm 70 12 2%), bei denen
die Tragbänder als Kettengewirke ausgebildet sind und die Nähstiche in Stäbchenrillen verlaufen. Bei diesen
Reißverschlüssen tritt aber an den Tragbändern das Problem einer wellenförmigen Verformung nicht auf, da
diese beim Annähen auf einer Unterlage aufliegen. Über die Beschaffenheit der Füllkerne dieses Reißverschlusses ist nichts bekannt.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Reißverschlusses anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf
einen Abschnitt der Rückseite eines Reißverschlusses mit weggebrochenen Teilen,
F i g, 2 einen Schnitt bei Linie H-II in F i g. 1,
Fig.3 2inen Schnitt durch eines der beiden
Tragbänder mit Kuppelgliedern gemäß einer ab^ewan
delten Ausführungsform und
Fig.4 bis 7 Ansichten ähnlich wie Fig.3 weiterer
Ausführungsformen der Erfindung.
Die F i g. 1 und 2 zeigen einen Reißverschluß F, der ein Paar einander gegenüberliegender Tragbänder Tj,
is Tz aufweist, die jeweils an ihren inneren Längskanten
eine Reihe miteinander einstückig ausgebildeter Kuppelglieder £" tragen.
Die Kuppelglieder E sind aus einem Kunststoffdraht schraubenwendelförmig ausgebildet Dabei ist jedes der
Kuppelglieder £mit einem Kupplungskopf Ea, zwei sich in Abstand voneinander quer erstreckenden Schenkeln
Eb\, Ebi und einer jeweils die Schenkel Eb eines
Kuppelgliedes mit denen der benachbarten Kuppelglieder verbindenden Basis Ec versehen.
Ein Füllkern 10 gemäß der Erfindung ist in den Raum zwischen dem oberen und dem unteren Schenkel Eb\
bzw. Ebi eingesetzt vnd erstreckt sich in Längsrichtung
über die gesamte Länge der Kuppelgliederreihe und im wesentlichen parallel zur Längsachse des Tragbandes 71
bzw. Ti. Der Füllkern 10 besteht aus einem Kettengewirk und weist wenigstens zwei sich längs erstreckende
Maschenstäbchen 10a auf, die zwischen sich eine Rille iOb begrenzen.
Bei der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausfüh
rungsform ist der Füllkern 10 so zwischen die Schenkel
der Kuppelglieder eingesetzt, daß die Rille 106 dem unteren Schenkel Ebi zugekehrt ist, der an der
Oberfläche des Tragbandes T1 bzw. T2 anliegt. Der
Füllkern 10 ist derart in der Reihe der Kuppelglieder E
■to angeordnet und erstreckt sich so in deren Längsrichtung, daß er den Teil des Raumes zwischen den beiden
Schenkeln Eb], Ebi ausfüllt, der nahe der Basis Ec liegt,
wobei er jedoch den Teil des Raumes unausgefüllt läßt, der nahe dem Kupplungskopf Ea liegt, um einen
genügenden Zwischenraum 11 zum Ineinandergreifen der Kuppelglieder £an den einander gegenüberliegenden Tragbändern 7} und Ti freizulassen. Die Maschenstäbchen 10a des Füllkerns 10 dienen als Führung für
eine nicht dargestellte Nähnadel derart, daß die
Nähstiche S\ genau in und entlang der Rille 10£>
verlaufen. Die Nadel kann mit einem Minimum an Widerstand die Rille des Füllkerns 10, die verhältnismäßig dünn ist, durchbohren und verursacht daher keine
Verformung oder seitliche Verschiebung des Füllkerns
10 und behindert somit das Einandergreifen der
Kuppelglieder E nicht. Der Füllkern 10 stellt somit sicher, daß der Zwischenraum 11, der sich quer zu den
Kuppelgliedern E erstreckt, unverändert beibehalten wird und parallel zur Längsachse des Reißverschlusses
Füber die ganze Länge der Reihe von Kuppelgliedern E ausgerichtet bleibt, wodurch die Festigkeit der Kuppelverbindung zwischen benachbarten Kuppelgliedern E
begünstigt wird.
beispielsweise durch Stoppstiche S\ an der Saumlinie S entlang, die sich mit der längsverlaufenden Rille \Qb
zwischen den Maschenstäbchen 10a deckt, am entsprechenden Tragband 7} bzw. Ti angenäht.
F i g. 3 zeigt eine abgewandelte AusfOhrungsform, bei
der der Füllkern 10 so in die Kuppelglieder feingesetzt ist, daß die Maschenstäbchen 10a, entgegengesetzt zu
der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform, dem oberen Schenkel Ebx zugekehrt sind.
Die in F i g. 4 dargestellte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß ein Füllkern 10 mit drei
Maschenstäbchen 10a und daher zwei zwischen den Maschenstäbchen liegenden Rillen 106 vorgesehen ist
und daß ein Abdeckstreifen 12 gleicher Konstruktion wie der Füllkern 10 über dem oberen Schenkel Eb\ der
Kuppel.glieder E liegt, wobei der Füllkern und der
Streifen zusammen mit den Kuppelgliedern E mittels Doppelfaden-Kettenstiches Si, wie dargestellt, am
Tragband Ti befestigt sind.
Die Ausführungsform nach Fig.5 verwendet einen
Füllkern 10 ähnlich dem gemäß F i g. 4, der zusammen mit den Kuppelgliedern E mittels Doppelnadel-Stepp-
Stichen & am Tragband Ti befestigt ist
F i g. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die Kuppelfelieder E an einem gewirkten Tragband T7
befestigt und mit einem zwei Maschenstäbchen 10a aufweisenden Füllkern 10 am Tragband angenäht sind,
wobei die Stiche in einer im oberen Schenkel Ebx
ausgebildeten Ausnehmung 13 angeordnet sind.
Die in F i g. 7 dargestellte Ausführungsform zeichnet sich durch Verwendung eines Füllkerns 10 bei
schlangen- bzw. mäanderförmig ausgebildeten Kuppelgliedern £aus, die zusammen mit dem Füllkern 10 durch
Doppelnadel-Steppstiche & befestigt sind.
Es sind noch verschiedene Abwandlungen im Rahmen der Erfindung möglich. So kann beispielsweise die Zahl
der Maschenstäbchen 10a und der zwischen ihnen Hegenden Rillen 106 in Abhängigkeit von der Größe der
verwendeten Kuppelglieder Ferhöht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Reißverschluß mit einem Paar einander gegenüberliegender Tragbänder, an deren inneren Längskanten jeweils eine Reihe einstückig miteinander verbundener Kuppelglieder angeordnet ist, die einen in den Raum zwischen ihren oberen und unteren Schenkeln eingesetzten und sich über die Länge der Kuppelgliederreihe erstreckenden Füllkern aufweisen und mit durch den Füllkern hindurchgeführten Nähstichen am Tragband befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkern (10) als Kettengewirke mit wenigstens zwei Maschenstäbchen [XQa) ausgebildet ist und daß die Nähstiche (S,) in der Stäbchenrille (iOb) verlaufen.
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