DE2344056A1 - Verfahren zum brennen von zementklinker - Google Patents
Verfahren zum brennen von zementklinkerInfo
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Description
24 332 n/wa
Mitsubishi Mining & Cement Company, Ltd. ■Tokyo / Japan
Verfahren zum Brennen von Zementklinker
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Brennen von Zementklinker unter Verwendung eines
Drehofens, eines Rohmaterialsuspensionsvorerhitzere und einer Kalciniervorrichtung mit einem Fliessbett, welches
eine separate Wärmequelle aufweist (die Kalciniervorrich-
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■ tung wird nachstehend als "Fliessbettkalciniervorrichtung"
bezeichnet).
Es ist bekannt, dass bei herkömmlichen Verfahren zum Brennen von Zementklinker unter Verwendung eines Dreh-,
ofens und eines Rohmaterialsuspensionsvorerhitzers (dieses
Verfahren wird nachstehend als "herkömmliches Brennverfahren11
bezeichnet) ein gross dimensionierter Drehofen trotz seiner Verwendung zum Zweck der Verbesserung
der Produktivität eine Erhöhung der Hitzebelastung in der Hochtemperatursinterzone infolge seines grossen Durchmessers
nicht verhindern kann, wodurch eine verringerte Betriebsdauer und erhöhte Erfordernisse an das feuerfeste
Material und nachfolgende ernste wirtschaftliche Belastungen
infolge von Reperaturkosten und einer verringerten Produktion resultieren. Dies gestaltet die grosse Dimensionierung
eines Drehofens sehr schwierig.
Andererseits ist in der japanischen Auslege schrift Nr. J5OO58/
1968 ein Verfahren zum Brennen von Zementklinker unter Verwendung einer Pliessbettkalciniervorrichtung beschrieben,
die zwischen einem Drehofen und einem Rohmaterialsuspensionsvorerhitzer
eingeordnet ist und eine separate Wärmequelle aufweist (dieses Verfahren ist nachstehend als "bekanntes
Brennverfahren" bezeichnet). Dieses Verfahren umfasst
im wesentlichen eine Stufe, in der die Gesamtmenge des Rohmaterials, welches aus dem niedrigstgestuften Cyelonwärmeaustauscher
des Suspensionsvorerhitzers ausgelassen wurde, in die Pliessbettkalciniervorrichtung eingeführt
wird, eine Stufe, in der das kalcinierte Rohmaterial aus der Pliessbettkalciniervorrichtung ausgelassen wird, um
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in den Drehofen eingeführt zu werden und eine Stufe, in der die Gesamtmenge des Fliessbettkalciniervorriclitungsabgases
mit dem Drehofenabgas in der Rauchkammer bzw. Plugstaubkammer, die direkt mit dem Drehofen verbunden
ist, vermischt wird, um in den Suspensionsvorerhitzer eingeführt zu werden. Dieses Verfahren erhöht die spezifische
Kapazität des Drehofens erheblich und erlaubt, dass die Temperatur des in den Suspensionsvorerhitzer eingeführten
Gases bei einer für den Betrieb des Suspensionsvorerhitzers geeigneten Temperatur gehalten wird, welche
unter der Schmelztemperatur des Rohmaterials und deren Zwischenproduktverbindungen liegt.
Die Erfindung hat sich primär die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zum Brennen von Zementklinker zu schaffen, welches
die Gesamtdecarbonisierungsgeschwindigkeit der in den Drehofen eingegebenen Rohmaterialien erheblich verbessert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zum Brennen von Zementklinker,
welches die Treibstoffanforderungen in einem Drehofen verringert.
Eine weitere Aufgabenstellung wird in der Schaffung eines Verfahrens zum Brennen von Zementklinker gesehen,
worin ein Drehofen zum kontinuierlichen und stabilen Betrieb während eines langen Zeitraumes befähigt ist.
Die Erfindung ist schliesslich auf die Schaffung eines Verfahrens zum Brennen von Zementklinker gerichtet, in dem
die Drehofenproduktionskapazität gegenüber dem herkömmlichen Suspensionsvorerhitzersystem:stark erhöht ist.
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Gemäss der Erfindung wird ein Verfahren zum Brennen von Zementklinker
unter Verwendung ein es Drehofens, einer Rohmaterialzuführeinriehtung, eines Rohmaterialsuspensionsvorerhitzers, der Mehrstufencyclonwärmeaustauscher
umfasst und einer Fliessbettkalcinierungseinrichtung, die eine separate Wärmequelle aufweist, zur Verfügung gestellt, das gekennzeichnet
ist durch eine Stufe, worin ein Teil des Rohmaterials von der Rohmaterialzuführung oder von zumindest einem der Mehrstufencyclonwärmeaustauscher
zur Einführung in die Fliessbettkalcinierungsvorrichtung entnommen wird und eine Stufe, worin das Fliessbettkalcinierungsvorrichtungsabgas
in den Gaseinlass des Cyelonwärmeaustauschers
der niedrigsten Stufe im Fall des Auslasses des kalcinierten Rohmaterials von der Fliessbettkalcinierungsvorrichtung durch
Überfliessen oder durch Hinübertragen durch das Fliessbettabgas eingeführt wird.
Gemäss der Erfindung wird auch ein Verfahren zum Brennen von Zementklinker
unter Anwendung eines Drehofens, einer Rohmaterialzuführung, eines Rohmaterialsuspensionsvorerhitzers, der Mehrstufencyclonwärmeaustauscher
umfasst, und einer Fliessbettkalcinierungsvorrichtung, die eine separate Wärmequelle aufweist, welches gekennzeichnet
ist durch eine Stufe, in der ein Teil der Rohmaterialien von der Rohmaterialzuführung oder von zumindest einem der Mehrstufencyclonwärmeaustauscher
zur Einführung in die Fliessbettkalcinierungsvorrichtung
entnommen wird und eine Stufe worin das Fliessbettkalcinierungsabgas in den Gaseinlass von zumindest einem der
Mehrstufencyclonwärmeaustauscher des Suspensionsvorerhitzers im Fall des Auslasses des kalcinierten Rohmaterials von der Fliessbettkalcinierungsvorrichtung
durch Überfliessen oder durch Hinübertragen durch das Fliessbettabgas eingeführt und eine nachfolgende
Trennung des Rohmaterials von dem begleitenden Abgas unter Verwendung des Cyclons durchgeführt wird, zur Verfügung
gestellt.
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Die Merkmale der Erfindung liegen in der Weise der Verbindung zwischen den Orten der Extraktion bzw. Entnahme
eines Teils der Rohmaterialien aus den Vielstufencyclonwärmeaustauschem
des Suspensionsvorerhitzers und den Einführungsorten des Fliessbettkalciniervorrichtungsabgases
in den Suspensionsvorerhitzer.
Diese und andere Aufgaben gemäss der Erfindung werden unter
Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen verständlich.
Pig. 1 stellt ein Schema dar, in dem Beziehungen zwischen der zunehmenden Geschwindigkeit der Klinkererzeugung,
aufgetragen als Abszisse, und der Temperatur des Drehofenabgases sowie der Decarbonisierungsgeschwindigkeit
der in den Drehofen eingeführten Rohmaterialien, aufgetragen als Ordinaten, gezeigt sind.
Pig. 2 stellt ein Schema dar, in dem eine Beziehung zwischen der Gewinnungstemperatur des CaO-Pulvers, aufgetragen
als Abszisse, und der Menge des durch dieses CaO-PuIver absorbierten CO2, aufgetragen als
Ordinate, unter den Bedingungen eines CQp-Partialdruckes von 225 mmHg, einer Decarbonisierungsgleichgewichtstemperatur
von 820°C und einer Erhitzungstemperatur vor Gewinnung von 10000C gezeigt
ist.
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Pig. 3 stellt ein Fliesschema der Zementklinkerbrennvorrichtung
dar, die zur Durchführung einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung verwendet
wird.
Fig. 4 stellt ein Fliesschema der Zementklinkerbrennvorrichtung
dar, die zur Durchführung einer weiteren bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung
verwendet wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht, wie vorstehend angegeben wurde, in der Schaffung eines neuen Verfahrens zum
Brennen von Zementklinker, welches die Gesaratdecarbonisierungsgeschwindigkeit
der in den Drehofen eingegebenen Rohmaterialien dadurch erhöht, dass man einen Teil der Rohmaterialien
aus dem Rohmaterialsuspensionsvorerhitzer entnimmt und diesen in die Fliessbettkalciniervorrichtüng,
die eine separate Wärmequelle aufwe JA, zu dessen Kalcinierung
einführt.
Somit haben sich die Untersuchungen auf die Orte der partiellen Entnahme der Rohmaterialien aus dem Suspensionsvorerhitzer
und de» Orten zur Einführung des Fliessbettkalciniervorrichtungsabgases
in den Suspensionsvorerhitzer gerichtet.
(i) Zunächst sollen die Orte bzw. Stellungen zur partiellen Entnahme der Rohmaterialien aus dem Suspensionsvorerhitzer
beschrieben werden.
In diesem Fall, zur Vereinfachung der Bedingungen, soll die Gesamtmenge des Fliessbettkalciniervorrichtungsabgases in
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die Rauch- bzw. Flugstaubkammer eingeführt werden, in der das Abgas mit dem Drehofenabgas vermischt wird, um
in den Oaseinlass des niedrigststufigen (diese Stufe wird nachstehend als "die erste Stufe" bezeichnet) Cyclonwärmeaustauscher
des Suspensionsvorerhitzers eingeführt
zu werden.
(1) Zunächst wird der Fall erörtert, in dem ein Teil des Rohmaterials aus der Rohmaterialauslassrutsche
des Cyclons der ersten Stufe des Suspensionsvorerhitzers entnommen wird.
Da in dem Fall, in dem die Gesamtmenge des in der Fliessbettkalciniervorrichtung
kalcinierten Rohmaterials in Begleitung mit dem Kalciniervorrichtungsabgas zur Zirkulierung
in dem Cyclon der ersten Stufe abgelassen wird, sowie in dem Fall, in dem das in der Fliessbettkalciniervorrichtung
kalcinierte Rohmaterial direkt in den Drehofen durch Überfliessen oder durch Hinübertragung durch das Fliessbettkalciniervorrichtungsabgas
eingeführt und nachfolgend das Rohmaterial von dem begleitenden Abgas durch Anwendung
eines ausschliesslichen Trennungscyclons getrennt wird, das Rohmaterial in einem nahezu vollständig kalcinierten
Zustand vorliegt, besteht nahezu keine Hitzeabsorbtion, die auf das in dem Cyclon zirkulierte Rohmaterial zurückzuführen
ist.
Da andererseits der spezifische Wärmeverbrauch des gesamten Brennvorrichtungssystems auf einem nahezu definierten
Wert gehalten wird, wird auch die Enthalpie pro Einheitsgewicht des in den Suspensionsvorerhitzer eingeführten
Rohmaterials, welches durch das Drehofenabgas und das
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Fliessbettkalciniervorrichtungsabgas zusammen in den Cyclon der ersten Stufe eingeführt wird, ebenfalls definiert
gehalten. Somit sind in diesem Fall die Bedingungen des Wärmeaustausches zwischen dem Gas und dem
Rohmaterial in dem Cyclon der ersten Stufe und auch in den Cyclonen der anderen Stufen des Suspensionsvorerhitzers
nahezu definiert, unabhängig von der Menge des teilweise entnommenen Rohmaterials, d.h. dem Ausmass der ergänzenden
Kalcinierung durch die Fliessbettkalciniervorrichtung, weshalb durch diesen Punkt keine Beschränkungen
erfolgen. Beschränkungen erfolgen in dem Fall, in dem die Gesamtmenge des in der Fliessbettkalciniervorrichtung
kalcinierten Rohmaterials in Begleitung mit dem Kalciniervorrichtungsabgas zur Zirkulierung in dem
Cyclon der ersten Stufe ausgelassen wird, wenn die Menge des zirkulierten Rohmaterials zu hoch ist. Insbesondere in
dem Fall, in dem zusätzlich zu dem ursprünglich in den Suspensionsvorerhitzer eingeführten Rohmaterial dieses
zirkulierte Rohmaterial auch in den Zyklon der ersten Stufe eingeführt wird, erfolgt, wenn die Menge des zirkulierten
Rohmaterials zu hoch ist, eine Abnahme der Wärmeaustauschwirksamkeit infolge einer schlechten Dispersion
der Rohmaterialien in dem Cyclon, eine Verringerung von dessen Trennungswirksamkeit und eine Adhäsion der Rohmaterialien
an dessen jeweiligen inneren Wänden und den vorne und hinten befindlichen Flugstaubrohren etc., weshalb
der Betrieb schwierig wird.
Durch Untersuchungen unter verschiedenen Bedingungen wurde bestätigt, dass wenn eine zunehmende Geschwindigkeit
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der Zementklinkerherstellungskapazität pro Zeiteinheit, die durch ergänzende Kalcinierung durch die Fliessbettkalciniervorrichtung
hervorgerufen wird, etwa 100 % beträgt, die Menge des zirkulierten Rohmaterials die Grenze
erreicht.
(2) Als nächstes wird der Fall, in dem ein Teil des Rohmaterials von der Rohmaterialauslassrutsche des
Cyclons der zweiten Stufe des Suspensionsvorerhitzers entnommen wird, erörtert.
In diesem Fall sind die Bedingungen des Wärmeaustausches zwischen dem Gas und dem Rohmaterial in dem Cyclon der
ersten Stufe unterschiedlich von denen des Falles (1) oder bei dem herkömmlichen Brennverfahren.
In diesem Fall, da das Rohmaterial teilweise von dem Suspensionsvaererhitzer
unmittelbar vor dessen Einführung in den Cyclon der ersten Stufe entnommen und nahezu vollständig
in der Fliessbettkalciniervorrichtung kalciniert wird, ist das Ziel des Wärmeaustausches in dem Cyclon der
ersten Stufe lediglich das Rohmaterial, das nicht von der Rohmaterialauslassrutsche des Cyclons der zweiten Stufe
zur Einführung in die Fliessbettkalciniervorrichtung entnommen wurde. Dies ist trotz der Art des Auslasses bzw.
der Ausführung des in der Fliessbettkalciniervorrichtung kalcinierten Rohmaterials der Fall.
Daher nimmt die Enthalpie des gesamten in den Cyclon der ersten Stufe eingeführten heissen Gases pro Gewichtseinheit
des Rohmaterials, welches das Ziel des Wärmeaustauschs
in dem Cyclon der ersten Stufe darstellt, mit dem Anwachsen
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der Menge des zur Einführung in die Fliessbettkalciniervorrichtung
teilweise entnommenen Rohmaterials zu. Unter den üblichen Betriebsbedingungen des herkömmlichen Brennverfahrens
beträgt die Temperatur des Drehofenabgases, welches in den Cyclon der ersten Stufe eingeführt wird,
etwa 1000 bis 11000C, weshalb die Decarbonisierungsreaktionen
der Carbonatsalze, begleitet von einer grossen Wärmeabsorptionsmenge von 71^ kcal/kg CaO, sehr rasch
in dem Cyolon der ersten Stufe erfolgen und somit die Temperatur des zu kalcinierenden Rohmaterials und die des Abgases
in dem Cyclon der ersten Stufe mit einer Temperatur von 820 bis 8300C im Gleichgewicht stehen. Dies bedeutet
eine durch den C02-Partialdruck in der Atmosphäre bestimmte
Decarbonisierungsgleiehgewiohtstemperatur und die tatsächliche
Decarbonisierungsrate des kalcinierten Rohmaterials (die Decarbonisierungsrate des Falles, in dem kein zirkuliertes
Rohmaterial von dem Drehofen enthalten ist) liegt dann im allgemeinen bei 35 bis 40 %,
Durch Untersuchungen, auf denen die Erfindung aufbaut, wurde bestätigt, dass die Zunahme innerhalb einer gewissen
Grenze der Enthalpie des in den Cyclon der ersten Stufe eingebrachten heissen Gases pro Gewichtseinheit des Rohmaterials
für den Wärmeaustausch die Decarbonisierungsrate bzw. -geschwindigkeit des Rohmaterials allein verbessert
und keine Erhöhung der Temperatur des Cyclonabgases über die Decarbonisierungsgleichgewichtstemperatur, d.h. keine
Abnahme der Wärmeaustauschwirksamkeit des Cyclons der ersten Stufe ,bewirkt. Dies ist auf die schnellen und äusserst endothermen
Decarbonisierungsreaktionen der rückständigen Carbonatsalze des kalcinierten Rohmaterials zurückzuführen. Wenn
daher die Enthalpie des in den Cyclon der ersten Stufe einge-
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führten heissen Gases, um hierin in günstiger Weise am Wärmeaustausch teilzunehmen, pro Gewichtseinheit der Rohmaterialien
übe?eine bestimmte Grenze hinausgeht, d.h.
im Pail der vorliegenden Untersuchung, wenn die Decarbonisierungsrate
des aus dem Cyclon der ersten Stufe ausgelassenen Rohmaterials über 70 % beträgt, beginnt die Wärmeaustauschwirksamkeit
des gesamten Rohmaterialvorerhitzers einschiiesslich des Cyclons der ersten Stufe zu fallen.
Diese Grenze entspricht, anders ausgedrückt, einem Fall, in dem eine zunehmende Rate bzw. Geschwindigkeit
der Zementklinkererzeugungskapazität pro Zeiteinheit, die durch zusätzliche bzw. ergänzende Kalcinierung durch die
Fliessbettkalciniervorrichtung hervorgerufen wird,innerhalb etwa 80 % liegt.
(3) Nunmehr wird der Fall erörtert, in dem ein Teil der Rohmaterialien von der Rohmaterialauslassrutsche des
Cyclons der dritten Stufe des Rohmaterialvorerhitzers entnommen wird. In diesem Fall, in dem ein Teil des Rohmaterials
von dem Rohmaterialvorerhitzer in die Fliessbettkalciniervorrichtung
zur Kalcinierung· kurz vor seiner Einführung in den Cyclon der zweiten Stufe entnommen wird, ist
lediglich der'verbleibende Teil des nicht entnommenen Rohmaterials
das Ziel des Wärmeaustausches in dem Cyclon der zweiten Stufe. Daher nimmt die Enthalpie des in den Cyclon
der zweiten Stufe eingeführten heissen Gases pro Gewichtseinheit des Rohmaterials in dem Anwachsen des Verhältnisses
der Menge des zur Einführung in die Fliessbettkalciniervorrichtung teilweise entnommenen Rohmaterials zu. Unter den
üblichen Betriebsbedingungen des herkömmlichen Brennverfahrens besitzt das in den Cyclon der zweiten Stufe eingeführte
heisse Gas, dessen Temperatur am Auslass des Cyclons der
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ersten Stufe sich bereits der Decarbonisierungsgleichgewichtsteraperatur
des Rohmaterials annähert, fast keine Rohmaterialdecarbonisierungsfähigkeit mehr in dem Cyclon
der zweiten Stufe. Bei dem Wärmeaustausch zwischen einem derartigen heissen Gas und dem Rohmaterial erfolgt keine
äusserst endotherme Decarbonisierungsreaktion des Rohmaterials mehr, weshalb der Zuwachs in der Enthalpie des in
den Cyclon eingeführten heissen Gases pro Gewichtseinheit des Rohmaterials einer Verkettung mit der Abnahme
der Wärmeaustauschwirksamkeit des Cyclons unterliegt. Im' Fall der vorliegenden Untersuchung beginnt die Wärmeaustauschwirksamkeit
des gesamten Rohmaterialvorerhitzers einschliesslich des Cyclons der zweiten Stufe zu fallen,
wenn die zunehmende Rate der Zementklinkerproduktionskapazität pro Zeiteinheit die durch die ergänzende bzw.
zusätzliche Kalcinierung durch die Pliessbettkalciniervorrichtung hervorgebracht wird, über j50 % beträgt.
(4) In dem Fall, in dem ein Teil der Rohmaterialien von irgendeinem der Cyclone der anderen Stufen oberhalb
des Cyclons der dritten Stufe entnommen wird, erstreckt sich eine derartige Verschlechterung der Wärmeaustauschbedingungen,
wie sie vorstehend erwähnt wurde, auch über den Cyclon der zweiten Stufe, den Cyclon der dritten Stufe
und andere Teile des Suspensionsvorerhitzers, weshalb die zunehmende Rate der Zementklinkerproduktionskapazität pro
Zeiteinheit, die durch die zusätzliche bzw. ergänzende Kalcinierung der Fliessbettkalciniervorrichtung hervorgebracht
wird, welche unter der Voraussetzung, dass die Gesamtwärmeaustauschwirksamkeit des Suspensionsvoererhitzers nicht vermindert
wird, zulässig ist, sukzessive geringer wird.
Im vorstehenden wurden die Fälle erörtert, bei welchen der Ort der teilweisen Entnahme des Rohmaterials aus dem Suspensionsvorerhitzer
einen Ort darstellt. Die Erfindung ist
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jedoch nicht auf diese Fälle beschränkt.
(II) Nunmehr sollen zweitens die Orte der Einführung des Fliessbettkaleiniervorrichtungsabgases in den
Rohmaterialvorerhitzer beschrieben werden.
(1) Zuerst wird der Fall des speziellen Vorgangs erläutert, in dem das Fliessbettkalcinierabgas vorzugsweise
in den Gaseinlass des Cyclons der ersten Stufe des Suspensionsvorerhitzers eingeführt wird. Bei dem herkömmlichen
Brennverfahren wird das aus dem Drehofen in den Suspensionsvorerhitzer ein-geführte Gas, wie bekannt ist,
im allgemeinen unterhalb einer gewissen begrenzten Temperatur zur Verhinderung einer möglichen Anhaftung und Blockierung
in der Leitung der niedrigsten Stufe oder dem Cyclon der niedrigsten Stufe der Rohmaterialien oder deren Zwischenproduktverbindungen,
die von dem Drehofen zirkuliert werden, wobei beispielsweise diese begrenzte Temperatur bevorzugt
eine Temperatur unter 1O74°C, dem Schmelzpunkt von KpSOj, darstellt, welches bekannterweise in grosser Menge
zwischen dem Drehofen und dem Suspensionsvorerhitzer zirkuliert wird.
Bei dem bekannten, in der japanischen Patentauslegeschrift Nr. 30058/1968 beschriebenen Brennverfahren wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, dass man das Drehofenabgas hoher Temperatur rasch, vor dessen Einführung in den Rohmaterialvorerhitzer
mit dem Fliessbettkalciniervorrichtungsabgas relativ niedriger Temperatur (85O bis 900°C) in der Rauchbzw.
Flugstaubkammer vermischt.
Entsprechend den Untersuchungen, auf denen die Erfindung aufbaut, wurde aus Fig. 1 bestätigt, dass in dem Fall, in
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-lodern die Rate der Zementklinkerproduktionskapazität pro
Zeiteinheit, die durch die zusätzliche Kalcinierung durch die Pliessbettkalciniervorrichtung erbracht wird, unter
50 % beträgt, die Gesamtdecarbonisierungsrate des in den Drehofen eingeführten Rohmaterials etwa 60 $ beträgt und
.die hiervon verbleibenden 40 # durch Decarbonisierung in
den Drehofen erreicht werden, weshalb das in den Suspensionsvorerhitzer eingeführte Gas auf einer sicheren Temperatur,
die für den Betrieb des Suspensionsvorerhitzers geeignet ist, d.h. einer Temperatur unter 1072J-0C, gehalten
werden kann, obwohl sogar keine Vermischung mit dem Fllessbettkalciniervorrichtungsabgas
relativ niedriger Temperatur vorliegt.
Dementsprechend ist es in dem Fall, in dem die zunehmende Rate der Klinkerproduktionskapazität, die durch die Fliessbettkalciniervorrichtung
hervorgebracht wird, unter 50 %
liegt möglich, das Kalcinierungsvorrichtungsabgas direkt
in den Gaseinlass des Cyclons der ersten Stufe des Suspensionsvorerhitzers einzuführen. Eine derartige Schaltung
bzw. Verbindung des Fliesbettkalciniervorrichtungsabgases mit dem Suspensionsvorerhitzer ist dadurch vorteilhaft, dass
ein hoher Induktionsdruck zur Förderung der Rohmaterialien leicht erhältlich ist, insbesondere in dem Fall, in dem die
Gesamtmenge des von der Fliessbettkalciniervorrichtung kalcinierten
Rohmaterials begleitet durch das Fliessbettkalciniervorrichtungsabgas
abgelassen wird.
Weiter beträgt unter den üblichen Betriebsbedingungen des herkömmlichen Brennverfahrens eine statische Druckdifferenz
zwischen der Rauch- bzw. Flugstaubkammer und dem Gaseinlass des Cyclons der ersten Stufe des Suspensionsvorer-
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hitzers im allgemeinen 50 bis 100 mm Aq.
(2) Als nächstes wird der Fall eines speziellen Vorgangs beschrieben, in welchem das Fliessbettkalcinierungsabgas
mit Vorteil in den Gaseinlass des Cyolons der zweiten Stufe des Suspensionsvorerhitzers eingeführt wird.
Es ist nun früher beschrieben worden, dass ein Fall, in welchem eine derartige Art der Verbindung bzw. Schaltung,
wie sie vorstehend beschrieben wurde, praktikabel ist auf einen Fall begrenzt, in welchem das in der Fliessbettkalciniervorrichtung
kalcinierte Rohmaterial aus der Kalciniervorrichtung durch Uberfliessen ausgelassen wird,
oder einen Fall beschränkt ist, in welchem die Gesamtmenge des in der Kalcinierungsvorrichtung kalcinierten Rohmaterials
in Begleitung mit dem Fliessbettkalcinierungsvorrichtungsabgas ausgelassen und sodann von dem begleitenden
Abgas unter Verwendung eines ausschliesslichen, speziell ausgerüsteten Cyclons abgetrennt wird.
Es ist -bekannt, dass derartige Pulver, wie übliche Zementrohmaterialpulver,
sehr leicht in der Atmosphäre oberhalb einer Decarbonisierungsgleichgewichtstemperatur decarbonisierbar
sind. Im Gegensatz wurde experimentell bestätigt, dass, wenn das kalcinierte Rohmaterial in der
Atmosphäre,die CO2-GaS enthält, von der Hochtemperaturseite
zu der Niedrigtemperaturseite über die Decarbonisierungsgleichgewichtstemperatur,
die durch den Partialdruck des COp bestimmt ist,abgekühlt wird, die Reabsorptionsreaktion
des C02-Gases (CaO + COp^CaCO-,) sehr rasch
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erfolgt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Andererseits besitzt das in den Cyclon der zweiten Stufe des Suspensionvorerhitzers eingeführte Gas nahezu keine
Rohmaterialdecarbonisierungsfähigkeit mehr, wie vorstehend beschrieben wurde, weshalb die Durchschnittstemperatur
in dem Cyclon beträchtlich niedriger als die Decarbonisierungstemperatur
des Rohmaterials liegt und die Konzentration an CO2-GaS in einer derartigen Atmosphäre im ·
allgemeinen etwa 20 Vol.Jo beträgt, Wenn das in der Fliessbettkalciniervorrichtung
nahezu vollständig kalcinierte Rohmaterial in die Atmosphäre eingeführt wird, erfolgt die
Reabsorptionsreaktion des COp-Gases, wie vorstehend beschrieben wurde, sehr rasch, was zu einer Abnahme der Gesamtdecarbonisierungsrate
des Rohmaterials und einer Zirkulierung der durch die Reabsorptionsreaktion erzeugten
Wärme bis zu den oberen Teilen des Suspensionsvorerhitzers, gefolgt von einer erheblichen Abnahme der Wärmeaustauschwirksamkeit
des gesamten Suspensionsvorerhitzers, führt.
Aus den vorstehend angeführten Gründen ist ein Fall, in dem das Fliessbettkalcinierungsvorrichtungsabgas in den
Gaseinlass des Cyclons der zweiten Stufe des Suspensionserhitzers eingeführt werden kann, auf einen Fall beschränkt,
in welchem das Abgas nahezu kein kalciniertes Rohmaterial enthält, d.h. einen Fall, in welchem das in
der Fliessbettkalcinierungsvorrichtung kalcinierte Rohmaterial aus der Kaicinierungsvorrichtung durch Überfliessen
ausgelassen wird, oder einen Fall, in welchem die Gesamtmenge des in der Kaicinierungsvorrichtung kalcinierten Rohmaterials
begleitet von dem Fliessbettkalcinierungsvorrichtungsabgas ausgelassen wird und sodann von dem Abgas unter
Verwendung eines speziell ausgerüsteten ausschliesslichen Cyclons getrennt wird.
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Nun stellt der Fall des speziellen Vorgangs, in welchem
das Fliessbettkalcinierungsabgas vorzugsweise in den Gaseinlass des Cyclons der zweiten Stufe des Suspensionsvorerhitzers
eingeführt werden kann, einen Fall dar, in welchem die Kaicinierungstemperatur der Kalcinierungsvorrichtung
geringfügig höher als die Decarbonisierungsgleichgewichtstemperatur
des Rohmaterials ist. Entsprechend den Ergebnissen der Untersuchungen wurde bestätigt,
dass, wenn die durchschnittliche Verweilzeit des Rohmaterials in dem Fliessbett über 2 Minuten beträgt, eine ausreichende
Decarbon!sierungsrate bei der Kaicinierungstemperatur erreicht
werden kann, die um 10 bis 200C höher als die Decarbonisierungsgleichgewichtstemperatur
ist.
Es ist allgemein bekannt, dass unter den üblichen Betriebsbedingungen
der Fliessbettkalcinierungsvorrichtung die Betriebsbedingungen unter Einschluss einer derartigen
durchschnittlichen Verweilzeit, wie sie vorstehend beschrieben wurde, leicht infolge einer Gleichförmigkeit
und Regelbarkeit der Fliessbettemperatur aufrechterhalten
werden können. Darüber hinaus wurde bestätigt, dass entsprechend einem derartigen Betrieb die Menge der durch
das Kalcinierungsvorrichtungsabgas fortgetragenen Eigenwärme die geringste darstellt und die Kalcinierungswirksamkeit
am grössten wird. Andererseits, da die Temperatur des Kalcinierungsvorrichtungsabgases nahezu die gleiche
wie die Kaicinierungstemperatur, d.h. 10 bis 20 C höher
als die Decarbonisierungsgleichgewichtstemperatur, darstellt, besitzt das Abgas nahezu keine Rohmaterialdecarbonisierungsfähigkeit
mehr. Daher verringert die Einführung eines derartigen Gases niedriger'Temperatur in den Cyclon
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der ersten Stufe des Suspensionsvorerhitzers die Durchschnittstemperatur
des Gases in dem Cyclon, d.h. verringert eine wirksame Temperaturdifferenz zwischen dem heissen
Gas und dem Rohmaterial, wodurch die Wärmeaustauscherwirksamkeit verringert wird. Dementsprechend wurde bestätigt,
dass es in einem derartigen Fall günstig ist, das Pliessbettabgas in den Gaseinlass des Cyclons der zweiten
Stufe des Suspensionsvorerhitzers einzuführen, den Wärmeaustausch zwischen dem Drehofenabgas relativ hoher
Temperatur und dem Rohmaterial in dem Cyclon der ersten Stufe durchzuführen und die Hitzewiedergewinnung aus dem
Drehofenabgas und dem Fliessbettkalcinierungsvorrichtungsabgas in den Cyclonen, die dem Cyclon der zweiten Stufe
folgen, durchzuführen. Darüber hinaus ist eine derartige Art der Verbindung bzw. Schaltung in dem Fall, in welchem
die Gesamtmenge des in der Fl-iessbettkalcinierungsvorrichtung
kalcinierten Rohmaterials begleitet von dem Kalcinierungsabgas ausgelassen wird, dadurch vorteilhaft,
dass ein hoher induzierter Druck leicht durch Ausrüstung bzw. Bereitstellung eines ausschliesslichen Zyclons für
die Abtrennung des Rohmaterials von dem Abgas erhalten werden kann. Unter den üblichen Betriebsbedingungen des
herkömmlichen Brennverfahrens liegt ein statischer Druck an dem Gaseinlass des Cyclons der zweiten Stufe von im
allgemeinen -200 bis -250 mmAq vor.
(3) Darüber hinaus ist es möglich, das Fliessbettkalcinierungsvorrichtungsabgas
in den Gaseinlass irgendeines der anderen Cyclone oberhalb des Cyclons der zweiten
Stufe einzuführen. In derartigen Fällen ist die zunehmende Rate bzw. Geschwindigkeit der Zementklinkerproduktionskapazität
natürlich auf einer relativ niedrigen Höhe festgehalten.
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Im vorstehenden sind die Fälle in denen der Ort bzw.
die Position der Einführung des Fliessbettcyclonabgason
in den Rohmaterialvorerhitzer einen Ort darstellten, beschrieben worden. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf derartige Fälle beschränkt.
Gemäss den Ergebnissen der Untersuchungen, auf denen
die Erfindung aufbaut, wurde bestätigt, dass ein Verfahren zuir. Brennen von Zementklinker gemäss der Erfindung,
das den Weg einer Verbindung bzw. Schaltung zwischen einer Fliessbettkalcinierungsvorrichtung und einem
Suspensionsvorerhitzer umfasst, die Kapazität eines Drehofens im Vergleich zu dem herkömmlichen Verbrennverfahren
erheblich erhöhen kann, sowie einen kontinuierlichen und stabilen Betrieb des Drehofens über einen langen
Zeitraum gestattet.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht,
die keine Einschränkung darstellen.
Fig. 3 stellt ein Fliesschema einer Zementklinkerbrennausrüstung
bzw. -vorrichtung dar, die zur Durchführung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet
wird. Diese Zementklinkerbrennvorrichtung besteht aus einer Rohmaterialzuführung, einem Rohmaterialsuspensionsvorerhitzer,
der Cyclonwärmeaustauscher in vier
Stufen umfasst, einer Fliessbettkalcinierungsvorrichtung, die eine separate Wärmequelle besitzt und einem Drehofen.
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In Fig. 3 stellt 1 die Rohmaterialzuführung, 2 den Cyclonwärmeaustauscher
der. vierten Stufe, 3 den Cyelonwärmeaustauscher
der dritten Stufe, 4 den Cyclonwärmeaustauscher der zweiten Stufe, 5 den Cyclonwärmeaustauscher der ersten
Stufe, 6 das Saugzuggebläse, 7 die Fliessbettkalcinierungsvorrichtung,
8 den Drehofen, 9 den Drehofenbrenner,
10 den Zementklinkerkühler, 11 die Staubabtrennungsvorrichtung
und 12 das Gebläse dar. A, B, C, D und E stellen jeweils die Orte der partiellen Entnahme der
Rohmaterialien aus den jeweiligen Rohmaterialauslässen der Rohmaterialzuführung 1 und der Cyclonwärmeaustauscher
2 der vierten Stufe, 3 der dritten Stufe, 4 der zweiten Stufe und 5 der ersten Stufe dar.
Das durch die Rohmaterialzuführung 1 beschickte Rohmaterial
wird einem Wärmeaustausch mit dem Drehofenabgas und dem Fliessbettkalcinierungsvorrichtungsabgas während seines
Durchtritte durch die vier Cyclonwärmeaustauscher 2, 3, 4, 5i der vier Stufen unterworfen und schliesslich in den
Drehofen 8 zum Brennen in Zementklinker eingeführt. In diesem Beispiel wird ein Teil des Rohmaterials aus C zur
Einführung in die Fliessbettkalcinierungsvorrichtung 7
entnommen. Ein Teil des Rohmaterials kann auch von irgendeinem unter A, B, D, E, entnommen werden.
Der Rest des Rohmaterials, welcher aus C nicht entnommen wird, tritt durch die Cyclonwärmeaustauscher 4 der zweitten
Stufe und 5 der ersten Stufe sukzessive hindurch und wird sodann in den Drehofen 8 eingegeben. Das teilweise
aus C entnommene und in die Fliessbettkalcinierungsvorrichtung 7 eingeführte Rohmaterial wird hierin kalciniert
und die Gesamtmenge des kalcinierten Rohmaterials, beglei-
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tet durch das Kaicinierungsabgas, ausgelassen und durch
einen negativen Druck in den Gaseinlass des Cyclonwärmeaustauschers 5 der ersten Stufe eingeführt, worin es mit
dem Rest des Rohmaterials, der nicht aus C entnommen wurde vermischt und sodann in den Drehofen 8 zum Brennen zu
Zementklinker eingeführt wird.
Fig. 4 stellt ein Fliesschema der Zementklinkerbrennvorrichtung
dar, die zur Durchführung einer weiteren bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung angewandt wird.
Die Zementklinkerbrennvorrichtung besteht in diesem Beispiel
aus der Zementklinkerbrennvorrichtung des Beispiels
1 und einem zusätzlichen Abtrennungscyclon zur Trennung des Rohmaterials von dem begleitenden Kalcinierungsabgas.
In diesem Beispiel ist der Ort der Einführung des Fliesabettkalcinierungsvorrichtungsabgases
aus dem Abtrennungscyclon in die Cyclonwärmeaustauscher von dem in Beispiel 1 verschieden. In Fig. 4 stellen 14 den Abtrennungscyclon,
I, F, O, H, die Orte der Einführung des Fliessbettkalcinierungsvorrichtungsabgases
aus dem Abtrennungscyclon 14 in die jeweiligen Gaseinlässe der Cyclonwärmeaustauscher
5 der ersten Stufe, 4 der zweiten Stufe, j5 der dritten Stufe,
und 2 der vierten Stufe dar, wobei der Rest mit Ausnahme des vorstehenden, den gleichen wie in Beispiel 1
darstellt.
Das von der Rohmaterialzuführung 1 zugeführte Rohmaterial
wird mit dem Drehofenabgas und dem Fliessbettkalcinierungs-
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vorrichtungsabgas während seines Durchtritts durch die
Cyclonwärmeaustauscher 2, ~3» 4, 5 der vier Stufen einem
Wärmeaustausch unterworfen und schliesslich in den Drehofen 8 zum Brennen zu Zementklinker eingeführt.
In diesem Beispiel wird, wie in Beispiel 1, das Rohmaterial partiell von C entnommen und in die Plieafcettkalcinierungsvorrichtung
7 eingeführt. Das Rohmaterial kann auch partiell von irgendeinem unter A, B, D und E entnommen
werden. Der Rest des nicht von C entnommenen Rohmaterials tritt durch die Cyclonwärmeaustauscher der niedrigeren
Stufe sukzessive und wird sodann in den Drehofen 8 eingeführt. Das partiell aus C entnommene und4.n die Fliessbettkalcinierungsvorrichtung
7 eingeführte Rohmaterial wird hierin kalciniert und sodann die Gesamtmenge des kalcinierten
Rohmaterials, begleitet von dem Fliessbettkalc inierungsvorrichtungsabgas, zur Einführung in den Abtrennungscyclon
14 ausgelassen, in welchen das kalcinierte Rohmaterial von dem begleitenden Abgas abgetrennt wird.
In diesem Beispiel wird das Abgas durch negativen Druck in P eingeführt,(das Abgas kann auch in jegliches unter G,
H, I eingeführt werden) während das von dem Abgas durch den Abtrennungscyclon 14 abgetrennte Rohmaterial mit dem Rest
des Rohmaterials, welcher nicht aus C entnommen wurde, vermischt wird und sodann in den Drehofen 8 zum Brennen zu
Zementklinker eingeführt wird.
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Claims (2)
1. Verfahren zum Brennen von Zementklinker unter Verwendung
eines Drehofens, einer Rohmaterialzuführung,
eines Rohmaterialsuspensionsvorerhitzters, der Mehrstuf
encyclnwärmeaustauscher umfasst und einer Fliessbettkalcinierungsvorriohtung,
die eine separate Wärmequelle aufweist, gekennzeichnet durch eine Stufe, worin ein Teil des Rohmaterials von
der Rohmaterialzuführung (1) oder von zumindest einem der Mehrstufencyclonwärmeaustauscher (2, 3* 4, 5) zur
Einführung in die Pliessbettkalcinierungsvorrichtuhg (7) entnommen wird und eine Stufe worin das Fliessbettkalcinierungsvorrichtungsabgas
in den Gaseinlass des Cyclonwärmeaustauschers der niedrigsten Stufe
im Fall des Auslasses des kalcinierten Rohmaterials von der Fliessbettkalcinierungsvorrichtung (7) durch
Uberfliessen oder durch Hinübertragen durch das Fliessbettabgas eingeführt wird.
2. Verfahren zum Brennen von Zementklinker unter Anwendung eines Drehofens, einer Rohmaterialzuführung, eines
Rohmaterialsuspensionsvorerhitzers, der Mehrstufencyclonwärmeaustauscher
umfasst, und einer Fliessbettkalcinierungsvorrichtung,
die eine separate Wärmequelle aufweist, gekennzeichnet durch eine Stufe
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in der ein Teil der Rohmaterialien von der Rohmaterialzuführung (4) oder von zumindest einem der Mehrstufencyclonwärmeaustauscher
(2, J5, 4, 5) zur Einführung in die Pliessbettkalcinierungsvorrichtung (7) entnommen
wird und eine Stufe worin das Fliessbettkalcinierungsabgas in den Gaseinlass von zumindest einem der Mehrstuf
en cyclonwärmeaus tauscher des Suspensionsvorerhitzfers
im Fall des Auslasses des kalcinierten Rohmaterials von der Fliessbettkalcinierungsvorrichtung (7) durch Über- fliessen
oder durch Hinübertragen durch das Fliessbettabgas eingsflftrtueine nachfolgende Trennung des Rohmaterials von
dem begleitenden Abgas unter Verwendung eines Cyclons
durchgeführt wird.
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