DE2343262C3 - Anordnung zum Malen mit mehreren Farbträgern - Google Patents

Anordnung zum Malen mit mehreren Farbträgern

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DE2343262C3
DE2343262C3 DE19732343262 DE2343262A DE2343262C3 DE 2343262 C3 DE2343262 C3 DE 2343262C3 DE 19732343262 DE19732343262 DE 19732343262 DE 2343262 A DE2343262 A DE 2343262A DE 2343262 C3 DE2343262 C3 DE 2343262C3
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DE19732343262
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DE2343262B2 (de
Inventor
Ludwig C Dipl.-Kfm. 8431 Buchberg Finck
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Eberhard Faber Gmbh, 8430 Neumarkt
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Malen mit mehreren Farbträgern zw Herstellung von farbigen Bildern u. dgl. Zu diesem Zweck kennt itnan Malkasten, die mit einer Anzahl von Farbnäpfen zur Herstellung von Aquarellbildern, oder auch mit einer Anzahl von Farböiben zur Herstellung von Ölbildern versehen sind. An Stelle von Farbnäpfen und Farbtuben kennt mäja als Farbträger auch Farbstifte, die ebenfalls in Kästen zusammengefaßt sind.
Die mit Hilfe dieser Farbträger herstellbaren Bilder sind im wesentlichen nur in ihrer jeweiligen Farbe variierbar, nicht aber in ihrer Form. Lediglich bei Ölfarben ist durch Spachtelung in gewissen Grenzen die Schaffung eines dreidimensionalen Bilds möglich. Das Arbeiten mit Ölfarben setzt aber eine gewisse handwerkliche Geschicklichkeit voraus, Jie Kinder im allgemeinen nicht besitzen. Außerdem sind Ölfarben verhältnismäßig teuer. Sie sind daher nur für den Gebrauch durch Erwachsene, insbesondere Künstler geeignet
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 00 521 ist eine Verbundfolien-Bahn mit Haftfähigkeit für handelsübliche Klebemittel und Farbüberzüge zur Herstellung von Unterlagen und Einzelteilen für Landschaftsminiaturen, Modelle od. dgl. bekannt, bei der eine handelsübliche Kunststoffolie unlöslich mit einer nachträglich aufgebrachten Beschichtungsmasse aus einer Kunststofflösung mit Grobteilen und Farbzusatz zur Erzielung einer rauhen Oberfläche mit hoher Haftfähigkeit für handelsübliche Klebemittel und Farben versehen ist. Als Grobteile können Sägespäne, Sand od. dgl. dienen. Hierdurch soll die Glattheit der Oberfläche handelsüblicher Kunststoffolien durch Schaffung einer entsprechend aufgerauhten Oberfläche beseitigt werden, um eine Kunststoffolie mit Haftfähigkeit zu schaffen, auf der mit handelsüblichen Klebemitteln kleinere Aufbauten und Bauelemente fest aufgeklebt, sowie absolut fest haftende Farbüberzüge aufgebracht werden können, wobei die rauhe Oberfläche der Kunststoffolie der Erdoberfläche ähnlich sein soll.
Damit ist zwar eine rauhe Oberfläche mit einer sich aus dem Farbzusatz ergebenden Färbung geschaffen, doch ist hiermit keine Anordnung zum Malen mit mehreren Farbträgern gemäß den obigen Darlegungen gegeben. Vielmehr wird beim Gegenstand des deutschen Gebrauchsmusters 19 00 521 die Beschichtungsmasse bereits in der Fabrik auf die Kunststoffolie aufgetragen, d. h. der Käufer erhält das fertige Produkt aus Kunststoffolie mit unlösbar daran angebrachter Beschichtungsmasse. Auch wird über die Korngröße des Sandes nichts ausgesagt.
Die Aufgabenstellung der Erfindung geht in eine andere Richtung als die des deutschen Gebrauchsmusters 19 00 521. Der Erfindung liegt dem gegenüber bei einer Anordnung zum Malen mit mehreren Farbträgern zur Herstellung von farbigen Bildern u. dgl. die Aufgabe zu Grunde, Farbträger zu schaffen, die in der Herstellung und damit in ihrem Preis billig sind und auch von kleineren Kindern benutzt werden können. Dabei sollen die Farbträger so beschaffen sein, daß das fertige Bild dreidimensional ist. Die mit den Farbträgern nach der Erfindung hergestellten Bilder sollen sich im Aussehen und Effekt von den Bildern unterscheiden, die mit den bisher bekannten Farbträgern erzielbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß mehrere Massen unterschiedlicher Farbe vorgesehen sind, wobei jede Masse aus Sand einer Korngröße von 0,7 bis 1,5 mm, einem flüssigen Löse- und Bindemittel, dessen lösliche Bestandteile in der Luft verdunsten, und einem
^JFarbstoif besteht, der sich entweder am Sand oder ' *"jm Lpse- und Bindemittel befindeL Eine derartige Masse ist mit dem Pinsel, mit einem Spachtel, aber X-äuA mit dem Finger vermalbar. Nach dem Verdune'sten deS Lösemittels halten die bindenden Anteile J des Mittels den Sand in seiner Lage, wobei die Sand-"teilchen bzw. -körner aneinander und auf der Unter-" Silage sicher haften. Damit ist es ohne weiteres möglieh, diese Masse auf einer sehr glatten Unterlage, *-ζ. Β. einer Glasplatte aufzutragen. Ein besonderer ·ν Vorteil der erfindungsgemäßen Masse besteht darin, "äaß sie im vermalten, bzw. aufgetragenen Zustand '-· ,* dreidimensional ist Dabei kann die Masse wesent-,IiCh höher, bzw. dicker aufgetragen werden als es bei '' 'Mäer Spachtelung von Ölfarben möglich ist. Es lassen sich also mit der erfindungsgemäßen Masse die verschiedensten, interessantesten Effekte erzielen. Der erfindungsgemäße Farbträger ist in der Herstellung sehr billig, da seine Komponenten und das Zusammenmischen wenig Kosten erfordert. Der angegebene Bereich von 0,7 bis 1,5 mm der Korngröße des Sandes sichert ein im Sinn der Aufgabenstellung der Erfindung optimales Ergebnis. Bei Verwendung eines Sandes einer Korngröße unter 0,7 mm würde die angestrebte Mosaikwirkung, sowie der räumliche, bzw. dreidimensionale Effekt nicht mehr oder nur noch sehr verschlechtert eintreten. Bei Verwendung eines Sandes mit einer Korngröße über 1,5 mm würde dagegen die Struktur des Bilds zu grob werden. Dies wäre insbesondere dann störend, wenn man scharfe Konturen der Bildränder, bzw. eine klare Grenze zwischen den Rändern von Bildteilen verschiedener Farben schaffen will. Die Erfindung erlaubt, Massen unterschiedlicher Färbung miteinander zu vermengen, wodurch sich besonders Farbeffekte erzielen lassen. Auch diese Effekte wären durch Wahl eines Sandes mit einer zu großen Korngröße beeinträchtigt. Außerdem würde durch eine zu große Korngröße die Haftfähigkeit der Masse auf einer glatten Unterlage sehr beeinträchtigt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist für jede Masse einer bestimmten Farbe ein luftdicht abschließbärer Behälter vorgesehen, wobei die Behälter zusammen mit an sich bekannten Auftragsgeräten wie Pinsel und Spachtel in einem Kasten untergebracht sind. Hierdurch ist mit geringen Kosten eine komplette Malanordnung geschaffen.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung dient als Sand ein Quarzsand. Quarzsand ergibt einen besonders ansprechenden Effekt, da die einzelnen Körnchen eine kristallartige Struktur haben. Statt Quarz könnte man auch andere Körnchen, z. B. Glimmer, Granit oder Dolomit verwenden.
Als Löse- und Bindemittel kann nach der Erfindung ein Lack dienen. Dies kann ein Nitrocellulose-Lack oder auch ein nichtbrennbarer Lack sein. Es hat sieb gezeigt, daß ein Lack als Löse- und Bindemittel für die Erfindung besonders geeignet ist Die flüchtigen Bestandteile verdunsten verhältnismäßig rasch und die verbleibenden Bestandteile bilden ein einwandfreies Haftmittel für die Sandteilchen untereinander und an der Unterlage. Zugleich erhält das fer-
Ib tige Bild eine sehr ansprechend aussehende Lackierung. Wenn auch die Erfindung als Löse- und Bindemittel bevorzugt einen Lack vorsieht, so könnten auch Löse- und Bindemittel anderer Art verwendet werden.
Nachstehend sind einige Beispiele für die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Massen angegeben:
Auf 300 Teile Sand einer Korngröße von 0,7 bis 1,5 mm kommen 100 Teile eines Löse- und Binde-
ao mitels. Dabei kann entweder bereits eingefärbter Quarzsaiid verwendet werden, oder man nimmt einen farblosen Quarzsand, bzw. andere Körnchen und löst in dem Lösungsmittel Farbstoffe, die mit dem Bindemittelsystem verträglich sind.
as Das Lese- und Bindemittel kann sich wie folgt zusammensetzen:
Beispiel 1
Gewichtsteile
Nitrocellulose 6
Kunstharz 2
Weichmacher, z. B. Dioctylphthalat .. 4
Äthylglykol : 76
Aceton 5
mittelsiedende Lösungsmittel 7
Beispiel 2
Gewichtsteile Wasserlösliches
Celluloseprodukt 15 bis 40
Weichmacher 0 bis 10
Wasser 50 bis 80
Konserviermittel 1 bis 5
Beispiel 3
Gewichtsteile
Harz 15 bis 30
Weichmacher 2 bis 10
Isopropylalkohol 40 bis 60
Butanol 20 bis 30

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Malen mit mehreren Farbträgern zur Herstellung von farbigen Bädern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Massen unterschiedlicher Farbe vorgesehen sind, wobei jede Masse aus Sand einer Korngröße von 0,7 bis 1,5 mm, einem flüssigen Löse- und Bindemittel, dessen lösliche Bestandteile an der. Luft verdunsten, und einem Farbstoff besteht, der sich entweder am Sand oder ük Lose- und Bindungsmittel befindet
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Masse einer bestimmten Farbe ein luftdicht abschließbarer Behälter vorgesehen ist und daß die Behälter zusammen mit an sich bekannten Auftraggeräten, wie Pinsel und Spachtel, in einem gemeinsamen Kasten untergebracht sind. so
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Quarzsand.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Löse- und Bindemittel ein Nitrocellulose-Lack vorgesehen ist.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Löse- und Binde-: mittel ein nichtbrennbarer Lack vorgesehen ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Löse- und Bindemittel folgender Zusammensetzung:
Gewichtsteile
Nitrocellulose 6
Kunstharz 2
Weichmacher 4
Äthylglykol 76
Aceton 5
mittelsiedendes
Lösungsmittel 7
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Löse- und Bindemittel folgender Zusammensetzung:
Gewichtsteile
Wasserlösliches
Celluloseprodukt 15 bis 40
Weichmacher 0 bis 10
Wasser 50 bis 80
Konservierungsmittel .... 1 bis 5
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Löse- und Bindemittel folgender Zusammensetzung:
Gewichtsteile
Harz 15 bis 30
Weichmacher 2 bis 10
Isopropylalkohol 40 bis 60
Butanol 20 bis 30
60
DE19732343262 1973-08-28 1973-08-28 Anordnung zum Malen mit mehreren Farbträgern Expired DE2343262C3 (de)

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CH1111474A CH592530A5 (de) 1973-08-28 1974-08-14
NL7411081A NL7411081A (nl) 1973-08-28 1974-08-20 Verfset voor het verven en afzonderlijke verfmassa.
FR7429868A FR2242254A1 (en) 1973-08-28 1974-08-27 Printing sets, esp. for children, with paints contg. mineral grains - and vaporisable binder-solvent, giving three-dimensional effect

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DE2343262A1 DE2343262A1 (de) 1975-03-27
DE2343262B2 DE2343262B2 (de) 1975-08-07
DE2343262C3 true DE2343262C3 (de) 1976-04-01

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